Erfahrungswerte Langzeitmedikation Prednisolon

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Alternative Fragestellung

Was sind die Auswirkungen und mögliche Nebenwirkungen von Prednisolon bei Katzen?

Eben hat es direkt geklappt:pink-heart:
Ich nehm alles zurück, ich hab die bravste Katze überhaupt!QUOTE]

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr nun auf die richtige Technik gestossen seid und das weiterhin so gut klappt.

Zu der Menge kann ich leider nichts sagen, da ich mich nicht auskenne.

Alles Gute deiner "sie" 🙂
 
A

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Nur, weil es mich interessiert....warum nicht diese Streu?


Meine Frage zur Langzeitmedikamentation

Mein alter Kater hat eine chronische Darmentzündung. Predni hilft ihm ganz gut, endlich wieder perfekter Output und er nimmt auch wieder zu.

Im Moment bin ich bei einer halben Tablette täglich, den ganzen August über.
Nach meinem Urlaub, im September soll ich mal versuchen, die Dosis zu halbieren.

Warum soll ich das überhaupt reduzieren? Was, wenn ich das so belasse? Mein Kater hantigeres Gastroprobleme und ist schon 16. Womwären denn die Gefahren?
 
Bei den Nebenwirkungen.
Diabetes mellitus => Insulin spritzen
aber evtl. auch entkalkende Knochen
Nebennieren, die die Hormonproduktion ganz oder zumindest zum überwiegenden Teil einstellen.

bei Predni gilt immer: soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Wenn also weniger geht - und das muß man nun mal leider am lebenden Objekt 😉 austesten - ist die kleinere Dosis die bessere.
Wenn die niedrigere Dosis nicht geht, siehst Du das binnen kürzester Zeit und kannst dann die Dosis wieder erhöhen.
 
Bislang ging es super, jetzt werde ich reduzieren. Bin heute eh wegen des Medis beim TA, vielleicht kann ich da auch nochmal nachfragen.
 
Hallo Zusammen,

ich bin jetzt den ganzen thread hier durch und hab leider nix zu folgendem gefunden:

Bei meiner Mandy (14 Jahre alt) wurde diesen Juli Leukämie diagnostiziert. In diesem Zusammenhang wurde die Milz entfernt und mit der Dauermedikation von Prednisolon begonnen.

Seitdem säuft sie wie ein Fass ohne Boden!

Nun wurde gestern bei meinem Kater dank Schub einer Pankreatitis der Langzeitzucker gemessen und der war SEHR hoch - Verdacht auf Diabetes.

Er säuft aber nicht so extrem viel.

Jetzt frag ich mich natürlich, kann Katze innerhalb von nur 2-3 Monaten Cortisongabe schon einen Diabetes entwickeln? Ich schätze, ich sollte am Montag direkt nen Termin ausmachen um den Langzeitzucker von ihr prüfen zu lassen?
 
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Der Thread ist nicht so aktiv, blossom. Vielleicht machst du was Eigenes auf, mit aussagekräftigem Titel. Wir haben hier doch diverse Experten.
 
@Blossom: Ja, kann.
Im extremsten Fall reicht eine einmalige (1x!) von Cortison aus, und Katz ist Diabetiker und braucht dauerhaft Fremdinsulin.


Und für alle: Das kann passieren - genau so gut ist es möglich, das Katz ewig hochdosiert Cortison bekommt, und keinen Diabetes entwickelt. Das ist - wie alle Nebenwirkungen - etwas höchst individuelles.

Bei den vielen Katzen - nicht bei allen - bildet sich der Diabetes nach absetzen/ausschwemmen des Cortisons wieder zurück.
 
Bei meiner Mandy (14 Jahre alt) wurde diesen Juli Leukämie diagnostiziert. In diesem Zusammenhang wurde die Milz entfernt und mit der Dauermedikation von Prednisolon begonnen.

Seitdem säuft sie wie ein Fass ohne Boden!

Katzen, die Cortison bekommen, haben meist vermehrt Durst, das viele trinken kann also eine "Nebenwirkung" sein.
Meine Katze (auch Langzeitcortisongabe) trinkt seitdem auch sehr viel.
Aber wir lassen alle paar Wochen ein großes Blutbild machen, um u.a. die Zuckerwerte im Auge zu behalten.
 
Ich bin sehr froh, daß sich hier Erfahrene austauschen und der Thread wiederbelebt wird.

Ich kämpfe gerade. Im August jeden Tag eine halbe Tabl., Output, Appetit..wow.
Jetzt, jeden zweiten Tag eine Halbe....ok,

Aber....einmal wegen Stress diese Sache verpasst, also erst nach drei Tagen Predni....und jetzt hat mein Kater DF. Ob das jetzt schuld war?
 
Muggili,

das kann schon sein, dass 1x Vergessen ausreicht, weil dann der Cortisonspiegel unter das Niveau sinkt, an das sich der Körper gewöhnt hat.

