Dringend! Laborkatzen suchen einen Platz ansonsten kommen sie in den Endversuch!

[Peikko]

Nicht ganz zu Unrecht...

 

[putzi]

Oh, dann werde ich auch bald eine Absage bekommen. 🙁
Ich finds aber schön, dass alle Katzen einen Platz gefunden haben. 🙂

 

[Romeos Liebling]

Das Schweigen wird die Bedingung des LAbors sein.

Ja ich kenne das von dem Verein der Beagle aus dem Labor vermittelt. Sie dürfen keine Infos über das Labor oder deren Arbeit weitergeben.

Ich freue mich auch total das jetzt tatsächlich alle unter gekommen sind. 🙂

 

[Sammy2009]

Super das alle Fellnasen inzwischen reserviert sind! 🙂

Ich kann es auch irgendwie verstehen, das die Tiere nur im näheren Umkreis vermittelt werden. Alles andere wäre wohl wirklich zu stressig.

@ mucki 1: ich schreibe dir die Tage eine PN!

 

[Baset]

Ich hab versucht, rauszufinden was "Endversuch" bedeutet.

Rumtelefoniert.

Ich bin blöd, ne? Natürlich wird mir das niemand sagen.
Schon gar nicht die Unis, die Versuche mit Tieren machen.
Ich hab mich durchgearbeitet: nada.
Nun gut, es gibt Pressesprecher. Und Gnade Gott, ich erwische einen.

Die HP, die ich hier nicht anklicken konnte, hat alle Katzen vermittelt. Und legt Wert auf den Dialog, nicht auf die Konfrontation. Klar, sie würden sonst ja gar keine Tiere da rauskriegen. Ich freue mich, dass sie alle Katzen vermitteln konnten. Von ganzem Herzen.

Die Katzen sind alle wunderschön. Doch.
Aber es kann doch nicht sein, dass Katzen für das Labor gezüchtet werden, derweil sich welche von uns hier schier umbringen, um unerwünschte Katzen zu vermitteln?

Wir sind alle empört über Vermehrer.
Und derweil vermehrt der Staat?
Ein Staat, den wir unterstützen?
Sei es nur, dass wir Steuern zahlen?

"Endversuch" ist für mich persönlich ein Begriff aus der Nazi-Terminologie.

Die Katzen haben eine "Ruhepause" damit ein Versuch nicht den nächsten überdeckt.

Wie grauenvoll ist das ?

Birgit

 

[Baset]

Mela,

ich bin ein schlichtes Gemüt.
Ich ess kein Fleisch, ich benutze keine Kosmetik mit Tierversuchen. Soweit mir bekannt.

Ich dachte, die Tiere für Laborversuche werden irgendwo weggefangen. Was schlimm genug ist.
Als ich gelesen habe, dass die dafür gezüchtet werden, kam mir spontan ein gewisser Mengele in den Kopf....

Oki, der hat Versuche mit Kindern gemacht. An lebenden Kindern.
Der Mann hat sich zeit seines Lebens als Wissenschaftler gesehen.
War sich nie einer Schuld bewusst.

Das tun sie doch alle. Sie sehen sich als Wissenschaftler
Weil sie hoffen, irgendeine bahnbrechende Erfindung zu machen und berühmt zu werden. Egal, wieviel Affen, Hunde, Katzen etc, draufgehen...

Und wenn das System ihnen erlauben würde, Menschen zu benutzen....ich würde da nicht die Hand ins Feuer legen.

Italien hat jüngst ein Gesetz erlassen, das verbietet, dass Tiere zum Zwecke der Forschung gezüchtet werden. Schöne Geste.
Viel bejubelt.
Mit Sicherheit nie durchsetzbar.

Ich bin froh, dass die aufgerufenen Laborkatzen ein Zuhause gefunden haben

Und dann?

Birgit

 

[Nicht registriert]

Und dann sind die nächsten bereits nachgerückt. "Sauberes" Fleisch. Denn mit Sicherheit sind Giftstoffe der Anti Parasitenmittel und Co im Gewebe gespeichert und verfälschen die Ergebnisse.
Aber ich freu mich auch, dass sie jetzt ein richtiges Leben kennenlernen dürfen.

