Ehemals freilaufende Kitten als Wohnungskatzen?

  • Themenstarter Themenstarter bijanca
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Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, rechne damit ,dass sie später raus wollen!
Es hängt u.a. auch vom Charakter der beiden ab. Wenn es richtige "Feger" werden,
dann suche ihnen lieber einen Freigängerplatz. Das ist allemal interessanter und artgerechter für die Miezen.🙂

Warum sollte man immer mit dem Schlimmsten rechnen 😕 Weißt Du, wie viele von den "Fundkatzen" dann wirklich im Tierschutz oder im TH hängen bleiben würden? Und glaub nicht, dass die da immer Ausgang haben.

Ich halte nichts von so pessimistischen Einstellungen. Ein neues Zuhause suchen kann man im Notfall immer noch. Aber da sind die Menschen verschieden.
 
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Wenn die Wohnung groß genug ist und Katzengerecht ausgestattet können auch solche Kitten da glücklich werden. Wenn die natürlich auf 50qm Einraum leben müssten dann würde ich das auch kritisch sehen..aber Wohnung ist nicht gleich Wohnung..😉

Zumal sie ja erst jetzt in ein Alter kommen in dem sie anfangen ihre Umwelt richtig wahrzunehmen und kennenzulernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer diese Pauschalierungen. Sonst heisst es ja auch immer, dass jede Katze individuell ist. Es gibt auch genug Katzen, die drinnen geboren sind, die es nach draußen drängt und die ausbüchsen. So z.B. die Kätzin von Katrin, die ist definitiv in der Wohnung geboren, trotzdem war sie diejenige, die immer ausgebüchst ist.
Ach, mir fallen noch die Nachbarskater ein; die sind auch "draussen" geboren. Da drängte auch keiner raus. Im Gegenteil, das Treppenhaus war eher der große Katzenfeind 🙂
 
Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.

"Meine" Kitten hätte keiner mehr in die reine Wohnungshaltung/Haushaltung zwingen können. Auch mit 4 Wochen nehmen sie ihre Umwelt bewußt wahr. Dazu kommen die Charaktere ihrer verwilderten Mütter. Der Freiheitsdrang sitzt in den Kleinen drin, da gibbet nix anderes.
Auch, wenn sie selbstverständlich die Annehmlichkeiten eines warmen Ofens, eines trockenen, sicheren Schlafplatzes und eines immer gefüllten Futternapfes durchaus zu schätzen wissen.

Robinchen, im Haus geboren, ist die Hardcore-Freigängerin von allen hier. Sie schläft auch bei Dreckswetter (solange es nicht zu kalt ist), also Dauerregen usw., lieber in der Scheune oder der Werkstatt. Weil sie dann bei Sonnenaufgang losziehen kann nach Eigenbarf?? 😀

Tiffany dagegen hat vom Draußenleben die Schnauzi gestrichen voll - obwohl sie erst als erwachsene Katze zu mir kam, entschied sie sich freiwillig FÜR das Haus und GEGEN Draußen. Einmal im Freigehege, nutzte sie die erste Chance, ins Haus zu kommen und ging da schlichtweg nicht mehr raus.

Also mein Fazit: es gibt gewisse Regelmässigkeiten, aber eben auch Sonderfälle.
Grundsätzlich glaubt ja JEDER Wohungskatzenhalter, seine Katzen seien glücklich. Ich lasse das absichtlich mal dahingestellt, denn es liegt nunmal in der Natur der Katzen, Wiese, Sand, Steine unter den Pfoten spüren zu wollen, Bäume zu erklimmen, frei zu jagen usw.
Und die allermeisten Katzen würden, mit dem Hintergrund des sicheren Zuhauses, ganz bestimmt den Freigang wählen.
 
