Frage nach den Vorteilen

  • Themenstarter Themenstarter GraziaMSC
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Wobei die Größe des Genpools durch aus auch bei Wildtieren sehr klein sein kann... Beispiel Gepard.

Und auch in der Natur wird nach Optik selektiert, was meinst du warum div. Fellzeichnungen etc entstanden sind? Warum haben alle Tiger Streifen und nicht manche Punkte und andere gar keine Zeichnung?
Anpassung an den Lebensraum.
Die bei denen die Farbe nicht stimmt (zb Albinos) sterben meist.
Natürlich ist viel härter und gnadenloser als verantwortungsvolle Zucht.

Und solang ein Züchter mit gesunden Tieren züchtet ist es vollkommen egal welche Farbe die Tiere haben - warum also nicht die Wunschfarbe?

Und nochmal: von Qualzuchten distanziere ich mich nach wie vor ausdrücklich.

Und nur weil bei Rassekatzen einfach mehr dokumentiert wird, heißt das nicht das Krankheiten bei "ungezüchteten" EHKs weniger auftreten.
Eher im Gegenteil... Nur wird es seltener erkannt und noch seltener veröffentlicht.

Wie wäre es wenn zb JEDE Katze auf HCM, PKD und so weiter untersucht würde?

Die Ergebnisse würde ich gerne sehen.

Aber überzeug mal die die normale EHKs haben, davon für ca 500€ Tests zu machen... Dann hätte man Aussagekräftige Ergebnisse.

Nur die an den Pranger zu stellen die Testen und die Ergebnisse auch öffentlich machen, ist viel einfacher, gell?
 
A

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@ Echo: Sorry, hab ich wohl überlesen. 😳
---
Flocki93 hat ein paar gute Punkte angesprochen.

Ich sehe auch kein Problem darin bei der Zucht auf ein bestimmtes Aussehen abzuzielen, solange die Gesundheit höchste Priorität hat und es sich nicht um Extreme handelt. Übergroße/immer größere Katzen zählen für mich ebenso zu Extremen wie Plattnasen usw.

Und es stimmt leider, dass viel zu viele Menschen nicht bereit sind 500€ oder mehr bei der Anschaffung einer Katze auszugeben. Dabei kommt bei einer guten Zucht dieses Geld den Katzen zugute und nicht dem Geldbeutel der Züchter.

Ich bin regelmäßig verwirrt, wenn im TS engagierte Leute von sich sagen, dass sie so viel Geld bei der Anschaffung einer Katze nicht ausgeben würden. Wenn Katzen krank oder verletzt sind, sind oft diese Leute ganz vorne dabei, wenn es um teure Behandlungen geht. Warum ist es ok so viel Geld auszugeben, wenn es zu einer Krankheit kommt, aber es wäre nicht ok, das Geld gleich zu investieren und zumindest das Risiko für einige Krankheiten zu minimieren?

Auf einen breiten Genpool würde ich mich bei den Ehk auch nicht unbedingt verlassen. Dazu habe ich hier und außerhalb des Forums schon viel zu oft von Inzuchtfällen gehört. (Meine Stiefschwester habe ich von einer frühen Kastra ihrer Geschwisterkitten überzeugt, nachdem sie mir locker erklärt hat, dass wäre ja nicht schlimm und sie kennt genug, die ein Kätzchen aus dem Wurf aufnehmen würden. Die beiden Geschwister sind selbst von einem Hof, bei dem keiner so genau weiß, wie eng die Tiere schon miteinander verwandt sind.)
Bei Katzen mit Stammbaum kann der Inzuchtwert bei einzelnen Verpaarungen herausgefunden werden, nach denen sich dann die Wahl der Zuchttiere richtet.
Mich würde es nicht verwundern, wenn darum teilweise Rassekatzen weniger Inzucht vorzuweisen haben als manche EHK.
 
Wobei die Größe des Genpools durch aus auch bei Wildtieren sehr klein sein kann... Beispiel Gepard.

