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Zimt*
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- Mitglied seit
- 19. September 2018
- Beiträge
- 3
Hallo erstmal!
Ich bin mit meinem Latein am Ende und wende mich deshalb an euch.
Ich habe hier einen 5 Jahre alten Maine Coone Kater, der andauernd Verstopfung hat und ich bekomme es einfach nicht in den Griff. 🙁
Zu seiner Geschichte:
Ich habe jahrelang gekämpft um ihn aus wirklich schlechten Verhältnissen zu holen. Er war mit 4 weiteren Coonies und einem anderen EKH Kater jahrelang in einem verdreckten Zimmer eingesperrt, bekam unzureichend Futter, hatte keinerlei gesicherten Kratzbaum oder Spielzeug und die Klos wurden nur alle Schaltjahre mal sauber gemacht. Aber vor 4 Monaten war es endlich so weit: Ich durfte ihn und seine Coonie-"Freundin" mit meiner Freundin von der Katzenhilfe abholen und zu mir nehmen. Ich sollte aufgrund meiner sehr kleinen Wohnung und meinen 2 bereits vorhandenen Katzen nur als Pflegestelle fungieren.
Das offensichtlichste waren erstmal die Filzplatten im Fell und die große Angst vor allem, die auf Misshandlungen bzw. großen Stress zurückzuführen waren. Doch schon am ersten Tag fiel mir auf, dass etwas nicht stimmt. Er kreiste förmlich nur noch um das Katzenklo, bekam aber nichts raus. Da ich durch den Tierschutz ein paar Sachen weiss, dachte ich, es handele sich wohl um eine Blasenentzündung. Also ging es in die Tierklinik und er wurde gleich dort behalten. Erstmal war alles ganz harmlos. Die Ärztin meinte zwar, sie ist sich nicht sicher, ob es eine Blasenentzündung ist, da sie nichts ertasten konnte. Sie wollte ihn aber scheren und genauer untersuchen. Ein paar Stunden später bekam ich einen Anruf einer ziemlich geschockten Tierärztin: Sie haben nach dem Scheren wohl die Ursache gefunden: Ein ziemlich heftiger Leistenbruch, durch den sich die Blase nach aussen ans Bein gedrückt hat und die wohl sehr entzündet ist.
Jetzt war mir klar, wieso der arme Tropf ständig auf dem Klo saß und nie so richtig "gedrückt" hat.
Die TÄ vermutete einen Tritt als Ursache und meinte, er hätte so keine 2 Wochen mehr überlebt.
Die OP hat er gut überstanden und auch die Entzündung der OP-Narbe ist nun kein Thema mehr. Es kam aber bald dazu, dass er Verstopfung hatte, die sich auch mit allen Mitteln nicht lösen ließ. Also musste er wieder in die Tierklinik und unter Narkose freigeräumt werden.
Danach versuchte ich mit Flohsamen und Lactulose seine Verdauung in Schwung zu halten, was aber nicht so recht gelingen wollte.
Jedoch durfte er bald darauf mit seiner Coonie-Freundin zu einer weiteren Coonie-Dame ziehen.
Wunderschönes Zuhause mit gesichterem Balkon und viel Platz. Schon nach kurzer Zeit gab es keine Probleme mehr mit seiner Verdauung. Sie kam regelmäßig und ohne Probleme.
Es wurde jedoch deutlich, dass beide Katzen lieber Einzelhaltung bevorzugen und sich erbitterliche Kämpfe lieferten. Der Stress führte dazu, dass Moody unsauber wurde und überall in der Wohnung seine großen und kleine Geschäfte hinterließ.
Also kam er vor 3 Wochen wieder zu mir.
Jetzt geht der Zirkus aber wieder los und es kommt ständig zu Verstopfungen.
Langsam weiss ich nicht mehr weiter. Ich habe die vorige Dosi gefragt, was sie fütterte und hab auch das probiert. Doch es bleibt dabei: Er hat wieder Verstopfung.
Ich habe die Vermutung, dass der Stress bei ihm geholfen hat oder die größe der Wohnung (sprich: Das Mehr an Bewegung) Bei mir ist es bis zur neuen Wohnung eben sehr beengt.
