Diskussionsthread :Das kranke System und wie der Konsument dabei eine Rolle spielt

  • Themenstarter Themenstarter ~Lana~
  • Beginndatum Beginndatum
Ich verstehe nicht, weshalb sich so viele Fleischesser von Vegetariern angegriffen fühlen, nur, weil die ihre Sichtweise äußern, dass sie es besser finden, der Tieren zuliebe fleischlos zu leben. Wenn sie, die Vegetarier, ihre Handlung nicht für "besser" befinden würden, dann würden sie ja nicht so handeln. Logisch, oder. Sie müssen ja einen Grund haben und dürfen den dann nicht offen und ehrlich äußern, weil sich manche Fleischesser angegriffen fühlen.

Ich selbst esse zur Zeit Fleisch, weil meine Geschmacksnerven leider Fleisch sehr gerne mögen und das gesunde Grünzeug ungerne. Trotzdem finde ich die Handlungsweise der Vegetarier vernünftiger - weil sie das Tierleid zumindest reduzieren im Sinne von weniger Verbrauch (wenn auch nicht komplett auflösen, aber eine Reduzierung ist doch schon viel wert).

Vielleicht gehöre ich zu den wenigen Menschen, die einfach auch mal zugeben können, dass eben nicht meine eigene Handlung die beste ist?

Ich hoffe übrigens auf künstliche Herstellung von Fleisch(geschmack).
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Das Problem in der Industrie ist doch auch der Umsatzsteigerungsdruck.
Warum kann man denn nicht Jahr für Jahr mit demselben Umsatz leben?
Nein es muss jedes Jahr eine Steigerung her. Also immer billiger produzieren.
Dass das zu Lasten der Umwelt und Nachhaltigkeit geht ist doch klar.
 
Ganz einfach, weil sich viele gerne aufspielen und sich als bessere Menschen produzieren. Nicht weil sie die Welt oder die Tiere retten wollen.

Und das glaube ich nicht. 😉 Beziehungsweise, das dürften echte Ausnahmen sein.. diese Videos, von denen du sprachst: Ich denke eher, das sind Versuche, auf solche Dinge aufmerksam zu machen, um etwas zu bewegen.
 
Ich finde es von vielen fleischlos lebenden Mitbürgern anmaßend von der restlichen Welt zu erwarten, dass die sich auch ein tierproduktfreies Leben wünschen.

Ich z.B. bin auf laktosehaltige Medikamente angewiesen. Ich sterbe sicher nicht - und so egoistisch bin ich - nur weil ich mich weigere ein Produkt mein Leben retten zu lassen, dass tierische Inhaltsstoffe enthält.


Ja, Tiere müssen leiden, das ist Fakt. Und jede Verbesserung ist da willkommen. Allein schon bei der Grundeinstellung der Gesellschaft.
Aber komplett fleischlose Ernährung für jedermann kann auf keinen Fall die Lösung sein. Erst recht nicht für Kleinkinder.

Aber was kommt als nächstes? Geldstrafen fürs Erschlagen von Mücken oder versehentliche Zertreten von Regenwürmern? Mir schauderts bald.

Leider hat der Mensch die Obermacht über den Planeten übernommen und es gibt eindeutig zu viele von uns. Aber es lässt sich nicht ändern.
Aber diese pseudo-weltfreundlichen Einstellungen aka Vegetarismus nerven mich persönlich einfach nur. Weil sie immer irgendwo unstimmig sind.

Meines Erachtens ist das kaum noch möglich, nicht bei so vielen Menschen auf der Erde. Beispiel: Wenn ich Veganer bin und Soja esse, mir aber teures Bio-Soja aus deutschem Anbau nicht leisten kann, greife ich im Discounter zu Soja, dessen Anbau irgendwo auf der Welt mit großer Wahrscheinlichkeit gravierende ökologische Folgen hat und damit auch Tieren schadet.