Und auch in der Natur wird nach Optik selektiert, was meinst du warum div. Fellzeichnungen etc entstanden sind? Warum haben alle Tiger Streifen und nicht manche Punkte und andere gar keine Zeichnung?
Anpassung an den Lebensraum.
Die bei denen die Farbe nicht stimmt (zb Albinos) sterben meist.
Natürlich ist viel härter und gnadenloser als verantwortungsvolle Zucht.

Und solang ein Züchter mit gesunden Tieren züchtet ist es vollkommen egal welche Farbe die Tiere haben - warum also nicht die Wunschfarbe?

Und nochmal: von Qualzuchten distanziere ich mich nach wie vor ausdrücklich.

Und nur weil bei Rassekatzen einfach mehr dokumentiert wird, heißt das nicht das Krankheiten bei "ungezüchteten" EHKs weniger auftreten.
Eher im Gegenteil... Nur wird es seltener erkannt und noch seltener veröffentlicht.

Wie wäre es wenn zb JEDE Katze auf HCM, PKD und so weiter untersucht würde?

Die Ergebnisse würde ich gerne sehen.

Aber überzeug mal die die normale EHKs haben, davon für ca 500€ Tests zu machen... Dann hätte man Aussagekräftige Ergebnisse.

Nur die an den Pranger zu stellen die Testen und die Ergebnisse auch öffentlich machen, ist viel einfacher, gell?

Das hat mich ueberzeugt.
Wobei ich die grenze zur Qualzucht gerne klarer sehen wuerde.
Oft kann man es nicht so offensichtlich sehen. Zumindest ein Leie nicht.
Wuerdest Du z.B. Scottisch Fold als Qualzucht bezeichnen? (ist echt ohne Hintergedanken)
 
Wuerdest Du z.B. Scottisch Fold als Qualzucht bezeichnen? (ist echt ohne Hintergedanken)

Vielleicht darf ich auch antworten. 🙂

Für mich ist sie eine Qualzucht. Ob die Ohren ihr Probleme bereiten kann ich da nicht mal sagen, aber das Gen für die Schlappohren ist mit einem Lethalfaktor verknüpft. Paart man also Scottish Fold mit Scottish Fold kommt es zum Tod der Kitten. Außerdem ist das Gen für die gefalteten Ohren auch noch für Knochenprobleme, etc verantwortlich.

Lg.
 
@ Echo: Sorry, hab ich wohl überlesen. 😳
---
Flocki93 hat ein paar gute Punkte angesprochen.

Ich sehe auch kein Problem darin bei der Zucht auf ein bestimmtes Aussehen abzuzielen, solange die Gesundheit höchste Priorität hat und es sich nicht um Extreme handelt. Übergroße/immer größere Katzen zählen für mich ebenso zu Extremen wie Plattnasen usw.

Und es stimmt leider, dass viel zu viele Menschen nicht bereit sind 500€ oder mehr bei der Anschaffung einer Katze auszugeben. Dabei kommt bei einer guten Zucht dieses Geld den Katzen zugute und nicht dem Geldbeutel der Züchter.

Ich bin regelmäßig verwirrt, wenn im TS engagierte Leute von sich sagen, dass sie so viel Geld bei der Anschaffung einer Katze nicht ausgeben würden. Wenn Katzen krank oder verletzt sind, sind oft diese Leute ganz vorne dabei, wenn es um teure Behandlungen geht. Warum ist es ok so viel Geld auszugeben, wenn es zu einer Krankheit kommt, aber es wäre nicht ok, das Geld gleich zu investieren und zumindest das Risiko für einige Krankheiten zu minimieren?

Auf einen breiten Genpool würde ich mich bei den Ehk auch nicht unbedingt verlassen. Dazu habe ich hier und außerhalb des Forums schon viel zu oft von Inzuchtfällen gehört. (Meine Stiefschwester habe ich von einer frühen Kastra ihrer Geschwisterkitten überzeugt, nachdem sie mir locker erklärt hat, dass wäre ja nicht schlimm und sie kennt genug, die ein Kätzchen aus dem Wurf aufnehmen würden. Die beiden Geschwister sind selbst von einem Hof, bei dem keiner so genau weiß, wie eng die Tiere schon miteinander verwandt sind.)
Bei Katzen mit Stammbaum kann der Inzuchtwert bei einzelnen Verpaarungen herausgefunden werden, nach denen sich dann die Wahl der Zuchttiere richtet.
Mich würde es nicht verwundern, wenn darum teilweise Rassekatzen weniger Inzucht vorzuweisen haben als manche EHK.