Grundsätzlich glaubt ja JEDER Wohungskatzenhalter, seine Katzen seien glücklich. Ich lasse das absichtlich mal dahingestellt, denn es liegt nunmal in der Natur der Katzen, Wiese, Sand, Steine unter den Pfoten spüren zu wollen, Bäume zu erklimmen, frei zu jagen usw.
Und die allermeisten Katzen würden, mit dem Hintergrund des sicheren Zuhauses, ganz bestimmt den Freigang wählen.

Das ist ja nochmal was anderes, ich sehe das auch so.
 
Puh.. Also um ehrlich zu sein hab ich, nachdem ich alle eure Meinungen las, jetzt keinen blassen Schimmer, was ich tun soll....

Ich will, dass es den beiden gut geht. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob es denen besser gehen wird, wenn ich sie morgen schweren Herzens ins Tierheim o.ä. bringe... 🙁
 
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Ich habe zwei kleine Katzen hier seit etwa 2 Monaten. Die beiden sind draussen als Babies auch ohne Mutter gefunden worden und kamen dann in eine Pflegestelle. Die muessen auch drinnen bleiben bis sie alt genug sind. Und wenn die genuegend Platz haben, einen Kumpel zum Spielen und Spielzeug/Kratzbaum etc, dann glaube ich, dass sie es gut bei dir haben werden!
 
Lass Dich nicht so verunsichern.

Du holst sie in Dein Nest.

Sollten sie auf Dauer nicht damit klarkommen, dann kannst Du ihnen immer noch einen schönen Freigangsplatz suchen.
 
Lass Dich nicht so verunsichern.

Du holst sie in Dein Nest.

Sollten sie auf Dauer nicht damit klarkommen, dann kannst Du ihnen immer noch einen schönen Freigangsplatz suchen.

Wollte ich auch gerade sagen.

Ich möchte nicht wissen, wie oft diese permanente Schwarzmalerei und Rumunkerei und Spekulation,
wie was sein könnte, schon ein paar Katzies um gute Plätze gebracht hat, weil der/die TE dann so verunsichert wurde,
dass er/sie es lieber gelassen hat. Unglaublich!!!!!
 
Ich hab hier auch "Draußengeborene". Anokhi kannte überhaupt keinen menschlichen Kontakt und kam mit ca. 12 Wochen als fauchender hüpfender Karton zu mir. Gizmi kam schon mit ca. 14 Tagen halbtot hier an, sie stammt aus einer Bauerhofkolonie die außer Sichtkontakt ebenfalls Null Kontakt mit Menschen hat.

Beide sind nunmehr Wohnungskatzen mit (kleinem) Freigehege. Hier zeigt sich keinerlei Drang in die Freiheit. Sie nutzen das Gehege, bei gutem Wetter mehr, bei schlechtem weniger. Anokhi hat mir Anfangs mal eine Lücke im Gehege gezeigt, mit dem Ergebnis, dass sie zitternd vor dem Gehege saß und versuchte wieder hineinzugelangen. Nach diesem Erlebnis klebte sie noch mehr an mir als zuvor und seit diesem Tag darf ich sie hoch heben. Als sie hier ankam dauerte es Wochen bis ich sie das erste mal berühren durfte. Mittlerweile ist sie eine Patexkatze die beim geringsten lauten Geräusch o.ä. Nach drinnen flieht.

Viel Glück mit den Kleinen und gute Nerven und viel Geduld wünsche ich 😀
 
Finde da jetzt nichts außergewöhnliches dran, wenn Katzen, die die Freiheit nicht wirklich kennen (oder schlimme Erfahrungen ohne Rückhalt machen mussten), diese (anfangs) nur sehr ängstlich aufnehmen oder irgendwann gar nicht mehr wollen.
Ist ganz normal, dass das Leben draußen auch erst erlernt werden muss.

Ich würde versuchen, für die beiden einen schönen Freigänger-Platz zu finden. Klar, dass sie sowieso erst mal drinnen bleiben sollten, bis sie älter sind.
Wirklich alles versuchen. Nur im wirklichen Notfall die beiden in Wohnungshaltung stecken.
 