Palmöl-Plantagen, durch die der Orang-Utan mittlerweile vom Aussterben bedroht sind, sind ein weiteres Beispiel. Welcher Veganer denkt schon darüber nach, wenn er reinen Gewissens das Kokosfett in die Pfanne gibt 🙂

Es stimmt schon, dass dafür vor allem der Konsument und nicht das System verantwortlich ist. Wobei der Konsument oder die Masse der Konsumenten ja das System sind.

LG Silvia
nicht alles gelesen, dennoch senf zugeben wollen...super interessabtes thema:zufrieden:
zu palmölplantagen: frag mal rochee😉 die nutella macht heutzutage die bäume platt. einer der größten märkte.
im großen und ganzen ist auch immer noch das verdrängen der konsumenten schuld daran, dass soviel leid auf dem teller landet! es ist ihnen schlicht egal. sie wollen sch nicht weiter damit befassen.
ich selbst bin zwiegespalten. ich liebe fleisch, hab es auch ohne probiert. kurz und erfolglos. traurigerweise. sich über die grundsätzliche humanität lustig zu machen, finde ich diesbezüglich falsch! es ist im grunde eigentlich nur noch ein markt, ( wie auch di ekirche) größtmöglicher profit. wenn da die verbraucher nicht an einem strang ziehen, ist der markt immer da...wie bei den hier verhassten e-bay kitten...wenn die menschen sich und ihre einstellung nicht ändern, wird sich der markt nicht ändern!
 
moin,

also ehrlich, ich kann einfach nicht verstehen wie es zugeht, dass sich soviele gemischtköstler von vegetariern und veganern belästigt fühlen. wie das rein verteilungstechnisch möglich ist, wenn der anteil der vegetarier in der westlichen welt im einstelligen prozentbereich liegt ( wiki ). lt. vebu in d zwischen 8-9% plus ca. 700000 veganern !?

die müssten ja alle militant sein, damit je einer 10 gemischtköstler unter druck setzt.... mir wär' das zu lästig, als lebensabschnittsvegetarierin, man hat ja auch noch anderes zu tun...... und ich kann nicht umhin, mich durch den permanenten streit zwischen gemischtköstlern, vegetariern und veganern an dr. knölges ende ( h.hesse ) erinnert zu fühlen....aber gut, ich stamme noch aus vornetzeiten, und 1983, als ich radikalvegetarisch gelebt habe, gehörte ich zu einer lächerlichen minderheit von 0.6% und schon damals haben sich die gemischtköstler durch meine bloße anwesenheit provoziert gefühlt....

zur eingangsfrage: natürlich hat der verbraucher macht, aber in unserem "system" wird er halt dermaßen manipuliert, dass er sich dessen entweder kaum bewusst ist oder es einfach nicht schafft, angesichts des gesellschaftlichen drucks, diese macht tatsächlich zu gebrauchen. stattdessen zerfleischt man sich lieber gegenseitig, rtl macht vor, wie's geht...

unsere wirtschaft funktioniert ( oder eben nicht) nach dem prinzip "wachstum", wachstum ist die heilige kuh, die weder carnivoren noch veganer antasten dürfen, weil, sonst geht die welt unter.....

ohne ein ganz großes umdenken wird sich da nichts ändern ( obwohl, immerhin hat sich die zahl der veggies in den letzten 30 jahren mehr als verzehnfacht, wenn es im gleichen tempo weitergeht, braucht es keine zweiten 30 jahre mehr und wir übernehmen die weltherrschaft - wahrscheinlich ist es das, was den gemischtköstlern so angst macht 😎 ).

......ausser, dass natürlich die wirtschaft kaputt ginge.......

marion
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf diese Dinge muss man nicht mehr aufmerksam machen. Ich wage zu behaupten, dass die Menschen schon lange davon wissen, es wurde in den letzten Jahren genug Wind darum gemacht. Und es verschwindet auch nicht aus den Medien, dafür ist das Thema schlimm genug.


