Ich glaube ich muss hier einige Sachen nochmal erklären, damit ihr mehr Hintergrundwissen habt zu der Gesamtsituation und einige Fragen beantwortet werden.
Von einer Freundin habe ich hier jetzt nichts gelesen,aber eventuell überlesen.😕
Könnte denn die Freundin in Mallorca wenn sie bereit wäre da weiterhin aktiv tätig zu sein dort einen Verein gründen?
Von Deutschland aus könnte dann weiterhin Claudia versuchen Spendengelder für die 50-70 Streunerkatzen aufzutreiben.Oder eben Patenschaften,Futterspenden u.s.w.
Bezüglich Freundinnen von Claudia auf Mallorca oder Personen, die dort etwas übernehmen könnten:
- Claudia war und ist im Wesentlichen eine One-Woman-Show.
Zwar hat sie eine Bekannte, die sin in manchen Belangen in den letzten Jahren unterstützt hat, diese Freundin ist aber gesundheitlich nicht in der Lage sich um die Straßenkatzen zu kümmern und abgesehen davon ist sie auch dabei nach Deutschland zurückzukehren.
Sie ist in den letzte zwei Jahren mehr in Deutschland als auf Mallorca und hat mit dem Tierschutz mittlerweile auch ganz aufgehört.
Entsprechend gibt es vor Ort NIEMANDEN der Claudias Arbeit fortführen könnte. Es gibt auch niemanden, der noch etwas von Mallorca aus regeln kann, sobald Claudia gegangen ist.
Ist alles ein wenig kurzfristig hier.
Wer hätte das jetzt gedacht das es hier um so viele Katzen auch mit geht.🙁
Hat man sich vorher als der Entschluss stand wieder nach Deutschland zu gehen ,keine Gedanken um alles hier gemacht?
Das soll jetzt kein Vorwurf oder so sein ,aber trotzdem etwas verwunderlich.😳
Erst einmal zum grundsätzlichen Verständnis:
Als Claudia vor Jahren auf Mallorca mit dem Katzenschutz angefangen hat, waren dort die Bilder die gleichen, die Ihr ihm Nachbarfaden über die grieschichen Katzen von tiger_bande sehen könnt:
Brauche Rat - kranke Streuner im Urlaub, Griechenland, Nähe Athen
(Das ist übrigens eine ganz tolle Aktion, die dort gestartet wurde und sie hat meinen höchsten Respekt!)
Genau solche Verhältnisse gab und gibt es in unzähligen Ecken von Mallorca und das Katzenelend sah und sieht 1:1 so aus wie es die Bilder im anderen Faden zeigen, auch wenn diese die Verhältnisse auf einer griechischen Insel abbilden.
Der Unterschied ist lediglich der, dass die Katzen auf Mallorca sich an den meisten Plätzen versteckt halten und nie sichtbar sind.
Das ist so, weil die Katzen dort nicht in die Fänge der Anwohner oder Tierfänger geraten wollen, denn dann würden sie weggefangen oder ausgelöscht werden, und das wissen die Tiere aus Erfahrung. Sichtbare Katzengruppen gibt es nur dort wo Grundstücksbesitzer oder Hoteliers die Katzen dulden, weil es den Touristen Spaß macht die Tiere zu füttern.
Claudia hat nun in einer kleinen Ecke von Mallorca zunächst in einem Dorf und später noch an anderen Stellen alles für die dort versteckt lebenden Tiere getan, was sie konnte.
„IHRE TIERE“ sind mittlerweile durchkastriert, medizinisch versorgt und in einem so guten Fütterungs- und Pflegezustand, wie Straßenkatzen es eben sein können!
Dafür hat sie seit über 10 Jahren die Katzen dort mit Futter und Wasser versorgt, indem sie NACHTS mit dem Fahrrad, meistens so um
3 oder 4 Uhr, die verschiedenen Plätze angefahren hat. (Auch um von langer Hand Fangaktionen vorbereiten zu können.)
Sämtliches Futter und Wasser musste sie dabei auf ihrem Fahrrad transportieren und jeweils neben der körperlichen Anstrengung auch noch im höchsten Maße heimlich agieren.
Auf Mallorca ist es nämlich absolut verboten Straßenkatzen zu füttern und Claudia musste sich Nacht für Nacht ein Katz und Maus Spiel mit Polizisten liefern, die dort des nächtens Streife fahren.
Wäre sie ertappt worden, hätte man nicht nur womöglich Katzenfänger an die entsprechenden Plätze geschickt um die Tiere zu entfernen, sondern Claudia hätten hohe Geldstrafen oder auch einige Tage Gefängnis gedroht.
Das erklärt auch, warum die wenigen Vereine vor Ort, wenn sie sich überhaupt um „wilde“ Katzen und Streuner kümmern, keine Futterversorgung auf öffentlichen Plätzen und Straßen übernehmen.
Aus diesem Grund ist es auch völlig unmöglich, dass irgendjemand die Versorgung von Claudias Straßenkatzen übernehmen könnte. Es ist illegal und die Tiere, die über viele Straßenzüge verteilt leben, reagieren auch nur auf Claudia und das Geräusch ihres Rades und sie halten sich ansonsten versteckt.
Ihr braucht euch also leider keine Gedanken darum zu machen, wie man der GESAMTHEIT von Claudias zurzeit ca. 50 Tieren helfen könnte.
MAN KANN ES NICHT!
