LunaMi, es ist schön, dass du schnellstmöglich wieder umstellen möchtest! Ich würde dir leicht verdauliches Futter empfehlen, möglichst sortenrein und ohne viel Schnickschnack. Aber sowas in der Richtung hattest du ja vor, wenn ich mich richtig erinnere.
@Pascha und Miss Elly:
Du sagst, dass du deinem Kater Trockenfutter geben musst, da er jedes Mal Durchfall bekommt, wenn du ihn auf Nassfutter umstellen willst. Das zeigt sehr deutlich, dass durch das Trockenfutter die Symptome unterdrückt werden, die Ursache aber nicht behoben. Daher würde ich an deiner Stelle Ursachenforschung betreiben. Und ja, ich weiß, wovon ich rede, ich habe das durch. 5 Jahre hat es gedauert, bis das Thema durch war. Du siehst also, ich mache es mir nicht leicht und ich weiß, wovon ich rede. Am Anfang habe ich es mir auch leicht gemacht und einfach Trockenfutter gegeben. Und immer, wenn ich was Anderes geben wollte, bekam er wieder Durchfall. Wir haben Sammelkotproben untersucht, Blutbilder gemacht, Ultraschall, Schonkost über Monate, Supplemente eingeschlichen, alles versucht. Viele hundert Eure habe ich beim Tierarzt gelassen. Nichts half. Ausschlussdiät gemacht. Half auch nicht. Alternative Behandlung hat endlich geholfen. Und die Ursache war eine chronische Entzündung im Dickdarm. Ist nur ewig niemand drauf gekommen, dass es sowas sein könnte, bis wir mal einen ganzen Tag in der TiHo Hannover zubrachten, wo der arme Kater komplett auf den Kopf gestellt wurde. Dort wurde es durch einen Zufall entdeckt.
Du siehst, Durchfall kann viele Ursachen haben, er kann auf viele verschiedene Arten behandelt werden. Die einfachste und leider auch schlechteste ist Trockenfutter, da dadurch lediglich die Symptome unterdrückt werden, nicht aber die Ursache behoben. Das ist ähnlich, wie wenn du gegen ständige Schmerzen einfach immer Schmerzmittel nimmst, aber nie die Ursache behebst. Würdest du doch auch nicht machen, oder?
Und ja, ich denke, wenn jemand unbedingt um jeden Preis Trockenfutter geben möchte, dann soll er das tun. Solange er sich der möglichen Konsequenzen bewusst ist und bereit ist, diese zu tragen. Es tut mir wahnsinnig leid fürs Tier, wenn die möglichen Konsequenzen irgendwann Tatsachen werden. Aber ich kann niemandem vorschreiben, was er zu tun hat. Nur Konsequenzen aufzeigen und Alternativen anbieten. Die Entscheidung, was man damit macht, muss man selbst treffen. Dabei sollte man sich der Verantwortung bewusst sein, die man für seine Tiere trägt.