Fragen zur Pankreas

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wenn Metronidazol gut bei IBD ist und immunmodulierend warum benutzt man dann nicht direkt Immunsuppressiva?
Auch die sogenannte IMT, immunmodulierende Therapie.
Die sind -richtig dosiert- auf Dauer verträglicher als Prednisolon.
In der Humanmedizin (z.B. bei Rheuma und anderen autoimmunbedingten Erkrankungen wie ich sie habe) schaut man, dass man Prednisolon auf lange Sicht ausschleicht bzw nur in der Erhaltungsdosis gibt und dazu Immunsuppressiva wie z.B. Methotrexat, Cyclosporin, Cellcept, Myfortic, Azathioprin..anfangs höher dosiert und dann immer weniger.
Habe auch schon gelesen, dass Cyclosporin bei Katzen angewandt wird.
Allerdings sind diese Medikamente sehr teuer und Cyclosporin ist sehr nierentoxisch und erzeugt ebenso Hypertonie usw usw
Da hat jedes Immunsuppressivum seine eigenen schönen Nebenwirkungen 😳.

Azathioprin vertragen Katzen überhaupt nicht.
Cyclosporin schon, aber wird nicht so oft gemacht, wegen der Kosten und hat, wie du schon sagst, auch nicht wenig Nebenwirkungen.
Da nehmen die meisten lieber gleich Predni.
 
A

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Ich kann das jetzt pharmakologisch nicht erklären, aber Metamizol ( Novalgin) hat schon eine Sonderstellung unter den NSAIDs.
Das es Pankreatitis begünstigen soll, ist mir nicht bekannt, die FTÄ für Innere Medizin, die ich kenne setzen es bei Pankreatitis gerne ein, wenn Buprenovet nicht nötig ist.
Wenn es meine Katze wäre, würde ich wahrscheinlich erstmal beim Novalgin bleiben und es vielleicht bei Bedarf geben, wenn du nicht das Gefühl hast, daß er dauernd Schmerzmittel braucht.
Und auch wenn er es dauernd braucht, würde ich es ihm geben, denn das ist dann doch auch kein Zustand für ihn, wenn er immer Schmerzen hat.
Buprenovet würde ich mir noch aufsparen. Es ist sicher sehr wirksam, aber als Dauermedikation wohl kaum machbar. Und Opioide als Dauermedikation ist sicher die allerletzte Lösung, die man sich offen halten sollte. Bei einem akuten Schub ist das was anderes, da würde ich es dann auch mal ein paar Tage geben.

Danke für deine Einschätzung, das hilft mir auch weiter. Wäre es evtl. sinnvoll, parallel mit dem Novalgin subkutane Infusionen zu geben, um die Nieren zu entlasten?

@alle: vielen Dank, dass Ihr die Frage hier so intensiv diskutiert, so langsam weiß ich besser, wie ich mit Samson weiter mache. Muss jetzt mal offline gehen, da mein Mann mich auch gern mal sehen möchte, melde mich aber später wieder.
 
Da sagt das Internet aber was anderes. Es ist halt Homöopathie.
Es gilt als Entzündungshemmend und Schmerzlindernd.

Aber leider auch nur bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Ich denke schon, dass man es nur eingeschränkt als Schmerzmittel bezeichnen kann; bei den Katzen, bei denen es gegen Entzündungen o.ä. hilft, kann es durchaus sein, dass dadurch auch die Schmerzen besser werden, aber es knipst nicht die Schmerzempfindung aus.

Ich würde es bei der Spondylose durchaus in Erwägung ziehen, wobei ich glaube ich auch schon mal gelesen habe, dass Zeel da besser helfen soll? Aber ich bin mir so gut wie sicher, dass es nix helfen würde, wenn die Schmerzen von der Pankreatitis kommen...
 
Menschen hilft es auch bei Kopfschmerzen, also wohl nicht nur beim Bewegungsapparat.
Ideal ist das alles nicht.
 
Menschen hilft es auch bei Kopfschmerzen, also wohl nicht nur beim Bewegungsapparat.
Ideal ist das alles nicht.

Hm, also ich bin mit Traumeel aufgewachsen, meine Mutter war Krankengymnastin mit starkem Interesse an alternativen Heilmethoden. Sie hat das als Mittel für den Bewegungsapparat gesehen und sonst nichts. In D darf man ja anscheinend zu Homöopathika keine Indikation schreiben, aber auf der englischen Seite traumeel.com wird es auch als Medikament für Muskel- bzw. Gelenkschmerzen beschrieben. Vielleicht wirkt es bei Kopfschmerzen, wenn es Spannungskopfschmerzen sind? Bei inneren Organen wäre ich da aber echt skeptisch.
 
