Einzelkatze auf Kleinanzeigen - Retten ja oder nein?

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Möwenflüsterer

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13. November 2021
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Hallo liebe Alle, ich bin seit Längerem schon stiller Mitleser, aber jetzt mit einer Situation konfrontiert, bei der ich aktiv eurer aller Rat sehr schätzen würde.
Zum "Problem" (dass ich vielleicht doch etwas aufbausche?):
Ich bin letzte Woche bei eBay Kleinanzeigen über eine Annonce gestolpert, bei der ein schwarz-weißer Maine Coon Mix angeboten wird, sichtlich von Privat. Knappe 2 Jahre, kastriert, geimpft, gechipt, äußerlich sehr gepflegt, alles chico. Wir waren am Donnerstag Abend vor Ort und haben uns den Prinz Plüsch Mal abgesehen. Die bisherigen Besitzer geben ihn für 130€ mit der Begründung ab, dass sie jetzt einen Sohn haben und nicht wollen dass der Kater dem Sohn was tut. Kater sitzt neben uns ganz entspannt, fast schon lethargisch. Und wem jetzt die Alarmglocken angehen, den kann ich verstehen denn mir ging es ebenso.

Der Kater hatte kaum Kratzmöbel (angeblich frisch umgezogen) bis auf eine ausgeleierte Kratzpappe, bekam Supermarktfutter und hatte nicht einmal einen eingenetzten Balkon. Auf meine Fragen, wann der letzte TA Besuch war und ob sie die Verträglichkeit mit anderen Katzen einschätzen können, wurde nicht reagiert. (Sie, die Person mit der ich schreibe nur gebrochen deutsch, er fließend aber sichtbar desinteressiert)

Beim Besuch vor Ort aber war der Kleine ziemlich interessiert, Fell sehr gepflegt, keine Kratzspuren irgendwo, gibt gegen ein Leckerli sogar auf Kommando Pfote. Und ein Näschen zum knutschen. Also Katze Hui Besitzer Pfui.

Nun auch noch einmal als Background zu uns:
Ich lebe mit meinem Partner in einer 87qm Wohnung mit 8qm Balkon in Hamburg. Wir kommen beide aus Katzenhaushalten jedoch alle bisher Freigänger. Aber Katzensprache und Pflege und Pipapo ist uns ziemlich bekannt.(Aber man lernt nie aus!)
Mit dem Einzug hier vor einem halben Jahr war der Plan, Katzen müssen wieder ins Leben! Wir hatten bereits vor einem Monat eine Katze vom TS die uns als Einzelkatze verkauft wurde, die dann aber aufgrund ihrer neugewonnenen Freiheit etwas zu sehr am Rad drehte und 16 von 24 Stunden am Tag Vollbespaßung einforderte. Wir arbeiten beide aus dem (Teil-)Home Office, mein Partner 2 Tage und ich bis zu 5. Aber zwischendurch muss man ja doch nochmal arbeiten! Folglich erstmal das arme Felli wieder zurück zum TS. Tat mir sehr weh. Aber lange Rede kurzer Sinn, wir haben beide gemerkt dass oben beschriebener Kater definitiv ein schöneres Leben verdient hat, auch mit späterem Katzenkumpel. Meine Einschätzung wäre, dass SOFERN wir ihn nehmen(retten) würden, eine Einzel-Eingewöhnung mit 20x mehr Entertainment als zuvor vielleicht schon ausreichen würde um ein paar Monate weiteres Alleinsein zu überbrücken. Denn weiterhin allein halten käme nicht in Frage aber da die bisherigen Besitzer kaum Aussage machen können würden wir ihn lieber erstmal selbst kennenlernen. Alles hypothetisch natürlich gesprochen, wir wissen ja noch gar nicht wie das alles ausgeht haha.

Wie bewertet ihr die Lage? Ist der Deal doch zu schräge? Lieber Finger weg? Sind wir mit unseren Annahmen auf dem richtigen Weg?
 
A

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Ihr müßt euch im Klaren sein, das ihr "die Katze im Sack" kauft, was zum Beispiel Krankheiten anbelangt. Ansonsten finde ich es völlig in Ordnung, den Kater erstmal kennen zu lernen mit der Option einen passenden Partner zu besorgen, denn wie solltet ihr etwas passendes finden, wenn ihr selber nicht wißt, wie der Kater tickt.
 
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Ihr müßt euch im Klaren sein, das ihr "die Katze im Sack" kauft, was zum Beispiel Krankheiten anbelangt. Ansonsten finde ich es völlig in Ordnung, den Kater erstmal kennen zu lernen mit der Option einen passenden Partner zu besorgen, denn wie solltet ihr etwas passendes finden, wenn ihr selber nicht wißt, wie der Kater tickt.
Hallo Wildflower,
Ja das ist uns tatsächlich bewusst und auch einer der Gründe warum besonders ich noch zögere. Finanziell bereitet uns das zwar weniger Sorgen aber wenn man wüsste, auf was man sich einstellen muss (zB Diabetes oÄ), wäre man ja auch mental viel mehr vorbereitet.
Andererseits wirken die bisherigen Besitzer weniger "böswillig" als eher "unwissend". Das sagt aber nur mein Bauchgefühl, was eben nicht unfehlbar ist. lach
 
Warum nicht?
Ich finde jetzt an deiner Schilderung nun wirklich keinen Haken, den die Sache haben könnte, für das Tier wäre es auf jeden Fall eine Verbesserung seiner Lebensumstände und mit 130 Euro für ein kastriertes, geimpftes und gechiptes Tier
(ob es nun eine MaineCoon ist oder auch nicht)würdest du auch nicht über den Tisch gezogen.
Für mich liest es sich nun auch nicht nach der üblichen Vermehrermasche auf Ebay, auf den hier viele ( mit Recht!) sehr allergisch reagieren,sondern nach Verkäufern, die realisieren, daß ihre Katzenkompetenz an ihre Grenzen gestossen ist und für sich und den Kater noch rechtzeitig die Reissleine ziehen...
 
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Ich denke ihr solltet euch das nochmal überlegen. Ihr hattet eine gesunde, fitte Katze aus dem Tierschutz, die euch überfordert hat - jetzt wollt ihr es trotzdem noch mal mit einem Einzeltier probieren? Und wenn der Kater bei euch auch aufblüht, was dann? Den könnt ihr dann nicht so einfach wieder abgeben.

Der ist ja auch noch jung, entwickelt sich noch und sollte definitiv nicht alleine bleiben.

Vielleicht wären zwei ruhige Senioren aus dem Tierschutz eher was für euch?
 
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Ich würde mich drauf einstellen, den kleinen Mann, wenn ihr ihn nehmt, zeitnah beim Tierarzt durchchecken zu lassen - bei der "Rasse" vielleicht auch gleich einen Ultraschall machen lassen, um Schlimmeres auszuschließen. Das kostet nicht so viel und kann natürlich auch sein, dass er total gesund ist, ich bin nur echt paranoid geworden, was diese Rassen-Mixe angeht.

Der Preis ist echt in Ordnung, die wollen nicht Profit aus der Katze schlagen, die wollen ihn einfach nur loswerden und nicht ganz mit leeren Händen dastehen. Ich glaube, ich würde ihn nehmen und ihm bald einen Kumpel suchen. Bauchgefühl ist oft ein guter Ratgeber und ich gehe mal davon aus, dass der arme Kerl bestenfalls im Tierheim landen wird, wenn die Leute ihn nicht zeitnah loswerden.

Sunny hab ich auch relativ unerwartet in den iie-Bäh Kleinanzeigen gefunden. Da sind auch hier und da mal kleine Schätzchen zwischen dem ganzen Müll, aber man muss halt echt lange suchen und genau hinschauen.
:pink-heart:
 
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Ich denke ihr solltet euch das nochmal überlegen. Ihr hattet eine gesunde, fitte Katze aus dem Tierschutz, die euch überfordert hat - jetzt wollt ihr es trotzdem noch mal mit einem Einzeltier probieren? Und wenn der Kater bei euch auch aufblüht, was dann? Den könnt ihr dann nicht so einfach wieder abgeben.

Der ist ja auch noch jung, entwickelt sich noch und sollte definitiv nicht alleine bleiben.

Vielleicht wären zwei ruhige Senioren aus dem Tierschutz eher was für euch?
Hallo Pinku,
Die Situation mit der "Einzelkatze" aus dem TS war, dass sie uns als Solche empfohlen wurde, aber davor noch nie alleine gelebt hatte. Sie war eine 6-jährige Straßenkatze aus Südeuropa. Die entsprechende neugewonnene "Freiheit" bei uns schien in unseren Augen als der Grund für das "Aufblühen". Der Kater jetzt kennt scheinbar nichts Anderes als alleine in einer Wohnung zu sitzen. Die Vor-Vorbesitzer haben ihn auch einzeln gehalten.
Und wir möchten ihm das Alleinesein auf jeden Fall ersparen aber gleichzeitig tendieren wir zu einer gewissen Zeit Eingewöhnung hier, eben aufgrund dessen dass wir ihn Charakterlich nicht vollständig einschätzen können. Andererseits hast du Recht, als Jungtier kann er sich noch sehr entwickeln.

Wir waren in einigen Tierheimen hier und halten schon seit einer Weile bei Tierschützern die Augen und Ohren offen aber bei den TS war bisher nichts Passendes dabei und die TH bisher schienen sehr überfordert aktuell.
 
Puhhhh schwierig......ich habe eher ein Problem damit, dass ihr die erste Katze wieder zurück ins Tierheim gegeben habt, nur weil sie sich katzentypisch (alleine in Wohnungshaltung?) verhalten hat, als diese Katze von eBay zu holen. Tut mir leid das zu sagen, aber mit dem Hintergrund Wissen kann ich euch nicht dazu raten, den Kater zu holen.
Was ist, wenn er "Probleme" macht, unsauber wird, am Sofa kratzt usw. ....gebt ihr ihn dann auch wieder ab?
 
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Wir hatten bereits vor einem Monat eine Katze vom TS die uns als Einzelkatze verkauft wurde, die dann aber aufgrund ihrer neugewonnenen Freiheit etwas zu sehr am Rad drehte und 16 von 24 Stunden am Tag Vollbespaßung einforderte.
Ein Tier, welches keine vier Wochen bei Euch war und bekanntlich 12 bis 16 Std. täglich ruht oder schläft, war Euch zu "anstrengend" und ist bereits wieder zurück im TH?
Mal drüber nachgedacht, daß die arme Wander-Katze einfach nur Anschluß suchte und sich einsam fühlte? Daß sie ein gesundheitliches, bisher unerkanntes Problem haben könnte, wenn sie nach Deiner Aussage "16 Std. lang am Rad drehte"?
Was wollt Ihr tun, wenn der von Iiiibäääh gekaufte Kater auch irgendeinen "Mangel" aufweist, welcher grad nicht in Euer Leben paßt oder Eure Komfortzone stört? Wenn der Zweijährige auftaut, zutraulich ist er ja offensichtlich bereits, und Anschluß, Streicheleinheiten und Spiel einfordert, weil er sich naturgegebenermaßen einsam fühlt? (JEDE Katze fühlt sich ohne kätzische Gesellschaft einsam und isoliert)


Meine Einschätzung Eurer Belastbarkeit als "gute" Katzenhalter möchte ich hier nicht zum Besten geben.
 
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Und wir möchten ihm das Alleinesein auf jeden Fall ersparen aber gleichzeitig tendieren wir zu einer gewissen Zeit Eingewöhnung hier, eben aufgrund dessen dass wir ihn Charakterlich nicht vollständig einschätzen können. Andererseits hast du Recht, als Jungtier kann er sich noch sehr entwickeln.
Wenn Ihr ihm das Alleinsein ersparen wollt, dann holt einen gleichaltrigen männlichen Katzenkumpel gleichzeitig dazu.
Somit erübrigt sich eine spätere, höchstwahrscheinlich von Komplikationen begleitete Zusammenführung.
Für zwei Kater gleichzeitig, sofern wenigstens EINER die Katzensprache kennt, ist es einfacher, das neue Revier gleichzeitig kennenzulernen und gemeinsam zu erobern als wenn einer sich schon daheim fühlt, ein menschengemachter Sozialkrüppel ist und sich dann später mit einem "Neuling" auseinandersetzen soll.
 
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Nachtrag, weil ich das mit der anderen Katze irgendwie nicht richtig registriert habe.

Holt ihn nur, wenn ihr ihn auch behalten werdet - egal was kommt. Klar gibt es Situationen, in denen eine Abgabe (für das Tier) das beste ist, aber nur, weil er dann vielleicht aufblüht, tobt und kratzt und Aufmerksamkeit einfordert, ist kein Grund dafür.

Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, dass ich mich von Pascha wieder trennen musste, aber es ließ sich zwischen ihm und meinem Tiger einfach nicht mehr einrenken und wurde nur zusehends schlimmer für die beiden Kater. Dass der Tiger bleibt, der quasi sein ganzes Leben hier verbracht hat, war auch klar - also musste Pascha nach monatelangen Zusammenführungsversuchen leider weiter ziehen. Nicht, weil er markiert hat oder sonst irgendwas, sondern weil der Tiger wirklich bösartig ihm gegenüber geworden ist und es für Pascha das beste war 🙁
 
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Aufgrund der Beschreibung eurer „Erfahrungen“ als Katzenhalter würde ich euch davon abraten zum aktuellen Zeitpunkt ein neues Tier aufzunehmen. Ihr scheint euch beide noch nicht bewusst gemacht zu haben, welche Verantwortung mit der Adoption einer Katze einhergeht und welche Kompromisse dafür von menschlicher Seite erforderlich sind.

Vielleicht fang ihr erst einmal damit an, in einem Tierheim vor Ort auszuhelfen oder für kürzere Zeiträume Pflegekatzen aus dem Tierschutz bei euch zuhause zu versorgen.
 
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Die Situation mit der "Einzelkatze" aus dem TS war, dass sie uns als Solche empfohlen wurde, aber davor noch nie alleine gelebt hatte. Sie war eine 6-jährige Straßenkatze aus Südeuropa. Die entsprechende neugewonnene "Freiheit" bei uns schien in unseren Augen als der Grund für das "Aufblühen".

Ne Straßenkatze als Einzeltier in Wohnungshaltung vermitteln, ganz großer Wurf von Seiten des Vereins 🙄

So wenig prall ich die zügige Rückgabe finde (denn ja, Gesundheitliches z.B. hätte abgeklärt gehört), so wenig will ich hier auch in schwarz-weiß verfallen. Denn: Ich kenne genau so einen Fall. Rumänischer Straßenkater, vermittelt als Einzelkatze (da die anderen Katzen ihn angeblich aufgrund einer Kopfschiefhaltung, die ihm Springen etc. erschwerte, vom Napf verdrängt haben sollen. Von einer Bewegungseinschränkung war in D nie etwas zu merken) in Wohnung. Dieser Kater ist ungelogen ausgerastet, hat locker 15h/Tag geschrien, die Dosi war am Rande ihrer Belastbarkeit. Raus sollte er wegen des Kopfes nicht, sie hat ihm (ruhige Lage) aus Verzweiflung dann doch Freigang gewährt. Dennoch kam er dann von draußen rein, um weiter zu schreien, Dosi mit raus nehmen zu wollen, etc. Gesundheitlich durchgecheckt, offen blieb ein fraglichen Polyp, wobei sie sich das MRT im Leben nicht hätte leisten können. Ein Vergesellschaftungsversuch ging schief (war aber auch nicht gut gemacht).
Am Ende karrte die Orga ihn zurück nach Rumänien, um ihn dort untersuchen zu lassen (günstiger) und verkündete stolz, als er dort dann mit 20 Katzen auf PS saß, dass er ja ganz ruhig sei. Ach?!
Langer Rede kurzer Sinn: Das kann wirklich unfassbar anstrengende Ausmaße annehmen, dieser Kater hat mich schon ganz kirre gemacht, wenn ich zu Besuch war. Dann 24/7? Puh. Gleichwohl hätte man im Fall der TE einiges mehr untersuchen und versuchen können und müssen.

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Für den ebay-Kater sehe ich das ganz pragmatisch:
- grundsätzlich spricht in dieser Konstellation nichts gegen die Quelle eBay uns privat. Er kommt mit dem Paket, das er haben sollte (Kastra, etc), kostet einen vernünftigen Betrag, wird abgegeben, weil die Halter ihre Grenzen erkennen.
- Ihr solltet euch im Klaren darüber sein, dass immer ALLES passieren kann. Von Verhaltensproblemen über noch unbekannte gesundheitliche Baustellen. Und ihr müsst euch fragen, ob ihr bereit seid, das dann mit zu tragen. Dazu gehört auch, Versuch x und y ins Blaue zu starten, wenn man nicht genau weiß, was los ist, wie bei eurer TS-Katze. Könnt ihr das klar mit ja beantworten - macht. Könnt ihr das nicht: lasst es.
 
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Sie war eine 6-jährige Straßenkatze aus Südeuropa. Die entsprechende neugewonnene "Freiheit"
Das war m. E. die klassische Fehlvermittlung.
Eine Katze, welche ihr Leben draußen begann und bis zum Import nach D dort auch verbrachte, eignet sich i. d. R. nicht für die Wohnungshaltung und schon mal gar nicht allein; denn sie war es ja zeitlebens gewöhnt, mit anderen Katzen und auch Hunden Kontakt zu haben. (*)

Vermutlich wollte das arme Tier einfach nur "ausbrechen". Sie hatte bei Euch keine "neugewonnene Freiheit", sondern einen erneuten "Einzelknast" --- da war es ihr im Katzenzimmer des TH mit (offentlich) Terrasse/Frischluftmöglichkeit/Freisitz und Katzengesellschaft vermutlich deutlich lieber, als allein bei Euch.
Kein Wunder, daß sie sich durch "auffälliges Verhalten" bemerkbar machte: was sonst sie soll auch tun, um ihre verzweifelte Situation zu kommunizieren?


(*) Ja jetzt kommen wieder die Einwände "bei meiner war es aber anders"
Klar gibt es diese Ausnahmen von der Regel.
Aber es sind und bleiben eben Ausnahmen.

Hatte auch schon solche Kandidaten, die sich lange, wirklich sehr lange Zeit, nicht mehr raus trauten: weil sie Angst hatten, nicht mehr rein zu dürfen.
Aber früher oder später gehen/gingen sie dann eben doch alle (wieder) raus!
 
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Okay, ich merke meine Nebenanekdote zur ersten TS-Katze lässt bei einigen die Alarmglocken schrillen und das auch zu Recht, so wie ich es formuliert habe. Es gibt viele Katzenbesitzer da draußen, für die eine Katze mehr ein schmückendes Beiwerk als ein lebendes Tier ist und da lag meine Formulierung Ersterem natürlich näher. Ich möchte die Situation daher einmal nochmal erläutern.

Vor etwa einem Monat haben wir eine Tierschützerin in der Nähe kontaktiert zu einer 6-jährigen EKH Katze. Wir haben uns von ihr konsultieren lassen, wo sie herkommt und welches Verhalten sie an den Tag legt. Die Tierschützerin war aufgrund ihres Verhaltens gegenüber anderen Katzen der Ansicht es würde ihr als Einzelprinzessin besser gehen und so sind wir an die Sache heran gegangen. Sie hat folglich die Katze zu uns zum Kennenlernen gebracht und um unseren Haushalt einmal zu sehen. Wir haben uns gemeinsam auf eine "Probewoche" geeinigt, auch um zu schauen ob es beidseitig passt. Die Katze war die ersten Tage sehr interessiert und neugierig und begann ab etwa Tag 3 sehr viel Spielzeit einzufordern und äußerte dies teils sehr unzufrieden. Natürlich sind wir wenig erfahren mit Wohnungskatzen sondern eben mit Freigänger. Wir haben sie also nach der Woche in Absprache mit der Tierschützerin zurück gegeben, da wir die Katze nicht weiter an dieses Umfeld gewöhnen wollten. Wir sind weiterhin der Meinung dass diese Katze nicht als Einzelkatze geeignet ist, aufgrund der langen Spielzeit, unregelmäßiger Futtereinnahme und weiterer Merkmale. Wir haben all dies der TS natürlich mitgeteilt. Wenn ihr dazu noch Fragen habt, stellt sie mir gerne.

Statt also eine stark verspielte Katze zu nehmen, der wir helfen "zu entspannen", war der Gedankengang, einer entspannten Katze zu helfen, wieder aufzutauen. Kann aber auch sein, dass dieser Gedankengang zu utopisch ist.