Über die Jahre hat Claudia oft versucht andere Menschen mit einzubinden oder auch nur eine kurzzeitige Vertretung für sich zu finden. Niemals ist dies gelungen!
Sobald es über Lippenbekenntnisse, gute Ratschläge oder ein paar Euro Spenden hinaus geht, wird die Zahl der hilfsbereiten Menschen plötzlich sehr sehr dünn und tendiert eindeutig gegen Null!
Um es frank und frei zu sagen, niemand hat diesbezüglich etwas Verlässliches geleistet oder versucht zu leisten.
Deshalb wissen wir, dass es unmöglich ist, noch etwas für die große Gruppe der Tiere zu tun, sobald Claudia die Insel verlassen hat.
Wir haben dieses Thema daher hier auch vorher nicht aufgebracht und wollten es auch nicht behandeln, da es leider einfach sinnlos ist!
Wirklich interessieren tut dies auf Mallorca niemanden – sobald es um das tatsächliche Handeln geht und dies dauerhaften persönlichen Einsatz erfordert!
(Schaut euch doch mal hier um, auch bei den ansässigen TSV in Deutschland – viel Gerede und guter Willen – aber die echte Arbeit wird nur von ein paar ganz wenigen Enthusiasten geleistet, die ihre persönlichen Bedürfnisse hintenanstellen. Dauerhaft, auf sinnvolle Art und Weise größere Gruppen von verwilderten Katzen zu betreuen, macht auch in Deutschland so gut wie keiner. Weil eben diesen persönlichen Einsatz so gut wie niemand jahrelang erbringen oder durchhalten kann und möchte.)
Zurück zu Claudia….
Claudia hat sich natürlich sehr wohl ab dem Zeitpunkt, ab dem sie wusste, dass sie Mallorca wird verlassen müssen, darum Gedanken gemacht, was man denn realistischerweise noch für einige ihrer Tiere tun könnte.
Dabei denken wir speziell an die Tiere, die bis zu einem gewissen Umfang, zumindest Claudia gegenüber, zahm und zugänglich sind. Diese Tiere hat Claudia bereits soweit es möglich war für eine Ausreise nach Deutschland vorbereitet.
Das heißt, sie sind bereits kastriert, gechippt und gegen Tollwut geimpft.
Leider mussten wir auch in Bezug auf die Pläne für diese Tiere feststellen, wie wenig man sich auf Menschen tatsächlich verlassen kann.
Pläne und Absprachen, welche bereits getroffen waren bezüglich Finanzierung der Rettungsaktion und Übernahme der Katzen, wurden abgesagt sobald es jetzt konkret zu werden drohte. Mehrere Menschen wollten plötzlich von ihren gemachten Zusagen nichts mehr wissen!
Daher sind wir jetzt in der Situation in der wir sind. Es würde uns theoretisch möglich sein, noch einer gewissen Anzahl von Katzen zu helfen, aber wir haben keinen einzigen Platz, der Tiere aufnehmen könnte oder will.
Und ja – wir sind in Kontakt mit verschiedenen TSVs – leider können oder wollen diese keine Mallorca-Katzen aufnehmen.
Wenn ihr einen Verein, eine Gruppe oder Einzelpersonen kennt – bitte Kontakte gerne an mich! Aber bitte vorher klären, ob diese tatsächlich Aufnahmebereit wären! Uns nutzen keine Vorschläge, uns nutzen nur tatsächlich freie Plätze und Personen mit Übernahme Willen.
Nicht böse sein, uns nutzen keine Vorschläge „wo man mal fragen könnte“. Uns würde nutzen, wenn ihr dort fragt und uns mitteilt, dass da tatsächlich freie Plätze sind!
@ Jessica – Du bist ganz herzlich eingeladen uns hier tatkräftig zu unterstützen! Vielleicht magst Du ja für uns ein paar TSVs anfragen?
Wir können hier Hilfe sehr gut gebrauchen.
😉
Das gilt natürlich auch für euch andere.
Es ist sehr lieb, dass ihr uns hier unheimlich viele Vorschläge macht. Aber ihr dürft bitte nicht vergessen, dass wir nur drei Menschen sind. Claudia arbeitet 10 bis 12 Stunden an 6 Tagen der Woche. Mein Mann ist jeden Tag 14 Stunden außer Haus. Ich selber arbeite zwar von Zuhause aus, kann aber alleine auch nicht so viel erreichen wie ich möchte. Daher wäre es eine Riesenhilfe, wenn der ein oder andere eine Idee nicht nur vorschlägt, sondern die Anfrage auch direkt startet und die Situation abklärt. Sobald sich etwas Positives auftut, übernehme ich gerne sofort die weitere Kommunikation und Absprache.
Noch mal kurz zurückkommen möchte ich auf den Vorschlag, mallorquinische oder spanische TSVs mit einzubinden…
In den vergangenen 10 bis 11 Jahren wurde dutzende Male von Claudia probiert irgendwelche Hilfestellung zu bekommen; und sei diese Anfrage für Hilfe auch teilweise nur auf einen Einzelfall mit nur einer Katze bezogen gewesen.
In ausnahmslos ALLEN Fällen wurden die Anfragen rundweg abgelehnt. Zig Male jedoch hat Claudia von Vertretern der mallorquinischen TSVs Anfragen bekommen, ob SIE nicht helfen könne. Soviel also dazu.
Über diese Möglichkeiten brauchen wir einfach nicht weiter nachdenken.