Genau darum hatte ich in deinem Zitat auch einige Stellen fett markiert.
Ich kenne Katzen, die sich sehr viel Mühe geben, Liebe und Aufmerksamkeit zu erhalten - und für mein Empfinden dafür auch durchaus gefallen wollen, z.B. die Kater meiner Mutter oder auch mein Kimi. Bei dnen gibt es auch keinen Moment im Alltag, bei dem sie irgendwie abweisend wären, also "nö, will jetzt nicht schmusen, geh weg."
Genau das letzte wäre aber nach deinen Aussagen typisch Katze.
Und wie von mir beschrieben, gibt es etliche sehr selbstständige/unabhängige und eigensinnige Hunderassen, die keineswegs unbedingt dem Menschen gefallen wollen. Da kann ich dir den Tipp mit dem Buch zurückgeben, schlag mal ein Buch über Hunderassen auf und schau unter Schutzhunden, Herdenschutzhunden, großen Hirtenhunden usw. nach (ich gehöre zu den Menschen, die seit irher Kindheit Tierbücher gehortet und immer wieder durchgelesen haben, die Anzahl meiner Hunde-, Katzen und Pferdefachbücher kann ich gar nicht benennen). Solche Rassen haben von Natur aus einen Eigensinn, sind Fremden gegenüber sehr misstrauisch und ordnen sich auch nicht selbstverständlich unter.
(Der Briard meines Vaters ist inzwischen 7 Jahre alt, dennoch muss regelmäßig trainiert werden, denn sobald man es etwas lockerer angehen lässt, versteht der süße Wuschel ein Kommando doch eher nur als Bitte/Empfehlung...die Jagdhunde waren da sehr viel einfacher zu händeln).
Ich glaube nicht, dass irgendwer geschrieben hat, dass bei Katzenrassen Charaktereigenschaften in Stein gemeißelt sind. Dennoch ist eine Tendenz da.
Klar würde ich nicht behaupten, dass es nicht so zielich jeden Charakter auch bei den Hasukatzen irgendwo gibt, aber dennoch ist die wahrscheinlichkeit, wenn man einen bestimmten Charakter sucht, diesen bei einer entsprechenden Rassekatze zu finden, doch deutlich höher.
Bei Katzen ist die Charakterbindung an die Rasse sicher sviel geringer als bei Hunden. Hunde sind ja auch seit Ewigkeiten "durchgezüchtet". Es gibt praktisch kaum Hunde, denen man nicht zumindest ansieht, dass die eine oder andere Rasse mitgemischt hat. Eine große Gruppe an "Haushunden" als Gegenstück zu den "Hauskatzen" gibt es nicht.