Frage nach den Vorteilen

  • Themenstarter Themenstarter GraziaMSC
  • Beginndatum Beginndatum
Auch bei den EKH gibt es solche und andere.
Ich habe meine beiden jetzigen Katzen aus Rumänien. Sie sind dort unterschiedlich aufgewachsen. Mohrly ist schon als Baby in eine Pflegefamilie gekommen. Er will hinaus und seine Freiheit genießen, doch alle zwei Stunden schaut er, ob wir noch da sind. Emmy hingegen war eine reine Straßenkatze und hat viel Schlimmes erlebt. Sie geht nur immer mal ganz kurz auf die Terrasse oder wenn ich mich vor unsere Hütte setzte mit mir mit. Sie will gar nicht weiter weg. Soviel zu: eine EKH will unbedingt hinaus.
Außerdem finde ich es nicht sehr tierlieb, wenn man sich statt einer armen Katze, aus dem Tierheim oder Tierschutz zu holen, eine Rassekatze anschafft. Wenn nicht mehr gezüchtet würde, hätten so viele arme Katzen eine Chance ein schönes zu Hause zu bekommen.
 
A

Werbung

ich bezog es auf EKH allgemein nicht auf ruhigere rassekatzen, denn bei EKH ist nachweislich eine wohnungshaltung in den meisten fällen nicht ganz so optimal.

1. Du meinst, so glaube ich, EHK und nicht EKH

2. Wohnungshaltung ist bei keiner Katze ganz optimal. Sorry dich da enttäuschen zu müssen, deine BKH und Ragdoll würden genauso lieber nach draußen gehen wie jede andere gesunde Katze.

3. Man kann EHKs genauso in der Wohnung halten wie Rassekatzen, entscheidend ist, dass sie es möchten und nichts anderes kennen. Es kann dir übrigens auch bei jeder Katze, Rasse oder nicht, passieren, dass sie irgendwann nach draußen drängt; dann ist es Aufgabe des Besitzers, dies zu erkennen

4. Gerade bei ehemaligen Strassenkatzen aus Spanien etc. ist es oft der Fall, dass diese Katzen von ihrem vorherigen Leben dermaßen traumatisiert sind, dass sie nie wieder einen Schritt vor die Tür setzen wollen, manche gehen nicht einmal auf den Balkon.

Also bitte keine Pauschalisierungen.
 
Auch bei den EKH gibt es solche und andere.
Ich habe meine beiden jetzigen Katzen aus Rumänien. Sie sind dort unterschiedlich aufgewachsen. Mohrly ist schon als Baby in eine Pflegefamilie gekommen. Er will hinaus und seine Freiheit genießen, doch alle zwei Stunden schaut er, ob wir noch da sind. Emmy hingegen war eine reine Straßenkatze und hat viel Schlimmes erlebt. Sie geht nur immer mal ganz kurz auf die Terrasse oder wenn ich mich vor unsere Hütte setzte mit mir mit. Sie will gar nicht weiter weg. Soviel zu: eine EKH will unbedingt hinaus.
Außerdem finde ich es nicht sehr tierlieb, wenn man sich statt einer armen Katze, aus dem Tierheim oder Tierschutz zu holen, eine Rassekatze anschafft. Wenn nicht mehr gezüchtet würde, hätten so viele arme Katzen eine Chance ein schönes zu Hause zu bekommen.

ja, da hast du wohl recht, dass es solche und solche gibt. meine meinung ist, dass man z.b. auch in rumänien dafür sorgen sollte, dass so viele "wilde" katzen nicht geboren werden, durch gezielte kastration.
übrigens habe ich meine beiden erst als erwachsene katzen bekommen, sie sind nicht extra für mich gezüchtet worden. ich hätte im notfall auch eine andere katze genommen. 🙂 da spielt das rassedenken keine rolle. aber dadurch dass beide ruhige angenehme gesellen sind ist es mir schon lieber als eine katze zu haben, die einen hohen freiheitsdrang hat.
das ist doch das gleiche, wenn du dir einen hund aussuchst, dann achtet man doch auch darauf, dass man ihm gerecht wird. in einer 2 zimmer wohnung in der stadt würde ich mir ja auch keine deutsche dogge oder einen windhund halten. sondern würde schauen, w2as für eine rasse dazu passt. genauso meine ich es mit katzenrassen.
 
