Fledermaus gefressen

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Doch, daran erinnere ich mich auch. Es sind aber nicht alle Organempfänger gestorben, auch interessant.

Die wurden auch mit schwersten Medis behandelt, nachdem das herauskam.
Es war auch ganz schwierig, das Lyssa-Virus beim Menschen nachzuweisen, deswegen sind die Behörden bei TW so rigoros.
Deswegen wohl auch die Impfaktionen bei wildtieren. Das war sicher einfacher und günstiger als hinterher irgendwas zu testen.

LG, Kordula
 
A

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Die Impfe gilt als sehr zuverlässig. Ich kenne das von einem Schwedenexport. Schweden verlangt einen Impftiter und der war ok.
Bei Re3ttungshundstaffeln könnte man da auch findig werden, da dort auch die Impf-Titer überwacht werden, da einige Länder das bei der Einreise verlangen.
Es gibt sehr wenige Tiere (0-Responder), die keinen Impftiter ausbilden. Der soll aber verschwindend gering sein.
Also wirklich auch impfen, da das für den Menschen lebensgefährlich ist.
Ich habe mal eine Doku über Vampirfledermäuse in Südamerika angeschaut: sogar die Bauern impfen ihre Rindviecher: kosten für den Impfstoff aus der Impfpistole 50 cent/pro Tier!
Unsere Fledermausis zapfen ja niemanden an, die vertun sich ja nur oder werden versehentlich erlegt.
Ich finde, da schadet so ein 1,50-Pieker für drei Jahre wirklich nichts😉

LG, Kordula
Also keine gesicherten Daten, sondern nur sporadisches Erfassen des Titers (auf Antikörper oder Antigene?), obwohl man nicht ganz sicher ist, ab welcher Größe der Titer auch Immunität 'gibt'?

Wie wurde ermittelt, wieviel geimpfte Tiere keinen Impftiter bilden?

1,50-Piekser für drei Jahre? Dieser Intervall ist wissenschaftlich hinterlegt oder wird er ohne Nachweis des Nachlassens vom Impfschutz empfohlen?
Wieso kostet in Südamerika eine Impfung so wenig, hier aber wesentlich mehr, worin unterscheiden sich die Impfseren? Warum lassen sich die Rindviehbesitzer nicht impfen, wenn sie so gefährlich leben?

Die junge Dame, die in Indien zu Urlaub war, wurde dort von einem inifzierten Hund gebissen und so infiziert. Aufgrund ihrer Krankheit reiste sie sehr schnell nach D zurück, die Krankheit wurde bis zu ihren Tod nicht erkannt. Nur so konnte es passieren, daß Organe von ihr verpflanzt wurden, und die meisten der Empfänger dann an TW verstarben.
Einer der überlebenden Empfänger hatte sich vor Jahrzehnten gegen TW impfen lassen, lt. Hersteller hätte aber der Schutz nicht mehr bestehen dürfen?
Die allererste Frage, die sich mir damals aufdrängte, war, warum bei Reisen in TW-Länder keine Impfpflicht gegen TW besteht?


Zugvogel
 
Die allererste Frage, die sich mir damals aufdrängte, war, warum bei Reisen in TW-Länder keine Impfpflicht gegen TW besteht?

vermutlich besteht eine Impfempfehlung. Indien selbst ist es wahrscheinlich auch egal *Vorurteil abgeb*
 
Die allererste Frage, die sich mir damals aufdrängte, war, warum bei Reisen in TW-Länder keine Impfpflicht gegen TW besteht?

Die Frage ist relativ einfach zu beantworten: Es gibt Empfehlungen für bestimmte Länder wie Osteuropa, Südostasien, China etc., dort keine Hunde oder zutrauliche Katzen zu streicheln, eben wegen der Tollwutgefahr. Die Wahrscheinlichkeit, sich dort mit Tollwut zu infizieren, ist händelbar und weitestgehend von einem selbst und seinem gesunden Menschenverstand abhängig. Weiss ich zb, in diesem oder jenem Land ist Tollwut sehr verbreitet, dann fasse ich eben keine Strassentiere an, vor allem nicht, wenn sie zutraulich sind.

