"Einsacken" oder unter die Räder damit?

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Was er uns sagen will? Dass Freigängerhalter alles dumme, ahnungslose Mörder sind, fernab jeglicher Realität oder so ähnlich.

Achso, dann weiß ich ja, warum ich das nicht verstehe 😳

Ich habe Wohnungskatzen, würde sie aber liebend gern rauslassen, wenn die Begebenheiten hier etwas ruhiger wären - ich lebe nun mal in der Stadt und das ist nicht besonders freigängerfreundlich. Aber wenn ich mir vorstelle, da kommt einer daher und nimmt sie einfach mit, um sie zu "retten"? :wow: Na ich weiß nicht :oha:
 
A

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Da leiste ich Hilfe und bringe das Tier zum Tierarzt und wenn sich kein Halter in Erfahrung bringen lässt ins Tierheim.

Das ist für mich nämlich der nächste Punkt. Wird die Zukunft des Tieres wirklich besser für das Tier?

Ich würde hier kein Tier ins Tierheim bringen, dies wäre für mich eine feige Gewissensberuhigung.

Aber zum Glück gibt es ja bessere Tierheime.
 
Der Gedanke, der sich mir aufdrängt ist, dass die Besitzer von Freigängern die Verantwortung für das Wohl und den Verbleib zu gerne allen anderen, nur nicht sich selbst anlasten wollen.

😕Nein...

Aber entschuldige mal... Daß Leute meinen Kater mitnehmen wollten, weil man ein paar Knochen spürt ist ok oder wie???? Armer verhungerter Kerl... kriegt nix zu fressen...
 
Etwas anderes ist es, wenn ich einem Streuner begegnen würde oder einem verletzten, entkräfteten oder orientierungslosen Tier. Da leiste ich Hilfe und bringe das Tier zum Tierarzt und wenn sich kein Halter in Erfahrung bringen lässt ins Tierheim.

Nur: Wie unterscheidest du einen Streuner und einen unkastrierten, ungekennzeichneten Freigänger?

Katzen mitnehmen und sang- und klanglos verschwindet lassen ist sicher keine Art.
Doch unkastrierte, freilaufende Katzen kastrieren lassen, Halter suchen und bei Nichtauffinden entweder wieder an der Fundstelle aussetzen oder aber ein neues/erstes Heim suchen, ist was ganz anderes.
Genauso wie die Fälle, die Duduusw (sorry) beschreibt.
 
Wir haben hier ein tolles Tierheim, das aufgefundene Streuner kastriert, tätowiert und wieder zurück zur Fundstelle bringt. Hab hier mal so einen aufgegabelt. Der war sehr offensichtlich sehr krank und tätowiert. Hab ihn ins Tierheim gebracht und die haben mir mitgeteilt, daß er ein Streuner ist, der vor vielen vielen Jahren bei ihnen tätowiert worden ist. War dort als Streuner registriert. Leider konnten sie nichts machen als ihn einschläfern 🙁.

Also auch ICH habe schon "eingesackt". Das Katerchen war aber KRANK!
 
Aber ich gehe schon davon aus, das eure Freigänger in irgendeiner Form gekennzeichnet sind.Und das solche Tiere auch gerne dem Besitzer übergeben werden und nicht einfach des Besitzes wegen gehortet werden.
oder bin ich zu blond?
 
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Du meinst also, jede Katze die nicht eingesackt wird, stirbt?

Was bin ich immer wieder froh, dass hier nicht so viele Menschen leben, die meinen, jede Katze die herumläuft muss mitgenommen werden, sonst stirbt sie auf der Stelle.

Es wäre einfach nur wünschenswert, wenn ein bißchen unterschieden würde ob die Katze wirklich Hilfe braucht

Ich persönlich finde den Satz sehr - mehr als passend sogar (!!!) - PASSEND - vielleicht gibt es ja einige im Forum, die wissen dass ab und an ein paar Katzen mal überfahren werden und dann Freigänger-Besitzerchen sich wochenlang um die Wette grämen und Augenwasser in Strömen verlieren ...

Hätte ich bis dato jede Freigängerkatze mitgenommen, die mir begegnet ist, könnte ich die im Garten mehrlagig stapeln. Das wird natürlich die Oberbesserwisser hier nicht davon überzeugen, dass sie am eigentlichen Thema vorbeiquarken.