1. Du meinst, so glaube ich, EHK und nicht EKH

2. Wohnungshaltung ist bei keiner Katze ganz optimal. Sorry dich da enttäuschen zu müssen, deine BKH und Ragdoll würden genauso lieber nach draußen gehen wie jede andere gesunde Katze.

3. Man kann EHKs genauso in der Wohnung halten wie Rassekatzen, entscheidend ist, dass sie es möchten und nichts anderes kennen. Es kann dir übrigens auch bei jeder Katze, Rasse oder nicht, passieren, dass sie irgendwann nach draußen drängt; dann ist es Aufgabe des Besitzers, dies zu erkennen

4. Gerade bei ehemaligen Strassenkatzen aus Spanien etc. ist es oft der Fall, dass diese Katzen von ihrem vorherigen Leben dermaßen traumatisiert sind, dass sie nie wieder einen Schritt vor die Tür setzen wollen, manche gehen nicht einmal auf den Balkon.

Also bitte keine Pauschalisierungen.

ich stimme dir voll zu.
ich will auch nicht pauschalisieren sondern es ist einfach meine meinung, so wie du auch deine meinung vertrittst. und natürlich wäre es super wenn ich es meinen katzen auch ermöglichen könnte (mal ganz im ernst, seit die beiden bei mir sind, habe ich wirklich errnsthaft überlegt umzuziehen, damit meine beiden rauskönnen)
 
ja, da hast du wohl recht, dass es solche und solche gibt. meine meinung ist, dass man z.b. auch in rumänien dafür sorgen sollte, dass so viele "wilde" katzen nicht geboren werden, durch gezielte kastration.

Das stimmt natürlich, aber leider haben die armen Länder kein Geld dazu, sie lassen lieber ihre Tiere verhungern. Ich war gerade in Griechenland und bin total traumatisiert. Ich habe einen Mann gefragt: "Warum lasst ihr die Tiere nicht kastrieren?" Da hat er geantwortet: "Das ist doch unchristlich und nicht natürlich." Da fiel mir die Kinnlade herunter und ich war sprachlos. Und solange diese Länder nichts ordentliches (ich meine jetzt nicht töten) dagegen tun, muss man den armen Tieren helfen. Ich finde nämlich, dass Tierschutz grenzenlos sein sollte. Und deshalb bin ich nach wie vor gegen Züchtungen. Klar, wenn man eine Rassekatze ausgesetzt hat und ich hätte sie gefunden, würde ich ihr auch helfen. Sie kann ja schließlich nichts dafür, dass sie gezüchtet wurde.
 
Das stimmt natürlich, aber leider haben die armen Länder kein Geld dazu, sie lassen lieber ihre Tiere verhungern. Ich war gerade in Griechenland und bin total traumatisiert. Ich habe einen Mann gefragt: "Warum lasst ihr die Tiere nicht kastrieren?" Da hat er geantwortet: "Das ist doch unchristlich und nicht natürlich." Da fiel mir die Kinnlade herunter und ich war sprachlos. Und solange diese Länder nichts ordentliches (ich meine jetzt nicht töten) dagegen tun, muss man den armen Tieren helfen. Ich finde nämlich, dass Tierschutz grenzenlos sein sollte. Und deshalb bin ich nach wie vor gegen Züchtungen. Klar, wenn man eine Rassekatze ausgesetzt hat und ich hätte sie gefunden, würde ich ihr auch helfen. Sie kann ja schließlich nichts dafür, dass sie gezüchtet wurde.

ich war in der türkei. in dem hotel in dem ich wohnte, wohnten ausser den urlaubern gefühlte 100 katzen. die urlauber kümmerten sich auch um sie (ich auch!) aber als ich erfahren habe, dass wenn das hotel im winter schliesst alle katzen vergiftet werden, war ich sprachlos, entsetzt und ohnmächtig. natürlich bin ich für katzenschutz und um jede katze die davor gerettet werden kann bin ich wirklich dankbar......
 