Deshalb versuche ich ihn so oft es geht zum spielen zu animieren. Er ist aber eher faul und begnügt sich nach 5 Minuten damit sich hinzulegen und mir zuzuschauen.
Auch futtertechnisch hab ich so einiges hinter mir:
Flohsamen und Lactulose: speit er mir wieder aus. Ich habe es mehrfach in unterschiedlichster Form versucht. Es klappt nicht. Es ist, als wäre er allergisch darauf.
Microlax: Auch keine Dauerlösung und bringt nur bedingt Erleichterung.
Milch und Milchprodukte: Mag er nicht. Da tritt er in den Hungerstreik.
Fischkonserven in Öl: Mag er nicht. Frisst vielleicht einen Happen, danach: Hungerstreik.
Öl übers Futter: Mag er auch nicht.
Massagen: Er ist empfindlich am Bauch, deshalb lässt er es nur selten und kurz zu, dass ich ihn massiere.
Kürbis unters Futter: Hab heute morgen extra gekocht und es ist das selbe, wie mit den Milchprodukten: Er mag es nicht und hungert lieber.
Ich habe auch schon selbst versucht ihn freizuräumen (hab mir dafür Tipps vom TA geholt). Das Problem dabei ist aber anscheinend, dass der verhärtete Kot gar nicht bis zum Ende kommt. Als Kitten hatte er schon einen Darmverschluss, woraufhin 20 cm Darm entfernt wurden. Ich habe die Vermutung, dass es genau an der Naht immer wieder "hängenbleibt"...
Es kann doch nicht sein, dass er wegen sowas "erlöst" werden muss!
Aber er kann natürlich auch nicht ständig in Narkose gelegt werden.
Ihr seht: Alles nicht so einfach.
Mein letzter Einfall sind chinesische Heilpilze zur Darmsanierung, die in den kommenden Tagen hier eintrudeln sollten.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter und hoffe, dass hier jemandem noch etwas einfällt.
Moody und ich bedanken uns schon mal im Voraus!
Ich bin mit meinem Latein am Ende und wende mich deshalb an euch.
Ich habe hier einen 5 Jahre alten Maine Coone Kater, der andauernd Verstopfung hat und ich bekomme es einfach nicht in den Griff. 🙁
Zu seiner Geschichte:
Ich habe jahrelang gekämpft um ihn aus wirklich schlechten Verhältnissen zu holen. Er war mit 4 weiteren Coonies und einem anderen EKH Kater jahrelang in einem verdreckten Zimmer eingesperrt, bekam unzureichend Futter, hatte keinerlei gesicherten Kratzbaum oder Spielzeug und die Klos wurden nur alle Schaltjahre mal sauber gemacht. Aber vor 4 Monaten war es endlich so weit: Ich durfte ihn und seine Coonie-"Freundin" mit meiner Freundin von der Katzenhilfe abholen und zu mir nehmen. Ich sollte aufgrund meiner sehr kleinen Wohnung und meinen 2 bereits vorhandenen Katzen nur als Pflegestelle fungieren.
Das offensichtlichste waren erstmal die Filzplatten im Fell und die große Angst vor allem, die auf Misshandlungen bzw. großen Stress zurückzuführen waren. Doch schon am ersten Tag fiel mir auf, dass etwas nicht stimmt. Er kreiste förmlich nur noch um das Katzenklo, bekam aber nichts raus. Da ich durch den Tierschutz ein paar Sachen weiss, dachte ich, es handele sich wohl um eine Blasenentzündung. Also ging es in die Tierklinik und er wurde gleich dort behalten. Erstmal war alles ganz harmlos. Die Ärztin meinte zwar, sie ist sich nicht sicher, ob es eine Blasenentzündung ist, da sie nichts ertasten konnte. Sie wollte ihn aber scheren und genauer untersuchen. Ein paar Stunden später bekam ich einen Anruf einer ziemlich geschockten Tierärztin: Sie haben nach dem Scheren wohl die Ursache gefunden: Ein ziemlich heftiger Leistenbruch, durch den sich die Blase nach aussen ans Bein gedrückt hat und die wohl sehr entzündet ist.
