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Eloign
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Polizeibericht SOltau Fallingbostel+Katzenfänger
Diese Meldung bezieht sich auf eine einzelne Person, die Katzen gefangen hat.
Es gibt in der Tat Katzendiebe, aber keine organisierten Banden, die Katzen im großen Stile ihren Besitzern entreißt.
Mir stellt sich die Frage, weshalb es in den vergangenen Jahren keinen ernstzunehmenden Beweis für solcherlei Banden gab. Selbst hochrangige Verbrecherorganisationen wie die Cosa Nostra, die Triaden oder die Yakuza können ihre Spuren bei Verbrechen nicht derart ausgefeilt verwischen.
Weshalb ist dies dann einer schlecht ausgerüsteten polnischen Katzenfängerbande möglich?
In den vergangenen Jahren wurden auf deutschen Autobahnen mehr Fahrzeuge mit Leichen in Kofferräumen entdeckt als polnische Transporter mit Katzenware.
Wenn der Katzenfang real wäre, weshalb gibt es dann bis zum heutigen Zeitpunkt keinen einzigen Beweis, sondern lediglich vor Verschwörungstheorien triefende, an den Haaren herbeigezogenen Vermutungen?
Da wurde nachts auf der Autobahn hinter Berlin ein Transporter angehalten. Geschwindigkeitsübertretung. In dem Transporter waren Dutzende Katzenkäfige mit Dutzenden von Katzen.
Nach dieser Meldung habe ich mich totgegoogelt. Wo finde ich sie?
Die sind dem Transporter gefolgt und bei Bernau im Wald haben sie zugegriffen.
Gibt es hierzu eine Meldung oder einen Polizeibericht? Ev. Fotos?
Desweiteren zitiere ich mich größtenteils selbst.
Es wird behauptet, dass Katzen ihres Fells wegen gefangen werden, weil mit diesem Rheumadecken gefüllt werden könnten.
Das Fell ist als Füllmaterial aber nur bedingt geeignet und Rheumadecken sind in modernen Industriestaaten nicht wirklich ein Bestseller.
Weshalb sollte es einer ominösen Katzenmafia gelingen, der Polizei jahrelang durch die Finger zu schlüpfen, wenn selbst hochrangige Verbrecherorganisationen ihre Spuren bei Kapitalverbrechen nicht so präzise verwischen können?
So hart es klingt: Theoretisch haben Katzen nur einen "geringen Materialwert"; die Kosten zum "industriellen" Einfangen von Katzen übersteigen letzten Endes den eigentlichen Wert, den man aus Fell und Laborversuchen gewinnen könnte.
Aus dem Fell, Knochen und Fleisch einer Katze (Wert: wenige Euro) kann man zusätzlich nur wenig Gewinn ziehen. Sperrmüll und Kupfer sind vom materiellen Aspekt her betrachtet wesentlich ergiebiger und wertvoller als Katzen.
Pelze an der Kleidung sind meistens künstlich und bestehen aus Modacryl oder Polyester, was a.) billiger, b.) widerstandsfähiger, c.) leichter zu reinigen ist als ein Katzenfell. Hinzu kommt, dass Modacryl aus STATISCHEN, nicht herumhüpfenden Quellen gewonnen wird, was wiederum kostengünstiger in der Anschaffung ist.
Kleidung aus Tierfell ist in Deutschland verboten und kein Krimineller käme auf die Idee, seinen Lebensunterhalt durch Katzenfelle zu verdienen. Es ist wirtschaftlich schlichtweg unrentabel.
Schon zu DDR-Zeiten hat ein einzelnes Katzenfell nur 1-2 DM gekostet; in der heutigen Moderne dürfte sich ein solcher Wert auf max. 50 Cent belaufen.
Frage: Fährt man für ein paar Cent wirklich tausende Kilometer kreuz und quer durchs Land, nimmt diese horrenden Spritkosten auf sich, setzt sich der Gefahr aus aufgrund reichlich offensichtlicher Fangmethoden (Körbe sind nun wirklich sehr auffällig) von seiten der Bevölkerung oder Polizei entdeckt zu werden, wenn es im eigenen Land genug Katzen gibt?
Bei Interesse sollte folgender Beitrag gelesen werden:
http://www.katzen-forum.net/freigaenger/82994-diese-altkleider-und-schuhkoerbchen-3.html#post1741543
Zum Labortier-Ammenmärchen:
Die bösartigen weißbekittelten Forscher benötigen Labortiere mit genetischer Reinheit und ausgezeichneter Gesundheit. Beim Fangen einer beliebigen Feld- und Wiesenkatze besteht ein erhöhtes Risiko ein infiziertes Tier zu erhaschen, das nebenbei bereits vorhandene Labortiere anstecken können.
Kaum ein Labor würde ein solches Risiko eingehen.
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