Werbung:
Ich zitiere jetzt mal Bunteriro aus dem Thread "Wozu gib es eigentlich diesen Züchterbereich", weil ich ihre Aussage und ihre Worte zum Thema "Rassetier vs Tierheimkatze" (um das es hier ja nur indirekt geht) sehr treffend finde.


Für mich sind die überfüllten Tierheime und Streuner nur bedingt geeignet gegen verantwortungsvolle Zucht zu sprechen. Rassekatzen mit Papieren aus verantwortungsvollen Zuchten machen nur einen winzigen Bruchteil der Katzenpopulation aus und sind definitiv nicht des Übels Wurzel. Ich finde deren Arbeit für den Tierschutzgedanken sogar sehr wichtig, weil sie durch ihr Engagement für das Wohl ihrer Katzen und den entsprechenden Preisen das Bewusstsein vermitteln, dass Katzen als Lebewesen mit Bedürfnissen ernstzunehmen sind und eben einen Preis bzw. Wert haben.
Genau das ist doch ein Punkt, der immer wieder von Tierschützern bemängelt wird: Katzen gibts günstig oder umsonst an jeder Ecke und werden daher zu selten wertgeschätzt.

Außerdem steht die Gesundheit bei verantwortungsvollen Züchtern an oberster Stelle. Erbbare Krankheiten sind nicht nur ein Problem bei Rassekatzen und deren Mixen, sondern auch bei der Ehk. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, gibt es nur eine Möglichkeit: Tests, Ahnenforschung und gezieltes Verpaaren. All das ist nur mit verantwortungsvoller Zucht möglich. Wer jedwede Art von Zucht ablehnt, der hat keine Chance Erbkrankheiten systematisch zu minimieren. Daher kann mMn ein wirklicher Tierschützer unabhängig von der aktuellen Situation Zucht nicht prinzipiell verteufeln. Der Natur ihren Lauf zu lassen führt namlich erst zu der Katzenschwemme und der Weitergabe der Erbkrankheiten.

Manche Zuchtgegener argumentieren, dass wir als erstes jedwede "Katzenproduktion" stoppen und die Katzenpopulation minimieren müssten. Anschließend könne mit gesunden Tieren eine Zucht aufgebaut werden.
Ich verstehe dabei nicht, wenn am Ende doch wieder verantwortungsvoll gezüchtet werden soll, warum sollen dann die wenigen, die heute schon das machen, was dann in Zukunft wieder stattfinden soll, damit aufhören? Nehmen sie nicht eine Vorbildfunktion ein, die auf dem Weg zum Ziel ebenso wichtig ist?

Für mich wäre es toll, wenn in Zukunft Katzen nur noch über verantwortungsvolle Zucht entstünden, bei den Rassekatzen unter Berücksichtigung eines gemäßigten Rassestandards, bei der EHK einzig unter der Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte ohne jede Selektion bezüglich Körperform, Fellzeichnung und Charakter. Und die Menschen würden den Wert dieser Arbeit anerkennen und zum Wohl der Tiere bereit sein, den jeweiligen Preis zu zahlen.
 