Anders sieht es dagegen mit Krankheiten an, die man eher unverschuldet über Bakterien und/oder Viren bekommen kann. Diphterie, Cholera, Hepatitis und dergleichen.
 
und der hat überlebt? *ungläubiges Staunen*

Wieso staunst du ungläubig? Dein gespieltes Entsetzen ist übrigens unschön. Ich kannte den (netten) Mann und finde es nicht witzig, sich über sein Leid lustig zu machen. Auch bei TW ist es so, dass nicht jeder Gebissene stirbt. Je schneller die Krankheit erkannt wird, desto größer die Überlebenschanchen.

Die wurden auch mit schwersten Medis behandelt, nachdem das herauskam.

Der Patient brauchte keine schwersten Medis. Er war ca. 20 Jahre zuvor gegen TW geimpft worden und der Impfschutz dauerte hochwirksam an. Es wäre damit eigentlich an der Zeit gewesen, die Impfintervalle entsprechend auszudehnen. Passiert ist natürlich nichts.
 
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Wieso staunst du ungläubig? Dein gespieltes Entsetzen ist übrigens unschön. Ich kannte den (netten) Mann und finde es nicht witzig, sich über sein Leid lustig zu machen. Auch bei TW ist es so, dass nicht jeder Gebissene stirbt. Je schneller die Krankheit erkannt wird, desto größer die Überlebenschanchen.

Ich staune ungläubig, weil es ganze sechs dokumentierte Fälle von Überlebenden nach Tollwut gibt und in jeder Tollwutdiskussion jemand einen von den 6 kennt. Das erstaunt mich. Es entsetzt mich nicht, und schon gar nicht spiele ich entsetzt und ich finde es auch nicht witzig, woraus schließt du das?

Nicht jeder Gebissene stirbt, stimmt, aber so gut wie jeder, bei dem Tollwut ausbricht.
 
lustig, wenn man nur die erste und letzte seite von so einem thread liest.
 
Ich staune ungläubig, weil es ganze sechs dokumentierte Fälle von Überlebenden nach Tollwut gibt und in jeder Tollwutdiskussion jemand einen von den 6 kennt. Das erstaunt mich. Es entsetzt mich nicht, und schon gar nicht spiele ich entsetzt und ich finde es auch nicht witzig, woraus schließt du das?

Nicht jeder Gebissene stirbt, stimmt, aber so gut wie jeder, bei dem Tollwut ausbricht.

Die Inkubationszeiten schwanken. Sie sind u.a. abhängig von der Bissstelle. Als der Hund eindeutige Symptome zeigte, lag der Biss einige Tage zurück. Die Tollwut zeigte also sicher noch nicht das volle Krankheitsbild. Der Hundehalter wurde in der DDR wochenlang intensivmedizinisch betreut und überlebte. Dass dieser Fall dokumentiert ist, wage ich aufgrund der restriktiven Öffentlichkeitsarbeit dieses Staates stark zu bezweifeln.

Ich weiß übrigens nur von einem Fall mit ausgebrochener Tollwut, den eine Person in den USA überlebte.
 
Die Inkubationszeiten schwanken. Sie sind u.a. abhängig von der Bissstelle. Als der Hund eindeutige Symptome zeigte, lag der Biss einige Tage zurück. Die Tollwut zeigte also sicher noch nicht das volle Krankheitsbild. Der Hundehalter wurde in der DDR wochenlang intensivmedizinisch betreut und überlebte. Dass dieser Fall dokumentiert ist, wage ich aufgrund der restriktiven Öffentlichkeitsarbeit dieses Staates stark zu bezweifeln.

ist schon okay, war auch nicht so wichtig.
 
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Aber halt, du bist doch der/die, der/die eh grundsätzlich das Gegenteil von dem behauptet, was ich behaupte. Hatte ich ganz vergessen. *Eselsohr*

Du kannst dein Eselsohr wieder geradebügeln. So viel Beachtung braucht's nicht.
Du überschätzt meine Aufmerksamkeit dir gegenüber.
Ich antworte, wenn ich etwas lese, was nicht richtig ist und (fast) niemand schreibt dagegen.
Zuspruch bekommen die Wortführer hier im Forum sowieso genug, da muss ich nicht noch mittröten.
 
Nach Taaaaagen des Überlegens ist dir nun eine granatenmässig..... äääh..... schlagfertige Antwort eingefallen. Gratuliere, du bist eine/r von der ganz schnellen Truppe. :pink-heart:
 
yo :pink-heart:
 
Lag hier mal nicht in D eine Touristin aus Indienaufenthalt monatelang im Koma? Da wurden doch ihre Organe transplantiert und die Empfänger starben auch an TW, was erst viel später herauskam?
Das war eine ganz schlimme Geschichte....
Die junge Frau war die Tochter einer sehr guten Freundin meiner Mutter, sie wurde Fehldiagnostiziert weil sie jahrelang Drogenabhänging gewesen war🙁😡 http://www.wdr.de/unternehmen/press...2007/04/20070319_transplantiertetollwut.phtml
 
Die Leute sind aber auch gegen Tollwut geimpft... Und wenn du mit denen unterwgs bist und nicht geimpft bist lassen sie dich auch nicht ans Tier ran!

Ja, in Schleswig-Holstein wächst der Bestand.
Bist Du wirklich sehr sicher, daß diese Leute, die viel mit Fledermäusen zu tun haben, immer gegen TW geimpft sind?
Was ich feststellen konnte, war in Bezug auf Füchse, daß die Jäger eher unintressiert am Impfen waren, so gut wie keiner hatte sich diesen Shot setzen lassen.


Zugvogel
 
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Wäääh Leute, da gibts aber hier enorme Falschinfos über TW.
Fakt ist: ist die TW erst mal manifestiert (ausgebrochen), sollte man sehr schnell sein Testament machen - die ist dann nämlich in jedem Fall tödlich.
Und das Sterben daran ist ganz und gar nicht angenehm.

Behandeln kann man nur in der Zeit zwischen Infektion und Ausbruch.

TW bei Flederlappen ist in DE leider verbreitet und die Flederlappen TW ist was Tödlichkeit und Zoonose angeht, der Fuchs TW gleichzusetzen.

Infektion passiert in der Regel über Blutaustausch - sprich beim Biss oder wenn man ein blutendes TW infiziertes Tier anfasst und eine Wunde an der Hand hat (so geschehen bei nem Autofahrer, der nen fuchs angefahren hat und das tote blutende Tier mit bloßen Händen von der Straße gezogen hat. er hatte nur ne winzige Wunde wo sein Fingernagel eingerissen war, das hat gelangt. Paar Wochen später ham se ihn dann begraben.).
Infektrisiko bei solchen Szenarien: leider 100%.

Ist Mensch geimpft, besteht voller Schutz für 5 Jahre, danach muss aufgefrischt werden.
Da fällt mir ein ... uah ich brauch ja meine TW Auffrischung dieses Jahr. :stumm:

Ergo hat ungeimpfte Katz Flederlappen gefressen - ist das Risiko einer TW Infektion durchaus da. Und dann kan neine ungeimpfte Katze bei der es ausbricht führ ihre Halter zur tödlichen Gefahr werden.
Ergo Katze die nächsten 10 Tage GUT beobachten ob sie Symptome zeigt.
Wenn ja, tut der armen Katz einen Gefallen und lasst sie direkt einschläfern nach bestätigtem Schnelltest beim TA.

Und die Moral von der Geschicht: eine Katze, die auch nur rudimentär Zugang zur Frischen Luft (Terrasse, Balkon, Garten) hat, gehört gegen TW geimpft.

Bist Du wirklich sehr sicher, daß diese Leute, die viel mit Fledermäusen zu tun haben, immer gegen TW geimpft sind?
In ihrem eigenen Interesse sollten sie es sein. Und ich kenne Vereine, die mit so Tieren arbeiten, die lassen kein ungeimpftes Mitglied an Tiere ran.

Was ich feststellen konnte, war in Bezug auf Füchse, daß die Jäger eher unintressiert am Impfen waren, so gut wie keiner hatte sich diesen Shot setzen lassen.
Dann sind diese Leute strunzdumm und definitiv Kandidaten für den Darwin Award.
Im Forstwesen jedenfalls muss jeder der im Wald zugange ist, entsprechende Impfungen nachweisen - das geht von FSME bis TW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Forstwesen jedenfalls muss jeder der im Wald zugange ist, entsprechende Impfungen nachweisen - das geht von FSME bis TW.

Und mindestens alle Chirurgen sind gegen Hepatitis geimpft. 😀
 
Wäääh Leute, da gibts aber hier enorme Falschinfos über TW.
Wo gibts falsche Informationen? 😕


Fakt ist: ist die TW erst mal manifestiert (ausgebrochen), sollte man sehr schnell sein Testament machen - die ist dann nämlich in jedem Fall tödlich.
Und das Sterben daran ist ganz und gar nicht angenehm.
Das ist bekannt 🙁

Behandeln kann man nur in der Zeit zwischen Infektion und Ausbruch.
Auch das ist sicher den meisten nicht neu 😛



TW bei Flederlappen ist in DE leider verbreitet und die Flederlappen TW ist was Tödlichkeit und Zoonose angeht, der Fuchs TW gleichzusetzen.
Wie heftig sind die Fledermäuse durchseucht, gibts dazu Unterlagen?


Infektion passiert in der Regel über Blutaustausch - sprich beim Biss oder wenn man ein blutendes TW infiziertes Tier anfasst und eine Wunde an der Hand hat (so geschehen bei nem Autofahrer, der nen fuchs angefahren hat und das tote blutende Tier mit bloßen Händen von der Straße gezogen hat. er hatte nur ne winzige Wunde wo sein Fingernagel eingerissen war, das hat gelangt. Paar Wochen später ham se ihn dann begraben.).
Infektrisiko bei solchen Szenarien: leider 100%.
Du hast nicht erwähnt, daß auch der Speichel von infizierten Tieren infektiös sein kann, das macht doch die Bisse von TW-Tieren so gefährlich.



Ist Mensch geimpft, besteht voller Schutz für 5 Jahre, danach muss aufgefrischt werden.
Gibts darüber Unterlagen, das Schlag einen Tag nach der Frist von 5 Jahren die Immunität im Keller ist? 😉


Ergo hat ungeimpfte Katz Flederlappen gefressen - ist das Risiko einer TW Infektion durchaus da. Und dann kan neine ungeimpfte Katze bei der es ausbricht führ ihre Halter zur tödlichen Gefahr werden.
Ergo Katze die nächsten 10 Tage GUT beobachten ob sie Symptome zeigt.
Wenn ja, tut der armen Katz einen Gefallen und lasst sie direkt einschläfern nach bestätigtem Schnelltest beim TA.
Wie schnell ist der Schnelltest fertig?



Dann sind diese Leute strunzdumm und definitiv Kandidaten für den Darwin Award.
Es gibt wohl keine Berufssparte, ohne 'strunzdumme' Mitarbeiter 🙄

Zugvogel
 
Es gibt im Netz zuhauf seriöse und detaillierte Informationen der einzelnen Bundesländer zu finden. Man gebe dazu einfach bei google 'Fledermaustollwut' und sein Bundesland ein.
 

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