Uns liegt es auf jeden Fall daran eine Katze Für Immer zu haben und alle Seiten abzuwägen und mit bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden, andernfalls würde ich euch nicht hier konsultieren wollen.
 
unregelmäßiger Futtereinnahme
Was meinst du mit unregelmäßig?

Mir tönt diese Art der Vermittlung etwas seltsam. Magst du mal erzählen, wie diese Tierschützerin mit dem Verein verbunden ist und kam die Katze nun aus dem Ausland oder aus D oder saß nach einer Reise nach D ne Weile hier auf ner PS? Ich kratze mich etwas irritiert am Kopf.
 
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Was mich an der Sache stört: Ihr habt die erste Katze abgegeben, obwohl sich die Situation mit einer weiteren Katze wahrscheinlich schon deutlich entspannt hätte. Und jetzt überlegt ihr, den Kater gegebenenfalls auch erstmal monatelang alleine zu halten. Warum?
 
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Was meinst du mit unregelmäßig?

Mir tönt diese Art der Vermittlung etwas seltsam. Magst du mal erzählen, wie diese Tierschützerin mit dem Verein verbunden ist und kam die Katze nun aus dem Ausland oder aus D oder saß nach einer Reise nach D ne Weile hier auf ner PS? Ich kratze mich etwas irritiert am Kopf.
Wir haben die Katze auch mit Empfehlung der TS AYCE gefüttert. Es gab zwei Tage an denen die Katze nahezu gar nichts fressen mochte. Wir haben mehrere Sorten bereit gehabt und diese hin und hergetauscht und uns mit der TS beratschlagt und ausgetauscht.
Die Katze wurde geboren und lebte den Großteil ihres Lebens in Südeuropa auf der Straße und wurde von einem gemeinnützigen Verein vor Ort aufgenommen. Diese bringen die Katzen die am Besten vermittelbar scheinen nach Nordeuropa, in diesem Fall in eine deutsche Pflegestelle. Die TS stand, sofern ich mich richtig erinnere, durch die Familie mir dem TS in Südeuropa in Verbindung.
 
Natürlich sind wir wenig erfahren mit Wohnungskatzen sondern eben mit Freigänger. Wir haben sie also nach der Woche in Absprache mit der Tierschützerin zurück gegeben, da wir die Katze nicht weiter an dieses Umfeld gewöhnen wollten. Wir sind weiterhin der Meinung dass diese Katze nicht als Einzelkatze geeignet ist, aufgrund der langen Spielzeit, unregelmäßiger Futtereinnahme und weiterer Merkmale. Wir haben all dies der TS natürlich mitgeteilt. Wenn ihr dazu noch Fragen habt, stellt sie mir gerne.
Warum habt ihn nicht einfach eine Spielgefährtin für diese Katze gesucht? Und was hätte euch daran gehindert, die Katze/Katzen nach einer Eingewöhnungszeit rauszulassen?

Edit: Und warum redest du davon, den Ebay-Kater zu "retten"? Der Beschreibung nach geht es ihm doch nicht wirklich schlecht. Du würdest den Kater kaufen - genau wie die andere Katze auch.
 
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Wir haben sie also nach der Woche in Absprache mit der Tierschützerin zurück gegeben, da wir die Katze nicht weiter an dieses Umfeld gewöhnen wollten. Wir sind weiterhin der Meinung dass diese Katze nicht als Einzelkatze geeignet ist, aufgrund der langen Spielzeit, unregelmäßiger Futtereinnahme und weiterer Merkmale. Wir haben all dies der TS natürlich mitgeteilt. Wenn ihr dazu noch Fragen habt, stellt sie mir gerne.
Statt also eine stark verspielte Katze zu nehmen, der wir helfen "zu entspannen", war der Gedankengang, einer entspannten Katze zu helfen, wieder aufzutauen. Kann aber auch sein, dass dieser Gedankengang zu utopisch ist.
Was ist, wenn der Kater, den ihr angeschaut habt, genauso wird?
Wird er dann auch wieder zurück gegeben?
Also ich meine diese Frage jetzt ernst und mich interessiert das wirklich...
(Vielleicht verstehe ich diesen Teil des Textes, den ich zitiert habe, auch nur falsch)
 
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