Jetzt war mir klar, wieso der arme Tropf ständig auf dem Klo saß und nie so richtig "gedrückt" hat.
Die TÄ vermutete einen Tritt als Ursache und meinte, er hätte so keine 2 Wochen mehr überlebt.
Die OP hat er gut überstanden und auch die Entzündung der OP-Narbe ist nun kein Thema mehr. Es kam aber bald dazu, dass er Verstopfung hatte, die sich auch mit allen Mitteln nicht lösen ließ. Also musste er wieder in die Tierklinik und unter Narkose freigeräumt werden.
Danach versuchte ich mit Flohsamen und Lactulose seine Verdauung in Schwung zu halten, was aber nicht so recht gelingen wollte.
Jedoch durfte er bald darauf mit seiner Coonie-Freundin zu einer weiteren Coonie-Dame ziehen.
Wunderschönes Zuhause mit gesichterem Balkon und viel Platz. Schon nach kurzer Zeit gab es keine Probleme mehr mit seiner Verdauung. Sie kam regelmäßig und ohne Probleme.
Es wurde jedoch deutlich, dass beide Katzen lieber Einzelhaltung bevorzugen und sich erbitterliche Kämpfe lieferten. Der Stress führte dazu, dass Moody unsauber wurde und überall in der Wohnung seine großen und kleine Geschäfte hinterließ.
Also kam er vor 3 Wochen wieder zu mir.
Jetzt geht der Zirkus aber wieder los und es kommt ständig zu Verstopfungen.
Langsam weiss ich nicht mehr weiter. Ich habe die vorige Dosi gefragt, was sie fütterte und hab auch das probiert. Doch es bleibt dabei: Er hat wieder Verstopfung.
Ich habe die Vermutung, dass der Stress bei ihm geholfen hat oder die größe der Wohnung (sprich: Das Mehr an Bewegung) Bei mir ist es bis zur neuen Wohnung eben sehr beengt.
Deshalb versuche ich ihn so oft es geht zum spielen zu animieren. Er ist aber eher faul und begnügt sich nach 5 Minuten damit sich hinzulegen und mir zuzuschauen.
Auch futtertechnisch hab ich so einiges hinter mir:
Flohsamen und Lactulose: speit er mir wieder aus. Ich habe es mehrfach in unterschiedlichster Form versucht. Es klappt nicht. Es ist, als wäre er allergisch darauf.
Microlax: Auch keine Dauerlösung und bringt nur bedingt Erleichterung.
Milch und Milchprodukte: Mag er nicht. Da tritt er in den Hungerstreik.
Fischkonserven in Öl: Mag er nicht. Frisst vielleicht einen Happen, danach: Hungerstreik.
Öl übers Futter: Mag er auch nicht.
Massagen: Er ist empfindlich am Bauch, deshalb lässt er es nur selten und kurz zu, dass ich ihn massiere.
Kürbis unters Futter: Hab heute morgen extra gekocht und es ist das selbe, wie mit den Milchprodukten: Er mag es nicht und hungert lieber.
Ich habe auch schon selbst versucht ihn freizuräumen (hab mir dafür Tipps vom TA geholt). Das Problem dabei ist aber anscheinend, dass der verhärtete Kot gar nicht bis zum Ende kommt. Als Kitten hatte er schon einen Darmverschluss, woraufhin 20 cm Darm entfernt wurden. Ich habe die Vermutung, dass es genau an der Naht immer wieder "hängenbleibt"...
Es kann doch nicht sein, dass er wegen sowas "erlöst" werden muss!
Aber er kann natürlich auch nicht ständig in Narkose gelegt werden.
Ihr seht: Alles nicht so einfach.
Mein letzter Einfall sind chinesische Heilpilze zur Darmsanierung, die in den kommenden Tagen hier eintrudeln sollten.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter und hoffe, dass hier jemandem noch etwas einfällt.
Moody und ich bedanken uns schon mal im Voraus!
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