Wenn aber täglich einer neuer Post mit einem Video zu Todesschreien von Schweinen und Rindern gesetzt wird, mit dem Titel "Denkt mal drüber nach" oder "Nur für euch" - dann hat das mMn nicht mehr viel mit Weltverbessern zu tun.
Eher mit: Ihr seid die Bösen, die seid schuld. Mimimimimi.
Diese Videos sind eh schon schwer zu ertragen und es ist sicherlich gut dass es sie im Netz gibt, aber diese Art von Protest-Veggis verleiten mich eben zu der Annahme, dass sie sich eher profilieren.

Nochmal: Warum sollte ich ein Video von mir beim genüsslichen Burger-Essen ins Netz stellen? Üverschrift: Geil, gibt nix besseres. Hat sich für mich und die Kuh gelohnt....
Mach ich auch nicht.
Warum machen es also so viele Pseudo-Aufklärer?

Also ich bin dann anscheinend auch eine dieser Protest -veggis, weil ich Teil diese Videos auch. Und ernsthaft: sie wissen es nicht! Ganz tief iwo drinnen ( sollte man meinen) aber sie/ wir wissen es eben nicht, wie es tatsächlich abgeht. Meine Mutter stellte gestern erst die Behauptung auf, nachdem ich ihr von einer gehäuteten Katze die am Straßenrand platziert wurde, dass sowas ja nicht lebend gemacht wird👽
Joah, schönen guten morgen. Oder, dass ein doch recht hoher Prozentsatz der Tiere die zum Schlachter kommen, trächtig sind. Wusst ich bis vor kurzem auch nicht.
Das dient im großen und ganzen der Aufklärung um ein einlenken zu erreichen und nicht, um den pösen Fleischfressern zu zeigen, wie doof sie eigentlich sind (mich mit einbegriffen)
 
Werbung:
Ich verstehe nicht, weshalb sich so viele Fleischesser von Vegetariern angegriffen fühlen, nur, weil die ihre Sichtweise äußern, dass sie es besser finden, der Tieren zuliebe fleischlos zu leben. Wenn sie, die Vegetarier, ihre Handlung nicht für "besser" befinden würden, dann würden sie ja nicht so handeln. Logisch, oder. Sie müssen ja einen Grund haben und dürfen den dann nicht offen und ehrlich äußern, weil sich manche Fleischesser angegriffen fühlen.

....ganz einfach, weil man den Fleichessern damit die Augen öffnet und sie indirekt merken, das die Veggies Recht haben. Und das wollen die Fleischesser nunmal nicht. Die Augen zu verschließen, nicht drüber nachdenken und einfach nur zu genießen....ist doch viel einfacher als sich Gedanken darüber zu machen wie das Tier gelebt hat, unter welchen Bedingungen das Tier aufgewachsen und vor allem wie und warum es getötet worden ist und zu welchem Zweck. Das ein Tier (vor allem wenn man Tierfreund ist) zum eigenen Gunsten und Genuss getötet worden ist, wollen sie doch gar nicht sehen, weil der eigene Vorteil im Vordergund des Genusses steht.
 
Ich esse gerne mal ein Stück Fleisch, muss das aber definitiv nicht jeden Tag haben. So einmal die Woche, oder mal alle 14 Tage, das reicht mir schon. Für mich dann ein echter Genuß-Tag.

Rindfleisch kaufe ich hier im Ort bei einem Metzger, von dem ich weiss, auf welcher Weide hier seine Rinder laufen.

Schweinefleisch bekomme ich von einer Freundin, die kaufen immer ein halbes Schwein, das bis zur Schlachtung auf der Weide und im Stall aufgewachsen ist.

Eier bekomme ich von einem Bauern, auf dessen Hof meine Großtante nach dem Krieg "gelandet" ist. Die Hühner laufen da frei rum.


