Einschläfern mit nur einer Spritze?

  • Themenstarter Themenstarter xHanna
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Nur mit einer Spritze finde ich persönlich grauenhaft, weil diese direkt ins Herz gesetzt wird.

Wie schon geschrieben, wird diese Spritze nicht ins Herz gesetzt, meist in die Leber oder eben in den Bauchraum (oder die Vene.)
Ich hätte es auch nicht gedacht, aber keines der Tiere, die so gespritzt wurden hat auch nur irgendwie gejammert.

T61 ohne vorherige, tiefe Narkose ist verboten!
Wenn ein TA das so macht, kann man ihn anzeigen.
 
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Wir müssten gestern schweren Herzens unsere Katze Moppi einschläfern lassen. Was mich sehr traurig macht- ich weiß nicht, ob es richtig war- die Tierärztin hat ein Handtuch über ihren Kopf/ halben Körper gelegt und hat ihr dann das Narkosemittel seitlich in den Rücken gespritzt. Sie ist nicht sanft eingeschlafen sondern regelrecht "erstarrt" . Ihre Augen blieben auf und sie bewegte sich nicht mehr. War das human?
 
Die Augen bleiben bei toten Katzen auf. Das ist immer erstmal erschreckend.
Weiteres kann man Deiner Beschreibung nicht entnehmen, denn je nach Zustand der Katze kann eine Spritze ausreichend sein.
 
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Einschläfern ist ein irreführender Begriff. Es bedeutet nicht, dass ein Tier sich gemütlich einrollt, anfängt zu träumen und dann den letzten Atemzug tut, während es gekrault wird.
Es bedeutet, den Prozess des Sterbens schnell und schmerzlos abzukürzen.

So wie du es beschreibst ging es schnell und somit auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schmerzlos.

Keine Tierärztin möchte eine Katze leiden lassen, darauf könnt ihr vertrauen.

Wer Sterben noch nie gesehen hat, kann davon erschrocken sein. Ich glaube, das ist euch geschehen. Nehmt euch Zeit, verarbeitet, trauert.

Übrigens bleiben die Augen im Tod oft offen. In Filmen sieht man, wie Augen geschlossen werden bei Menschen. Ist dort nur gespielt aber entspricht der Realität.

Denkt an die schönen Zeiten, die ihr zusammen hattet.
 
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Ich war sehr erschrocken, weil die Tierärztin die Spritze"in den Körper" gespritzt hat und nicht in die Vene und dass Moppi direkt nach der Spritze "erstarrte" . Hab zumindest gedacht sie schläft erst ein. Sie hatte eine sitzende Haltung, Kopf nach vorne; er kippte nicht weg, der Körper auch nicht und es kam keine Reaktion mehr von ihr. Wir legten sie dann auf die Seite. Aber sie war nicht sofort tot. Wahrscheinlich wurde die Spritze im Bauchraum gemacht; rufe aber am Montag nochmal bei der TA an und frage sie. War sie dann sofort "betäubt/narkotisiert"? Hab gedacht sie legt sich hin und schläft erst mal ein.....
 
Hallo conny69.

Wie das Einschläfern im Detail aussieht kann von Tier zu Tier sehr unterschiedlich sein.

Meine Ebony war tot bevor die Tierärztin die erste Spritze wieder heraus gezogen hat. (Selbst da hat sie ihren Willen bekommen)

Meine Gesa ist relativ schnell zusammengeklappt, hat dann aber noch recht lange geatmet.

Am "schlimmsten" war Muggili (mit 23), bei ihr hat es gefühlt ewig gedauert.
 
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Tiger hat zuerst eine normale Narkosespritze zum Einschlafen in den Muskel bekommen und kam dann wieder in seine Transportbox. Sogar dabei war er brav, ist einfach ruhig liegen geblieben und hat nicht mal gezuckt. In der Box hat er sich nach ein paar Minuten dann hingelegt und ist eingeschlafen. Die Augen blieben aber auch offen.

Für die zweite Spritze ging's dann nochmal auf den Behandlungstisch. Da hat man dann schon deutlich gemerkt, wie sein schwaches Herz mit der Narkose zu kämpfen hatte und als dann das Pentobarbital kam, war es nach wenigen Sekunden vorbei.

Mein TA hat auch ganz genau jeden Schritt erklärt, den er gemacht hat. Zuerst eine kurze Besprechen vorweg, wie der Ablauf so ist, und dann währenddessen noch einmal was er gerade oder als nächstes macht..

Kann sowas sein, dass man diese zweite Spritze als erste setzt und sich quasi die Vor-Narkose spart? Wikipedia spricht von intravenös oder interpertitoneal (Bauch) und davon, dass die Tiere sehr schnell in tiefen Schlaf fallen.
 