Auch das ueberzeugt mich. Was mich stoert, sind diese Rassevorgaben, ist es nicht zuviel druck, dass man eher bereit ist auf das eine oder andere Wehwehchen ein Auge zuzudrucken?

Ich glaube schon, dass es serioese Zuechter gibt, in dem Fall verdient man aber kein Geld sondern zahlt drauf, und dazu sind nur manche bereit.


Ich sehe es so, dass man Kompromisse schliessen muss, halt um es plump auszudruecken: das beste daraus machen.
Ein gutes beispiel ist die fruehe Kastra. Fuer Katzen ist es erstmal ein Nachteil was die Entwicklung betrifft. Aber, dadurch wird die Vermehrung gedaemmt und die Katze eignet sich besser als Mitbewohner weil sie nicht markiert. Na, sehe ich ein dass man abstriche zum nachteil der Katze machen kann.
 
Was mich stoert, sind diese Rassevorgaben, ist es nicht zuviel druck, dass man eher bereit ist auf das eine oder andere Wehwehchen ein Auge zuzudrucken?

Entspricht eine Katze nicht zu 100% dem Rassestandard, dann bleibt sie eben nicht in der Zucht, sondern darf ein entspanntes Leben als Kastrat bei einem Liebhaber leben. Das lässt die Welt für einen Züchter ja nicht untergehen, es ist ja klar, dass sich nicht jede Katze für die Zucht eignet.

Ein gutes beispiel ist die fruehe Kastra. Fuer Katzen ist es erstmal ein Nachteil was die Entwicklung betrifft.

Das stimmt mMn nicht. Die Katzen haben auch durch eine Frühkastration weder in ihrer Charakterentwicklung noch in ihrer körperlichen Entwicklung Nachteile gegenüber später kastrierten Tieren.

Lg.
 
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Qualzuchten ist ein schwieriges Thema, weil es da meiner Meinung viel Ansätze gibt.

Klare Deformation des Skeletts (zu platte Nase, fehlende Gliedmaßen, auch Extreme Groß- und Kleinzüchtungen etc) die zu Schmerzen und/oder einer Einschränkung in der Kommunikation untereinander führen zählen für mich eindeutig dazu.

Aber auch bestimmte Fellvarianten beobachte ich kritisch.


Erbkrankheiten und Genpool lassen sich wie gesagt Beisätzen mit Stammbaum UND entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen durchaus ins positive Steuern - und nur so verstehe ich Zucht!

Das es solche guten Züchter gibt ist unbestreitbar 😉

- das Problem sind aber die Leute und Züchter die eben für ihre Katzen nicht soviel investieren.
Egal ob Mix oder reinrassig oder ob Eltern mit Papieren, Kitten ohne da nicht im Verein bzw Würfe mit Liebhaber Tieren.

Es müsste eigentlich jede Katze (bspw) 500-750€ Euro kosten und auf einiges getestet und untersucht werden, dass krankt aber am GEIZ der Menschen.

Leider ist vielen nur was man teuer bezahlt dann auch im Unfall oder bei Krankheit beim TA soviel Wert...

Haustiere sind meiner Ansicht nach so oder so meist zu billig.

Wobei ich da schon am Überlegen bin, wie man dann Menschen mit kleinem Einkommen ein Haustier(e) ermöglicht... Haustiergeld vom Staat? 😀 - aber macht es das dann nicht schon wieder zu leicht bzw nimmt es die Verantwortung die man als "Lebenspartner, Versorger & Pfleger" tragen muss?!
Andererseits kenne ich wirkliche Miniverdiener die eisern sparen für ein Haustier und dessen Versorgung :hmm:. - anderes Thema 😉
 
bunteriro hat gesagt.:
Und es stimmt leider, dass viel zu viele Menschen nicht bereit sind 500€ oder mehr bei der Anschaffung einer Katze auszugeben. Dabei kommt bei einer guten Zucht dieses Geld den Katzen zugute und nicht dem Geldbeutel der Züchter.