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Puh.. Also um ehrlich zu sein hab ich, nachdem ich alle eure Meinungen las, jetzt keinen blassen Schimmer, was ich tun soll....

Ich will, dass es den beiden gut geht. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob es denen besser gehen wird, wenn ich sie morgen schweren Herzens ins Tierheim o.ä. bringe... 🙁

Bitte nicht ins TH bringen! Da sind sie schlechter untergebracht, haben viel zu wenig menschlichen Kontakt. Sie brauchen den menschlichen Kontakt JETZT und in den kommenden Wochen, um das nötige Vertrauen aufzubauen und "zahme" Katzen zu werden.
In den nächsten Monaten kannst Du sie eh nicht rauslassen, also leben sie bei Dir in der Wohnung deutlich besser als in jedem TH 🙂

Vielleicht ergibt sich ja demnächst bei Dir die Möglichkeit eines Umzuges in eine Gegend, in der sie später relativ gefahrlos Freigänger werden können 🙂
So würdest Du sie behalten können und sie hätten trotzdem alles, was eine Mieze zum Glücklichsein braucht.

Wie sie sich später entwickeln werden, kann sowieso niemand sagen. Das zeigt sich, wenn sie mal ein halbes, ein Jahr oder auch 2, 3 Jahre alt sind.

Wir können hier nur unsere Erfahrungen weitergeben - natürlich gibt es gewisse Gesetzmässigkeiten, aber man muß immer den Einzelfall betrachten und danach die Priotitäten setzen 😉


Grundsätzlich möchte ich noch anmerken, daß Kitten weitaus mehr in ihrem noch kurzen Leben wahrnehmen, als Mensch gerne glaubt. Die Umgebungsgeräusche, Gerüche, Geschmack, natürlich auch die Umgebung, die sie nach dem Augen öffnen sehen - das alles spielt zusammen mit dem Charakter der Mutter bei der Prägung eine große Rolle.
Wenn jemand glaubt, 5 oder 6wöchige Kitten kriegen noch kaum was mit, dann hat sich derjenige aber gründlichst getäuscht 🙂
 
Ich bin jetzt bei ca. 50 vermittelten ehemaligen Draußenkatzen - davon die meisten im Alter bis zu 1 Jahr. Ich vermittle ganz individuell nach Bedürfnis der Katze in Wohnungshaltung oder in Freigang - sprich: ich schaue, was das Kätzchen verlangt und braucht. Nach meinen Erfahrungen werden ca. 80 % der ehemaligen Draußenmietzen nach Umgewöhnung supertolle Wohnungskatzen, die kein Verlangen mehr nach draußen haben.

Die Chancen stehen also gut, daß alles gut geht - und solltest du doch welche von den 20% dabeihaben, dann kannst du zur Not immer noch handeln.

Vor allem: wenn du sie ins TH gibst, weißt du dann nicht, ob sie sie nicht auch in Wohnungshaltung vermitteln? ... und das wäre ja nu doppelt Quatsch, wenn du sie wegen deiner Unsicherheit dahin gibst und dann werden sie zu jemand anderem in die Wohnung vermittelt - dann hat keine was gewonnen...

Also nur Mut 😉
 
Ich stimme Taskali absolut zu.

Und bitte, immer auf das Tier schauen.

Wenn mal allerdings von vornherein davon ausgeht, dass Freigang 'das einzig Wahre' ist, dann werden auch die Erfahrungen und Lösungsansätze davon geprägt sein.
 
Danke für eure Ratschläge und Hilfe!

Die zwei haben sich hier mttlerweile dann doch recht zügig eingelebt. Seit gestern schaffen sie es selbstständig auf die Couch, um gekrault zu werden und stubenrein sind sie auch bereits 😉

Ich werd sehen, was die Zeit bringt, aber im Moment kann ich mir nicht vorstellen, die beiden wieder wegzugeben. Dafür hab ich sie schon viel zu lieb gewonnen...

mr6ber.jpg
 
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