Klar, das Fleisch kostet wahrscheinlich 5x so viel, wie bei Netto in der Plastikverpackung, schmeckt aber 20x so gut 😉
 
Ich weiss ja nicht ob es sein muss Tiere ewig weit zu transportieren um sie dort fachmännisch zu schlachten.
Das halte ich in Deutschland für einen Rückschritt in die Moderne.

Ich habe schon eine Ziege geschlachtet und ich bin keine Fachfrau. Sie hat definitiv nicht gelitten.

In der Gegend in der ich wohne sind 1/3 der Äcker mit Feldfrüchten belegt,
2/3 sind Wiese.
Natürlich ist es sinnvoll dort Vieh zu halten.

Es gibt auch kein physikalisches Gesetz das einen Bauern zwingt die Tiere schlecht zu behandeln.
Das sind menschgemachte Gesetze und die kann man ändern.

Z.B. die Hofschlachtung wieder vereinfachen.
Oder den Handel aus dem Geschäft etwas mehr aussperren.
Und und und.

Es ist ein Witz, dass ich vom Bauer hier kein Fleisch kaufen kann.
Es ist ein Witz, dass ich keine Rohmilch auf eigenes Risiko kaufen darf.
Eier bekomme ich. Ich bin mir aber nicht sicher ob das legal ist. 😀
 
Ich esse gerne mal ein Stück Fleisch, muss das aber definitiv nicht jeden Tag haben. So einmal die Woche, oder mal alle 14 Tage, das reicht mir schon. Für mich dann ein echter Genuß-Tag.

Rindfleisch kaufe ich hier im Ort bei einem Metzger, von dem ich weiss, auf welcher Weide hier seine Rinder laufen.

Schweinefleisch bekomme ich von einer Freundin, die kaufen immer ein halbes Schwein, das bis zur Schlachtung auf der Weide und im Stall aufgewachsen ist.

Eier bekomme ich von einem Bauern, auf dessen Hof meine Großtante nach dem Krieg "gelandet" ist. Die Hühner laufen da frei rum.


Klar, das Fleisch kostet wahrscheinlich 5x so viel, wie bei Netto in der Plastikverpackung, schmeckt aber 20x so gut 😉

Genau, so geht es doch auch. 🙂
Das geht auch in der Grossstadt.

Massentierhaltung ist nicht nötig.
Das lasse ich mir nicht von der Lebensmittelmafia einreden.
 
Ganz einfach, weil sich viele gerne aufspielen und sich als bessere Menschen produzieren. Nicht weil sie die Welt oder die Tiere retten wollen.

Nö, das ist aber jetzt eine Unterstellung! Du fühlst Dich tatsächlich von Vegetariern angegriffen, weil sie kein Fleisch essen??? Krass....

Ich bin Vegetarierein, die Welt ist nicht zu retten (es leben Menschen drauf) aber die Tiere tun mir Leid, und ich will nicht, das sie gequält werden, nur weil ich sie essen will! Das ist alles!
 
Werbung:
Ich weiss ja nicht ob es sein muss Tiere ewig weit zu transportieren um sie dort fachmännisch zu schlachten.

...sie werden in der Massenschlachtung ja oftmals gar nicht fachmännisch geschlachtet. Das ist ja auch ein großes Problem. Rinder bei denen das Bolzenschussgerät NICHT funktioniert und sie bei lebendigem Leib im Schlachthaus am Haken hängen um ihnen bei vollem Bewusstsein und auch Schmerzampfinden den Buch aufzuschlitzen...ist kein Einzelfall. Habs im Fern selbst gesehen. Das Rind hing kopfüber am Haken und hat sich mit großen, aufgerissen Augen gewunden und gemuht.

Wenn wir ALLE weniger Fleisch essen würden...ich spreche nicht von NICHTS ESSEN, könnte die Massentierhaltung abgeschaft werden und die Tiere könnten Artgerechter gehalten werden. Müssen wir im Überfluss "produzieren" nur um den Überschuss ins Ausland zu schaffen? Müssen echt dafür Lebewesen sterben????
 
