Guten Morgen und vielen Dank für das rege Interesse an diesem Thema!!
Ich habe gestern noch ein paar Vermittlungsvorschläge erhalten und musste feststellen, dass mein Herz nach wie vor an Trinket hängt!! Alle anderen Katzen sind derzeit irgendwie komisch, an jeder habe ich etwas auszusetzen...
Gefühle sind schon etwas Merkwürdiges...
Ich habe gestern vielleicht etwas überreagiert, vielleicht auch nicht. Mein Problem ist weder das Geld, das ist definitiv kein Thema, auch in einem Scheidungsfall wäre ganz klar, dass Trinket und Meggie bei mir bleiben würden. Mein Problem ist und bleibt der Balkon. Ich merke, dass es bereits jetzt zu Übertragungsmissverständnissen gekommen ist. Nicola hatte gesagt, ich hätte der Vorkontrolleurin gegenüber zugestimmt, dass Trinket gar nicht auf den Balkon darf. Dies habe ich aber nicht getan. Sie hatte gesagt, ihr wäre es am liebsten, wenn die Katze nicht raus darf. Ich sagte, dass ich das verstehe und darüber nachdenken würde. Aber ich muss die Katze erst kennenlernen, um zu wissen, wie ich reagiere. Das meinte ich mit dem: "Es muss meine Verantwortung sein".
Genauso ist es für mich noch nicht abschließend klar, ob die Katzen tatsächlich nicht in den Hof gehen sollten. Wenn das Bedürfnis sehr groß ist, würde ich dem gerne nachgeben wollen. Es ist ein wunderschöner riesiger Hof mit vielen Bäumen.
Meine andere Katze will auf jeden Fall auf den Balkon, ich halte sie auch nicht davon ab. Ich gehe nur immer mit. Das habe ich auch gesagt.
Ich bin ein sehr ehrlicher und korrekter Mensch. Ich sage wie es ist. Mein Ding ist es nicht, ein Vertrag zu unterschreiben udn dann wegzuwerfen. Ich denke, das weiß Nicola auch.
Ich wollte auch immer Kontakt halten, das war und ist für mich selbstverständlich. Aber vom Gefühl her wären es meine Katzen, ich entscheide über medizinische Behandlungen. ICh glaube, ich habe Nicola genug geschildert über meine früheren Katzen, dass sie genau weiß, dass ich alles für Katzen mache und nie aus Bequemlichkeit einschläfern lassen würde. Deshalb hat es mich so persönlich getroffen, als ich in einer Mail genau dies lesen musste.
Wo bleibt da das Vertrauen? Ist es völlig unwichtig, was ich sage, der Verein glaubt es mir sowieso nicht??
Und derartige Aussagen schürt in mir genau die Ängste, die vielleicht unrealistisch sind! Auch musste ich mir anhören,d ass ich ja eine Animal Horderin werden könnte - wir haben bestimmt schon 30 Mails ausgetauscht, in denen ich über unsere Situation berichtet habe. Wir haben lange mit der Entscheidung über eine 2. Katze gerungen, eigentlich war nur eine gepat. Aber ich habe hier im Forum viel gelernt. Die Vorstellung, ich könnte noch mehr Tiere (außer meinem Aquarium) halten, ist für mich einfach nur abstrus.
Es schmerzt mich unglaublich, dass ein grundsätzliches Misstrauen gegeben scheint. Ich habe mich wirklich dem Verein gegenüber sehr persönlich geöffnet und musste jetzt erfahren, dass man prinzipiell den Adoptanten eigentlich nicht wirklich glaubt.
Versteht ihr, wie das schmerzt?
Ich bin kreuzunglücklich über die ganze Situation, vermisse Trinket und finde einfach alles nur blöd.
Aber ich will meine eigenen Entscheidungen treffen, mir Hilfe holen (und wie oft habe ich hier oder bei Nicola schon um Rat gefragt) und es tut weh, dass man mir unterstellen könnte, dass ich aus Bequemlichkeit Dinge unterlassen könnte.
Und trotzdem habe ich zum Beispiel für Meggie entschieden, dass sie auf den Balkon darf (unter Aufsicht) und werde zu gegebener Zeit entscheiden, ob sie in den Hof darf. Und genau das erwartete ich, auch für Trinket zu tun. Und wenn ich nun höre, dass der Verein entscheidet, kann ich das einfach nicht machen. Für mein Kind entscheide ich auch, nachdem ich mir Hilfe und Rat geholt habe, alleine (und mit Mann natürlich). Und so werde ich das auch für die Katzen tun.
Natürlich war ich sehr froh, den Verein als Ansprechpartner zur Seite zu wissen - und das wissen sie, so oft, wie ich um Rat gefragt habe.
Ich würde mir wünschen, dass es einen Weg zurück gibt. Aber meine Sichtweise muss halt auch akzeptiert werden.