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Akihaku
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- 26. Mai 2015
- Beiträge
- 2
Hallo liebe Forenmitglieder,
mein Kater, mein geliebter „kleiner“ Haku und ich sind beide langsam nervlich am Ende und brauchen Hilfe, vielleicht auch Zuspruch.
Kurze Vorgeschichte: vor vier Wochen wurde einer meiner Katzen unsauber (ich habe zwei Kater und eine Katze, dazu kommen noch zwei Hunde). Ich dachte sofort an meinen Kater Aki, der schon einmal Struvit hatte und mit Blasenentzündungen zu kämpfen hatte. Allerdings zerschlug sich dieser Verdacht sofort: ich sah wie mein Haku versuchte im gesamten Haus Urin abzusetzen und es nur Tröpfchenweise kam. Vorsichtshalber Combur-Teststreifen rein gehalten. Blasenentzündung. Ab zum TA. Und der Höllen-Monat nahm seinen Anfang. Wir sind gerade frisch hierher gezogen und unsere alte TÄ ist eine halbe Stunde Autofahrt entfernt. Ich kenne meinen Kater, also habe ich mich bei einer TÄ im Ort angekündigt. Es gab ein AB und Buscopan. Ab nach Hause. Die Horror-Nacht begann. Morgens um 5 Uhr kündigte ich mich bei meiner TÄ an als Notfall. Es kam kein Urin mehr, obwohl er es überall versuchte. Röntgen, Praxis-Aufenhalt zum Beobachten, AB, Buscopan und eine Urinanalyse. Struvit und eine BE. Wollten eigentlich einen Katheter legen, war aber nicht mehr nötig. Also nahm ich den Kater Abends wieder mit nach Hause. In zwei Tagen wieder hin, um nochmal ein AB und Buscopan abzuholen. Dazu gab es dann auch die FLUDT 30 Tabletten (nicht die Methio-Tabs). Und wir sollten bitte Urinansäuerndes Futter füttern. Aber bitte kein TroFu und kein Royal Canin – Hills oder Kattovit. Das ging fünf Tage gut, dann versuchte der Kater wieder Urin abzusetzen und es kamen nur Tröpfchen. Ich Kater eingepackt und mich bei einem TA in der Nähe vorstellig gemacht. Eigentlich machte die Internetseite einen guten Eindruck auf mich. Ultraschall, sofortige Auswertungen, weil eigenes Labor. Super, ich musste eh gleich zur Arbeit. Ich kam dort an und mein Bauchgefühl sagte mir ganz deutlich: lass den Kater nicht dort. Ich ließ ihn dort. Er ließ sich beim vollen Bewusstsein ohne Murren und Wehren den Bauch rasieren und sogar den Ultraschall ließ er tapfer über sich ergehen. TA machte eine erneute Urinanalyse. Ich sagte ihm zwar, dass dies schon gemacht worden ist und die Diagnose Struvit plus BE lautete. Er meinte, das sei aber zwei Wochen her. Es können sich neue Steine gebildet haben. Er will erst einen Katheter legen und im Anschluss eigentlich operieren. Der OP stimmte ich nicht zu, keine OP. Ich durfte zum Glück früher von der Arbeit gehen und konnte meinen Kater Abends wieder abholen und was ich dann sah, verschlug mir so den Atem. Ich musste eine ¾ Stunde, obwohl kein Patient da war auf meinen Kater warten, als ich ins Behandlungszimmer kam, lag mein Kater mit Katheter auf dem Tisch. Hechelnd, schreiend, fauchend, große Augen und völlig gestresst und voller Panik. Als er mich sah versuchte er aufzustehen, zu flüchten. Mein Tier hatte Schmerzen. Ich fragte, ob er nicht betäubt wurde. Doch, doch. Er stelle sich nur an. Ich bin in Tränen ausgebrochen und hielt mein Tier an mich gepresst. Der Katheter müsse eine Woche bleiben und ich muss dreimal am Tag zum spülen kommen. Ich solle ihn tagsüber im Badezimmer einsperren, damit er nicht überall hin uriniert. Und ich müsse ganz dringend das TroFu von Royal Canin füttern. Ich fragte, wie der PH-Wert denn sei und er sagte mir, der liege bei 6,0... (optimal). Ich