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Ich habe Antwort aus den USA....

Vielen Dank fuer Ihre e-mail. Leider erlaubt mir der Texas Veterinary Licensing Act nicht spezifisch auf Fragen von Tierbesitzern zu antworten allerdings kann ich einige allgemeine Anmerkungen machen.
Zunaechst zur Pathogenese – bei der Katze wird EPI fast ausschliesslich als Komplikation einer chronischen Pankreatitis beobachtet. Die Pathogenese einer chronischen Pankreatitis bleibt in vielen Faellen unerklaert kann aber bei Katzen beobachtet werden die ein besonders fettreiches Futter einnehmen.
Zur Diagnose – der feline TLI ist praktisch fast ausschliesslich zur Diagnose der EPI (Pankreasinsuffizienz) geeignet. Dabei gibt es weltweit zwei Assays – das eine in meinem Labor (ein Radioimmunassay) und ein anderes von einem kleinen Labor in England (ein ELISA). Die meisten Labors (darunter auch Idexx Deutschland und Idexx USA) schicken daher den felinen TLI zu uns. Allerdings erwirbt ein Labor im Deutschsprachigen Raum den Assay Kit aus England oder hat mittlerweile vielleicht auch die Produktion selbst uebernommen. Dieser Assay ist nicht in der Literatur validiert und fuehrt meines Erachtens immer wieder zu Fehldiagnosen. Der fTLI, wenn mit einem verlaesslichen Assay durchgefuehrt, ist beweisend.
Der feline PLI ist ausschliesslich zur Diagnose der chronischen Pankreatitis geeignet. Auch hier gibt es weltweit zwei Assays (ELISA). Der eine wurde urspruenglich von uns entwickelt und wird von uns und von Idexx durchgefuehrt. Der zweite Assay wird von einerm anderen Labor durchgefuehrt. Wir haben allerdings in einem Blindversuch gezeigt, dass dieser Assay voellig unzuverlaessig ist. Der fPLI, wenn mit einem verlaesslichen Assay durchgefehrt, ist hoch sensitiv und spezifisch. Das heisst viele Katzen ohne Ultraschallbefunde haben totzdem Pankreatitis welche durch einen PLI nachgewiesen werden kann.
Hoffe dies hilft Ihnen weiter.

Liebe Gruesse: Joerg Steiner

Verstehe ich das richtig, wenn der fPli immer über der Referenz ist, liegt eine chronische Pankreatitis vor. Symptome und US zeigen dann nur akute Schübe?
Wenn der Wert in der Referenz ist, Symptome und US aber das Gegenteil sagen, dann liegt eine akute Pankreatitis vor?
 
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Verstehe ich das richtig, wenn der fPli immer über der Referenz ist, liegt eine chronische Pankreatitis vor. Symptome und US zeigen dann nur akute Schübe?
Wenn der Wert in der Referenz ist, Symptome und US aber das Gegenteil sagen, dann liegt eine akute Pankreatitis vor?

So lese ich das nicht. Im Wesentlichen sagt er, dass der specFPL zuverlässiger ist als US, und dass eine (chronische) Pankreatitis auch dann vorliegen kann, wenn das US nichts zeigt. Er sagt nichts zu den Gründen, warum das US mal was zeigt und mal nicht und auch nichts zu der Differenzierung zwischen akuter und chronischer Pankreatitis.

So wie ich es lese ist die einzige klare neue Aussage, die wir jetzt haben, die, dass der Idexx-Test mit dem an A&M entwickelten Test identisch sein soll.

Ansonsten sagt er eben nur, dass der Test ein verlässlicherer Indikator ist, als Symptome und US, und als zynische Wissenschaftlerin sage ich dazu, klar, er hat den Test entwickelt, natürlich sagt er, dass er zuverlässig ist. In der Studie, die auch von ihm ist, und die ich weiter oben verlinkt habe, wird aber sichtbar, dass der Test bei symptomatischen Katzen eben durchaus andere Probleme des Verdauungsapparates als Pankreatitis falsch diagnostiziert. Da würde ich dann eher der Studie trauen, als der Email.

Zumindest wissen wir jetzt, dass es Sinn macht, den TLI in die USA zu schicken aber nicht den specFPL.