Die Tierärztin sagte, sie glaubt, dass sie nicht nachspritzen muss. Unsere Moppi wog nur noch 2,5kg, war nur noch Haut und Knochen. Letztes Jahr zum Oktober hin nahm sie soviel ab, von um die 6kg auf 3,5kg.
Daraufhin Tierarzt (wir haben schon gedacht, es geht dem Ende zu), Blutabnahme- da kam eine Schilddrüsen Überfunktion raus, sie wurde gut eingestellt, hielt zumindest das Gewicht, dann kam eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, Antibiotika...haben ihr auch Salbe ins Ohr (Antidepressiva welches Appetitanregend wirkt) gegeben....die letzten 2-3 Wochen bekam sie auch Schmerzmittel.. als es alle war war es vorbei....fraß kaum noch, nahm immer mehr ab. Einen Tag nachdem das Schmerzmittel alle war kam sie abends immer zu mir und meinem Mann und legte sich auf uns.... abwechselnd. Hatte sie noch nie gemacht, aber sie ließ sich kaum noch anfassen, war direkt am miauen.... Und am nächsten Tag fuhren wir dann zum Tierarzt zum einschläfern 😭 Denke sie hatte starke Schmerzen und aufgrund ihres Alters(sie wäre im August 18 Jahre alt geworden) haben wir von weiteren Untersuchungen/Maßnahmen abgesehen. Vielleicht hätte sie auch noch Krebs oder so. Rufe am Montag nochmal die TA an und frage genau was nach der Spritze mit ihr passiert ist und wie diese wirkt. Hatte sie am Freitag nicht erreicht, aber die Sprechstundenhilfe sagte, dass die Spritze meistens in den Bauch gegeben wird. Hoffe, sie war sofort danach schmerzfrei und hat nichts mehr gespürt. Die Traurigkeit bleibt trotzdem, auch wenn es für sie gut und eine Erlösung war.
Sie war ein Findelkind, total verläust und Zecken ohne Ende. Wäre sie draußen geblieben, wäre sie wahrscheinlich schon als kleines Kätzchen gestorben. Denke sie hatte ein schönes, doch Recht langes Leben. Fast 18 ist ja schon ein stolzes Alter
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Einschläfern ist ein irreführender Begriff. Es bedeutet nicht, dass ein Tier sich gemütlich einrollt, anfängt zu träumen und dann den letzten Atemzug tut, während es gekrault wird.
Es bedeutet, den Prozess des Sterbens schnell und schmerzlos abzukürzen.

So wie du es beschreibst ging es schnell und somit auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schmerzlos.

Keine Tierärztin möchte eine Katze leiden lassen, darauf könnt ihr vertrauen.

Wer Sterben noch nie gesehen hat, kann davon erschrocken sein. Ich glaube, das ist euch geschehen. Nehmt euch Zeit, verarbeitet, trauert.

Übrigens bleiben die Augen im Tod oft offen. In Filmen sieht man, wie Augen geschlossen werden bei Menschen. Ist dort nur gespielt aber entspricht der Realität.

Denkt an die schönen Zeiten, die ihr zusammen hattet.
Es ist noch sehr schwer. Sie war immer sehr präsent und "quatschte" einen einen Knopf an die Backe...und wie ein halber Hund...
Aber Dankeschön für die Antwort 😉
 
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Tiger hat zuerst eine normale Narkosespritze zum Einschlafen in den Muskel bekommen und kam dann wieder in seine Transportbox. Sogar dabei war er brav, ist einfach ruhig liegen geblieben und hat nicht mal gezuckt. In der Box hat er sich nach ein paar Minuten dann hingelegt und ist eingeschlafen. Die Augen blieben aber auch offen.

Für die zweite Spritze ging's dann nochmal auf den Behandlungstisch. Da hat man dann schon deutlich gemerkt, wie sein schwaches Herz mit der Narkose zu kämpfen hatte und als dann das Pentobarbital kam, war es nach wenigen Sekunden vorbei.

Mein TA hat auch ganz genau jeden Schritt erklärt, den er gemacht hat. Zuerst eine kurze Besprechen vorweg, wie der Ablauf so ist, und dann währenddessen noch einmal was er gerade oder als nächstes macht..

Kann sowas sein, dass man diese zweite Spritze als erste setzt und sich quasi die Vor-Narkose spart? Wikipedia spricht von intravenös oder interpertitoneal (Bauch) und davon, dass die Tiere sehr schnell in tiefen Schlaf fallen.
Dankeschön, dass du mir deine Erfahrung mitgeteilt hast und dass dein Tierarzt alles genau erklärt hat. Ich rufe die Tierärztin morgen nochmal an und frage nochmal genau nach....denn es lässt mir keine Ruhe, auch wenn ich weiß, dass es Moppi jetzt besser geht...für sie eine Erlösung war.
 