Diesen Kater trafen wir gestern in der Altstadt von Bad Wimpfen - er sah nicht gerade gesund aus, hatte einen Knochenhintern und schwankte beim gehen - wir haben ihn - oh welch Wunder🙄 - nicht eingesackt (*knurr*) ...

p1040506l.jpg


.. wie lange wollt Ihr eigentlich vollkommen undifferenziert in Euer selbstgefälliges Horn blasen???

Seid Ihr eigentlich irgendwie auch mal fähig, Situationen von Situationen zu unterscheiden?? .. *Gelöscht: Verstoß gegen die Netiquette*

.. das kurz zu dem Deinen - Unterschiede klarmachen ...

.. es geht darum, anzuerkennen, dass Menschen auf dem Weg zur Arbeit etc. nicht einfach Katzen aufgreifen (.. der Begriff "einsacken" ...) und sehr wohl unterscheiden - und darum, dass einige User hier drinne mal sofort rudelmäßig über Leute, die Katzen aus Menschlichkeit aufgegriffen haben, herfallen und diesen blindlings absprechen, selbst etwas beurteilen zu können ...

Dass dann solche hilfsbereiten Menschen hier über den Begriff "einsacken" quasi als Diebe bezeichnet werden, verstehe ich persönlich als mehr denn anmaßend!

Einige hier im Forum sind dann gerne besonders anmaßend - das lässt auf Kompensation einer Schuld schließen ...

Der Tatsache, dass ein paar Katzen mal ab und an auf Straßen umkommen, wird man ja eher nicht widersprechen wollen - wann rettet man eine Katze und wann "sackt man ein"???
 
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Aber ich gehe schon davon aus, das eure Freigänger in irgendeiner Form gekennzeichnet sind.Und das solche Tiere auch gerne dem Besitzer übergeben werden und nicht einfach des Besitzes wegen gehortet werden.
oder bin ich zu blond?

Na ja, den Chip sieht man ja nicht und ein Halsband haben meine auch nicht.
 
Das Freigängerhalter Mörder sind und man deswegen schon jede Katze "einsacken" sollte, weil man sie aus feindlichen Gefilden errettet?

Wie bereits des Öfteren gepostet, gibt es verantwortungsvolle Freigänger-Halter und Ignoranten - das war es also eher nicht - da muss man nicht am Thema vorbei verzerren ...
 
Wie bereits des Öfteren gepostet, gibt es verantwortungsvolle Freigänger-Halter und Ignoranten - das war es also eher nicht - da muss man nicht am Thema vorbei verzerren ...

Du verzerrst doch alles mit Hilfe deiner Schock-Bilder. 😡
 
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Du verzerrst doch alles mit Hilfe deiner Schock-Bilder. 😡

.. und Du hängst Dich an etwas Realem im Bild auf - zum Thema hast Du wohl eher nichts ...

Das nennt man Spam.

.. ohne Sinn und Zweck - Zeitverschwendung ...
 
Aber entschuldige mal... Daß Leute meinen Kater mitnehmen wollten, weil man ein paar Knochen spürt ist ok oder wie???? Armer verhungerter Kerl... kriegt nix zu fressen...

Nein, es geht mir ja eben genau darum zu differenzieren, wer in welcher Absicht eine Katze aufgrund welcher Einschätzung mitnimmt.

Wie soll ich hierzu sagen, ob in meinen Augen ok oder nicht? Ich kenne die Auffindesituation nicht, ich habe keine Ahnung über den augenscheinlichen Zustand oder die Kennung Deines Katers und ich habe ebenfalls keine Ahnung, ob die Leute den Kater hätten behalten wollen oder den Besitzer suchen. Nicht jedes davon wäre in meinen Augen gutzuheißen.

Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass Informationen asymmetrisch verteilt sind. Der Besitzer weiß, es ist sein Tier, es hat ein Zuhause, wird geliebt, wird gewollt. Derjenige, der ein Tier sieht, muss nun entscheiden, ob er das Gesehene sofort wieder vergisst, weil das Tier einfach so wirkt, als ginge es ihm gut, hätte ein Zuhause und befinde sich auch in keiner brenzligen Situation. Eine 100%ige Trefferquote gibt es nicht, weder bei gekennzeichneten Tieren noch bei ungekennzeichneten Tieren in schlechtem Zustand. Es sind immer Einzelfallentscheidungen. Sicherlich könnte man nun einfach an jedem Tier achtlos vorbei gehen, weil man um Himmels Willen keinen Fehler machen will? Das führt dann wieder zu meiner Frage: sollen die faktisch Hilfe benötigenden, aber eben auch nicht sicher als solche identifizierbaren, Tiere denen geopfert werden, die, zwar in selbiger Auffindesituation befindlich, ein Zuhause haben? Obgleich die einen eben nicht sicher von den anderen unterschieden werden können? Obgleich die Situation eben allemal brenzlig wirkt, egal, welcher Gruppe die Tiere nun angehören?