Ich zitiere jetzt mal Bunteriro aus dem Thread "Wozu gib es eigentlich diesen Züchterbereich", weil ich ihre Aussage und ihre Worte zum Thema "Rassetier vs Tierheimkatze" (um das es hier ja nur indirekt geht) sehr treffend finde.

wie wahr......genauso ist auch meine meinung. es ist halt immer noch so, dass katzen in unserer gesellschaft wenig wert sind (geld) meine freundin hat mich z.b. gefragt warum ich überhaupt geld für meine katzen bezahlt hätte, die bekäme man doch überall geschenkt....und ein kollege von mir meinte, warum ich eine katzenversicherung abschliesse (er ist selbst katzenbesitzer) wenn sie stirbt, dann hol dir doch eine neue.....das ist halt, leider, die meinung von menschen hier in deutrschland über katzenhaltung. und wir sind wesentlich sozialer als die menschen in den südlichen ländern, in rumänien ist ja ein tier so gut wie nichts wert für die menschen......traurig aber wahr.....
 
und wir sind wesentlich sozialer als die menschen in den südlichen ländern, in rumänien ist ja ein tier so gut wie nichts wert für die menschen......traurig aber wahr.....

Jetzt ist aber langsam gut, oder? 😡
 
und wir sind wesentlich sozialer als die menschen in den südlichen ländern, in rumänien ist ja ein tier so gut wie nichts wert für die menschen......traurig aber wahr.....
Sind wir denn immer besser? Liest du Nachrichten? Ich schon!
Und weisst du warum die Menschen anderer Länder zum Teil ein anderes Verständnis haben, oder haust du nur Vorurteile raus von denen du aber eigentlich keine Ahnung hast?
Wärst du als Kind auf rumänischen Strassen aufgewachsen, wäre deine Kindheit geprägt von solch einem Umgang mit Tieren, wäre die Chance ziemlich groß das du ebenso mit Tieren umgehst.

Als du in der Türkei warst hast du Katzen im Hotel gefüttert..wann war das vor 20 Jahren?
Eigentlich weiss man doch heute was mit Überschuss Hotelkatzen passiert, sobald sich der erste Tourist über die Tiere beschwert sind sie weg, nehmen sie Überzahl an werden sie dezimiert, richten sie Schäden an müssen sie weg..und im Sommer werden sie verwöhnt, im Winter müssen sie sich selber wieder versorgen haben mit Glück einige wenige einheimische Quellen und dann fangen die Probleme erst richtig an.

Bitte in deinem nächsten Urlaub wo auch immer füttere nicht wahllos Katzen an, informiere dich vorher wo es offizielle Futterstellen gibt oder spende an einheimische Vereine.
Gehe nur in Hotels die mit Tierschutzvereinen zusammenarbeiten, bzw die kastrierte Tiere haben.
Das ist besser als rumjammern darüber wie böse und schlimm andere Länder sind, tun kann jeder was im Rahmen seiner Möglichkeiten...
 
Werbung:
und wir sind wesentlich sozialer als die menschen in den südlichen ländern, in rumänien ist ja ein tier so gut wie nichts wert für die menschen......traurig aber wahr.....

Mhm, ich denke, das kommt einfach auch auf den Kulturkreis an, in dem man aufwächst und die Umstände, in denen man lebt. Das chinesische Wort für Tier bedeutet übersetzt so viel wie "Ding, das sich bewegt". Die haben einfach einen ganz anderen Zugang zu Tieren, wie wir.

Lg.
 
Ich möchte erst einmal sagen, dass sich meine Aussagen auf Zuchten beziehen die:

a) schon bestehen (also die Rasse an sich)
b) keine Qualzucht sind
c) so oder so von einem guten Züchter kommen

Gesicherte Vorteile für Katze (und Mensch) sind dann:

1. Katzen deren Gesundheit man erblich 'kontrolliert' und ggf verbessert hat (großer Genpool, ausmerzen von Erbkrankheiten durch Selektion)
=> ebenso gut für die Katze die diese dann nicht durchleiden muss

2. Das die Linie eines Züchters und die Entwicklung der Katzen die aus dieser Linie kommen beobachtet werden kann, sowohl gesundheitlich wie auch die 'psychische' Entwicklung
=> ebenso gut für die Katze da Probleme ggf frühzeitig erkannt werden und man gegensteuern kann

3. Das man Kitte (und damit auch erwachsene Katzen) bekommt die gut sozialisiert sind
=> gut für die Katze 🙂

4. Katzen bekommt die noch keine unschöne Vorgeschichte habe durch Vernachlässigung etc
=> gut für die Katze 🙂

5. Katzen bekommt die gesundheitstechnisch das 'volle Vorsorge Programm' absolviert haben
=> gut für die Katze 🙂

6. immer ein weitere Katzenkamerad vorhanden sein wird (seltene Ausnahmen bestätigen die Regel)
=> gut für die Katze 🙂

Die Liste lässt sich sicher noch Fortsetzen...

