Essen Rot-Grau - Bonnie & Chaplin

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Hey Juli,

Mein Beileid zu eurem Verlust! Sowas ist schlimm. Ich habe erst gestern wieder um unseren Linus geweint, er fehlt sehr.

Die Persönlichkeitseinschätzung für ihn und eine evtl. passende Partnerkatze ist uns auch sehr, sehr schwer gefallen. Wir hatten Chaplin ja immer nur gemeinsam mit seinem Bruder erlebt und die zwei waren vor 7 Jahren unsere ersten Katzen, abgesehen von einem armen Einzelkater ein paar Jahre vorher. Wir hatten zum Glück Unterstützung von unserer langjährigen Katzensitterin, die im Tierschutz aktiv ist und reichlich Katzenerfahrung hat. Sie konnte ihn ganz gut einschätzen und hat mir Empfehlungen gegeben, wonach ich suchen sollte und sie hat mich auch ermutigt, nach Kätzinnen zu schauen, weil Chaplin eben kaum Interesse an Rauf- und Kampfspielen zeigt. Ich hätte lieber wieder einen zweiten Kater gehabt, die Suche wurde dadurch aber wesentlich leichter, weil allein in seiner mittleren Altersgruppe schon kaum passende Kandidaten vorhanden waren, geschweige denn, dass sie auch noch von der Persönlichkeit und der Entfernung gut gepasst hätten. Ich habe da ziemlich intensiv diverse Tierschutzseiten, auch Auslandstierschutz, durchkämmt. Am Ehesten kamen noch Pärchen in Betracht, was aber mein Mann nicht wollte.

Wieder eine Maine Coon wäre natürlich auch ganz schön und so habe ich die Suche dann auch auf Vereinszüchter ausgeweitet und bin letztlich in einer facebook-Gruppe für Coons mit Stammbaum gelandet, habe in einem Gesuch Chaplin und uns vorgestellt und hatte innerhalb weniger Stunden eine Antwort von Bonnies damaliger Halterin, aus deren Zucht sie auch stammt. Sie hat mir einige Fragen dazu gestellt, wie Chaplins Zusammenleben mit Linus war, wie sie sich untereinander verhalten haben usw. Die facebook-Gruppen kann ich empfehlen, die Infos der Züchter dort sind oft wesentlich aktueller als auf ihren websites und viele sind dort anscheinend sehr aktiv.

Wir mussten dann allerdings noch zwei Monate warten, bis Bonnie ausziehen konnte, insgesamt war Chaplin also fast 4 Monate alleine und obwohl er nicht offensichtlich "getrauert" hat, habe ich schon den Eindruck, dass er sie hochinteressant findet, also gegen die Langeweile war es schon mal effektiv. ;-) Ich weiß nicht, wie lange euer Todesfall her ist und ob ihr euch schon drauf einlassen könnt, aber den Rat unserer Katzensitterin, frühzeitig mit der Suche anzufangen, kann ich weitergeben, weil manchmal dauert's dann halt noch etwas und theoretisch kann es ja auch sein, dass die Zusammenführung doch nicht funktioniert und man fängt wieder bei 1 an.

Unsere beiden lernen sich langsam weiter kennen, heute früh hatten wir schon das Thema "Spiel & Spaß" - er war beim Spielen mit dem Lederband seeehr aufgedreht und ist einfach über sie drübergaloppiert. 😱 Sie hat zum Glück nur gequiekt und ist liegengeblieben, während er aufgekratzt davonraste. Ich weiß nicht genau, ob er sich nach seinem fauxpas verkrümeln wollte oder sie zum Hinterherjagen einladen. Ich hatte gestern auch schon mal den Eindruck, dass sie ihn zum Spielen animieren wollte, aber noch klappt's nicht.

Beieinander liegen klappt für einige Zeit schon gut, dann geht sie wieder, ich weiß aber nicht genau, ob das primär an ihm liegt oder daran, dass sie sich in den anderen Räumen prinzipiell noch nicht so lange aufhält.

