Eine Freundin für Koriander

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Ja, die sind leider sehr teuer... Als Momo damals Kori wegen einer umgeleiteten Aggression angriff, hatten wir auch professionelle Hilfe gesucht und die Preise waren damals schon nicht ohne. :/ Letztendlich haben wir in Absprache mit der Therapeutin entschlossen, Momo abzugeben. Eventuell hätte es mit viel, viel Arbeit mit den beiden doch noch geklappt, aber wir als Besitzer waren psychisch völlig am Ende, und hätten unter den damaligen Umständen eine langwierige Wiederzusammenführung gar nicht schaffen können. Von daher, fühl dich mal gedrückt, das ist eine unglaublich schwere Entscheidung. Ich hoffe, dass es sowohl dir als auch Chiara bald besser geht und sich Sanji gut bei deiner Mutter einlebt. ❤

Und wer weiß, vielleicht ergibt sich irgendwann sowohl für Sanji ein Spielkamerad als auch für Chiara noch eine passende, ruhigere Katzengesellschaft.
Ich danke dir sehr! Und ich erkenne mich in deiner Schilderung mit der umgeleiteten Aggression sehr wieder. Ich war die letzten Tage nervlich auch sehr am Ende und habe so viel geweint, ich war ja auch völlig allein mit der Situation...

Chiara tanzt hier schon munter rum und wir sind am Apportieren. Seit zwei Stunden muss ich werfen, werfen, werfen. Sie steht die ganze Zeit fordernd mit meinem Zopfgummi im Schnäuzchen neben mir. 🙂

Sanji heißt jetzt Sammy und ich werde meine Mutter noch mal, wenn beide sich eingelebt haben, noch mal darauf ansprechen, dass er vielleicht einen Kumpel bekommt. Ostern besuche ich die Beiden. 🙂 Ob ich Chiara und mir das noch mal zumute, steht noch in den Sternen....
 
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Abends würde es in den allermeisten Fällen gehen, das stimmt schon. Ich hatte nur die Befürchtung, dass beide durch die häufigen Wechsel permanent aufgeregt sind und das dann aufeinander übertragen. Zumindest Kori braucht immer etwas Zeit, sich auf Neuerungen einzustellen. Aber ich beobachte einfach mal, wie es morgen läuft. Wenn die Stimmung zu kippen droht, kann ich immer noch die zeitlichen Abstände zwischen den Reviertäuschen verlängern.

Es ist nur so schwierig, weil ich mir ständig Gedanken mache, durch eine falsche Entscheidung alle bisherigen Erfolge zu zerstören. 🙈 Aber von nichts kommt nichts, ich muss mich glaube ich einfach mehr trauen, damit es vorangeht 😅

Wenn der Wechsel regelmäßig erfolgt, ist das für Kori auch bald nicht mehr aufregend.
Und wenn Katzis später selbständig wechseln, ist sie es quasi schon gewohnt.
 
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So. Durch die Reviertäusche kam tatsächlich mehr Unruhe rein, es wurde sich öfter mal durchs Gitter gekabbelt. Nix Schlimmes, und ich war auch immer da um zu Entschärfen, aber hoffentlich legt sich das irgendwann.
 
Schon spannend, wie viel kätzische Kommunikation innerhalb weniger Minuten vonstattengehen kann. Erste Begegnung nach dem abendlichen Reviertausch: Nasenkuss, Leckerchenrunde, jede geht ihrer Wege. Kurz drauf: Holly hüpft im Krebsgang seitlich auf Kori zu, aufgrund ihrer Körpersprache deute ich es mehr verspielt als aggressiv. Kori findet das allerdings nicht cool und bekundet das auch lauthals, ist ja ihr gutes Recht. Jetzt ist allerdings Holly pikiert, starrt und lauert. Ich interveniere, ermahne, unterbreche den Blickkontakt. Trotzdem springt erst Kori und dann auch Holly Richtung Gitter, also verfrachte ich Kori kurzerhand ins Schlafzimmer, bis sich die Wogen glätten.

Beide beruhigen sich etwas und legen sich mit Abstand zum Gitter hin. Erst starren beide wieder kurz, fangen dann aber gleichzeitig an, beschwichtigende Signale zu senden: Kori wendet den Blick ab, und Holly legt sich seitlich auf den Boden und macht beide Augen zu. Als wären sie sich einig geworden: "War nicht cool vorhin, aber ich hab grad auch keinen Bock auf Streit"

Die Begegnung wurde dann auch im Positiven mit ner abschließenden Runde Leckerlies beendet.