Gruß Flo
 
ich kann nur sagen warum ich mich persönlich bewusst für eine rassekatze entschieden habe:
ich wollte katzen die ruhig sind, ein freundliches wesen haben und nicht schreien. deshalb habe ich BKH und Ragdoll. da kann man im vorfeld zumindestens davon ausgehen, dass die gezüchteten wesenszüge sich durchsetzen. außerdem sagt man ja, dass EKH einen erhöhten freiheitsdrang haben, das kam für mich auch nicht in frage, weil meine ausschliesslich wohnungskatzen sind (lebe in der stadt im 3. stock)
ich weiss auch nicht, ob es sinnvoll ist eine katze aus südlichen ländern hier in deutschland aufzunehmen. diese katzen haben doch so einen hohen freiheitsdrang und sind so unabhängig, ich weiss wirklich nicht ob sie hier glücklicher sind. das elend dort ist schlimm, aber ich finde es wäre besser, geld für kastration zu spenden, damit auf dauer die masse der katzen dort eingedämmt wird.

Das ist fuer mich nachvollziehbar. Katzen die sich z.B. fuer die Wohnungshaltung eignen (was in der heutigen Zeit ja am meisten vorkommt)
Auch Blindenhunde oder andere Arbeitshunde, da verstehe ich den Ansatz.
Schwieriger wirds fuer mich, wenn sich allles nur um Fellfarbe und Schwanzlaenge dreht. Und ich habe den Eindruck, dass Aussehen moistens im Vordergrund steht zum nachteil fuer die Tiere.

Danke Pezzi
 
Naja, gesünder muss man da differenziert sehen. Immun gegen Parastiten sind weder FWW-Katzen noch Zuchtiere. Ist der Genpool bei Zuchtkatzen (zu) klein, dann kann das (wenn nicht Eingekreuzt wird) zu einem schlechten Immunsystem bedingt durch Inzucht führen.

Sieht man sich aber Erbkrankheiten wie HCM an, dann sind Rassekatzen da weniger oft betroffen als EHK. "Kranke" Tiere (welche die etwa HCM-Gentest positiv sind) werden nicht zur Zucht verwendet, dadurch können Erbkrankheiten herausselektiert werden.


Survival of the fittest gibt es heute (in Österreich und Deutschland) ja nicht mehr. Dazu müssten die Tiere völlig frei von menschlicher Unterstützung leben. Dann würden auch nur die "besten" überleben.

Lg.

Frage ist, ob man sich dafuer explizit interressiert. Ob das, also Wohl der Tiere als oberstes Ziel der Zuechtung ist, oder ist Aeusseres wichtiger?
Sozusagen, im Zweifel fuer die "schwanzlaenge"?
 
Frage ist, ob man sich dafuer explizit interressiert. Ob das, also Wohl der Tiere als oberstes Ziel der Zuechtung ist, oder ist Aeusseres wichtiger?
Sozusagen, im Zweifel fuer die "schwanzlaenge"?

Ich bin mir sicher, dass es Züchter gibt, die die Optik in den Vordergrund stehlen. (was wirklich ich den Leuten vorgeht, weiß ich nicht, aber bei den Maine Coon gibt es Züchter, da erscheint mir das schon so).

Ein guter Züchter hat für mich beides im Auge, Typ und Gesundheit, wobei mit einem HCM positiv getesteten Tier (oder eben eine andere Krankheit) nicht gezüchtet wird, egal wie typvoll.