Schwerlich.
Was uns in den Supermärkten als tolle, große Wahlfreiheit verkauft wird, ist ja nur der Spiegel einer riesigen Abhängigkeit: Kaum ein Verbraucher in den westlichen Industrieländern hat heute noch die Möglichkeiten, alle Lebensmittel selbst zu produzieren. Daher sind wir abhängig von einer Industrie, die Tiere in Wertschöpfungsgegenstände verwandelt und die mit aller Macht des Marketings Bedürfnisse weckt, die vorher nie da waren.
Kein Mensch braucht die Auswahl aus 100 verschiedenen Sorten Erdbeerjoghurt, um mal bei dem Beispiel zu bleiben. Das wollte auch nie jemand - bis plötzlich 100 Sorten da waren. Jetzt geht es plötzlich nicht mehr ohne.

Um den Bezug auf die Ausgangsfrage aufzunehmen, ich erinnere mich noch sehr genau an ein Gespräch einige Zeit nach der Wende mit einem Cousin, der in der DDR gelebt hat. Er zeigte sich damals sehr irritiert über die große Auswahl an Erdbeer-Joghurt in den Supermärkten. Und der Satz, dass keiner dieser Joghurts auch nur annähernd natürlich schmecke, so wie er das gewohnt sei, blieb mir all die Jahre in Erinnerung.

Ohne den in der Praxis untergegangenen Sozialismus zu verherrlichen, aber in diesem System gab es den Konsum in seiner pervertierten Form wie in unserem wachstumsorientierten nicht. Es müsste möglich sein, eine verträgliche Mitte zu finden, aber das ist aus vielerlei Gründen utopisch.

Ich verstehe nicht, weshalb sich so viele Fleischesser von Vegetariern angegriffen fühlen, nur, weil die ihre Sichtweise äußern, dass sie es besser finden, der Tieren zuliebe fleischlos zu leben. Wenn sie, die Vegetarier, ihre Handlung nicht für "besser" befinden würden, dann würden sie ja nicht so handeln. Logisch, oder. Sie müssen ja einen Grund haben und dürfen den dann nicht offen und ehrlich äußern, weil sich manche Fleischesser angegriffen fühlen.
.....

Ich hoffe übrigens auf künstliche Herstellung von Fleisch(geschmack).

Und das ist für mich die pervertierte Form. Entweder vegetarisch, dann interessiert mich aber auch kein Tofuschnitzel oder Sojawurst oder ich ernähre mich gemischt und das dann aus eigener Entscheidung und guten Gründen und vorallem ohne mir ständig ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Als Fleischesserin missioniere ich auch keine Vegetarier obwohl es auch für den Fleischkonsum gute Gründe gibt, unabhängig von den Missständen der Massentierhaltung. Alles eine Frage der Ideologie und wie in den gelinkten Videos auch Manipulation.

Das Problem in der Industrie ist doch auch der Umsatzsteigerungsdruck.
Warum kann man denn nicht Jahr für Jahr mit demselben Umsatz leben?
Nein es muss jedes Jahr eine Steigerung her. Also immer billiger produzieren.
Dass das zu Lasten der Umwelt und Nachhaltigkeit geht ist doch klar.

Das ist das Problem, s.o.


zur eingangsfrage: natürlich hat der verbraucher macht, aber in unserem "system" wird er halt dermaßen manipuliert, dass er sich dessen entweder kaum bewusst ist oder es einfach nicht schafft, angesichts des gesellschaftlichen drucks, diese macht tatsächlich zu gebrauchen. stattdessen zerfleischt man sich lieber gegenseitig, rtl macht vor, wie's geht...

unsere wirtschaft funktioniert ( oder eben nicht) nach dem prinzip "wachstum", wachstum ist die heilige kuh, die weder carnivoren noch veganer antasten dürfen, weil, sonst geht die welt unter.....