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A

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich bin nicht bei Facebook, aber dann werde ich mit dem Account meines Mannes stöbern. Unser Verlust ist noch sehr frisch und es fließen noch sehr viele Tränen. Da es dann aber noch was dauern kann, möchte ich mich jetzt schon darum kümmern. Alles Gute für Euch
 
Guten Morgen,

Ein kleines österliches update:
Die letzten Tage lief es hier sehr langweilig. Sie kann sich in seiner Anwesenheit zunehmend entspannen und dehnt ihren Bewegungsradius aus. Ein highlight war gestern, als sie auf dem Rücken auf unserer Arbeitszimmercouch lag und er anderthalb Meter weiter unter dem Tisch schlief.

Heute früh dann höre ich Bonnie laut keifen. Mein Mann ist sofort hin. Bonnie saß ganz oben auf dem Kratzbaum, Chaplin eine Ebene darunter. Die Ursache des Streits wurde dann auch sofort klar: Nassfutter alle und das wahrscheinlich schon seit längerem. Beide bekamen gestern wegen Chaplins Durchfall (der Gott sei Dank noch immer weg ist) nur kleine Portionen gefüttert und wir hatten nicht genug für die Nacht vorbereitet. Ich könnte mich in den Hintern beißen, dass uns das passiert ist, denn in solchen Situationen gab es auch zwischen Chaplin und seinem verstorbenen Bruder manchmal Zoff.

Na ja, gut war, dass keiner verstört reagierte oder sich zurückzog, beide bekamen dann direkt in verschiedenen Zimmern ihr Fressen. Sie war die nächsten zwei Stunden ein bisschen genervt von ihm und brummte ihn ein paar mal an, wenn er z. B. direkt vor ihr vom Tisch springen wollte oder direkt neben "ihrer" geliebten Kratzpappe lag und sie gerne obendrauf Platz genommen hätte. Sie lagen dann aber eine Weile beide im Wohnzimmer, er hat sie weitgehend ignoriert und als sie hinausging, lief sie ganz dicht an ihm auf seinem Sitzsack vorbei und schnupperte ihn an. Er hatte aber keine Zeit, zurückzuschnuppern, weil er sich gerade am Putzen war.

Also so weit, so gut..? Was meint ihr?

Dass wir in nächster Zeit aufmerksamer drauf achten, dass keine Hungersnöte ausbrechen und immer genug Nassfutter da steht, ist klar. Das Ganze wird noch verschärft dadurch, dass vor Chaplins Durchfall immer reichlich Trockenfutter da stand, was aber die letzten Tage gestrichen war und da es anscheinend keinem der beiden fehlt, solange Nassfutter da steht, haben wir es bisher auch nicht wieder eingeführt.

Viele Grüße,
Barbara
 
katzen kommen gut aus ohne trockenfutter 😉 heißt, ist sogar besser! hin und wieder mal als leckerchen okay, aber man sollte es eher wie chips oder schokolade sehen. also definitiv kein muss und eher ungesund.

wenn da die wogen wieder geglättet sind, fein. nach der hungersnot ^^

ich denke, wenn beide sich in verschiedenen räumen aufhalten und auch wenn sie die distanzwünsche des anderen akzeptieren, ist das okay.

ich würde (noch) nicht mit beiden solche angelspiele oder ähnlich rasantes versuchen. im eifer des gefechts könnte es tatsächlich zu reibereien kommen.

wie wäre es mit einem fummelbrett für beide? oder einem schnüffelteppich? oder einem mit leckerchen und zerknülltem papier gefülltem karton? (dann auch mit ein paar bröckchen TroFu) das ist vielleicht der bessere weg, beide mit ruhe und gemeinsamen "erfolgserlebnissen" zusammenzubringen
 
Hey minna e,

Danke, dass Du immer als guter Geist meine Fragen beantwortest. 🙂
Deine Einschätzung beruhigt mich! Ich habe auch das Gefühl, dass jetzt wieder alles OK ist. Ich glaube, dass sie ihn schon auch ganz OK findet und bereit ist, ihm "Fehltritte" zu verzeihen, wenn er sich danach wieder ordentlich benimmt. ;-)

Er ist eigentlich auch sehr höflich und kommt ihr nicht näher, wenn sie Unbehagen äußert. Gerade, als sie ihn angefaucht hat, weil sie auf die Kratzpappe wollte und er halt schon daneben lag, hat er allerdings gar nicht groß reagiert und sie musste sich dann selber wieder etwas entfernen. Finde ich aber auch OK so, auch er soll ja von ihr nicht beliebig rumgescheucht werden.

Zum Trockenfutter: Genau, das hatte ich ja auch gelesen. Jetzt war es bei Chaplin und Linus zum Glück so, dass sie hauptsächlich das Nassfutter gefressen haben und vom Trockenfutter meistens nur hier und da ein Haps. Und eben als Notration, wenn das Nassfutter mal unerwartet früh aufgefressen war. Also hauptsächlich müssen wir Halter uns jetzt umstellen und mehr Nassfutter bereithalten.

Fummelbrett ist ne gute Idee, Chaplin ist jetzt gut 48 Stunden durchfallfrei und verträgt bestimmt auch wieder ein paar Leckerlis.
 
Guten Morgen,

Ich nutze das hier mal als kleines Tagebuch, ich fand das bei anderen immer so interessant zu lesen, wie es bei den Katzen so verangeht und was für Schritte auf einander zu (oder eben nicht) sie so machen.

Nach der morgendlichen HANGRY-Stimmung waren die Wogen wirklich schnell wieder geglättet, er "durfte" ihr wieder nahe kommen und sie beschnupperten sich gegenseitig. Den Großteil des Nachmittags waren sie dann wie zufällig immer im gleichen Zimmer zu finden, mal in meiner Nähe, mal ganz abgeschieden, beide jeweils tief schlafend. Mal folgte der eine, mal der andere.

Bespielangelt wurden sie erstmal separat mit geschlossener Tür. Das hat gut geklappt. Ich habe auch schon diverse Spieleinladungen von beiden Seiten beobachtet (sie tatzt ihn an, er sieht sie und rast gurrend davon), aber entweder passte das timing nicht oder sie trauen sich noch nicht so recht.

Bonnie bekommt im Moment noch einen Futternapf ins Arbeitszimmer gestellt, weil sie in dem Raum am entspanntesten ist, als ich am Spätnachmittag aber in der Küche die Näpfe aufgefüllt habe, kam sie wie selbstverständlich herangeeilt, postierte sich neben Chaplin und rieb sich zaghaft buckelnd an ihm. Chaplin schaute drein, als ob er die Welt nicht versteht. 🤣 Sie konnte dann tatsächlich auch in der Küche mit einigem Abstand zu ihm fressen.

Heute früh saß sie dann zum ersten Mal auf unserem Bett und brummelte ihn an, als er auch hoch wollte. Im Schlafzimmer ist sie oft noch ziemlich angespannt, weil sie den Raum noch nicht gut kennt, er wird nicht geheizt und ist daher im Winter tagsüber zu.
Er hat sich davon aber nicht abschrecken lassen, sie hat sich nicht weiter beklagt und eine Weile waren dann beide im Bett, so ziemlich diagonal entgegengesetzt.
 
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das liest sich alles ziemlich gut. machen beide ziemlich ordentlich und ich finde, du schätzt das alles vernünftig ein.

genau so, nix erwarten, die beiden werden sich schon besser kennenlernen und sich gegenseitig lesen.
 
Guten Morgen,

Danke minna e, ich geb mein Bestes..!
Tatsächlich geb ich mir auch große Mühe, keine Erwartungen zu haben. Die Messlatte für die Zusammenführung war für mich, dass beide mittelfristig friedlich zusammenleben und keiner über längere Zeit unglücklich/unterdrückt/gestresst ist und das sieht jetzt, nach der kurzen Zeit schon sehr gut aus. Chaplin ist sein gut gelauntes Selbst und wirkt teilweise richtig "verjüngt", bei Bonnie kann ich es natürlich noch nicht gut beurteilen, aber sie nimmt die Wohnung täglich mehr in Besitz und nimmt am Alltag teil. (Ich ahne, dass sie irgendwann eine dieser Katzen sein wird, die überall "mithelfen" müssen. 😀) Keiner wird gejagt, jeder darf überall hin, keiner zieht sich zurück, jeder geht fressen, spielen, Menschenkuscheln und aufs Klo. Das ist schon ne Menge, vor allem nach der kurzen Zeit.

Distanzierungswünsche von Bonnie gibt es immer noch, vor allem wenn sie angespannt/aufgedreht ist und er auf mehr als 20-30 cm herankommt, wird manchmal noch gebrummelt. (Es gibt auch Brummeln wegen "Eigentumsdelikten", weil er zB auf der Spielangel sitzt, das klingt aber ein bisschen anders und darauf reagiert er auch nicht so sehr) Generell scheint ihr das Brummeln eher locker zu sitzen und die unterste Eskalationsstufe noch vor dem Fauchen zu sein, auch wir Menschen werden gelegentlich damit bedacht, wenn wir sie beim Spielen nerven oder gruselige Geräusche verursachen.

Wir haben gestern versucht, ihren Futterplatz auch in die Küche zu verlegen, aber dort ist es schon recht exponiert, vor allem untertags, wenn auch noch die Sicht durch die nahe Balkontür hinzukommt, und ich habe das Gefühl, so richtig behagt ihr das noch nicht. Ich habe ihr also probehalber wieder einen Napf ins Arbeitszimmer gestellt und er war zügig geleert. Bleibt das also noch ein bisschen so.

Wenn sie mich mit den Näpfen klappern hört, kommt sie trotzdem direkt an und die beiden ungleichen Herrschaften umschmeicheln sich gegenseitig.

Wir haben probiert, beide im gleichen Raum zu bespielen (jeder eine Angel und eine Katze), aber so richtig gut ging es nicht, für Chaplin war sie einfach viel interessanter zu beobachten als das Spielzeug und hat ihn immer abgelenkt.

Gestern sind sie sich in der Küche begegnet und er hat ihr ein paarmal über den Kopf geschleckt, was sie nicht nur toleriert hat, sondern sogar stehengeblieben ist, damit er auch noch ihren Hintern beschnüffeln kann. 😍

Letzte Nacht waren dann beide im Bett und lagen auf meinem Mann, Chaplin am Fußende, sie auf Hüfthöhe. Ich war im Halbschlaf völlig verwirrt, weil ich der festen Überzeugung war, dass das auf Hüfthöhe ja Chaplin sein muss, aber die Katze sich so klein und anders anfühlte. 🤣
 
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super! läuft ja wie am schnürchen
 
Guten Morgen!

Bonnie und Chaplin laufen jetzt seit 2 Wochen zusammen und machen weiterhin Fortschritte. Je entspannter Bonnie in Alltagssituationen wird und je mehr sie sich einlebt, desto entspannter wird sie auch Chaplin gegenüber. Nasen wie Hintern werden gegenseitig ausgiebig beschnüffelt und ich konnte auch schon sehen, wie sie sich gegenseitig ein paarmal über den Kopf geleckt haben.

Wenn sie in einer unvertrauten Umgebung ist (zB Balkon) oder sich erschrickt und dringend in ihr Versteck muss und er arglos im Weg sitzt und Kontakt aufnehmen will, kommt es immer noch vor, dass sie ihm per Faucher und einmal auch Pfotengefuchtel eine "Ansage" macht. Das scheint aber rein situativ zu sein, beide gehen ihrer Wege und wenige Minuten später ist dann wieder keinerlei Anspannung mehr zu beobachten.

Ich versuche, mich da möglichst rauszuhalten, schaue aber, dass es regelmäßig schöne gemeinsame Momente in Form von Leckerli- oder Spielrunden gibt. Ich habe auch das Gefühl, dass die Entfernung zueinander, in der man längere Zeit entspannt liegen und schlafen kann, sich verringert. Vom Gefühl her sind sie mittlerweile öfter im gleichen Zimmer als getrennt, auch, wenn wir Menschen nicht dabei sind.

Chaplin wiederholt mit ihr jetzt ein Verhalten, das er oft mit seinem Bruder gezeigt hat: Er fordert Futter ein und legt sich dann auf einen festen Platz etwas abseits auf die Seite, den Kopf auf die Pfoten gelegt und schaut zu, während sie fressen geht. Sie schaut zwar ab und zu zu ihm hin und findet das offensichtlich etwas eigenartig, kann aber in Ruhe und ausgiebig fressen.
Wir haben immer gesagt: Er besorgt Futter für den Stamm. Anscheinend gehört sie nun zum Stamm. 🙂
 
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ja, das ist doch fein 🙂 und total süß.

das manchmal die nerven noch etwas flattern, ist völlig normal. schließlich seid ihr ja noch immer in der eingewöhnung. und da euer kater da so gut mit umgeht, seh ich das auch als äußerst unkritisch an.

eine tolle story. jetzt fehlen eigentlich nur noch bilder 😉
 
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Bilder kann ich! 🤣

Der rote Brocken ist Chaplin und das kleine Grauflausch Bonnie. 🙂

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danke! sehr hübsche katzinger
 
das manchmal die nerven noch etwas flattern, ist völlig normal. schließlich seid ihr ja noch immer in der eingewöhnung. und da euer kater da so gut mit umgeht, seh ich das auch als äußerst unkritisch an.

Danke für Deine Einschätzung! Ja, zum Glück habe ich hier einen lieben, tiefenentspannten, souveränen Kerl sitzen. Das war eine sehr schöne Überraschung, er hatte ja seit Woche 12 immer nur seinen Bruder, aber anscheinend hat er alles Nötige gelernt. Gerechnet hatten wir eher damit, dass Bonnie die Souveräne sein würde, weil sie eben aus einem Züchterhaushalt kommt, wo es immer mal Neuzugänge gab. Allerdings wird das anscheinend überlagert davon, dass sie in der Gruppe ein kleines Licht war und wohl öfter Nähe/Putzen/Spiel von den anderen gegen ihren erklärten Willen "erdulden" musste. Unter anderem gab es wohl einen Jungkater, der gerne alles und jedes spielerisch angesprungen hat.

Dementsprechend gab es heute wieder Fauchen und Pfotengefuchtel, als Chaplin in Spiellaune an ihr vorbeikam und zweimal hintereinander gurrend zum Scheinangriff ansetzte. (Es waren wirklich nur Ansätze, so dieses "Ich tu so, als ob ich dich anspringen will und dann renne ich ganz schnell weg!") Er hat es dann verstanden und sie in Ruhe gelassen. Ich werde mal schauen, dass ich mir ein bisschen mehr Zeit nur für ihn nehme, um ihn zu bespielen, dann kommt da hoffentlich kein Frust auf, wenn sie dafür nicht zu haben ist.

Andererseits habe ich erst gestern wieder beobachtet, wie sie von der Kratzpappe aus mehrere Male versucht hat, ihm auf den Rücken zu tatzen, nur war die Pfote irgendwie nicht lang genug und als sie sich dann entschlossen hatte, von der Kratzpappe zu steigen und näher zu kommen, war er schon wieder weg und hatte nichts mitbekommen.

Also irgendwie würde sie wohl schon wollen, aber halt noch ganz zaghaft und vorsichtig und auf keinen Fall sollte man die Initiative dem großen Kater überlassen, wer weiß, was dann dabei rauskommt..? 😱
 
es bleibt spannend 😉

nein, ich denke, ihr seid allemal aus dem gröbsten raus. die kurze wird sich immer mehr einleben und dann auch selbstbewusster und im zweifel mutiger werden
 
Guten Morgen,

Hier wird sich anscheinend igelgleich dem Thema Spiel angenähert. Gestern morgen im home office gab es für mich eine kurze Schrecksekunde, als Bonnie unvermittelt und ohne jegliche vorausgehende Drohgebärden von der Couch springt und hinter dem darunter entlangschreitenden Kater herjagt. 😱

Kaum eine Sekunde später gibt sie die Verfolgung wieder auf, der Kater ist ein bisschen irritiert, ich auch - sonst hat sie so ein umfangreiches Lautrepertoire und auf einmal geht sie direkt in die Vollen?

Bei der nächsten Begegnung ist alles wieder friedlich und man kann sich auf Press aneinander vorbeiquetschen. Ist ja kein Platz in der Bude...

Etwas später eine Begegnung, die das Ganze ein bisschen erhellt: Chaplin wendet sich mit einem Hopserchen und einem Gurren von ihr ab und trippelt unter den Tisch, sie setzt ihr Spielgesicht auf und legt sich hinter der Tischecke auf die Lauer. Nur lauerten dann anscheinend beide und keiner gab die Beute, so dass nix dabei rauskam. 🤣

Auf jeden Fall aber schon eine freundlichere Reaktion auf "Na Süße? Spielen?" als Anfang der Woche.
 
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sehr gut :zufrieden:
 
Hallo zusammen,

Morgen sind es drei Wochen und in den letzten Tagen hat sich in der Kommunikation der beiden was verändert bzw. in ihrer ihm gegenüber - Chaplin ist ihr gegenüber gleichbleibend freundlich und zugewandt. Von ihrer Seite ist nun kaum noch Brummeln oder Fauchen zu hören, statt dessen wird, wenn ihr im Nahkontakt etwas missfällt, gequiekt und mit der Pfote gehauen/gefuchtelt/weggeschoben. Das kann sein, dass er meint, er muss so von der Couch springen, dass er praktisch auf ihrem Kopf landet oder dass ihr sein Begrüßungsputzen zu sehr ausufert.

Jetzt würde ich ja an sich denken, dass ein Übergang von Lautmeldungen zu "Handgreiflichkeiten" eher nicht so gut ist, mir kommt diese Veränderung aber trotzdem positiv vor, weil es mir einen vertrauteren und weniger "förmlichen" Eindruck macht. So der Übergang von "Bleiben Sie mir fort, Sie ungutes Subjekt! Ich warne Sie!" zu "Boah, komm, jetzt nerv mich nicht!".

Nach ein, zwei Tagen, die er etwas irritiert war und das auch ganz komisch fand, dass die Katze manchmal hinter ihm her ist, hat sich auch Chaplin langsam an diese neue Tonart gewöhnt und die Spieleinladungen gehen kreuz und quer, es wird sich gegenseitig belauert und aufeinander zugaloppiert. Als sie ihn heute auf sich zuspringen sah, ist sie seelenruhig sitzen geblieben und es wurde sich beschnuppert. Als er dann einmal von hinten kam und sie beim Putzen störte, gab es wieder eine "Schelle". Er dampft dann ab, aber anscheinend ohne sich groß gekränkt zu fühlen. Um sein Seelenheil muss ich mir da anscheinend also keine Sorgen machen. 🙂

Als das losging, habe ich ihm immer wieder mal durchs Fell gewuschelt, aber nie irgendwelche Kratzer gefunden. Sie scheint das also auch eher symbolisch zu meinen.

Kurz darauf ist sie seiner "Haschmich"-Einladung gefolgt und ist ein Stück hinterher gerannt, als er gurrend davonraste.

Der Versuch, ihnen ein Fummelbrett hinzustellen, ist allerdings in kurzzeitiger Verstimmung geendet, da sie anscheinend Fummelbretter nicht kennt oder versteht und er ihr in Windeseile alles rausgeklaut hatte. Madame bekommt nun also Einzelstunden in Fummelbrettbedienung.
 
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ja, das ist in ordnung, dass madame mal ne ansage macht. versteht der herr ja offensichtlich auch.

schön!
 
Madame fläzt schlafend im Sitzsack und lässt sich nicht von seiner Anwesenheit stören. Selbst dann nicht, als er näher tritt und an ihren Vorderpfoten schnuppert.

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