 

[Peikko]

Wenn Tiere nicht für Versuche gezüchtet werden dürfen, wo werden die dann hergenommen? Auch in Italien sind Versuche für gewisse industriell verwendete Materialien sicherlich Pflicht. Wo kommen die Kaninchen und Ratten her? Aus dem Zooladen? Aus der Wildnis?

Die Zucht von Labormäusen hat oft den Sinn, eine Gruppe Tiere zu bekommen, die genetisch möglichst wenig Variationen aufweist. Zuviel Varianz bringt Unsicherheiten in Versuchsergebnisse. Einige Versuche werden außerdem an Mäusen mit Gendefekt gemacht. Dieser Defekt hat einen Sinn, er soll entsprechende Defekte bei Menschen simulieren. Das erreicht man. Aber nur durch gezielte Zucht.
Ein weiterer Punkt ist, daß die Tiere unter definierten Bedingungen aufwachsen sollten, um Beeinflussung der Versuchsergebnisse durch äußere Einflüsse zu verhindern. Daher ist es auch absoluter Blödsinn zu glauben, daß Katzen von der Strasse gefangen und an Labore zu Versuchszwecken verkauft werden. Mit solchen Katzen kann kein Labor reproduzierbare Daten bekommen. Die Versuche würden eine Menge Geld verschlingen, ohne verwertbare Ergebnisse zu liefern. Das will keiner.

 

[Fellmull]

Versteh mich nicht falsch, ich finde Tierversuche, gerade für Kosmetik nicht gut. Aber mit Tierversuchsfreier Kosmetik ist das so eine Sache. Zumindest so viel ich weiß früher, die aktuellen Gesetze kenn ich nicht, war es so dass eine Substanz erst verwendet werden durfte, wenn sie an Tieren getestet wurde.
Die einzelnen Grundsubstanzen, nicht das Endprodukt.
Medikamente werden auch an freiwilligen Menschen getestet, oft Männer. Deswegen sind viele Medis nicht für Kinder zugelassen, weil natürlich offiziell keiner an seinem Kind was ausprobieren lassen will.
Es ist wie bei fast allem ein zweischneidiges Schwert, ohne Wissenschaft und die Neugier der Menschen gäbe es vieles nicht, auch kein AB, aber natürlich wird immer wieder übers Ziel hinausgeschossen.
Menschenversuche in Indien war vor nicht allzu langer Zeit ein Thema
Auf die schnelle gefunden:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...t-paradies-fuer-pharma-konzerne-a-832012.html
Liebä Gruess Mela

Stimmt, die Medikamente werde an Menschen erprobt, jedoch erst nachdem vorher verschiedene weitere Versuchsstufen durchlaufen würden.
Beispiel letale Dosis. Ich bezweifle dass sich Menschen dafür zur Verfügung stellen würden....ohne definierte nicht toxische Höchstdosen darf aber kein Medikament auf den Markt kommen verständlicherweise. Und selbst wenn, wäre die Empörung sicher groß, dass man Medikamente verschrieben bekommt, die nicht hinreichend geprüft wurden, deren Dosierung schädlich sein kann. Nein das will man nicht.
Aber nun, wenn man die Sicherheit haben möchte, dass Medikamente erst ab einer gewissen Dosierung schädigend sind, mögliche Nenenwirkungen kennen möchte, muss das in Vorversuchen geprüft werden. Und da der Mensch sich wohl nicht dafür hergibt, sind es die Tiere.

Solange es nicht möglich ist, alle relevanten Versuche an isoliertem Gewebe durchzuführen gilt leider weiterhin: Den Sicherheitsanspruch den wohl jeder von uns an medizinische Versorgung hat geht noch auf Kosten von Tieren oder die Unsicherheit der Medikationen geht auf eigene Kosten.
Sehr relevant ist dabei auch einfach die gesetzliche Seite, die eben Arzneimitteltests im Vorfeld vorschreibt, bevor sie am Menschen erprobt werden dürfen.

eine Zwickmühle ohnegleichen.

 

[Peikko]

Und letztenendes nutzen wir alle diese Medikamente. Für uns und für unsere Fellnasen.