habe darauf bestanden, dass sie den Katheter ziehen und ich den Kater mit nach Hause nehme. Dann beschimpfte er mich als unverantwortlich und meinte, dass das arme Tier nicht für sich selbst entscheiden könne. Ich war sprachlos und nahm den TroFu-Sack mit. Als ich zu Hause ankam, wollte der Kater nicht mehr aus der Box. Hechelte und hatte komplett schwarze Augen (Pupillen waren so groß). Zwei Tage später musste das AB aufgefrischt werden, dafür bin ich zu meiner TÄ. Die gab ihm ein 14-Tage-AB und wieder Buscopan. Seither vertraut mir mein Tier nicht mehr, er weicht mir aus, kommt nicht mehr in meine Nähe. Aber das half nicht, als es denn am Sonntag, eine Woche später, wieder los ging. Blut im Urin. Mehr Blut als Urin. Nicht rosa, sondern rot. Nachts meine TÄ angerufen. Kater auf die Wärmflasche setzen und Montagfrüh hin. Kater geröntgt, alles gut, aber zu viel Blut im Urin. Blutstillendes Medikament und wieder Buscopan. Mein Kater kann mittlerweile im Dunkeln leuchten. Zum Glück sind Leber und Niere in Ordnung (musste ich aus Angst prüfen lassen).
Seit Sonntag Abend habe ich beschlossen meinen Weg zu gehen. Feuchtfutter von Terra Fealis, Catz FineFood, O´Canis für Katzen, Hermanns Bio, Rohfleisch (3x die Woche) und Guardacid-Tabletten für meinen „kleinen“ Haku. Jetzt hole ich mir heute aus der Apo Berberis D4 und Cantharis D4 und verspreche mir davon für den Kleinen Linderung. Er ist nur noch lethargisch, zieht sich zurück, pennt viel im Schlafzimmer weit weg von uns anderen. Er frisst nicht mehr so gern (schon gar nicht das Hills oder das Kattovit und auch die FLUDT 30 Tabletten verweigerte er und spuckte sie nur noch aus). Er war regelrecht begeistert, dass es jetzt normales NaFu gab. Fressen tut er trotzdem für seine Verhältnisse schlecht. Ich bin am Ende und weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Auf Abraten meiner TÄ sollte ich kein zusätzliches Wasser ins Futter mischen (ich tat es trotzdem). Den PH-Wert selbst messen ist schwierig. Er pinkelt nur noch, wenn ich dusche, arbeiten muss oder mit den Hunden gehe. Er weicht mir aus. Und gestern Nacht hat er schlimm gekotzt, die Guardacid, Stress, Buscopan?
Das Vertrauen ist weg.
Habt ihr Erfahrung mit „meinem“ Weg gemacht. Sprich gutes NaFu plus Guardacid und vor allem habt ihr Erfahrung mit den Berberis und Cantharis-Geschichten? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis es Besserung gab? Was kann ich tun, damit er nicht mehr solche Schmerzen hat?
Ich habe viele Threads gefunden, aber keine Geschichte so ähnlich wieder der Horror-Trip von Haku. Es gab keine Harnröhrenverlegung. Es ist wohl „nur“die Reizung der Steine in der Blase. So heftig? Und kann ich nicht mehr tun als ihm jedes Mal Buscopan spritzen zu lassen und zu warten, bis die Steine weg sind? Ein halbes Jahr (laut meiner TÄ realistisch) lang? Immer wieder Stress für den Kater? Oder doch eine OP? Wie soll ich das noch objektiv und gut abschätzen können?
Ich weiß, es ist ein Roman geworden und meine Fragen, die ich so rational und gut formuliert aussprechen wollte, sind nur noch konfus. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich dem Tier überhaupt jemals gerecht werden kann. Bis jetzt habe ich schon 1.200 Euro bei den Tierärzten gelassen. Ich verdiene nicht so viel, als das ich mir das jeden Monat leisten kann.
Vielen Dank für´s Lesen (wenn ihr es bis hierher geschafft habt) und danke, wenn ihr einen Rat für mich habt oder wenn ihr mir anhand eurer Geschichte einen Ausweg aufzeigen könnt.