Danke!


....ganz einfach, weil man den Fleichessern damit die Augen öffnet und sie indirekt merken, das die Veggies Recht haben. Und das wollen die Fleischesser nunmal nicht. Die Augen zu verschließen, nicht drüber nachdenken und einfach nur zu genießen....ist doch viel einfacher als sich Gedanken darüber zu machen wie das Tier gelebt hat, unter welchen Bedingungen das Tier aufgewachsen und vor allem wie und warum es getötet worden ist und zu welchem Zweck. Das ein Tier (vor allem wenn man Tierfreund ist) zum eigenen Gunsten und Genuss getötet worden ist, wollen sie doch gar nicht sehen, weil der eigene Vorteil im Vordergund des Genusses steht.

Und diese allgemein gesprochene Polemik ist es, die die Gräben immer tiefer werden lässt zwischen Vegetariern und Gemischtköstlern. Genauso wie der von dir gern benutzte Begriff "totes Tier". Die Evolution, die den Menschen zum Überlebenszweck zum Jäger und Sammler gemacht hat, wird dabei gerne ausgeklammert. Tiere erlegen andere Tiere, um zu überleben, der Mensch als höher entwickeltes Tier hat nichts anderes getan im Laufe seiner Entwicklung.

Der ganze Diskussionsverlauf zeigt doch auf wie vielschichtig die Eingangsfrage ist und die Frage ob Vegetarismus oder nicht, ist nur ein kleiner Teil der Problematik.
 
Nö, das ist aber jetzt eine Unterstellung! Du fühlst Dich tatsächlich von Vegetariern angegriffen, weil sie kein Fleisch essen??? Krass....

...finds auch grad voll witzig. Unglaublich. Es spielt sich niemand auf, sondern wir diskutieren. Und ich finde man sollte die Realität für seinen Genuss nicht aus den Augen verlieren.

....es ist wie mit dem rauchen. Raucher (sorry, hier sind bestimmt einige-verzeiht mir 🙂) fühlen sich auch immer diskriminiert wenn ein Nichtraucher nicht zwangsgeteert werden möchte. Da verliert man auch mal gerne das Risko aus den Augen.
 
Und das ist für mich die pervertierte Form. Entweder vegetarisch, dann interessiert mich aber auch kein Tofuschnitzel oder Sojawurst

....da geb ich dir 100%ig Recht. Wer Veggie leben möchte bracuht auch kein Tofuschnitzel oder Sojawürstchen.

TOTES TIER....*grins*denk doch mal über den Begriff nach. Was ist es den was da gegessen wird.
 
....es ist wie mit dem rauchen. Raucher (sorry, hier sind bestimmt einige-verzeiht mir ) fühlen sich auch immer diskriminiert wenn ein Nichtraucher nicht zwangsgeteert werden möchte. Da verliert man auch mal gerne das Risko aus den Augen

Ich z.B. fühle mich weder angegriffen von Vegetariern noch von Nichtrauchern. Ich rauche dort, wo ich darf und lasse es da, wo es störend sein kann. Aber ich lasse mir eben nix überstülpen; ob nun richtig, falsch oder sonstwas. Ich mache mir gern meinen eigenen Kopf fusselig über irgendwelche Dinge und handeln entsprechend. Ob das immer im Sinne von anderen Menschen ist, ist dabei absolut nachrangig.

Ich zitier mich mal selbst, weil eben NICHT das Problem die Lebensweise ist, sondern es schlicht daran mangelt, auch andere Dinge zu akzeptieren.



Ich glaube, der Haken liegt ganz woanders. Nämlich der, der weiter oben schon beschrieben wurde: Diese Übergriffigkeit der selbst ernanannten Gutmenschen. Das ist das, was viele nervt und leider auch genau das Gegenteil von dem erreicht, was gewünscht ist.