Ich bin regelmäßig verwirrt, wenn im TS engagierte Leute von sich sagen, dass sie so viel Geld bei der Anschaffung einer Katze nicht ausgeben würden. Wenn Katzen krank oder verletzt sind, sind oft diese Leute ganz vorne dabei, wenn es um teure Behandlungen geht. Warum ist es ok so viel Geld auszugeben, wenn es zu einer Krankheit kommt, aber es wäre nicht ok, das Geld gleich zu investieren und zumindest das Risiko für einige Krankheiten zu minimieren.

Genau da muss ich dann immer tief durchatmen.

Es ist in den Augen solcher Leute "gut" Tieren zu helfen die schon Leiden,
Gleichzeitig aber verwerflich, wenn man versucht Tiere zu züchten die bestimmte Prädispositionen erst gar nicht haben...

Und die natürliche Auslese mit unkontrollierter Vermehrung bringt viele unschöne Dinge hervor, die merzt sie aber auch gnadenlos wieder aus.
Dieser gnadenlosen Auswahl kann man mit verantwortungsvollem Züchten "ein Schnippchen schlagen", aber Zucht ist nicht so easy wie manche denken und es handhaben.
Farbe 1 + Farbe 2 = Farbe X - DAS kapieren im Ansatz noch recht viele, aber wenn es tiefer geht in der Genetik dann scheint mir oft das Credo "sieht man nicht, also unwichtig" zu vertreten.
Leider sieht man in Stammbäumen und auf HPs viel zu selten auch noch die gesundheitlichen Punkte. PawPeds ist da ein guter Anfang.
 
Sind wir denn immer besser? Liest du Nachrichten? Ich schon!
Und weisst du warum die Menschen anderer Länder zum Teil ein anderes Verständnis haben, oder haust du nur Vorurteile raus von denen du aber eigentlich keine Ahnung hast?
Wärst du als Kind auf rumänischen Strassen aufgewachsen, wäre deine Kindheit geprägt von solch einem Umgang mit Tieren, wäre die Chance ziemlich groß das du ebenso mit Tieren umgehst.

Als du in der Türkei warst hast du Katzen im Hotel gefüttert..wann war das vor 20 Jahren?
Eigentlich weiss man doch heute was mit Überschuss Hotelkatzen passiert, sobald sich der erste Tourist über die Tiere beschwert sind sie weg, nehmen sie Überzahl an werden sie dezimiert, richten sie Schäden an müssen sie weg..und im Sommer werden sie verwöhnt, im Winter müssen sie sich selber wieder versorgen haben mit Glück einige wenige einheimische Quellen und dann fangen die Probleme erst richtig an.

Bitte in deinem nächsten Urlaub wo auch immer füttere nicht wahllos Katzen an, informiere dich vorher wo es offizielle Futterstellen gibt oder spende an einheimische Vereine.
Gehe nur in Hotels die mit Tierschutzvereinen zusammenarbeiten, bzw die kastrierte Tiere haben.
Das ist besser als rumjammern darüber wie böse und schlimm andere Länder sind, tun kann jeder was im Rahmen seiner Möglichkeiten...

Man möge mir verzeihen das ich noch nicht alles gelesen habe aber diese Sätze sollte man Einrahmen. Klar und auf den Punkt gebracht.


MEINE MEINUNG ZU DEM THEMA:

Ich finde es witzig, das viele im Ausland ein Kätzchen adoptieren aber hier die TH im Sommer Überquellen. In dem Moment wo nicht mehr der reine Tierschutzgedanke, sonder die Auswahl (klein, niedlich, hübsch, leidend, was gutes tun, super sozial im Verhalten .....) im Vordergrund steht ist es egal ob Ausland oder Züchter.

Ich erweitere die Masse an im Land lebenden Katzen.