Klar ist es noch nicht ideal, aber sie lernen miteinander umzugehen. Das zu beobachten und mit ihnen zu lernen ist auch für mich jeden Tag eine Herausforderung. Holly ist aber einfach ein süßer kleiner Schatz, wir sind total verliebt in sie und hoffen so sehr, dass die Zusammenführung noch was wird.

Das ist übrigens ihr neues Lieblingsspielzeug: Eine trockene Brotkante, die sie aus dem Müll gefischt hat. 😅 Wie Herr Kadse gerne sagt: "Du kriegst die Katze zwar aus den Straßen, aber nie die Straße aus der Katze"
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Bei Kori ist langsam der Groschen gefallen, dass Holly nicht nur übergangsweise da ist. Sie begrüßt sie inzwischen sogar mit erhobenem Fragezeichen-Schwänzchen. 🥺

Wenn es Stress gibt, ist inzwischen meist Holly der Initiator. Sie war ja anfangs äußerst höflich, was Kori leider überhaupt nicht gejuckt hat. Dieser negative Eindruck muss glaube ich noch überprägt werden. Ein häufiger Streitpunkt am Gitter ist, dass Kori wie eine Irre mit der Nase dagegendrückt und mauzt (das macht sie auch, wenn auf der anderen Seite keine Katze ist), das findet Holly aber ganz doof und haut dann kurz zu. Wobei sie inzwischen immer öfter einfach aneinander vorbeigehen, ignorieren und Sicherheitsabstand einhalten funktioniert also grundsätzlich schonmal.

Lange würde ich nicht mehr warten, denke ich.
 
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Oh, und Holly schläft immer unter meiner Decke. Das sieht dann so aus:
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(Das knittrige Laken ist zu ignorieren, das Bett dient als Zwischenstation in der abendlichen Rennstrecke 😁)
 
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Boah mein Herz. Als mein Freund zur Arbeit ist, hat er wohl die Tür nicht richtig zugemacht (oder Holly kann Türen öffnen), jedenfalls ist Kori nach oben und die beiden hatten ihre erste Begegnung ohne Gittertür. Und ohne mich, denn ich bin leider erst nach ner Minute hochgekommen, weil ich mich gefragt hatte wo Kori bleibt. 😱 Als ich dazukam standen sie sich im Wohnzimmer gegenüber und waren sichtlich angespannt. Holly ist dann in Zeitlupe Richtung Tür, Kori wollte erst nachsetzen, was ich aber unterbinden konnte.

Es scheint keinen schwereren Kampf o.ä. gegeben zu haben, Geschrei hatte ich auch keins gehört. Das Üben mit Abstand einhalten scheint also was gebracht zu haben. Allerdings war das jetzt auch nicht die angenehmste erste "richtige" Begegnung.

Ich würde die beiden jetzt erstmal ohne Sichtkontakt getrennt lassen und dann morgen in Ruhe schauen, wie sie am Gitter aufeinander reagieren. Hoffentlich hat das nicht den ganzen Fortschritt kaputt gemacht 😭
 
Oder wäre es besser, sie heute Abend schon wieder ans Gitter zu lassen, damit sich die negative Begegnung nicht festsetzt? Bin gerade dezent überfordert 😔
 
Ich würd einfach mit Gitter weitermachen, denke ich.
 
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Spontan sagt mein Herz auch, das man am besten wie gewohnt weitermachen sollte. Die ungewollte Begegnung OHNE Tuer ist zwar ungluecklich und ohne Beaufsichtigung gelaufen, aber war ja anscheinend ohne grossartige Kaempfe und nur mit gewisser Anspannung.
Letztendlich wuerde nun ein Sichtschutz eine zuuuu grosse Veraenderung sein und, wie du ja auch geschrieben hast, vielleicht als negative (?) Begegnung festsetzen...

Darum wuerde ich es wieder wie immer machen und heimlich beobachten, ob es Veraenderungen zu den letzten Tagen gibt, um dann eine finale Entscheidung zu treffen, ob man es so weiter laufen lassen kann.