Lieben Gruß,
Julia mit Haku, Aki und Pia & Kiba und Koda
mein Kater, mein geliebter „kleiner“ Haku und ich sind beide langsam nervlich am Ende und brauchen Hilfe, vielleicht auch Zuspruch.
Kurze Vorgeschichte: vor vier Wochen wurde einer meiner Katzen unsauber (ich habe zwei Kater und eine Katze, dazu kommen noch zwei Hunde). Ich dachte sofort an meinen Kater Aki, der schon einmal Struvit hatte und mit Blasenentzündungen zu kämpfen hatte. Allerdings zerschlug sich dieser Verdacht sofort: ich sah wie mein Haku versuchte im gesamten Haus Urin abzusetzen und es nur Tröpfchenweise kam. Vorsichtshalber Combur-Teststreifen rein gehalten. Blasenentzündung. Ab zum TA. Und der Höllen-Monat nahm seinen Anfang. Wir sind gerade frisch hierher gezogen und unsere alte TÄ ist eine halbe Stunde Autofahrt entfernt. Ich kenne meinen Kater, also habe ich mich bei einer TÄ im Ort angekündigt. Es gab ein AB und Buscopan. Ab nach Hause. Die Horror-Nacht begann. Morgens um 5 Uhr kündigte ich mich bei meiner TÄ an als Notfall. Es kam kein Urin mehr, obwohl er es überall versuchte. Röntgen, Praxis-Aufenhalt zum Beobachten, AB, Buscopan und eine Urinanalyse. Struvit und eine BE. Wollten eigentlich einen Katheter legen, war aber nicht mehr nötig. Also nahm ich den Kater Abends wieder mit nach Hause. In zwei Tagen wieder hin, um nochmal ein AB und Buscopan abzuholen. Dazu gab es dann auch die FLUDT 30 Tabletten (nicht die Methio-Tabs). Und wir sollten bitte Urinansäuerndes Futter füttern. Aber bitte kein TroFu und kein Royal Canin – Hills oder Kattovit. Das ging fünf Tage gut, dann versuchte der Kater wieder Urin abzusetzen und es kamen nur Tröpfchen. Ich Kater eingepackt und mich bei einem TA in der Nähe vorstellig gemacht. Eigentlich machte die Internetseite einen guten Eindruck auf mich. Ultraschall, sofortige Auswertungen, weil eigenes Labor. Super, ich musste eh gleich zur Arbeit. Ich kam dort an und mein Bauchgefühl sagte mir ganz deutlich: lass den Kater nicht dort. Ich ließ ihn dort. Er ließ sich beim vollen Bewusstsein ohne Murren und Wehren den Bauch rasieren und sogar den Ultraschall ließ er tapfer über sich ergehen. TA machte eine erneute Urinanalyse. Ich sagte ihm zwar, dass dies schon gemacht worden ist und die Diagnose Struvit plus BE lautete. Er meinte, das sei aber zwei Wochen her. Es können sich neue Steine gebildet haben. Er will erst einen Katheter legen und im Anschluss eigentlich operieren. Der OP stimmte ich nicht zu, keine OP. Ich durfte zum Glück früher von der Arbeit gehen und konnte meinen Kater Abends wieder abholen und was ich dann sah, verschlug mir so den Atem. Ich musste eine ¾ Stunde, obwohl kein Patient da war auf meinen Kater warten, als ich ins Behandlungszimmer kam, lag mein Kater mit Katheter auf dem Tisch. Hechelnd, schreiend, fauchend, große Augen und völlig gestresst und voller Panik. Als er mich sah versuchte er aufzustehen, zu flüchten. Mein Tier hatte Schmerzen. Ich fragte, ob er nicht betäubt wurde. Doch, doch. Er stelle sich nur an. Ich bin in Tränen ausgebrochen und hielt mein Tier an mich gepresst. Der Katheter müsse eine Woche bleiben und ich muss dreimal am Tag zum spülen kommen. Ich solle ihn tagsüber im Badezimmer einsperren, damit er nicht überall hin uriniert. Und ich müsse ganz dringend das TroFu von Royal Canin füttern. Ich fragte, wie der PH-Wert denn sei und er sagte mir, der liege bei 6,0... (optimal). Ich habe darauf bestanden, dass sie den Katheter ziehen und ich den Kater mit nach