Ich kenne nun beides, habe selbst 10 Jahre vegetarisch gelebt und habe mich selbst nie angegriffen gefühlt und andere sich von mir auch nicht.

Wenn jemand fragte, erklärte ich meine Gründe und mein Handeln. Punkt. Andere erklärten mir ihre Überzeugung oder auch nicht. Punkt.
Ich versuch(t)e niemals zu missionieren und lasse das anders herum auch nicht zu. Dann funzt es eben meist sehr gut.

Was mich eher genervt hat, waren oft andere Vegetarier oder Veganer und das aus genau den oben genannten Gründen.
 
Werbung:
Es ist totes Tier, aber der Begriff provoziert per se. Ein Apfel oder ein Salatkopf den ich kleinschneide oder zerpflücke enthält auch Leben.
 
Ich weiss ja nicht ob es sein muss Tiere ewig weit zu transportieren um sie dort fachmännisch zu schlachten.
Das halte ich in Deutschland für einen Rückschritt in die Moderne.

Ich habe schon eine Ziege geschlachtet und ich bin keine Fachfrau. Sie hat definitiv nicht gelitten.

In der Gegend in der ich wohne sind 1/3 der Äcker mit Feldfrüchten belegt,
2/3 sind Wiese.
Natürlich ist es sinnvoll dort Vieh zu halten.

Es gibt auch kein physikalisches Gesetz das einen Bauern zwingt die Tiere schlecht zu behandeln.
Das sind menschgemachte Gesetze und die kann man ändern.

Z.B. die Hofschlachtung wieder vereinfachen.
Oder den Handel aus dem Geschäft etwas mehr aussperren.
Und und und.

Es ist ein Witz, dass ich vom Bauer hier kein Fleisch kaufen kann.
Es ist ein Witz, dass ich keine Rohmilch auf eigenes Risiko kaufen darf.
Eier bekomme ich. Ich bin mir aber nicht sicher ob das legal ist. 😀

Ja, genau DAS finde ich auch furchtbar. Denn da wird der Eigenverantwortlichkeit absolut der Hahn abgedreht.

Als ich auf dem Dorf lebte, hat der Bauer uns Milch verkauft (machen da eigentlich alle, nur eben dann nicht offiziell, sondern am Melkstand) und wir haben uns mit mehreren Familien zusammen getan, um eine Kuh zu kaufen, die dann von unserem Schlachter (der leider im Laden nicht mehr selbst schlachten durfte; die tollen Auflagen.... 😡) zum nächst gelegenen Schlachthof gebracht wurde. Die Kühe liefen vorher auf der Weide hinter unserem Grundstück und der Bauer war sehr transparent; man konnte da jederzeit alles wissen und gucken.
 
Es ist totes Tier, aber der Begriff provoziert per se. Ein Apfel oder ein Salatkopf den ich kleinschneide oder zerpflücke enthält auch Leben.

:yeah:...da provoziert gar nix. Es is wie's is. Zumindest ist es nicht meine Absicht.

Sorry, aber...der Vergleich hinkt 🙂
 
Ob das immer im Sinne von anderen Menschen ist, ist dabei absolut nachrangig.

Ich zitier mich mal selbst, weil eben NICHT das Problem die Lebensweise ist, sondern es schlicht daran mangelt, auch andere Dinge zu akzeptieren.

Es geht ja nicht um den Menschen, sondern um das Tier, das sich nicht wehren kann. "Andere Dinge" = Fleischesser sind doch in der Überzahl, die Veggis sind doch leider in der Minderheit.

Ich mache mir gern meinen eigenen Kopf fusselig über irgendwelche Dinge und handeln entsprechend.

Und wie ist das mit den Tieren, die Du isst? Hast Du Dir da Gedanken gemacht und es ist ok für Dich?
 

Ähnliche Themen

P
Antworten
8
Aufrufe
2K
Tiberio
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben