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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Aber ich weiß jetzt nicht, ob das mit der Vitamin-D-Synthese bei Katzen ähnlich funktioniert wie beim Menschen.
Katzen können kein (oder nur marginal) Vitamin D über die Haut synthetisieren, das muss also über die Nahrung aufgenommen werden.

Edit, hat sich jetzt mit CasaLea überschnitten - das ist auch mein Kenntnisstand.
Edit: Gerade gefunden, ebenfalls aus 2011:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21802033

Wer möchte übersetzen?

JFA? *liebguck*
Grobe Zusammenfassung:
Man hat Katzen mit Stomatitis entweder mit oral verabreichtem Cortison oder mit oral verabreichtem Omega-Interferon behandelt und über 90 Tage beobachtet.
Die täglich mit Interferon behandelten Katzen zeigten Verbesserungen, was Läsionen und Schmerzen anging. Bei den mit Cortison behandelten Katzen zeigte sich kein solcher Effekt. Der Unterschied von Interferon im Vergleich zu Cortison war aber trotzdem nicht statistisch signifikant (da bräuchte man jetzt den Volltext, aber an den komm ich gerade nicht dran 😉), mit Ausnahme der Schmerzen.

Also, was Schmerzen angeht, brachte Interferon in der Studie statistisch signifikante Vorteile gegenüber Cortison, bei allem anderen nicht.
 
A

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Dass übervitaminisiertes Futter nicht gut sein kann, finde ich zwar offensichtlich, als Entstehungsursache von FORL überzeugt es mich aber nicht. Ich kann mir schon vorstellen, dass es vielleicht ein Faktor sein kann, aber ansonsten müssten doch Katzen, die identisch gefüttert werden in gleichem Maße FORL haben, was doch nicht der Fall ist, oder?

Grobe Zusammenfassung:
Man hat Katzen mit Stomatitis entweder mit oral verabreichtem Cortison oder mit oral verabreichtem Omega-Interferon behandelt und über 90 Tage beobachtet.
Die täglich mit Interferon behandelten Katzen zeigten Verbesserungen, was Läsionen und Schmerzen anging. Bei den mit Cortison behandelten Katzen zeigte sich kein solcher Effekt. Der Unterschied von Interferon im Vergleich zu Cortison war aber trotzdem nicht statistisch signifikant (da bräuchte man jetzt den Volltext, aber an den komm ich gerade nicht dran 😉), mit Ausnahme der Schmerzen.

Also, was Schmerzen angeht, brachte Interferon in der Studie statistisch signifikante Vorteile gegenüber Cortison, bei allem anderen nicht.

Die Cortison-Behandlung erwähnte unser TA bei Libellchens Calici bedingter ZFE auch - als Möglichkeit, wenn nichts anderes funktionieren würde.
 
Die Cortison-Behandlung erwähnte unser TA bei Libellchens Calici bedingter ZFE auch - als Möglichkeit, wenn nichts anderes funktionieren würde.

Das wundert mich sehr. Mir wurde von der Uni Leipzig und von der ZTÄ gesagt, niemals Cortison geben zu lassen.
Es hilft evtl. für Moment, doch von Mal zu Mal spielt sich das ganze Geschehnis dann immer mehr zum Nachteil hoch.
 
Das wundert mich sehr. Mir wurde von der Uni Leipzig und von der ZTÄ gesagt, niemals Cortison geben zu lassen.
Es hilft evtl. für Moment, doch von Mal zu Mal spielt sich das ganze Geschehnis dann immer mehr zum Nachteil hoch.

Ich hab auch so gekuckt: 😱

Gemeint war aber auch keine systemische Cortison-Behandlung, sondern lokal und so wie er es erklärte, wäre es die allerletzte Option, wenn weder Feliserin, noch Full- Mouth-Extraction oder Interferon etwas gebracht hätten.
 
Die Cortison-Behandlung erwähnte unser TA bei Libellchens Calici bedingter ZFE auch - als Möglichkeit, wenn nichts anderes funktionieren würde.

😕 Damit fährst Du doch aber das Immunsystem komplett runter ?
Mein Infostand bislang war, daß Cortison und Viren kontrainduziert sind:hmm:.

Sorry Beitrag hat sich mit deinem überschnitten
 
Ich hab auch so gekuckt: 😱

Gemeint war aber auch keine systemische Cortison-Behandlung, sondern lokal und so wie er es erklärte, wäre es die allerletzte Option, wenn weder Feliserin, noch Full- Mouth-Extraction oder Interferon etwas gebracht hätten.

Achso. Danke fürs Erklären. Ich glaube, bei mir stehen heute statt 10 Mann 100 Mann auf der Leitung.
 
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Oder wäre es, lt. Anett ihrem Beitrag nach ihrem Seminar 😛, bei ZFE in Verbindung mit FIV das geeignete Mittel, aber eben nicht bei Calici?
 
Oder wäre es, lt. Anett ihrem Beitrag nach ihrem Seminar 😛, bei ZFE in Verbindung mit FIV das geeignete Mittel, aber eben nicht bei Calici?

Unser TA nannte es explizit als Option bei Calici-ZFE, aber eben auch als so ziemlich die Allerletzte. Da wäre jetzt der vollständige Artikel interessant, den Mäuschen und JFA sich angesehen haben und der wohl nicht vollständig im Netz zu lesen ist...
 
Hab jetzt seit ANetts Erzählung nicht mehr alles nachgelesen wegen meinem Humpelfuss zzt. - ich wollte nur in den Raum werfen das hier ein FORL Kater sitzt der KEIN Calici hat - Zeus wurde seine ersten 3-4 Lebensjahre jedes Jahr aus Katzenschnupfen geimpft und hatte auch nie einen....

FORL und Calici gehen also nicht zwingend einher. Er wurde auch sicherheitshalber damals bei der zweiten FORL Op gezielt drauf untersucht und war definitiv negativ auff den ganzen KS-Stamm ...
 
Ich hatte die Frage und den Link bzgl. Cortison/Interferon mal an unsere ZTÄ geschickt, sie erklärt es so: ''Es ist der Vergleich von Cortison zu interferon in der Wirkung - cortison hat natürlich vorerst einen fabelhaften Effekt - daher hat man es verwendet um es mit interferon zu vergleichen... Und gemerkt interferon ist mind genauso gut . Hier ging es nicht um nebenwirkungen etc ... Denn diese sind bei cortison um ein Vielfaches höher und es gibt einen Rebound Effekt, also eine Verschlimmerung des ausgabgszustandes durch Verschlechterung des Immunsystems - cortison und Hormone sind ein Tabu bei calicivirusstomatitis - zumindeStens für die guten tierzahnärzte''
 
FORL und Calici gehen also nicht zwingend einher. Er wurde auch sicherheitshalber damals bei der zweiten FORL Op gezielt drauf untersucht und war definitiv negativ auff den ganzen KS-Stamm ...

Es war andersherum gemeint: bei Calici-ZFE-Patienten ist sehr häufig auch FORL zu finden.

Wobei ich glaube, dass man selbst bei geimpften Katzen, die nie ein Symptom hatten und nur negative Abstriche nicht sagen kann, dass sie definitiv kein Calici haben. Es ist dann bloß nicht unbedingt wichtig, weil dann ja nicht behandelt werden muss.

Man möge mich korrigieren, wenn ich hier Blödsinn von mir gebe.

Ich hatte die Frage und den Link bzgl. Cortison/Interferon mal an unsere ZTÄ geschickt, sie erklärt es so: ''Es ist der Vergleich von Cortison zu interferon in der Wirkung - cortison hat natürlich vorerst einen fabelhaften Effekt - daher hat man es verwendet um es mit interferon zu vergleichen... Und gemerkt interferon ist mind genauso gut . Hier ging es nicht um nebenwirkungen etc ... Denn diese sind bei cortison um ein Vielfaches höher und es gibt einen Rebound Effekt, also eine Verschlimmerung des ausgabgszustandes durch Verschlechterung des Immunsystems - cortison und Hormone sind ein Tabu bei calicivirusstomatitis - zumindeStens für die guten tierzahnärzte''

Bei nicht systemischer Verabreichung dürfte das Cortison doch aber nicht auf das Immunsystem wirken?
 
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Es war andersherum gemeint: bei Calici-ZFE-Patienten ist sehr häufig auch FORL zu finden.

Wobei ich glaube, dass man selbst bei geimpften Katzen, die nie ein Symptom hatten und nur negative Abstriche nicht sagen kann, dass sie definitiv kein Calici haben. Es ist dann bloß nicht unbedingt wichtig, weil dann ja nicht behandelt werden muss.

War schon klar - ich wollte nur in Verbindung bringen das nicht jeder FORL-Patient auch einen positiven Calici haben MUSS oder früher oder später daran erkrankt...

Betreffend dem 2. Absatz aus deiner Antwort: Du meinst also das auch "negative" theoretisch Calici haben könnten nur eben zu wenig oder schwach um nachgewiesen zu werden?

Kann natürlich auch sein - ich weiß nicht wie da die Tests reagieren ab welche "Empfindlichkeit" - aber eigentlich gibt es auch nicht "etwas oder wenig " Schwanger 😉 - schwanger ist schwanger....
 
Betreffend dem 2. Absatz aus deiner Antwort: Du meinst also das auch "negative" theoretisch Calici haben könnten nur eben zu wenig oder schwach um nachgewiesen zu werden?

Gar nicht zu wenig oder zu schwach, sondern sogar in jeglichem Abstrichmaterial einfach nicht vorhanden. Die Katze kann völlig gesund sein (weshalb es sich eben auch nicht nachweisen lässt), trotzdem das Virus ihr Leben lang in sich tragen, ohne dass es sich jemals irgendwann auswirkt.

Wie gesagt: man möge mich korrigieren falls ich das falsch abgespeichert habe, aber so habe ich das verstanden.
 
Na aber wenn ich (oder denk ich falsch?) einen Virus oder zb Bakterien im Körper habe muss man den doch irgenwie nachweisen können weil ja jeder Virus oder Baktierien auf was reagieren - früher oder später....Denk ich mir als Laie zumindest...??
 
Gar nicht zu wenig oder zu schwach, sondern sogar in jeglichem Abstrichmaterial einfach nicht vorhanden. Die Katze kann völlig gesund sein (weshalb es sich eben auch nicht nachweisen lässt), trotzdem das Virus ihr Leben lang in sich tragen, ohne dass es sich jemals irgendwann auswirkt.

Wie gesagt: man möge mich korrigieren falls ich das falsch abgespeichert habe, aber so habe ich das verstanden.

Da liegst Du ziemlich richtig.
Wenn das Tier zum Abstrichzeitpunkt keine Viren ausscheidet können selbige auch nicht nachgewiesen werden.
Nepsi hatte schon 2 x einen Calici-Abstrich; Ergebnis jeweils negativ; was aber nicht heisst, daß er nicht Calici positiv ist; er hat nur zum Abstrichzeitpunkt nicht ausgeschieden.
Es gibt allerdings Katzen die über die Jahre den Calici eleminiert haben, Mäuseken hat dazu eine Studie gefunden die ich -mal wieder- nicht finde😳.
 
Anett: Aber reagiert nicht jeder Virus oder Bakterie auf etwas? Also chemisch gesehen mein ich quasi...

Ein Schwangerschaftstest schlägt doch zb auch an auf das hcg-Hormon und zeit dadurch an ob man schwanger ist oder nicht (nicht wenn kein hcg vorhanden) ist...

Oder denke ich grad falsch?

Kann ein Virus oder Bakterien wirklich im Körper vorhanden sein und schweigend schlummern ohne bemerkt zu werden??
 
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Bei nicht systemischer Verabreichung dürfte das Cortison doch aber nicht auf das Immunsystem wirken?

Grundsätzlich ist bei Kortison immer die Gefahr da, daß gerade bei längerer lokaler Verabreichung es durch Resorption irgendwann auch systemisch wirkt.

Kann ein Virus oder Bakterien wirklich im Körper vorhanden sein und schweigend schlummern ohne bemerkt zu werden??

Ja, zumindest über einen sehr langen Zeitraum.
 
Grundsätzlich ist bei Kortison immer die Gefahr da, daß gerade bei längerer lokaler Verabreichung es durch Resorption irgendwann auch systemisch wirkt.

Das erscheint mir auch logisch. Es klang auch bei meinem TA nicht als Behandlungsansatz, den man in Erwägung zieht, solange noch andere Optionen vorhanden sind. Er erwähnte es nur im allerersten Gespräch zu Calici, als er einen Überblick gab, was theoretisch alles auf uns zukommen könnte (nachdem ich ihn das auch so gefragt habe).

@Piepmatz: Außer einem Abstrich käme ja nur ein Antikörpertest als Nachweis in Frage und der wiederum wäre ja bei allen Katzen positiv, die geimpft sind.
 
Meine Katze Klärchen ist auch von FORL betroffen. Das ganze scheint kein Ende zu nehmen. Erstmal waren wir in einer Klinik, die angeblich auf Zähne spezialisiert ist. Da bekam sie das erste Mal Zähne gezogen, vor etwa 2 Jahren. Ein Jahr später mussten die nächsten raus, nur ging dabei wohl irgendetwas schief. Zudem haben sie sich geweigert ihr nach der OP Antibiotika zu geben und eine Nachsorge hielten sie auch nicht für nötig. Als es ihr sichtlich schlecht ging, sind wir zu einem Tierarzt im Ort. Es hat sich dann herausgestellt, dass anstatt die Zähne rauszuholen nur die Kronen gekappt wurden, und eine Wurzel blieb drin, obwohl scheinbar erst versucht wurde, die rauszumachen. Jedenfalls hatte sich alles entzündet, klar, hat ja auch kein Antibotikum bekommen. Also, nächste OP. Die Zahnwurzel konnte da aber auch nicht rausgemacht werden, hat sich schließlich ´weiter entzündet und ein halbes Jahr drauf folgte also eine weitere OP. Alle Backenzähne sind mittlerweile draußen.

Seit ein paar Wochen lässt sie den Kopf hängen und stützt ihn auf ihrem Körbchenrand auf. Wir hatten sie jetzt wieder da zur Untersuchung. Niemand hatte so richtig damit gerechnet, dass es wieder was mit FORL zu tun hat, da ja alle Zähne draußen sind. Aber das Röntgenbild zeigt, dass der Kiefer zersetzt wird. Jetzt bekommt sie vier Wochen ein Antibiotikum und wir hoffen, dass die Entzündung, die sich gebildet hat, zum Stehen kommt. Ist es normal, dass der Kiefer so stark angegriffen wird? Hat jemand Erfahrung mit der Antibiotikabehandlung?

Zu allem Übel ziehen wir auch noch Anfang Oktober um und ich überlege, wie ich einen guten Tierarzt finde, der sich damit auskennt. Gibt es eine Webseite mit Empfehlungen?
 

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