Und sehe diese ungewollte Begegnung ggf als POSITIV! Die beiden waren angespannt und standen sich gegenueber!
Es hat somit vermutlich KEINEN Kampf gegeben. Da sie sich noch gegenueber standen, wuerde ich vermuten, das keine der beiden die andere bedroht hat bzw das keine der beiden uebermaessig Angst vor der anderen hatte und sich somit keine bedroht gefuehlt hat.

ICH wuerde, wenn es meine Katzen waeren und ich nun entscheiden muesste, vermutlich sogar es ohne Gitter (unter strenger Aufsicht) versuchen. Oder Kori nun oefter mit in den Raum von Holly nehmen.
Allerdings ist das vermutlich falsch! Aber ich bin halt so ein positiv und optimistisch denkender Mensch und habe ja so schon nach 3(?) Tagen unsere beiden mit dem Tuerken zusammen gelassen....


Olaf
 
Lieben Dank euch, @verKATert und @bootsmann67 . Ich war heute abwechselnd bei beiden und immerhin haben sie sich wieder komplett beruhigt. Sobald mein Freund daheim ist, machen wir wie immer eine Session am Gitter. Bin echt gespannt, wie sie dabei aufeinander reagieren.

Angst hatte Holly vorhin schon, aber zumindest keine Panik. An sich sehe ich auch vieles an der Begegnung als positiv, das hätte viel schlimmer enden können. Und wir wollten ohnehin bald ohne Gittertür weitermachen. Da ja die Feiertage anstehen und wir abwechselnd ein paar Tage bei unseren Familien sind, warten wir definitiv noch bis nach Ostern, danach hab ich Urlaub und kann mich voll und ganz um die beiden kümmern.

ICH wuerde, wenn es meine Katzen waeren und ich nun entscheiden muesste, vermutlich sogar es ohne Gitter (unter strenger Aufsicht) versuchen. Oder Kori nun oefter mit in den Raum von Holly nehmen.
Allerdings ist das vermutlich falsch! Aber ich bin halt so ein positiv und optimistisch denkender Mensch und habe ja so schon nach 3(?) Tagen unsere beiden mit dem Tuerken zusammen gelassen....


Olaf
Hm, an sich finde ich es super wichtig, aufs Bauchgefühl zu hören. Aber ich merke halt auch bei mir, dass die Angriffe von unserer ehemaligen Katze Momo auf Kori (und uns, sie hatte meinen Freund ins Krankenhaus gebissen und ich war wochenlang krankgeschrieben) vor einigen Jahren auch bei mir Spuren hinterlassen hat, dementsprechend bin ich beim Thema Zusammenführung sehr vorsichtig geworden.

Aber mal abwarten, wie es später läuft.
 
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Meh. Erst war ein paar Minuten alles gut, dann haben sie angefangen sich durchs Gitter zu kloppen, sah auch "ernster" aus als sonst. :/ Haben dann abgebrochen.
 
wenn es ernster ausgesehen hat als sonst, war es eine gute Entscheidung abzubrechen!

Olaf
 
Wird nicht langweilig mit ihnen. Gestern haben wir nach ner ruhigen Begegnung am Gitter die Tür aufgemacht. Holly wollte ganz distanzlos an Koris Hinterteil schnüffeln, was die uncool fand und ihr die Pfote übergezogen hat. Es hatte sich dann etwas hochgeschaukelt und beide haben aufeinander gelauert. Bevor sich die miese Stimmung festsetzt, haben wir dann abgebrochen und abends ganz normal am Gitter weitergemacht. Das lief wieder gut.

Und gerade kam ich mit Holly vom Tierarzt. Wir haben als Wäschekörbe alte Weinkisten in Benutzung, eine davon stand im Wohnzimmer. Sie muss beim Rausspringen dran hängengeblieben sein (erkennbar am weißen Fellbüschel) und hat ne ordentliche, blutende Schürfwunde am Beinchen davongetragen. 😥 Haben sie gleich eingepackt und vorsichtshalber den Doc drüberschauen lassen. Die nächsten paar Tage gibts ne Wundsalbe und wir pausieren so lange die Zusammenführung, nicht dass sie wegen der Schmerzen noch ungehalten auf Kori reagiert.

Jetzt bin ich nur mal gespannt, ob und wie die Abrechnung mit der HanseMerkur läuft.
 

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