Jeder Tierbesitzer hat andere Gesichtspunkte nach denen das Tier ausgesucht wird. Ich verurteile niemanden für seinen Standpunkt so lange das Tier was davon hat, möglichst Artgerecht und Gesund gehalten wird.
Das einzige wo sich mir die Nackenhaare hochstellen sind Qualzuchten.

Ich habe bisher nur TH Katzen aus der Region gehabt, und seit Juni diesen Jahres ganz bewusst eine Rassekatze dazu geholt. Da meine beiden Damen aus dem TH sehr unterschiedlich sind aber der Zugang zu beiden passen sollte.
Da die inzwischen drei jährige Amira eine (eher ruhige) Heilige Birma ist und die Tochter eine noch sehr temperamentvolles inzwischen 14 Monate altes Lackfellchen kam dann noch ein Heilig Birma Katerchen (jetzt 6 Monate alt) dazu. Und sie ergänzen sich perfekt.

Die Züchterin hat auch nur eine Hobby-Zucht und ist sehr gewissenhaft mit den Gesundheitsvorsorgen und Tests bei allen Tieren. Billig war das Katerchen nicht, aber eine gute Kinderstube und Gesundheitsvorsorge hat halt ihren Preis.
 
Beides tritt nicht vermehrt bei Coonies auf. PawPads hat ermittelt, dass ca 2,8% von über 5000 eingesendeten Schallbilderneine HCM zeigen. HCM ist unter den normalen Hauskatzen viel weiter verbreitet.

Bei HD ist man sich nicht mal sicher, ob es überhaupt eine Erbkrankheit ist (und wenn ja, wie wird es vererbt). Jede Katze kann HD bekommen.


Durch Gesundheitschecks der Elterntiere sind gerade Rassekatzen (als Beispiel eben die Maine Coon) weniger von Erbkrankheiten betroffen als EHKs.

Der Mensch greift immer in die Natur ein, die Natur selektiert heutzutage nicht mehr, damit sie das tun könnte, dürften keine Streuner mehr gefüttert werden und keine Kastrationen mehr durchgeführt werden. Das wäre ja auch nicht der richtige Weg...

HD ist auf jeden Fall eine Erbkrankheit. Und größere und schwerere Rassen sind in jedem Fall anfälliger.
Die Maine Coon ist eine recht große Rasse mit einem meist recht hohen Gewicht und ist somit anfälliger für diese Krankheit.
Wäre HD keine Erbkrankheit, wären innerhalb der Unterschiedlichen Rassen keine derartig großen Unterschiede in der Häufigkeit erkennbar und durch das Herausnehmen von betroffenen Tieren aus der Zucht könnte die HD-Rate nicht gesenkt werden.
Genau das ist aber möglich; in der Zucht des Deutschen Schäferhundes ist die Häufigkeit von von dieser Krankheit befallenen Hunden stark zurückgegangen.

Eine erbliche Disposition kann eigentlich nicht abgesprochen werden. Selbstverständlich steigt das Risiko durch hohes Gewicht, zu schnelles Wachstum, Geschlecht oder falsche Fütterung, aber ein erheblicher Faktor ist nun einmal die Vererbung. Das herunterzureden ist für die Zucht von gesunden Tieren nicht zuträglich. PawPeds, dass von dir ja erwähnt wird, scheint sich auch sehr sicher zu sein, dass HD vererbbar ist:
"Es wird empfohlen, dass alle Katzen auf HD gestestet werden sollen, bevor sie zur Zucht eingesetzt werden, damit das Auftreten von HD innerhalb der Rasse minimiert werden kann."
(Quelle: http://pawpeds.com/healthprogrammes/hd_de.html)

Weitere interessante Links zur Hüftdysplasie :

http://www.vef.unizg.hr/vetarhiv/papers/2011-81-2-8.pdf
http://www.winnfelinehealth.org/pages/feline_hip_dysplasia_web.pdf
 
HD ist auf jeden Fall eine Erbkrankheit. Und größere und schwerere Rassen sind in jedem Fall anfälliger.
Die Maine Coon ist eine recht große Rasse mit einem meist recht hohen Gewicht und ist somit anfälliger für diese Krankheit.

Das stimmt, Größe und Gewicht sind in jedem Fall ein Faktor. Coonies sind größer und vor allem schwerer als viele andere und dadurch anfälliger.


Eine erbliche Disposition kann eigentlich nicht abgesprochen werden. Selbstverständlich steigt das Risiko durch hohes Gewicht, zu schnelles Wachstum, Geschlecht oder falsche Fütterung, aber ein erheblicher Faktor ist nun einmal die Vererbung. Das herunterzureden ist für die Zucht von gesunden Tieren nicht zuträglich. PawPeds, dass von dir ja erwähnt wird, scheint sich auch sehr sicher zu sein, dass HD vererbbar ist:
"Es wird empfohlen, dass alle Katzen auf HD gestestet werden sollen, bevor sie zur Zucht eingesetzt werden, damit das Auftreten von HD innerhalb der Rasse minimiert werden kann."
(Quelle: http://pawpeds.com/healthprogrammes/hd_de.html)

Weitere interessante Links zur Hüftdysplasie :

http://www.vef.unizg.hr/vetarhiv/papers/2011-81-2-8.pdf
http://www.winnfelinehealth.org/pages/feline_hip_dysplasia_web.pdf

Eine erbliche Disposition ganz auszuschließen war auch nicht meine Absicht, dazu habe ich zu wenig Einblick ins Thema, bei Hunden ist man aber bereits der Meinung, dass viele HD-Fälle womöglich durch die Ernährung zustande kommen (und die Vererbung gar keine/eine minimale Rolle spielt) (http://www.transanimal-editor.de/index_d_jahrt.htm). Vererbung als wichtigster Faktor wird also in Frage gestellt (HD ist nicht "die" Erbkrankheit schlechthin). Auch weiß man nicht genau, wie HD vererbt wird. Das ist für mich eigentlich der ausschlaggebende Punkt, dass man nicht weiß, wie es vererbt wird und eigentlich nicht mal weiß, welche Gene eine Rolle spielen.

Röntgenuntersuchungen sind wichtig, gerade bei großen Rassen. Mindestens genauso wichtig ist es aber (vielleicht sogar noch wichtiger?) herauszufinden, wie HD vererbt wird und wie groß die Rolle der Vererbung wirklich ist.

Danke für die Links.

Lg.
 
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Das stimmt mMn nicht. Die Katzen haben auch durch eine Frühkastration weder in ihrer Charakterentwicklung noch in ihrer körperlichen Entwicklung Nachteile gegenüber später kastrierten Tieren.

Lg.

Ich kann nicht aus Erfahrung sprechen, da alle meine Tiere und die die ich kenne fruehkastriert sind.
Ich stuetze mich auf Aussage und Untersuchungen vom Pfleiderer und Leyhausen, die besagen, dass der Kater die Hormone zum Entwicklung braucht.
Das leuchtet mir ja ein, ich glaube nicht, dass sich dass es so ohne ist. wenn ich bedenke, was mit einem Menschen der vor der Puberaet kastriert waere passiert....
Wie gesagt, Pfleiderer meint, dass die Katzen dann wachsen aber sich nicht entwickeln. Das kann ich soweit unterstuetzen, dass fuer mich ein Intakter Kater schon "maennlicher" ausschaut.
 
Ich stuetze mich auf Aussage und Untersuchungen vom Pfleiderer und Leyhausen, die besagen, dass der Kater die Hormone zum Entwicklung braucht.

die Entwicklung der Kater steckt in den Genen, nicht in den Hormonen 😉 das eine Kastration in die Entwicklung eines Katers eingreift ist genauso eine Mär wie die, dass Katzen einmal gerollt oder gar geworfen haben sollten, bevor sie kastriert werden 🙄
 
die Entwicklung der Kater steckt in den Genen, nicht in den Hormonen 😉 das eine Kastration in die Entwicklung eines Katers eingreift ist genauso eine Mär wie die, dass Katzen einmal gerollt oder gar geworfen haben sollten, bevor sie kastriert werden 🙄

Auf was stuetzt Du diese Aussage?
 
die Entwicklung der Kater steckt in den Genen, nicht in den Hormonen 😉 das eine Kastration in die Entwicklung eines Katers eingreift ist genauso eine Mär wie die, dass Katzen einmal gerollt oder gar geworfen haben sollten, bevor sie kastriert werden 🙄
Auf was stuetzt Du diese Aussage?