Allerdings bedeutet es nicht zwangsläufig, dass dieser Spiegel langfristig auch gebraucht wird. Um zu testen, ob er auch mit weniger auskommt, müsste man schon so 2-3 Mal das Intervall auf alle 2 Tage setzen und schauen, ob es sich dann einspielt.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass das jetzt gar nichts damit zutun hat, sondern irgendein Leckerli oder anderes Futter, möglicherweise auch dreckiges Wasser, was er draußen getrunken hat, zum Durchfall führte. So etwas kann man leider nie so genau wissen.

Es gilt einfach, immer wieder testen - nur dabei nicht zu kurze Intervalle wählen. Wenn Du also merkst, dass derzeit alle 2 Tage 2,5mg Cortison dauerhaft wieder zu Durchfall führt, dann zurückfahren auf täglich. Warten bis alles wieder in Ordnung ist (ca. 2 Wochen) und dann eine andere Variante wählen, wie z.B. tägliche Gabe beibehalten, aber auf 1,25mg runtergehen. Wenn das auch nicht klappt, dann erst mal eine ganze Zeit damit abfinden und mehrere Wochen vergehen lassen. Das Tier soll nicht zum dauerhaften Versuchskaninchen werden, denn wir wollen ja erreichen, dass er mit so wenig wie möglich und so viel wie nötig Cortison auskommt, damit insgesamt das Risiko durch Cortison vermindert wird. Dabei sollte aber nicht durch ständiges Provozieren von Durchfall und Schwankungen in der Dosis auf der anderen Seite wieder die Lebensqualität eingeschränkt werden. Es ist also eine ständig Gratwanderung.

Ich habe Bobby jetzt seit einigen Wochen zuverlässig auf 1,25mg alle 3 Tage. Vor ca. 2-3 Monaten hatte das aber noch nicht geklappt und ich musste erst wieder "hochfahren". Warum es jetzt klappt, weiß mal wieder kein Mensch. Dazu ist die gesamte Materie zu kompliziert. Derzeit reduziere ich aber nicht weiter, sondern gebe ihm vermehrt auch andere Futtersorten und teste, was er unter dieser Medikation verträgt. Wichtiger für diesen Fresssack und seiner Lebensqualität ist, dass er wieder mehr Futterauswahl hat als dass auf Deubel komm' raus das Cortison noch tiefer gefahren wird. Aber das ist ganz individuell für meinen Kater so von mir bewertet. Und daher musst auch Du schauen, wo sich das alles so einpendelt, dass ein Optimum in der Abwägung von Risiko und Lebensqualität für Deinen Muggel erreicht wird.
 
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Tolle Tipps und ein primaErfahrungsbericht, Omelly.

Ich bin bereits zuverlässig bei alle zwei Tage eine
Halbe. Das war über zwei Wochen kein Problem, lief super.

Du hast aber recht, es war eine Leberwurstleckerlipaste neu, und es waren zwei mal an neues Futter .
Ich versuche jetzt einfach zu warten, bis der DF von selbst verschwindet, vier Tage war er schlimm, heute aber viel besserer Output.
Ich habe jedoch diese Minamor Feuchtlekkerlis weggelassen und bin wieder beim gewohnten Futter.
 
Mittlerweile ist alles wieder im Gleis!

Habe heute gelesen, daß sich zusätzliche Tauringaben positiv auf eine mögliche Reduzierung von Predni auswirken kann. Hat da Jemand Erfahrung?
 
Ich klinke mich auch mal hier ein, um das Thema im Blick zu behalten.

Cosmo kriegt ja nun seit einigen Monaten Prednisolon als Dauergabe (mit sehr gutem Erfolg), aktuell 1,25 mg abends. Habe versucht, es auf zweitägig runterzufahren, dann kommen aber die Symptome nach kurzer Zeit zurück. Ich wäre natürlich trotzdem dran interessiert, es weiter zu reduzieren, und werde nun versuchen, die tägliche Dosis weiter zu verkleinern, also z.B. 1mg abends statt 1,25 mg.

Und daher musst auch Du schauen, wo sich das alles so einpendelt, dass ein Optimum in der Abwägung von Risiko und Lebensqualität für Deinen Muggel erreicht wird.

Das finde ich auch einen sehr guten Punkt, den man immer im Kopf behalten sollte. Zwar bin ich auch nicht glücklich mit dem Langzeitkortison, allerdings wenn ich Cosmo heute vergleiche mit dem Cosmo, der vor 3 Jahren aus dem Tierheim kam ... ein riesen Unterschied 🙂. Die Lebensqualität ist einfach 1000 mal höher. Vor allem für Cosmo, aber auch ein bisschen für uns, weil ich nicht täglich Kotze wegmachen muss *gg*.

@ Muggili: Das mit dem Taurin habe ich noch nicht gehört. Weißt du noch, wo das gelesen hattest?
 
Wie macht man denn das mit den Impfungen, mal ganz generell gefragt?
Impfungen unter Kortison sind wirkungslos, kann man sich also schenken.

