Einzelkatze auf Kleinanzeigen - Retten ja oder nein?

  • Themenstarter Themenstarter Möwenflüsterer
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OK, diese Erklärung hört sich schlüssiger an als die vorherigen Informationen.
Nichtsdestotrotz war das Vorgehen m. E. unprofessionell und hat dem Tier mehr geschadet als genutzt.

Vorteil dabei: Ihr habt herausgefunden, daß Ihr Euch eigentlich nicht so viel persönlich um die Katze👎 kümmern möchtet, sondern sie aufgrund Eurer Vorgeschichte mit Freigängern eher ein zurückgezogenes, ruhiges Wesen haben sollte, welches wenig menschliche Aufmerksamkeit fordert.

Uns liegt es auf jeden Fall daran eine Katze Für Immer zu haben und alle Seiten abzuwägen und mit bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden, andernfalls würde ich euch nicht hier konsultieren wollen.
Und hier liegt der Hase bereits im Pfeffer: Katzen brauchen andere Katzen, das ist nunmal so.

Gegen den Kater von Iiibäääh ist grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern ihr ihm gleichzeitig mit dem Beziehen seines Revieres einen gleichaltrigen, gut sozialisierten Kater vergesellschaftet.
Dies wird schwierig werden.
Außerdem müßt Ihr Euch, da Rassemix, auf ev. gesundheitliche Probleme einstellen.


Ihr solltet Euch bitte endgültig von dem Gedanken verabschieden, "eine Katze Für Immer zu haben" und nach einem schon älteren, gesetzten Pärchen suchen.
So viele ältere Tiere, die noch eine gute Lebenserwartung haben, suchen händeringend zu zweit einen schönen Platz zum Leben.
Wieso wollt Ihr nicht gleich zwei glücklich machen?

Das erleichtert Euch jedenfalls den Tagesablauf ungemein, einfach deshalb, weil dann eben "niemand am Rad dreht".



Nichtsdestotrotz solltet Ihr Euch selbst gründlich hinterfragen, welche Kompromisse in der Tierhaltung Ihr einzugehen bereit seid.

Wenn Euer potentielles Leidensvermögen zu gering ausfällt, solltet Ihr in der näheren Zukunft bitte überhaupt kein Tier anschaffen.
 
A

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Was ist, wenn der Kater, den ihr angeschaut habt, genauso wird?
Wird er dann auch wieder zurück gegeben?
Also ich meine diese Frage jetzt ernst und mich interessiert das wirklich...
(Vielleicht verstehe ich diesen Teil des Textes, den ich zitiert habe, auch nur falsch)

Ich kann das auch nicht ganz nachvollziehen und würde mich der Frage anschließen.

Aufgrund meiner Erfahrung würde ich stark davon ausgehen, dass dieser 2-jähriger Kater ebenso aktiv wenn nicht sogar aktiver sein wird als die 6-jährige Katzendame. Beide Katzen sind nicht passend für die Einzelhaltung in der Wohnung.

@Möwenflüsterer Wenn ihr einen zweiten Versuch starten wollte, auch wenn ich diesbezüglich immer noch ein wenig skeptisch bin, dann macht es doch diesmal bitte anders und sucht direkt nach einem älteren und ruhigeren Pärchen, das aus der Wohnungshaltung kommt. Es gibt ganz tolle Katzenpaare im Tierschutz, die z.B. aufgrund des Tods ihrer Besitzer oder einer Scheidung ihr Zuhause verloren haben.

Trotz allem solltet ihr euch aber vielleicht im Vorfeld auch noch einmal damit beschäftigen, dass Wohnungskatzen doch teilweise etwas anspruchsvoller in der Haltung sind und man im Vergleich zu Freigängern mehr Zeit investieren muss, um den Katzen ein spannendes Umfeld und genug Anreize und Auslastung zu bieten.

Edit: Rechtschreibfehler ausgebessert.
 