Hallo conny69.

Wie das Einschläfern im Detail aussieht kann von Tier zu Tier sehr unterschiedlich sein.

Meine Ebony war tot bevor die Tierärztin die erste Spritze wieder heraus gezogen hat. (Selbst da hat sie ihren Willen bekommen)

Meine Gesa ist relativ schnell zusammengeklappt, hat dann aber noch recht lange geatmet.

Am "schlimmsten" war Muggili (mit 23), bei ihr hat es gefühlt ewig gedauert.
Dankeschön, dass du mir deine Erfahrungen mitgeteilt hast. Dies war meine erste Erfahrung im Einschläfern von einer Katze...
 
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Die Augen bleiben bei toten Katzen auf. Das ist immer erstmal erschreckend.
Weiteres kann man Deiner Beschreibung nicht entnehmen, denn je nach Zustand der Katze kann eine Spritze ausreichend sein.
Dankeschön für deine Antwort
 
Dass es Deine erste Erfahrung mit Einschläfern war, hat man gemerkt.
War es auch Deine erste Begegnung mit dem Tod eines geliebten Wesen?
Dann ist es doppelt erschreckend.

Routine wird es übrigens nie, auch nicht viele Euthanasien später.
Die Abläufe werden gewohnter, die Trauer bleibt.
 
Dass es Deine erste Erfahrung mit Einschläfern war, hat man gemerkt.
War es auch Deine erste Begegnung mit dem Tod eines geliebten Wesen?
Dann ist es doppelt erschreckend.

Routine wird es übrigens nie, auch nicht viele Euthanasien später.
Die Abläufe werden gewohnter, die Trauer bleibt.
OK. Die Begegnung mit dem Tod eines geliebten Wesens war es nicht. Ich bin aus der Altenpflege und kenne mich mit "menschlichen" Sterben/Tod aus...aber nicht mit Einschläfern von Tieren. Meine Mutter starb 2007, sie wurde obduziert, lag bis zur Beerdigung 2 Wochen und ich habe sie selbst für die Aufbahrung fertig gemacht....obwohl dies mein erstes Mal war mit einer Leiche was zu machen. Das war mein Abschied....habe sie auch nicht länger leiden lassen, als es keine Hoffnung mehr gab.
Die Traurigkeit bleibt und auch dass man sich fragt, ob man alles richtig gemacht hat...egal ob Mensch oder Tier. Wenn man mit dem Herzen dabei ist, ist es halt schwer....
Dankeschön für deine Antwort
 
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Dann hast Du schon viele schwere Wege begleitet und mitgefühlt.
Hut ab für das, was Du für Deine Mutter getan hast.

Auch die Frage, ob man richtig gehandelt hat, bleibt, mal mehr, mal weniger.
 
Dann hast Du schon viele schwere Wege begleitet und mitgefühlt.
Hut ab für das, was Du für Deine Mutter getan hast.

Auch die Frage, ob man richtig gehandelt hat, bleibt, mal mehr, mal weniger.
Dankeschön
 
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Hallo
Zum Thema nur eine Spritze...Ich musste meinen Kater am 31.03 einschläfern lassen. Bei ihm wurde nur eine Narkose, laut Ärztin aber eine starke Überdosis, stehend, intravenös verabreicht. Er war schon knapp 16 Jahre alt und schwer krank. Innerhalb von ein paar sek. haben die Muskeln nachgegeben, weil er direkt eingeschlafen ist. Danach wurde er sofort auf die Seite gelegt und hat aufgehört zu atmen. Ich saß währenddessen die ganze Zeit vor ihm und habe seinen Kopf gestreichelt.
Habe mir anfangs auch sehr viele Gedanken gemacht, weil es nur eine Spritze war, bin mir aber ziemlich sicher das er nicht leiden musste.
Deshalb glaube ich das es bei euren Fellnasen nicht anders war.
Womit ich persönlich hadere ist, das alles so schnell ging. Ich denke mir jetzt im nachhinein, das es doch schön gewesen wäre, wenn ich mich für 5min von ihm hätte alleine verabschieden können. Wollte aber weder ihm noch mich lange mit der surrealen Situation belasten. Wie ging es euch damit?
Hoffe nur, das es so langsam mal was leichter wird.
Wünsche allen die gerade auch von so einer Situation betroffen sind viel Kraft und alles gute.
Liebe Grüße, Marvin
 

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