Und bei IBD würde ich zuerst mal an eine Futterumstellung denken: vor allem getreidefrei und wenn möglich roh!

Mein Filou hatte Asthma. Er hat vier Jahre lang Prednisolon bekommen, was mit Gimpet-Pasten überhaupt kein Problem war. Allerdings hatte er nach 3 Jahren Leukämie, dann auch noch Pankreas- und Lebertumore, an denen er ein Jahr später gestorben ist. Ob das mit dem Kortison zu tun hatte, kann man natürlich nicht sagen. Im Nachhinein könnte ich mir auch das Menadion in den Gimpet-Pasten vorstellen. Aber zu verifizieren war natürlich weder das eine noch das andere.
 
Das sind ja schlimme Beispiele.

Ich werde versuchen, das mit den Taurin zu suchen, gib mir etwas Zeit.

Mittlerweile weiß ich das auch, Cortison mit Impfung oder Schmerzmittel..nogo


Ja,, IBD Sortenreines Futter, habe ich gefunden und gute Erfahrungen. Jedoch habe ich mich vom Rohen verabschiedet, weil eben nicht leichtverdaulich.
 
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Hast Du denn mal eine Zeitlang roh gefüttert? Wenn ja, wie waren da die Beschwerden?

Ich kenne nämlich etliche Fälle, wo IBD durch konsequente Rohfütterung quasi geheilt wurde.
Und nein, rohes Fleisch ist für Katzen nicht schwer verdaulich, im Gegenteil. Die Barfer gehen sogar davon aus, dass das schneller verdaut wird als NaFu (wobei ich dazu keine belastbaren Belege kenne, muss ich zugeben).

Und wenn NaFu, dann nicht nur sortenrein, sondern vor allem ganz ohne Getreide und jegliche pflanzliche Bestandteile.
 
Mittlerweile weiß ich das auch, Cortison mit Impfung oder Schmerzmittel..nogo

Huhu, wie ist denn der Zusammenhang mit den Schmerzmitteln? Ich habe dazu bei kurzer Suche im Web nur gefunden, dass beides quasi "auf den Magen schlägt". Ich frage, weil Cosmo ja Kortison kriegt und wegen seiner schlimmen Arthrose zeitweilig auch Schmerzmittel. Hast du dazu eventuell noch mehr Infos?


Und nein, rohes Fleisch ist für Katzen nicht schwer verdaulich, im Gegenteil. Die Barfer gehen sogar davon aus, dass das schneller verdaut wird als NaFu (wobei ich dazu keine belastbaren Belege kenne, muss ich zugeben).

@ giovanna_sr: ich glaube, die Umstellungsphase von NaFu auf roh ist nicht ganz so ohne für den Verdauungstrakt, das habe ich jedenfalls mal gehört (wobei es natürlich auch Katzen gibt, denen es nix ausmacht). Wenn es dann einmal läuft, ist es gut. Katzen, die gebarft werden, haben ja angeblich eine viel aggressivere Magensäure etc.
Zur Schnelligkeit der Verdauung weiß ich nichts, allerdings wird viel effektiver verdaut, was man schon daran merkt, dass der Output geringer ist und meistens (fast) gar nicht riecht.

Ich kann bei meinem Sensibelchen mit Hang zum Kotzen und Pankreatitis auch nur Positives vom Barfen berichten. Verträgt er viel, viel besser als NaFu, egal welches. Also vielleicht auch für IBD-Kandidaten interessant, dazu gibt es bestimmt Leute hier im Forum, die aus erster Hand was berichten können. Das Schöne beim Barfen ist ja echt, dass man komplett steuern kann, was drin ist und vor allem was nicht.
 
Die Kombi von Cortison + die meisten der üblichen Schmerzmittel bei Katzen hat ein deutlich erhöhtes Risiko für
Niereninsuffizienz (beide Formen - also sowohl akut als auch chronisch - möglich)
die Leber kann zusätzlich geschädigt werden.

Daher sollte unter einer Cortisontherapie mit Schmerzmitteln besonders sorgfältig umgegangen werden.
Es gibt verträgliche Schmerzmedis...

Metacam und gleichartig funktionierende Schmerzmittel ist/sind unter Cortison ein No-go. Da kann man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Nieren dann beim Versagen zugucken...
 
Was SiRu über Metacam und Cortison schreibt, ist genau das, was mir die TÄ auch gesagt hat.
Ich soll für den Rücken/ Arthrose auf Grünlippmuschel und Teufelskralle ausweichen. Er hat aber nur eine leichte, beginnende Arthrose.

Er wurde nie voll gebarft , sondern hatte 2-3 rohe Tage pro Woche.
Weil er mittlerweile neben IBD möglicherweise auch Nahrungsunverträglichkeiten hat, bleibe ich jetzt eben bei dem Futter, das ihm guttut, der keinen DF hat, und ihm schmeckt.
Er ist 16,5 J., ich belasse es dabei, bin froh, daß ich diese Baustelle gerade im Schuß habe.
 

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