Lg.
 
Werbung:
ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch allen.

Mein Ziel war, mir meine eigene Meinung zu bilden, die ich auch mit meinem Herzen und Verstand vertretten kann.
Ich finde, dass wir, Menschen, nicht genuegend Respekt den Tieren entgegenbringen.
Wir moechten doch bitte das Tier auf bestellung haben, es soll nicht haaren, kein Unsinn machen, lieb sein und zu Gardinen passen (Ironie aus.).Scottisch Fold, Manx die nicht "sprechen" koennen, Sphynx da fehlen mir die Woerte, Perser, die nicht richtig atmen koennen, Langhaar Katzen die nicht in der Lage sind das Fell in Ordnung zu halten...das ist fuer mich persoenlich nicht tragbar.

Die Katzen (oder Hunde) Ausstellungen sind meines Erachtens unwuerdig fuer die Tiere. Dass das LEBEN, unser oberstes Gut, auf Groesse, Laenge und Farbe reduziert wird, finde ich zum Schaemen.

Ich verstehe, dass es Menschen gibt die anders denken und das respektiere ich. Ich bin nicht Jesus, der Menschen auf den richtigen Weg (nach meiner Meinung) bringen soll.
Ich wollte mir gerne, spaeter zwei Labrador Hunde kaufen, die fuer mich dann arbeiten sollen. Was waere fuer mich akzeptabel?? Auch diese Rasse, soweit icg Weiss, ist fuer bestimmte Krankheiten anfaellig, bedingt durch die Zucht.
Ist das fuer mich tragbar? Wenn die Hunde gutes Leben haben, die Menschen fuer die die arbeiten dadurch besseres Leben haben, ob das alles rechtfertigt, dass Labbis oefter als andere Hunde an Myopathie leiden? Nun, das muss ich mit mir selber ausmachen.

Ich wurde mir wuenschen, dass Menschen ein wenig wieder bescheidener warden. Dass wir unseren verstand haben ist eine Verpflichtung und gibt uns nicht das recht, sich als was besseres zu betrachten.

Ganz liebe Gruesse an alle
 
Ob das, also Wohl der Tiere als oberstes Ziel der Zuechtung ist, oder ist Aeusseres wichtiger?
Sozusagen, im Zweifel fuer die "schwanzlaenge"?

So lange das Wohl der Tiere an oberster Stelle steht, habe ich persönlich nichts gegen Zucht, obwohl bei mir immer nur Tierschutztiere einziehen werden.

Aber leider bin ich zu der Auffassung gekommen, dass Aussehen, wie zum Beispiel Fellfarbe und anderes, bei vielen Züchtern an erster Stelle steht. Und auch Käufer oft ihre Katze nicht nach Persönlichkeit auswählen, sondern nach speziellem Farbwunsch. Ich finde es ausgesprochen bedauerlich, dass das auch von seriösen Zuchtvereinen mitgetragen wird. Wären die Vereine da viel rigider, würden sie schwarze Schafe hochkant vor die Tür setzen, dann hätten wir hier auch nicht so viele Diskussionen über Zucht.

Nasenlose Perser dürfen nach wie vor mit Zustimmung "seriöser" Vereine gezüchtet werden, werden auf Aufstellungen bejubelt und zu Champions ernannt. So lange sich daran nicht grundlegend etwas ändert und Gesundheit sowie Persönlichkeit der Tiere alleiniges Zuchtziel werden, habe ich ein Problem mit der Zucht.

Ich weiß, dass es etliche Züchter gibt, für die diese Punkte ausschlaggebend sind. Aber leider gehen die in der Masse unter, wenn der nasenlose Perser als Champion bejubelt wird.