Hause nehme. Dann beschimpfte er mich als unverantwortlich und meinte, dass das arme Tier nicht für sich selbst entscheiden könne. Ich war sprachlos und nahm den TroFu-Sack mit. Als ich zu Hause ankam, wollte der Kater nicht mehr aus der Box. Hechelte und hatte komplett schwarze Augen (Pupillen waren so groß). Zwei Tage später musste das AB aufgefrischt werden, dafür bin ich zu meiner TÄ. Die gab ihm ein 14-Tage-AB und wieder Buscopan. Seither vertraut mir mein Tier nicht mehr, er weicht mir aus, kommt nicht mehr in meine Nähe. Aber das half nicht, als es denn am Sonntag, eine Woche später, wieder los ging. Blut im Urin. Mehr Blut als Urin. Nicht rosa, sondern rot. Nachts meine TÄ angerufen. Kater auf die Wärmflasche setzen und Montagfrüh hin. Kater geröntgt, alles gut, aber zu viel Blut im Urin. Blutstillendes Medikament und wieder Buscopan. Mein Kater kann mittlerweile im Dunkeln leuchten. Zum Glück sind Leber und Niere in Ordnung (musste ich aus Angst prüfen lassen).
Seit Sonntag Abend habe ich beschlossen meinen Weg zu gehen. Feuchtfutter von Terra Fealis, Catz FineFood, O´Canis für Katzen, Hermanns Bio, Rohfleisch (3x die Woche) und Guardacid-Tabletten für meinen „kleinen“ Haku. Jetzt hole ich mir heute aus der Apo Berberis D4 und Cantharis D4 und verspreche mir davon für den Kleinen Linderung. Er ist nur noch lethargisch, zieht sich zurück, pennt viel im Schlafzimmer weit weg von uns anderen. Er frisst nicht mehr so gern (schon gar nicht das Hills oder das Kattovit und auch die FLUDT 30 Tabletten verweigerte er und spuckte sie nur noch aus). Er war regelrecht begeistert, dass es jetzt normales NaFu gab. Fressen tut er trotzdem für seine Verhältnisse schlecht. Ich bin am Ende und weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Auf Abraten meiner TÄ sollte ich kein zusätzliches Wasser ins Futter mischen (ich tat es trotzdem). Den PH-Wert selbst messen ist schwierig. Er pinkelt nur noch, wenn ich dusche, arbeiten muss oder mit den Hunden gehe. Er weicht mir aus. Und gestern Nacht hat er schlimm gekotzt, die Guardacid, Stress, Buscopan?
Das Vertrauen ist weg.
Habt ihr Erfahrung mit „meinem“ Weg gemacht. Sprich gutes NaFu plus Guardacid und vor allem habt ihr Erfahrung mit den Berberis und Cantharis-Geschichten? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis es Besserung gab? Was kann ich tun, damit er nicht mehr solche Schmerzen hat?
Ich habe viele Threads gefunden, aber keine Geschichte so ähnlich wieder der Horror-Trip von Haku. Es gab keine Harnröhrenverlegung. Es ist wohl „nur“die Reizung der Steine in der Blase. So heftig? Und kann ich nicht mehr tun als ihm jedes Mal Buscopan spritzen zu lassen und zu warten, bis die Steine weg sind? Ein halbes Jahr (laut meiner TÄ realistisch) lang? Immer wieder Stress für den Kater? Oder doch eine OP? Wie soll ich das noch objektiv und gut abschätzen können?
Ich weiß, es ist ein Roman geworden und meine Fragen, die ich so rational und gut formuliert aussprechen wollte, sind nur noch konfus. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich dem Tier überhaupt jemals gerecht werden kann. Bis jetzt habe ich schon 1.200 Euro bei den Tierärzten gelassen. Ich verdiene nicht so viel, als das ich mir das jeden Monat leisten kann.
Vielen Dank für´s Lesen (wenn ihr es bis hierher geschafft habt) und danke, wenn ihr einen Rat für mich habt oder wenn ihr mir anhand eurer Geschichte einen Ausweg aufzeigen könnt.
Lieben Gruß,
Julia mit Haku, Aki und Pia & Kiba und Koda