Da ich durch den urlaubsbedingten akuten Personalmangel (wie dumm kann man sein, allen gleichzeitig Urlaub zu geben??) den ganzen August schon fast durchgehend an der Kasse sitzen muss (was meiner Stimmung nicht sonderlich zuträglich ist, weil ich da zu viel Zeit für negative Gedanken und Gefühle habe - ich bin die ganze Woche schon richtig mies drauf..), krieg ich das Einkaufsverhalten der Kunden grad sehr viel deutlicher mit.
Die kaufen grad Katzenfutter als gäb's kein morgen mehr. Hundefutter lässt sich nicht so gut einschätzen, da wir da nicht wirklich viel im Sortiment haben. Lieferprobleme haben wir diesbezüglich nicht, jedenfalls nicht was die Ware angeht, problematisch sind eher die verfügbaren Kapazitäten (Fahrer zB..), aber kaum ist es da, hat schon wieder jemand den halben Einkaufswagen voll damit 🤦♀️ Bei nur zwei Liefertagen pro Woche kann so ein Regal schnell leer werden und wenn der Großeinkäufer am Mittwoch Abend das Regal leert, dann kann die Ware Donnerstags in der Lieferung einfach noch nicht dabei sein. Wenn das bei zwei, drei Läden der Fall ist, lässt es sich zur nächsten Lieferung dann noch abfangen - wenn aber plötzlich alle Läden überrannt werden, ist es schlicht nicht möglich, da noch hinterher zu kommen.
Und dann hat die Bildzeitung auf einmal Recht damit, dass es kein Tierfutter mehr gibt. Dass das dann aber ein selbstgemachtes Problem ist, das sich mit ein klein wenig Mitdenken von vornherein minimieren ließe, kommt den Leuten nicht in den Sinn.
Wenn ich weiß, ich will irgendwas im Laden auf Vorat kaufen, dann kann ich Zusatz bestellen, damit das Regal dann trotzdem nicht leer wird. Das können auch die Kunden so machen, die müssten einfach nur vorher mit uns reden - da aber die meisten einen Horizont mit dem Radius 0 haben, denken die gar nicht mal dran, dass vielleicht auch noch jemand anderes Katzenfutter, Klopapier, Öl oder sonstwas braucht. 🤷♀️