@Edit: Mit Persönlichkeit meine ich jetzt nicht, das zu züchten, was dem Menschen genehm ist: Z.B. Eine Katze, die besonders ruhig ist, eine Katze, die besonder gerne kuschelt oder eine Katze, die ihre Krallen nicht an der teuren Lebercouch wetzt. Also eine Katze, die nach des Menschen Bild "erschaffen" wird. Mit Persönlichkeit meine ich einfach eine gut sozialisierte, ganz "normale" Katze, die sich auch wie eine Katze verhalten darf.

@Edit 2: Und mir kann niemand erzählen, dass es vor allem um das Wohl der Tiere geht, so lange es in der Katzenzucht (und vermutlich bei Hunden auch) diese Modewellen gibt. Vor 20 Jahren machte Hinz und Kunz einen auf Perser-Zucht, dann schossen die Maine Coon-Züchter wie Pilze aus dem Boden, gefolgt von BKH, derzeit sind Bengalen und Sphynx sehr en vogue. Da geht es doch nicht um das Tier, sondern um einen Trend, der befriedigt werden will. Und Tiere als Modetrend - ganz, ganz übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Edit 2: Und mir kann niemand erzählen, dass es vor allem um das Wohl der Tiere geht, so lange es in der Katzenzucht (und vermutlich bei Hunden auch) diese Modewellen gibt. Vor 20 Jahren machte Hinz und Kunz einen auf Perser-Zucht, dann schossen die Maine Coon-Züchter wie Pilze aus dem Boden, gefolgt von BKH, derzeit sind Bengalen und Sphynx sehr en vogue. Da geht es doch nicht um das Tier, sondern um einen Trend, der befriedigt werden will. Und Tiere als Modetrend - ganz, ganz übel.

Sagen wir so, es gibt Züchter - und nur die zählen zu den guten, seriösen - bei denen das Wohl der Katze an erster Stelle steht.
Deswegen macht man bestimmte Vorsorge(Zucht)Untersuchungen.

Bei den Maine Coons zb sollten meiner Meinung nach folgendes Standart sein:
HCM-Schall mit 1(vor dem ersten Wurf);2;3;4;(6);8 Jahren.
PKD Schall vor dem ersten Wurf
HD Schall (vor dem ersten Wurf) und mit 3; 5; (8) Jahren.

Gen-Tests auf SMA; PKD
Und natürlich Tests auf FIV & FeLV

Natürlich sollen auch die Eltern u Großeltern die nicht dem Züchter gehören diese Kriterien erfüllen.

Und die Katzen müssen natürlich auch dem Rassestandart entsprechen - ohne jegliche Symptome einer Qualzucht!! Bzw einer Einschränkung die ein normales Katzenleben verhindern.

Dazu dann noch die Abgabe von frühkastrierten Kitten, die natürlich geimpft und mind. 14, besser 16 Wochen. Und NIE in Einzelhaltung - es sei denn es ist ein erwachsene/r Kastrat/in die wirklich auch in einem 2-Katzen Haushalt Leiden würden.

Der Züchter steht den "Dosis" "seiner" Kitten natürlich auch mit "Rat und Tat" zur Seite.

Außerdem hält er seine Katzen, Kater und Kastraten/innen in einer "Wohngemeinschaft" mit sich und ggf seiner Familie.


Wenn dann, unter diesen Umständen, ein Liebhaber ein Kitten nach der Farbe aussucht, finde ich das nicht schlimm!
Zumal bei Kitten der Charakter/das Wesen schwierig zu beurteilen ist.
Und letztlich ist JEDER Charakter auf seine Weise charmant und JEDES Kitten egal welcher Farbe schön 😉

Grüße Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich trotzdem immer wieder: "Warum muss es Züchter geben, wo es doch soviele arme Katzen/Hunde auf der Welt gibt?" Ich werde immer gegen die Zucht sein.
Wir sind nämlich nicht auf der Welt um Gott zu spielen.
 

Ähnliche Themen

FindusLuna
Antworten
10
Aufrufe
4K
FindusLuna
FindusLuna
FindusLuna
Antworten
15
Aufrufe
5K
BountyBaghira22
B

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben