Fragen zu einer Zusammenführung

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Ja mit offener Gittertür ist die Situation noch einmal eine ganz andere, die Erfahrung habe ich auch gemacht.

Die Frage ob Separierung mit Sichtkontakt oder ohne, würde ich davon abhängig machen, wie sich die Katzen jetzt verhalten und vor allem wie es Lily geht. Wenn Sie auch mit Gittertür entspannt ist, würde ich persönlich es dabei belassen.

Was deine TA sagte, dass die Katzen es untereinander regeln müssen, stimmt schon zum Teil, aber bei gravierenden Auseinandersetzungen würde ich eingreifen, bevor die Katzen anfangen, sich die schlechten Erfahrungen miteinander einzuprägen.

Gut, dass du Ina kontaktiert hast - da seid ihr auf jeden Fall in sehr guten Händen (bessere als meine...). Eine Buchempfehlung möchte ich Dir noch geben: Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand von Christine Hauschild. Mir persönlich hat es sehr geholfen besser zu verstehen, was bei den Katzen passiert.

Ich drück euch die Daumen!
 
A

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Also beide Damen sind mit Gitter entspannt, wir haben jetzt also nicht komplett getrennt. Die Userin kann uns derzeit leider nicht weiterhelfen, gibt mir aber die Kontaktdaten einer Kollegin, die ab Anfang Oktober wieder erreichbar ist.
 
Dann würde ich persönlich auch bei der Gittertür bleiben.

Wenn der Kontakt eine Empfehlung von Ina ist, dann seid ihr dort sicher auch in guten Händen und Anfang Oktober ist ja auch bald schon. Wir haben mit den Bachblüten auch erst nach der Gittertür angefangen und das hat eigentlich sehr gut gepasst, weil wir da die Situation und das Verhältnis der Katzen zueinander schon besser einschätzen konnten. Dabei hat das Buch von Christine Hauschild auch geholfen.

Wie sieht es den bei euch mit dem Füttern aus? Futtern jetzt beide immer nah beieinander an der Gittertür?

Zusammen füttern, mit beiden an der Tür spielen (wenn es geht vielleicht sogar zusammen), gleichzeitiges Leckerli geben an der Tür, sind jedenfalls alles Dinge die die Beiden zusammen führen und sie Positives miteinander assoziieren lässt.

Unsicherheit scheint mir mittlerweile auch bei Beiden kein Thema zu sein?
 
Ich bin gespannt. ^^

Ach...Füttern an der Gittertür und das quasi supernah funktioniert, auch ohne Gefauche und Gebrumme. Beide Damen essen brav auf. Lily hat auch recht schnell aufgehört, Bröckchen wegzutragen, sondern isst jetzt ununterbrochen. Zum Putzen zieht sie sich aber etwas zurück.

Spielen an der Gittertür geht manchmal und wenn kommt immer ein rascher Prüfblick auf die andere Seite. Leckerlis geben funktioniert sehr gut. Aber zusammen spielen oder sich mal beschnuppern geht noch nicht. Da hat Lily noch Respekt und Angst vor der Altkatze und zieht sich eher zurück oder faucht. Durchs Gitter ist Titi durchaus relaxed. Ich glaube, sie hat akzeptiert, dass das Esszimmer nun Lilys Gebiet ist. Sich jetzt noch den Rest der Wohnung zu teilen, dürfte sie aber zumindest nicht kampflos aufgeben wollen. 😀

Ich habe den Eindruck, dass Lily der Raum mittlerweile zu eng wird. Da meine Frau früher ins Bett geht, nimmt sie Titi abends mit ins Schlafzimmer und macht da die Tür zu und ich nehme Lily mit ins große Wohnzimmer und dann gibts ne Spielstunde. Gestern z.B. war sie so ausgepowert, dass Sie danach zum ersten mal zu mir aufs Sofa gehopst ist und sich an mich gekuschelt hat. Lilys aktive Zeiten fangen ab 22 Uhr an und ab 6 Uhr früh. Da miaut die Maus im Zimmer.
 
Dass das mit dem Essen funktioniert, ist auf jeden Fall schon sehr gut! An der Gittertür mit möglichst beiden zu spielen würde ich weiterversuchen und vielleicht auch dort Zeit mit beiden Katzen verbringen. Wir haben streckenweise Flur-Abende veranstaltet, damit beide Katzen möglichst viel Zeit an der Gittertür verbringen.

Tauscht ihr eigentlich Decken, Kissen, Bettchen usw. aus? Auch über den Geruch können sie sich besser kennen lernen.
 
Jo, machen wir auch. Beide Katzen schnüffeln ausführlich und schlafen dann darauf. Titi geht sogar an Orte, wo sie früher nie hingegangen ist, um sich auf eine Decke zu setzen. Könnte ich gut finden, könnte natürlich auch heißen, dass da krampfhaft versucht wird, die fremden Gerüche durch eigene zu überdecken. 🙄
 
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Jo, machen wir auch. Beide Katzen schnüffeln ausführlich und schlafen dann darauf. Titi geht sogar an Orte, wo sie früher nie hingegangen ist, um sich auf eine Decke zu setzen. Könnte ich gut finden, könnte natürlich auch heißen, dass da krampfhaft versucht wird, die fremden Gerüche durch eigene zu überdecken. 🙄

Das glaube ich nicht: wenn es darum geht Gerüche zu überdecken, greifen Katzen doch eher zu härteren "Maßnahmen" 🙄

Hmm also zusammen essen klappt, Gerüche der jeweils anderen Katze sind kein Problem, aber trotzdem gab es einen heftigen Kampf 😕.

Du hattest auch geschrieben, dass du den Eindruck hast, dass Titi vielleicht ihr Revier nicht mit Lily teilen will. Woran machst du das fest?
 
Ja, Du hast recht. GsD. ^^

Am Samstag hatten wir nach kurzem Frieden ja eine Zusammenführung mal probiert.

Ich mache es daran fest, dass nur Altkatze Titi eindeutig auf die neue draufgeht bzw. auf sie zu geht, sich nicht von Fauchen oder Knurren abschrecken lässt. Ihr Schwanz peitscht und sie fixiert Lily geradezu mit großen Pupillen, wenn die beiden mal in einem Raum waren. Ich habe auch das Gefühl, dass im Schlafzimmer oder Wohnzimmer die Toleranzgrenze Titis noch spürbarer niedriger ist als in Lilys Zimmer, da sie da noch unruhiger ist bzw. schneller draufgehen wollte.

Beide Damen waren auch mal ein paar Stunden im Wohnzimmer. Da mussten wir Titi immer wieder daran hindern, sich Lily zu nähern. Auch wenn sie dann kurz abließ, sich wieder hinlegte, sie hatte es nicht vergessen, sie wartete nur auf die nächste Chance.

Mit und ohne Gitter sind in Titis Verhalten W E L T E N 😀
 
Dann gab es bislang drei Zusammentreffen? Die beiden Ausbrüche und euren Versuch? Das ist natürlich auch ganz schön Unruhe gewesen.

An Eurer Stelle würde ich jetzt erstmal bei Gittertür, viel Zeit an der Gittertür verbringen, dort Spielen und Füttern wie gehabt und Geruchsaustausch bleiben und abwarten, bzw. abwarten und beobachten.

Ich finde ja auch je länger und mehr man beobachtet, desto eher fallen einem auch Dinge auf (selbst wenn man die Katze schon lange kennt) und es fällt zunehmend leichter Situationen richtig einzuschätzen.

Eine Frage noch: wie hattet ihr Titi daran gehindert sich Lily zu nähern?
 
Dann gab es bislang drei Zusammentreffen? Die beiden Ausbrüche und euren Versuch? Das ist natürlich auch ganz schön Unruhe gewesen.

An Eurer Stelle würde ich jetzt erstmal bei Gittertür, viel Zeit an der Gittertür verbringen, dort Spielen und Füttern wie gehabt und Geruchsaustausch bleiben und abwarten, bzw. abwarten und beobachten.

Ich finde ja auch je länger und mehr man beobachtet, desto eher fallen einem auch Dinge auf (selbst wenn man die Katze schon lange kennt) und es fällt zunehmend leichter Situationen richtig einzuschätzen.

Eine Frage noch: wie hattet ihr Titi daran gehindert sich Lily zu nähern?

Wir haben versucht, Titi abzulenken mit Leckerli, Spielzeug, dann Sichtkontakt unterbrechen, was davorhalten oder dazwischen treten usw. Aber der kleine Teufel fand das natürlich völlig unspannend im Vergleich zu Lily. Als wir dann gemerkt haben, dass wir sie wegtragen oder niederhalten müssen, haben wir das Samstag abgebrochen.

Das ist so schade, weißt Du...denn Lily fing an, sie in Ihrer Gegenwart anzublinzeln und sich zu entspannen, zu schlafen usw. Sie konnte ja nicht ahnen, dass Titi sie nicht aus freien Stücken in Ruhe ließ. 🙄
 
Wir haben versucht, Titi abzulenken mit Leckerli, Spielzeug, dann Sichtkontakt unterbrechen, was davorhalten oder dazwischen treten usw. Aber der kleine Teufel fand das natürlich völlig unspannend im Vergleich zu Lily. Als wir dann gemerkt haben, dass wir sie wegtragen oder niederhalten müssen, haben wir das Samstag abgebrochen.

Das ist so schade, weißt Du...denn Lily fing an, sie in Ihrer Gegenwart anzublinzeln und sich zu entspannen, zu schlafen usw. Sie konnte ja nicht ahnen, dass Titi sie nicht aus freien Stücken in Ruhe ließ. 🙄

Ich kann's euch nachfühlen! Ich denke hier manchmal auch "oh wie schön, jetzt machen sie dies und das" und fünf Minuten später haut Libellchen Grisu eine runter 🙄.

Klingt aber alles gut, was du beschreibst, wie ihr Titi versucht habt abzulenken. Sichtschutz aus Pappe z.B. ist natürlich besser, als wenn man dazwischen tritt, aber ich wäre in der Situation auch erstmal wieder einen Schritt zurück gegangen.

Also ich denke weiterhin: Gittertür drin lassen und für möglichst viel Kontakt an der Gittertür sorgen, damit Titi sich gewöhnt. Ich drück euch weiter die Daumen!
 
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Hey Paula,

so lieb von Dir, dass Du uns Mut machst. Ich überlege, ob ich heute Nacht nicht mal bei Lily schlafe, die arme Maus hat die halbe Nacht gemaunzt und war einsam. Nicht sicher, ob meine Frau das so toll findet....😎 😀
 
Das Problem kenne ich auch 😀

Warum nicht? Du musst dann allerdings damit rechnen, dass sie morgen Nacht dann vielleicht noch mehr maunzt...

Weiß ja nicht, ob ihr euch das vorstellen könnt, dass regelmäßig einer von Euch bei ihr übernachtet?

Libellchen hat auch viel gemaunzt, als sie separiert war, das fand ich auch sehr schwer...
 
Anbei ein kleines Update:

Die Katzen haben uns die Entscheidung einfach abgenommen. Lily wurde der Raum einfach zu eng, gerade nachts und in den frühen Morgenstunden hat sie alles daran gesetzt, ins Schlafzimmer zu kommen. Als meine Frau vor drei Tagen mittags kurz nach dem Rechten schauen wollte, war das Gitter offen und beide Katzen lagen friedlich in angrenzenden Räumen und schliefen. Sie hat dann das Gitter nicht wieder eingesetzt und als ich abends von der Arbeit kam, hatten die Katzen zwar die Räume getauscht, aber waren friedlich am Schlafen.

An dem Abend hatten wir etwas zu feiern und haben sie dann schließlich noch ein drittes Mal allein gelassen und als wir heimkamen, lag Titi auf dem Tisch und Lily saß unmittelbar unter dem Tisch.

Das ganze Spiel geht nun seit drei Tagen so. Wir wollten jetzt nicht wieder trennen. Keine Fellbüschel, kein Blut, kein Urin. Was die Katzen in unserer Abwesenheit ausfechten, wissen wir natürlich nicht. 🙄

Oft haben wir nun die Konstellation, dass wenn jemand von uns nach Hause kommt, das Geplänkel wieder anfängt. Titi geht dann auf Lily zu, diese faucht dann und knurrt, aber einen echten Fight gibt es dann nicht, Titi "begnügt" sich damit, Lily unters Sofa, hinter den Schrank zu scheuchen, abzuwarten und dann wieder zu verschwinden.

Da wir nicht wollen, dass das in Mobbing und Stalking ausartet, wird Titi mit einem NEIN! ermahnt. Das Schöne daran ist nun, dass sie beginnt, darauf zu reagieren und von Lily ablässt bzw. von sich aus den Raum verlässt. Um das Ganze nicht allzu rosarot zu malen noch der Hinweis, dass manchmal trotzdem noch die Gäule mit Titi durchgehen. 🙄

Aber gut, immerhin ist das nach drei Wochen nun ein wie ich finde recht deutlicher Fortschritt..
 
Das klingt im Großen und Ganzen gut und ich würde in eurer Situation auch nicht mehr trennen.

Knurren und Fauchen sind normal, die Beiden müssen ja jetzt ihr Zusammenleben organisieren und da muss man dann auch mal sagen dürfen "hey, so nicht".

Auf das Jagen würde ich aber gut achten und ggf. nicht durch ein Nein unterbrechen, sondern besser durch ein Spielzeug ablenken, das Titi vielleicht besonders gern mag. Dann hätte das Zusammentreffen der beiden Katzen einen positiven Ausklang.

In dem Buch über Zusammenführung von Katzen von Christine Hauschild (das ich sehr gut finde) hatte ich mal gelesen, dass ein menschliches Signalwort wie das "Nein" eine sehr starke Intervention ist, die möglichst selten zum Einsatz kommen sollte.

Genauer habe ich es gerade nicht im Kopf, kann aber nochmal nachschauen, wenn Du möchtest.
 
Der letzte Eintrag ist ja nun schon drei Wochen her. Wenn es sich in die richtige Richtung mit den beiden Damen bewegt, dann nur langsam und das auch nur aufgrund von viel Erziehung. ^^

Titi und Lily tolerieren sich mittlerweile ohne Fauchen und Knurren, wenn es Futter gibt (sie fressen nebeneinander) oder ich die beiden Dreamies hinterherjagen lasse. Dann stehen beide Damen auch recht nahe beieinander. Manchmal legen sich beide danach nebeneinander hin, fangen an sich zu putzen und pennen nebeneinander ein.

Solange ich dabei bin, bleibt auch alles ruhig. Aber wehe, ich gehe dann mal weg. Dann nimmt Lily fauchend Reißaus.

Titi fordert Lily immer mal wieder zum Spielen auf, erntet aber als Reaktion...nichts. ^^ Lily hat anscheinend immer noch größten Respekt und zieht sich mit Vorliebe auf einen erhöhten Schlafplatz zurück, den Titi aber respektiert. Geplänkel oder Fights, die man unterbrechen müsste, hatten wir nicht mehr. Titi begnügt sich dann mit einem halbherzigen Nachsetzen. Oft macht Lily aber auch vorsorglich einen Rückzieher.

Jetzt haben wir Lily seit 7 Wochen. Es gibt schon Fortschritte, aber es ist sehr langwierig. :wow: Wer weiß, was Lily zuvor erlebt hat.
 
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Für mich klingt das alles im Rahmen bis gut. Ich glaube manche Katzenbeziehungen brauchen einfach länger, um sich zu entwickeln und dass das aber nicht notwendig aussagt, dass die Katzen keine guten Freunde werden.

Dass sie nebeneinander fressen ist jedenfalls ein sehr gutes Indiz dafür, dass sie sich akzeptieren und das ist schonmal das Grundlegende.
 
Grüß Dich! 🙂

Ob die beiden jetzt noch miteinander warm werden, kann ich gar nicht sagen. Titi ist wie ich finde schon geduldiger als anfangs und versucht es weiterhin. Manchmal scheint sie aber auch durch Lilys Abwehrreaktion "frustriert", wenn sie auf Annäherungsversuche erneut nur Fauchen und Knurren bekommt. Dann setzt sie hinterher, wobei sie vielleicht das Hinterherjagen vielleicht als Spiel empfindet. Qui sait...?

Frisst Titi vor Lily oder schläft sie in der Nähe, kommt es auch vor, dass Lily sich traut, vorsichtig am Hinterteil zu schnüffeln, was etwas komisch wirkt: *Schnüffel* *Fauch* *Schnüffel* *Fauch* *Schnüffel*. 😀
 
Lily ist nun schon drei Monate bei uns und wir sehen so langsam Licht am Ende des Tunnels. In Mini-Portionen baut sie nun die Angst vor der Altkatze ab, so dass auch mal so ein Schnappschuss trauter Zweisamkeit entstehen kann.

Die Altkatze begräbt das Kriegsbeil. Sie toleriert Lily auch auf dem Herrchen und dem Bett, legt sich dann schlafen. Beide schlafen nun im selben Raum. Titi auf dem Bett, Lily erhöht auf der Heizung.

Lily beschnüffelt Titi nun auch regelmäßig, wenn sie beieinander stehen und Titi lässt das sehr souverän über sich ergehen. Gelegentliches Angstfauchen und Pfotenheben von Lily schüttelt sie ebenso lässig weg wie sie direkten Blickkontakt vermeidet.

Heute morgen haben sich beide auf der Küchenzeile zum ersten mal Nase an Nase beschnüffelt, ohne dass es Panik gab. Juhu!
 

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Na also, es wird. Manchmal dauert es eben länger.
Schön das du dich gemeldet hast, es ist manchmal so unbefriedigend, wenn man nicht das Ende der Geschichte hört. Lass dich nicht von weiteren Meldungen abhalten 🙂
 

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