Es geht mir eben NICHT darum Leute zu unterstützen, die einfach so Tiere mitnehmen und behalten. Da wird mir hier einfach zu wenig differenziert und zu sehr auf denen, die sich Mühe geben, die Halter der gefundenen Tiere zu finden, herumgehackt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Leute versuchen deshalb diese Katze einfach mitzunehmen! Ohne mal zu fragen! :grr:

.. hat was - würde ich in z.B. einem mediterranen Land Freigänger halten, müsste ich davon ausgehen, dass diese alsbald im Flugzeug säßen ...

Fährt man zur Arbeit und sieht eine Katze ohne sichtbare Orientierung am Straßenrand einer dicht befahrenen Straße, sackt man diese nicht ein, sondern bringt sie erstmal in Sicherheit - und hat die A-Karte der Halter-Recherche am Bein ...

Wie lange ist man eigentlich - gemäß der Spezis hier im Forum - verpflichtet, die Katze als Fremdeigentum, das unter Tränen vermisst wird, zu betrachten und in temporärer Verwahrung zu halten, so die umfassenden Halter-Recherchen nicht fruchten - ab wann kann man der Katze dann ein neues Leben vergönnen - zwei Monate, ein Jahr, zwei Jahre??
 
Wie lange ist man eigentlich - gemäß der Spezis hier im Forum - verpflichtet, die Katze als Fremdeigentum, das unter Tränen vermisst wird, zu betrachten und in temporärer Verwahrung zu halten, so die umfassenden Halter-Recherchen nicht fruchten - ab wann kann man der Katze dann ein neues Leben vergönnen - zwei Monate, ein Jahr, zwei Jahre??

Da Tiere rechtlich als Sache gehandelt werden, gilt diesbezüglich das BGB (man möge die passenden Paragraphen/Artikel bitte selbst recherchieren). Demnach hat man das Tier beim Fundbüro des Aufgriffortes zu melden und nach Ablauf eines halben Jahres hat der Besitzer dann sein Besitzrecht verloren. So man es ihm nicht aus freien Stücken überlässt, wenn Finder und Besitzer endlich doch noch zueinander gefunden haben.
 
Hier in Brandenburg musst du ein halbes Jahr warten
 
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Da Tiere rechtlich als Sache gehandelt werden, gilt diesbezüglich das BGB (man möge die passenden Paragraphen/Artikel bitte selbst recherchieren). Demnach hat man das Tier beim Fundbüro des Aufgriffortes zu melden und nach Ablauf eines halben Jahres hat der Besitzer dann sein Besitzrecht verloren. So man es ihm nicht aus freien Stücken überlässt, wenn Finder und Besitzer endlich doch noch zueinander gefunden haben.

.. aha, dann muss man sechs Monate separieren und dem Fundkätzchen die passenden Paragraphen zum Trost vorlesen - freigehen ist ja dann ehedem nicht möglich - nicht ganz toll ...

.. übrigens genial, das mit dem Zurücksetzen an den Fundort - das würde die Tierheime ja fast bis zur Verzichtbarkeit entlasten ...
 
und ich hab nicht eingesackt, sondern ich wurde ausgesucht. und hab händeringend alles getan und gehofft der Besitzer meldet sich. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich nämlich ein Hundemensch.
 
hab händeringend alles getan und gehofft der Besitzer meldet sich

Darf ich raten - er hat sich nicht gemeldet ...

Das kenne ich nur zu gut - einmal habe ich den Besitzer einer lebenden Fundkatze klären können - der wollte die Katze nicht zurück ...

.. einmal durch sofortiges Abklingeln der Umgebung auch den Halter einer eben vor meinen Augen totgefahrenen Katze - die Dame sah es gelassen und kühl ...

Mir ging es nach ...
 

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