Aussagen vieler TÄ und Züchter und eigenen Erfahrungen oder meinst du etwa auch, dass Katzen einmal gerollt/geworfen haben sollen, bevor sie kastriert werden? das ist nämlich genau die "gleiche Schiene" 😉
 
Das kann ich soweit unterstuetzen, dass fuer mich ein Intakter Kater schon "maennlicher" ausschaut.

Ausgemergelt, dünnes Fell,... potente Kater sind oft nicht besonders schön, vor allem, wenn die Damen rollen.

Die Geschlechtshormone haben nichts mit dem Wachstum zu tun. Im Bezug auf die körperliche Entwicklung ist die Studie der WINN Feline Foundation interessant.

Lg.
 
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Aussagen vieler TÄ und Züchter und eigenen Erfahrungen oder meinst du etwa auch, dass Katzen einmal gerollt/geworfen haben sollen, bevor sie kastriert werden? das ist nämlich genau die "gleiche Schiene" 😉

Nein, das mein ich nicht.
Ich meine, dass die Hormone sehr wohl die Entwicklung (nicht gleichsetzten mit wachstum) unguenstig beeinflussen. Ich finde, dass die o.g. Autoren schon ueber fundiertes Wissen verfuegen, zumal sind sie nicht die einzigen.

Also meines Erachtens, fuer die Entwicklung waere Kastration nach abgeschlossenen Wachstum optimal fuer die Tiere.

Ich werde es aber, natuerlich, weder praktizieren noch meinen Klienten raten, weil die Nachteile gewichtiger sind. (Nachwuchs, markieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausgemergelt, dünnes Fell,... potente Kater sind oft nicht besonders schön, vor allem, wenn die Damen rollen.

Die Geschlechtshormone haben nichts mit dem Wachstum zu tun. Im Bezug auf die körperliche Entwicklung ist die Studie der WINN Feline Foundation interessant.

Lg.

Das erste stimmt, natuerlich.

Das zweite hmm.... laut Uni Studie, schliessen sich die Knochenfuegen der fruehkastrierten Katzen spaeter, als bei intakten.

Bei der WINN seite muss ich mich durchkaempfen, da mein Engl. mehr als schlecht ist, und mein Mann leider nicht Daheim. Aber ich werde es lessen.
Danke fuer den Tipp
 
So lange das Wohl der Tiere an oberster Stelle steht, habe ich persönlich nichts gegen Zucht, obwohl bei mir immer nur Tierschutztiere einziehen werden.

Ein bestimmtes Aussehenund Gesundheit muss sich gegenseitig ja nicht ausschließen. Eine hier schon oft erwähnte Maine Coon Zucht, die mMn mit die seriöseste (wenn man seriös denn steigern könnte!) ist, führt regelmäßig Untersuchung auf HCM, sowie PKD, SMA, Blutgruppen usw. usf. durch, versucht dabei aber auch, ein besonders helles silber zu erzüchten.


Ach, und es spielt gar keine Rolle, dass es bei MC einen Modetrend gibt, dass die Katzen immer grösser und schwerer werden, damit sich die Halter damit brüsten können ?

Hier frage ich mich immer, woher das kommt. Es gibt eigentlich nur ganz wenige Zuchten, die bewusst auf Größe selektieren. Und wie Echo schon schrieb die 13 kg Kater, die manche Züchter sich auf die Homepage schreiben... tja, die haben in Wirklichkeit doch eher 8 - 10 kg, wenn man sie live sieht. Wenn Du z.B. in den Maine Coon Fred schaust, gab es da einen einzigen Kater, der (kastriert wohlgemerkt!) über 10 kg hatte und das war ein Foundationkater.

Ich glaube, hier gibt es ziemlich viel an Fehlinfomation.

Das hat mich ueberzeugt.
Wobei ich die grenze zur Qualzucht gerne klarer sehen wuerde.
Oft kann man es nicht so offensichtlich sehen. Zumindest ein Leie nicht.
Wuerdest Du z.B. Scottisch Fold als Qualzucht bezeichnen? (ist echt ohne Hintergedanken)

Die Einordnung zur Qualzucht finde ich sowieso schwierig, denn irgendwo ist selbst die "abgefahrenste" Katzenrasse mal irgendwi durch spontane Mutation entstanden. Eine Sphynx-ähnliche Katze gab es z.B. schon bei den Azteken. Oder die schwanzlose Manx, American Curl usw. usf. Da finde ich es nicht ganz eindeutig.

Katzen, die in ihrem Bewegungsapparat eingeschränkt sind, weil sie zu kurze Beine haben, denn auf Grund der nach innen gewolbten Nase Tränenkanäle fehlen, die schlecht Luft bekommen und Katzen, die bei einem bestimmten Merkmal einen Lethalfaktor vererben sind hingegen schon ganz eindeutig Qualzuchten.


Auch das ueberzeugt mich. Was mich stoert, sind diese Rassevorgaben, ist es nicht zuviel druck, dass man eher bereit ist auf das eine oder andere Wehwehchen ein Auge zuzudrucken?

Es liegt ja auch immer am Käufer. Würden alle Käufer sich informieren und die jeweiligen Gesundheitstests bestehen, wäre überhaupt kein Markt für Vermehrer da und auch Tierheim müssten nur noch wirkliche Notfälle (stark veränderte Lebenssituation, Tod usw) aufnehmen.

Vielleicht, in einer fernen Zukunft... Aber Veränderung fängt ja bei einem selber an!

Wobei ich da schon am Überlegen bin, wie man dann Menschen mit kleinem Einkommen ein Haustier(e) ermöglicht... Haustiergeld vom Staat? 😀 - aber macht es das dann nicht schon wieder zu leicht bzw nimmt es die Verantwortung die man als "Lebenspartner, Versorger & Pfleger" tragen muss?!
Andererseits kenne ich wirkliche Miniverdiener die eisern sparen für ein Haustier und dessen Versorgung :hmm:. - anderes Thema 😉[/COLOR][/SIZE]

Sparen und Krankenversicherung für Haustiere? Machen wir uns nichts vor, Haustiere sind ein absolutes "Luxusgut". 😳


Wie gesagt, Pfleiderer meint, dass die Katzen dann wachsen aber sich nicht entwickeln. Das kann ich soweit unterstuetzen, dass fuer mich ein Intakter Kater schon "maennlicher" ausschaut.

Ein potenter Kater hat natürlich tolle Katerbacken, dass ist bestimmt gemeint. Wenn er kastriert wird, verschwindet das aber auch...
 
Hallo

Als angehende Katzenpsychologin und THP bin jetzt gewillt evtl. meine Meinung zur Katzenzucht zu revidieren.

Welche Vorteile haben die Rassekatzen? Ich meine die Katzen nicht die Menschen.
Es soll jetzt kein Angriff gegen die Zuechter sein. Ich finde ich sollte der Sache ein wenig Emotionsloser angehn und bin offen fuer Eure Kommentare.

Das Problem das ich habe ist folgendes: (lassen wir die Vermehrer ausser Acht) Die Zuechter sind Tierliebhaber. (So nehme ich an) Es werden aber Tiere gezuechtet die daran Lebenslang leiden oder sterben. Ist dieser Preis gerechtfertigt?
Aber auch wenn man das extreme auslaesst, haben die Tiere was davon?

Fuer Antworten wuerde ich mich freuen

LG GRazia


Ich habe das Katzenpsychostudium bei der ATN gemacht und später sogar gezüchtet 😱 Ich habe da sicher nicht gelernt, dass alle gezüchteten Tiere daran lebenslang leiden und sterben 😉 Also meine sind zumindest wohlauf 🙂 Was auch immer du damit sagen wolltest...............
 
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