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Nichtsdestotrotz solltet Ihr Euch selbst gründlich hinterfragen, welche Kompromisse in der Tierhaltung Ihr einzugehen bereit seid.

Wenn Euer potentielles Leidensvermögen zu gering ausfällt, solltet Ihr in der näheren Zukunft bitte überhaupt kein Tier anschaffen.
Das ist ein wichtiger Punkt. Wenn ihr jetzt schon so gestresst wart, was ist dann, wenn der Freigänger sich verletzt und deshalb wochenlang im Haus bleiben muss? Oder wenn einer nicht richtig stubenrein ist? Wird er dann ausgesperrt? Und die Vergesellschaftung kann auch Monate in Anspruch nehmen. Spaß ist anders.
 
Ihr solltet Euch bitte endgültig von dem Gedanken verabschieden, "eine Katze Für Immer zu haben" und nach einem schon älteren, gesetzten Pärchen suchen.
So viele ältere Tiere, die noch eine gute Lebenserwartung haben, suchen händeringend zu zweit einen schönen Platz zum Leben.
Wieso wollt Ihr nicht gleich zwei glücklich machen?
Hallo Katie,
Es ist etwas schwierig auf alle Threadantworten zu reagieren aber ich möchte noch einmal unterstreichen wie in meinem Anfangspost bereits:
Wir möchten keine Einzelhaltung-ums-Verrecken, sondern zwei. Wir sind uns bewusst, dass besonders in Wohnungshaltung in nahezu allen Fällen eine Einzelhaltung nicht artgerecht und den Tieren schadet.

Nur haben wir in Fall 1 die Beratung einer Einzelhaltung bekommen und in Fall 2 überlegen wir ob eine Eingewöhnung sinnvoller ist, da wir den Charakter nicht kennen. Aber dabei fehlt uns die Erfahrung bzw. das Einschätzungsvermögen. Daher gibt es diesen Thread ja.
 
Wir möchten keine Einzelhaltung-ums-Verrecken, sondern zwei.
in Fall 2 überlegen wir ob eine Eingewöhnung sinnvoller ist, da wir den Charakter nicht kennen. Aber dabei fehlt uns die Erfahrung bzw. das Einschätzungsvermögen.

Dann kann ich Dir aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung versichern, daß es einfacher ist, zwei "neue" Katzen gleichzeitig in ihr "neues Revier" zu setzen, als wenn Ihr den jetzt avisierten Sozialkrüppel, welcher mir wirklich im Herzen leid tut (Sozialkrüppel ist kein Schimpfwort, sondern leider ein Fakt, und zwar durch Menschen verursacht) erstmal monatelang allein haltet.

Noch ist er erst zwei Jährchen jung, noch ist er in der Entwicklung - gebt ihm die Chance auf einen gleichaltrigen Kumpel, welcher die Katzensprache beherrscht; er kann sie dann von ihm langsam erlernen.
Und wenn beide neu sind, gilt es zusammenzuhalten und das Revier gemeinsam zu erobern, sich gemeinsam neu einzurichten in Wohnung, Lebensraum, Liegeplätze, von Anfang an alle Ressourcen zu teilen.

Bitte KEIN Kitten!
Und bitte auch KEINE weibliche Katze!


Hier lebten bis zu 25 (!!) Katzen gleichzeitig, meine Stammbelegschaft zählte (nachdem ich aufgrund diverser Notfellchen die Zehnergrenze aufgeben mußte) 19 Miezen-Köpfchen.
Vom Kitten, Wildling, Streuner, hier geborener Babies vom Wildling, oder Wildlingsmieze mit bereits vorhandenen Babies, bis zu erwachsenen Katzen. Im Straßengraben gefunden, über'n Zaun geworfen, oder dem Vermehrerhof abgeschwatzt, weil kaum noch Leben in den Miezen war.

Vergesellschaftung von Freigängern und Streunern/Wildlingen ist deutlich einfacher als bei den hausgemachten, in Einzelhaltung gezwungenen Wohnungskatzen.

Daher meine Empfehlung wie oben.
 
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Finde ich als einzige etwas seltsam, dass der "Verein" die erste Katze gleich zu Besuch mitgebracht hat? Quasi zum einwöchigen Testlauf?

Und dass eine neue Katze mal 2 Tage nicht frisst, ist doch fast schon normal.
Mir kommt da einiges seltsam vor.
Auch wenn es hier eigentlich um den neuen Kater geht. Sorry.
 
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Wenn ihr einen zweiten Versuch starten wollte, auch wenn ich diesbezüglich immer noch ein wenig skeptisch bin, dann macht es doch diesmal bitte anders und sucht direkt nach einem älteren und ruhigeren Pärchen, das aus der Wohnungshaltung kommt. Es gibt ganz tolle Katzenpaare im Tierschutz, die z.B. aufgrund des Tods ihrer Besitzer oder einer Scheidung ihr Zuhause verloren haben.

Trotz allem solltet ihr euch aber vielleicht im Vorfeld auch noch einmal damit beschäftigen, dass Wohnungskatzen doch teilweise etwas anspruchsvoller in der Haltung sind und man im Vergleich zu Freigängern mehr Zeit investieren muss, um den Katzen ein spannendes Umfeld und genug Anreize und Auslastung zu bieten.
Hallo Bohemian Muse,

Die Richtung der "Zwei Seniorenkatzen" hatten wir auch bereits als Präferenz auch aus den von dir genannten Gründen und dem etwas "entspannteren" Charakter. Auch ist in dem Falle eines Paares eine extra Vergesellschaftung nicht mehr unbedingt nötig.

Aber wir kennen das doch alle irgendwo. Man sieht die Fotos und lernt eine Fellnase kennen und es ist ein bisschen um einen geschehen. Und man möchte mit dem Wissen, das man hat, auch alles richtig machen.

Ich öffne mich dann einmal richtig vor euch allen:
Ich weiß nicht, ob speziell ich für eine Haltung einer Wohnungskatze bereit bin. Das liegt aber auch daran, dass ich ein Mensch bin, der alles stark Zerdenkt und ich sehr übervorsichtig bin. Und es ist auch komplett gegen meine Mentalität, eine so große Entscheidung übers Knie zu brechen, daher denke ich auch schon seit Tagen über die ganze Sache nach und schlafe schlecht. Es widerstrebt mir, nach guter Laune heraus mir ein X-beliebiges Lebenwesen auszusuchen und dann mich von dem Arbeitsaufwand überraschen zu lassen. Was alles mit einer (Wohnungs-)Katzenhaltung mitkommt ist mir in der Theorie komplett bewusst. Ich gebe auch zu der Fall mit der TS-Katze war ein totaler Griff ins Klo und ich mache mir bis heute Vorwürfe.

(Der Gesundheitsaspekt bei Maine Coon Mixies habe ich tatsächlich noch nicht bedacht. Das ist auf jeden Fall nochmal ein guter Punkt zum Einlesen.)
 
Finde ich als einzige etwas seltsam, dass der "Verein" die erste Katze gleich zu Besuch mitgebracht hat? Quasi zum einwöchigen Testlauf?
Nope. Ich hab den Satz dreimal gelesen, weil ich nichtmal sicher war, ob es erst einen Besuch gab und dann nochmal ne Probewoche, oder ob mit Besuch eben diese Woche gemeint war. So oder so: Schräg.

Es widerstrebt mir, nach guter Laune heraus mir ein X-beliebiges Lebenwesen auszusuchen und dann mich von dem Arbeitsaufwand überraschen zu lassen.
Das wird sich nur nicht verhindern lassen. Es kann immer was sein. Von Katzen verstehen sich nicht bis alle bringen ausufernde, bisher unbekannte Krankheiten mit zu Verhaltensproblemen.

Ich hab hier das berühmte "Besitzer verstorben Senioren Pärchen". Seit April 2020. In dieser Zeit gab es hier:
- mehrere Zahn-OPs
- mehrere Kontakte zu einer Tierverhaltenstrainerin, weil Kater mit massiver Trennungsangst einzog, die natürlich erst dann deutlich wurde
- unzählige TA-Besuche wegen Katers Kotzproblem bis hin zur Bauch-Biopsie mit 7cm Schnitt und entsprechender Nachsorge
- Den Einzug von Katze 3, weil Kater mit Katze raufen wollte, was Katze nicht wollte
- wahnsinnig viele OPs und Behandlungen von Katze 3, unwissentlich hatten wir eine Großbaustelle adoptiert
- Nochmal Tierverhaltenstrainerin, weil die Zusammenführung sich als richtig harte Nuss entpuppte
- Einzug von Katze 4, weil s.o.
- Auszug von Katze 4, weil Katze 4 kreuzunglücklich
- laaaaangsam wird's was mit der Zusammenführung von 1, 2 und 3
- Der Kater kotzt wieder🙄


Wir hatten das SO auch nicht geplant. Und es stammen alle aus seriöser Quelle. Tja.
 
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Es widerstrebt mir, nach guter Laune heraus mir ein X-beliebiges Lebenwesen auszusuchen und dann mich von dem Arbeitsaufwand überraschen zu lassen. Was alles mit einer (Wohnungs-)Katzenhaltung mitkommt ist mir in der Theorie komplett bewusst. Ich gebe auch zu der Fall mit der TS-Katze war ein totaler Griff ins Klo und ich mache mir bis heute Vorwürfe.

Danke für deine offene und ehrlich Antwort!

Wären aufgrund eurer Zweifel dann nicht vielleicht Pflegekatzen tatsächlich ein guter Einstieg für euch? So könnt ihr euch langsam an das Thema Wohnungshaltung rantasten und wenn ihr euch dann doch verlieben solltet, könnt ihr die Katzen immer noch adoptieren.

Wichtig wäre in meinen Augen auf jeden Fall, dass ihr einen guten Verein findet, mit dem ihr offen kommunizieren könnt und der euch beratend unterstützt. Egal ob es nun um das Thema Pflegestelle oder Adoption geht.

Von einer eBay-Wundertüte würde ich weiterhin abraten, auch wenn ihr euch in diesen Kater verguckt habt. Verlieben allein reicht leider nicht aus.
 
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Von einer eBay-Wundertüte würde ich weiterhin abraten, auch wenn ihr euch in diesen Kater verguckt habt. Verlieben allein reicht leider nicht aus.
Dem schließ ich mich an.
Es gab Fälle in denen vermutet wurde, dass Tiere extrs ruhig gestellt wurden, damit sie für die Ebay Käufer interessanter wurden.
Und als das Mittel für die Ruhigstellung aufhörte zu wirken, waren die Tiere ganz anders. (Bei Hunden gab es zumindest mal so Situationen).
 
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Was alles mit einer (Wohnungs-)Katzenhaltung mitkommt ist mir in der Theorie komplett bewusst.
Ist es das wirklich, nachdem Du hier die nachfolgenden Beiträge gelesen hast?

Übrigens können sich auch Wohnungskatzen schwer verletzen (Bänderrisse, Knochenbrüche), es sind also nicht nur die Freigänger davon bedroht.


Meine Frage dazu ist: in der Theorie mag es Dir bewußt sein - aber was wirst Du in der Praxis zu leisten bereit sein?
 
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Dem schließ ich mich an.
Es gab Fälle in denen vermutet wurde, dass Tiere extrs ruhig gestellt wurden, damit sie für die Ebay Käufer interessanter wurden.
Und als das Mittel für die Ruhigstellung aufhörte zu wirken, waren die Tiere ganz anders. (Bei Hunden gab es zumindest mal so Situationen).

Darüber hinaus reagieren vielen Katzen auf fremden Besuch ohnehin eher etwas zurückhaltend. Der Eindruck den man in 1 oder maximal 2 Stunden vor Ort gewinnt ist also selten wirklich aussagekräftig.
 
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Sorry, das bezog sich auf diese Textpassage.
Dann war das Zitieren des kompletten Beitrages eher kontraproduktiv.
Nur auf diesen Satz bezogen:
Schade, wenn Du Dich davon angegriffen fühltest.
Mein Text sollte verdeutlichen, daß einiges nicht so schlimm ist, wie es vielleicht anfänglich ausschaut, weil eben doch bewältigbar.
Aber auch, wie es ungeplant kommen kann.

Im Übrigen:
Auch Haltern von zwei oder vier Katzen können gar fürchterliche Dinge geschehen.
Siehe dieses Forum.
Oder @Motzfussel 's Beitrag.
 
Darüber hinaus reagieren vielen Katzen auf fremden Besuch ohnehin eher etwas zurückhaltend.
Stimmt. Wenn man danach ginge, hab ich nur halb so viele Miezen.
Der Rest ließe/läßt sich nämlich gar nicht erst blicken 😉


Und das mit der Ruhigstellung wird ja gern genommen, nicht nur bei Katzen und Hunden, vor allem bei Pferden.
Da das für Pferde zugelassene Mittel auch bei Katzen..... mein ja nur.
Man kommt jedenfalls relativ leicht dran.

Und das Wort "lethargisch" ist mir auch sauer aufgestoßen...
 
Ob es das Richtige ist, den Kater (oder irgendeine Katze) bei euch einziehen zu lassen, könnt letztlich nur ihr beantworten.
Ich möchte nur darauf hinweisen: Sehr viele Katzen sind in der ersten Zeit sehr anstrengend. Und bei einem Großteil dieser Katzen gibt sich das.
2/3 Katzen, die hier aktuell leben, haben in der ersten Woche kaum gefressen und vor allem Nachts extrem viel geschrieben. Verständlicherweise! Sie haben ihr ganzes Umfeld verloren und müssen sich erst eingewöhnen, dazu die nächtliche Trennung vom Menschen, weil ja eine Zusammenführung nicht sofort stattfinden kann und so weiter.
Um eine Katze also richtig einschätzen zu können, vergehen - nach meiner Erfahrung - mindestens (!!) 4 Wochen. Und selbst nach 2,5 Jahren entwickelt sich unsere Erstkatze immernoch weiter.
Der Kater (und jede andere Katze) kann
  • in der ersten Zeit extrem anstrengend sein und danach ruhiger werden ODER
  • in der ersten Zeit extrem anstrengend sein und für immer anstrengend bleiben ODER
  • in der ersten Zeit extrem anstrengend sein und noch sehr lange anstrengend bleiben ODER
  • in der ersten Zeit total entspannt sein und danach ruhig bleiben ODER
  • in der ersten Zeit total entspannt sein und danach richtig anstrengend werden
oder oder oder

Die wenigsten Katzen sind 100% einschätzbar. Gerade wenn die Vorgeschichte undurchsichtig ist, kauft man ein Überraschungspaket.
Wenn ihr bestimmte Wünsche an die Katze habt (was ich absolut verstehen kann! Mir war auch immer klar, ich will eher gemütliche Kandidaten), dann ist es ratsam nach Katzen zu suchen, die längere Zeit auf einer Pflegestelle verbracht haben, die ähnliche Bedingungen bot wie ihr.
Und selbst dann kann es passieren, dass die Katze sich komplett anders verhält. Die 4. Katze von @Motzfussel hat sich beispielsweise bei ihnen komplett anders gezeigt, als bei der Pflegestelle, ohne dass sich irgendwer erklären konnte, warum. (Sie möge mich korrigieren, wenn das so nicht stimmt 🌼 )
Das kann passieren. Und es wäre keiner Katze fair gegenüber, wenn man sie wieder abgibt, nur weil man als Mensch damit unzufrieden ist.
 
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Und es wäre keiner Katze fair gegenüber, wenn man sie wieder abgibt, nur weil man als Mensch damit unzufrieden ist.
Aber aus genau diesem Grund stehen so viele Tiere bei Iiiibäääh zum Verkauf.... oder meinetwegen zur "Vermittlung"
Und auch sowieso überhaupt in vielen TH und TSV/Katzenhilfen.
 
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Dann war das Zitieren des kompletten Beitrages eher kontraproduktiv.
Nur auf diesen Satz bezogen:
Schade, wenn Du Dich davon angegriffen fühltest.
Das Zitieren des ganzen Beitrags war ein Versehen. Ich fühle mich nicht angegriffen, auf mich wirkt das, was ich eigentlich kommentieren wollte, lediglich total überheblich.
 
Die wenigsten Katzen sind 100% einschätzbar.
Es gab hier einige Katzen, die ich aufgrund der Situation nicht aufnehmen, vorerst integrieren u/o sonstwas konnte.

Sie mußten für GsD nur sehr kurze Zeit isoliert bleiben, wurden dann entweder direkt vermittelt oder eben in's TH gegeben.

Keines der Tiere zeigte sich dort so wie hier.
Und dann bei den nachfolgenden Besitzern übrigens nochmal anders.
 
Die 4. Katze von @Motzfussel hat sich beispielsweise bei ihnen komplett anders gezeigt, als bei der Pflegestelle, ohne dass sich irgendwer erklären konnte, warum. (Sie möge mich korrigieren, wenn das so nicht stimmt 🌼 )
Nö, das stimmt schon so. Wir waren uns bewusst, dass wir ein Scheuchen adoptieren, auch, dass ein Scheuchen lange brauchen wird, um Menschen gegenüber auf den Stand zu kommen, auf dem es auf der PS war.
Dass er aber nach anfänglichem neugieriger werden, beim Spielen zuschauen, früher aus dem Versteck kommen, etc. Quasi in den interkatzischen Shutdown ging, sich aus allem ausklinkte, nur noch die Wand anstarrte, nicht mehr frass und sein selbstgewähltes 1qm Revier mit Kot markierte, trieb uns erst zum TA (befundlos) und dann zurück zur PS. Außer "der fühlt sich aus allen Beteiligten unklaren Gründen kolossal unwohl" fiel uns keine Erklärung ein. Der PS auch nicht.

Bei der PS keine 15min aus der Box sagte er Katzen und Hunden hallo und ging im Haus spazieren.

Am Abend nachdem ich gefahren war, bekam ich Videos eines sich auf der Couch räkelnden Katers.


Bis heute haben wir keine Erklärung, nur Vermutungen (zu wenig Platz? Wir leben in einer WHG, nicht, wie die PS, im Haus. Andere Katzen doof? Haben wir was Doofes ausgestrahlt? Wir werden es nicht erfahren).



Das sind natürlich die extemeren Geschichten. Das muss alles nicht so kommen! Aber es kann, wenn's dumm läuft. Und das sollte einem klar sein, gerade, wenn man - wie ich selbst übrigens auch - gerne alles vorhersehbar und durchdenkbar haben will. Man hofft natürlich auf das Beste und meist geht's ja auch bis auf kleinere Stolperer gut (Kram eben. Wie ne lästige aber nötige Futterumstellung. Ein mitgebrachter, behandelbarer Schnupfenerreger... Das sind Peanuts). Aber da meist nicht immer heißt, sollte man sich gerade bei den Überraschungspaketen darüber im Klaren sein, dass es auch anstrengend werden kann. Und dann muss man sich fragen, ob man das im Ernstfall aushalten kann und will.

Hätte man mir gesagt, was da auf uns zukommt, ich wäre schreiend weggelaufen. Aber nun sind sie da und ich würde sie für nichts in der Welt mehr hergeben. Bin allerdings nun so weit, dass ich bei jeder Adoption, aus egal welcher Quelle, vorab einen TA-Check nebst Geriatrieprofil fordern würde. Das zahle ich auch gerne selbst, aber die Katze im absoluten Sack adoptiere ich nicht mehr. Ein Restrisiko bleibt aber auch dann.
 
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