Extrem schlechte Leberwerte bei 14 jährigem Kater

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
OK, dann kann das Schilddrüsenmedikament keine Schuld haben.
Ich fürchte Klarheit wird dann wohl nur die Biopsie bringen.
Eine Zweitmeinung?
 
A

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Nee, abwarten würde ich wohl unter den Umständen nicht mehr allzu lange. Dafür scheint es ihm ja doch zu schlecht zu gehen
 
Hab noch mal andere Ergänzungsmittel mit Mariendistel geholt und werde die noch mal testen
 
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Ja, aber was andres bleibt ja leider nicht übrig.
 
Beim Rö sollte eigentlich keiner mehr im Raum sein, also festhalten ist da eher nicht!
Bei uns bekommt man eine Bleischürze an und darf/muss nötigenfalls beim Festhalten helfen. Sedierung nur in Ausnahmefällen.
 
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Hast du die Möglichkeit, eine zweite Meinung einzuholen?
 
Naja das ist so ne spezialisierte Katzenklinik, da waren wir mittlerweile bei 3 Ärzten und alle haben zur Biopsie geraten. Aber alle waren halt auch erstaunt, dass ee noch so fit ist. Wir lassen jetzt auch noch mal den Kot untersuchen, falls es Parasiten oder so sein sollten
 
Ich weiß nicht, ob ich den Süßen mit den Werten nochmal in Narkose legen würde - bestenfalls endoskopisch... Was halten die vom Röntgen?
 
Naja ist halt die Frage, was das Röntgen bringen soll. Ja denk auch die Biopsie wird nichts bringen, zumal er dann ja erst mal 2 Tage da hin muss und vermutlich eh total gestresst sein wird.
 
Wir haben letzten Freitag ein erneutes Ultraschall, sowie erneut ein Blutbild machen lassen. Auf dem Ultraschall sah es so aus, als hätte er ganz viele kleine Steinchen (Mineralien) in der Leber, die schon vor der Galle sind, sodass das Bilirubin da nicht richtig abfließen kann. Der Arzt meinte so was hätte er noch nicht gesehen. Hat da von euch schon mal etwas von gehört?
Ich ruf mal @Max Hase...
 
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Beim Menschen gibt es die primär biliäre Cholangitis und die primär sklerosierende Cholangitis.
Bei beiden verschließen sich die kleinsten Gallenwege in der Leber und die Galle, die ja dort gebildet wird, staut auf.

Vielleicht sowas?
 
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Danke fürs Kommen!
Was könnte man dagegen tun?
Der TA ist ratlos und rät zur Biopsie, die auch nicht ohne ist.
 
Hier steht ja noch keine Diagnose.
Wenn es dem Kater leidlich gut geht, würde ich mich freuen und symptomatisch behandeln.

Sonst bleibt nur Biopsie und evtl. die Frage, ob man ihn aus der Narkose nochmal wach werden lässt. Manchmal findet man dabei Unerwartetes und muss dann diese Entscheidung treffen.
 
Also er hat heute wieder gefressen wie ein Weltmeister, putzt sich, ist munter und hüpft auf die Tische, begrüßt einen, will sogar noch mehr fressen. Werte habe ich jetzt, stell ich später rein. Glaub GLDH war bei über 5000.
 
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Danke fürs Kommen!
Was könnte man dagegen tun?
Der TA ist ratlos und rät zur Biopsie, die auch nicht ohne ist.
PBC und PSC: es wird Ursocholsäure im Überschuss gegeben, ist eine körpereigene Gallensäure. Ausserdem wird der Gallenabfluss geregelt beispielsweise mittels Stent. Beides gilt als vermutete Autoimmunerkrankung, der Körper arbeitet gegen sich selbst. So kann eine autoimmune Leberzirrhose entstehen. Beide sind assoziiert mit weiteren Autoimmunerkrankungen.
Bei der PSC bildet sich Narbengewebe welches nicht aufuzulösen ist. Bei der PSC sind vor allem die großen Gallenwege betroffen, innerhalb der Leber wie auch ausserhalb. Die PBC spielt sich innerhalb der Leber ab, Gallenwege ausserhalb der Leber können "verschwinden", es bilden sich neue Verästelungen.
Die Erkrankungen werden mittels Antikörperbildung und Leberbiopsie diagnostiziert. Ich denke nicht, dass beide Erkrankungen bei der Katze in diesen Formen vorkommen, da müsste man sich noch viel tiefer mit beschäftigen.
Für die Katze lasse ich etwas da: Diagnostisches Vorgehen bei Erkrankungen von Leber und Gallengängen - WSAVA2010 - VIN
 
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Hier sind die aktuellsten Werte:
GPT (ALT) (Photometrie): 23,22, Norm: bis 1,73
GOT (AST) (Photometrie): 5,18, Norm: bis 0,83
Gamma-GT (Photometrie): 0,18 Norm: bis 0,05
Alk. Phosphatase (AP) (Photometrie): 8,7 , Norm: bis 0,95
GLDH (Photometrie): 5400 , Norm: bis 73
Lipase (DGGR) (Photometrie): 0,45 , Norm: bis 0,32
Bilirubin, gesamt (Photometrie): 137,6 Norm: bis 1,7

Durch das Cortison sind die Cholesterin-, Fructosamin- und Glucose-Werte auch etw. über der Norm, aber noch nicht so dramatisch.

T4 komplett super eingestellt: 31,4 , Norm: 12,9 bis 51,5
 
PBC und PSC: es wird Ursocholsäure im Überschuss gegeben, ist eine körpereigene Gallensäure. Ausserdem wird der Gallenabfluss geregelt beispielsweise mittels Stent. Beides gilt als vermutete Autoimmunerkrankung, der Körper arbeitet gegen sich selbst. So kann eine autoimmune Leberzirrhose entstehen. Beide sind assoziiert mit weiteren Autoimmunerkrankungen.
Bei der PSC bildet sich Narbengewebe welches nicht aufuzulösen ist. Bei der PSC sind vor allem die großen Gallenwege betroffen, innerhalb der Leber wie auch ausserhalb. Die PBC spielt sich innerhalb der Leber ab, Gallenwege ausserhalb der Leber können "verschwinden", es bilden sich neue Verästelungen.
Die Erkrankungen werden mittels Antikörperbildung und Leberbiopsie diagnostiziert. Ich denke nicht, dass beide Erkrankungen bei der Katze in diesen Formen vorkommen, da müsste man sich noch viel tiefer mit beschäftigen.
Für die Katze lasse ich etwas da: Diagnostisches Vorgehen bei Erkrankungen von Leber und Gallengängen - WSAVA2010 - VIN
Vielen Dank, ich weiß nur leider mit den ganzen Fachbegriffen nicht so genau, was mir das sagen soll. So wie ich das interpretiere heißt es, dass hohe Werte nicht zwangsläufig bedeuten müssen, dass die Leber nicht mehr funktioniert???
 
Hier sind die aktuellsten Werte:
GPT (ALT) (Photometrie): 23,22, Norm: bis 1,73
GOT (AST) (Photometrie): 5,18, Norm: bis 0,83
Gamma-GT (Photometrie): 0,18 Norm: bis 0,05
Alk. Phosphatase (AP) (Photometrie): 8,7 , Norm: bis 0,95
GLDH (Photometrie): 5400 , Norm: bis 73
Lipase (DGGR) (Photometrie): 0,45 , Norm: bis 0,32
Bilirubin, gesamt (Photometrie): 137,6 Norm: bis 1,7

Durch das Cortison sind die Cholesterin-, Fructosamin- und Glucose-Werte auch etw. über der Norm, aber noch nicht so dramatisch.

T4 komplett super eingestellt: 31,4 , Norm: 12,9 bis 51,5
Die Werte sind extrem hoch, hat deine Katze eine Gelbfärbung? Müsste sie eigentlich.
Grundsätzlich kann sich eine Leber schnell regenerieren z.B. wenn die Werte durch Medis hervorgerufen wurden, dieses abgesetzt. Ob bei euch die Leberwerte wegen der Schilddrüse so angestiegen sind, ich weiss es schlichtweg nicht.
Zu deiner anderen Frage, die Leber kann noch funktionieren - aber auch hier kann ich nichts bestimmtes sagen. Ich wollte nur die von Max Hase angesprochenen Erkrankungen ansprechen, ein wenig näher beschreiben. Beim Menschen können die Werte dabei heftig steigen, ich weiss aber nicht ob gleiches als Erkrankung auch bei der Katze möglich ist als ERkrankung. Dann müsste es aus meiner Sicht auch die Antikörpertestung geben (können). Und, dass durch eine Biopsie bestätigt wird. PBC und PSC sind die Abkürzungen der genannten Erkrankungen.
Deine Katze ist schon älter daher kommt mein Gedanke eines Lebershunts vermutlich nicht in Frage - wobei es auch erworbene gibt. Es Anzeichen wüäre diererhöhte Ammoniakwert bei Nüchternmessung. Diese Messung machen teilweise Kliniken selbst, ins Labor geschickt bedarf es besondere Vorbereitung des Blutes.
Ich habe jetzt nicht nochmals nachgelesen, du bist bei einem Internisten?
 
Solange die Werte hoch sind, passiert noch etwas in der Leber.
Ist sie (fast) komplett zerstört, steigen die Werte kaum oder nicht mehr an. Denn gemessen werden ja Substanzen, die von der Leber produziert werden.

Die von mir genannten Erkrankungen sind auch beim Menschen sehr selten.
Wenn es sie bei der Katze gibt, werden sie noch seltener sein, weil sie oft gar nicht diagnostiziert werden.
Solche Erkrankungen könnten den von Dir genannten Ultraschallbefund erklären, weil sie eben Galleabflussstörungen in der Leber sind. Dann kann die Galle nicht weg, dickt ein, wird zum Stein. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
 

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