Edit: also noch mal zur Klärung: "wenn der fPli immer über der Referenz ist, liegt eine chronische Pankreatitis vor", das sagt er schon. Nur der Rest, den Du interpretiert hast, also zu Schüben im Gegensatz zu chronisch, das sagt er nicht. Aber wie gesagt, er ist, denke ich, auch voreingenommen für seinen Test, das "wenn der fPli immer über der Referenz ist, liegt eine chronische Pankreatitis vor" würde ich also auch nicht in 100% der Fälle glauben, wegen der Studie.
 
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Und wenn man ihn auf seine Studie anspricht????
 
Und wenn man ihn auf seine Studie anspricht????

Klar, ich habe das zwischendurch auch schon überlegt, aber ich denke nicht, dass es uns weiterbringt.

Was genau versprichst Du Dir davon? Ich meine die Frage nicht böse, sondern ganz ernst.

Ich denke, das, was er weiss, hat er in der Studie veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Test mit nahezu 100%iger Sicherheit zwischen einer ganz gesunden Katze und einer mit Pankreatitis unterscheiden kann. Was der Test nicht ganz so gut kann, ist, zwischen einer Katze mit einer anderen Krankheit des Verdauungsapparats und Pankreatitis zu unterscheiden, da lag die Fehlerquote bei ca 33%. Insgesamt ist es also nicht mal gelogen, wenn er den Test als 'sehr' spezifisch und sensitiv beschreibt, aber unsere Probleme haben nun mal eher mit der Frage zu tun, wie man weiß, ob man zu den 33% gehört. Und ich bezweifle sehr, dass er Dir dazu etwas sagen kann. In der Studie haben sie das ja auch nur im Nachhinein durch Obduktion rausfinden können... Wenn er dazu etwas gesichertes sagen könnte, wäre es sehr in seinem Interesse, das zu veröffentlichen. Das hat er nicht, also würde ich davon ausgehen, dass er auch nicht mehr weiß, als in der Studie steht. (Und wenn was ganz neues und bahnbrechendes in der Pipeline wäre, aber noch nicht veröffentlicht, dann würde er das mit Sicherheit auch niemandem sagen, viel zu riskant.)

Deswegen glaube ich, dass es die Antworten, die Du suchst, einfach noch nicht gibt. In der Wissenschaft hat wirklich keiner Interesse daran, nicht so schnell wie möglich zu veröffentlichen; daher: was nicht veröffentlicht ist, gibt es mit ziemlich hoher Sicherheit nicht. Und andersherum: wenn der Test in Wirklichkeit zuverlässiger wäre, als er in der Studie aussieht, hätte Steiner doch kein Interesse daran gehabt, diese Studie so zu veröffentlichen, das wäre doch zu seinem eigenen Schaden.

In irgendeinem Thread hier hat irgendjemand sinngemäß mal geschrieben 'man muss der Katze doch helfen können, wir können ja auch auf den Mond fliegen'. Aber so einen Organismus eines Säugetiers wirklich zu verstehen ist einfach bei weitem schwieriger und komplexer, als auf den Mond zu fliegen.

Ich meine das alles wirklich gar nicht böse und hoffe, Du verstehst es nicht so. Ich glaube aber einfach nicht so recht, dass es irgendwo noch die großen Antworten gibt, die uns nur vorenthalten werden und auch nicht, dass es den einen oder die paar Wenigen elitären Ärzte gibt, die diese Antworten haben, sie aber nicht veröffentlichen. Das Beste, was wir alle für unsere Katzen tun können, ist, zu schauen, dass wir mit dem leider teils unzulänglichen Wissen, was es über die Krankheiten bisher gibt, das Beste für unsere konkreten Miezen entscheiden - also solche Sachen wie 'wie kriege ich sie zum Fressen' und 'braucht sie Schmerzmittel', oder auch 'ist Prednisolon sinnvoll'. Und natürlich, sicher zu stellen, dass wir bei TÄ sind, die immerhin mit dem, was es an (veröffentlichtem) Wissen gibt, auf neuestem Stand sind.

Und bei Püppi z.B. scheint Prednisolon doch gut zu wirken, und dass es ihr so weit gut geht, ist doch das Wichtigste.

Ich wünschte echt, ich würde in München wohnen, die scheinen da an der Uniklinik ziemliche Vorreiter zu sein.

Edit: wenn es Dir trotzdem wichtig ist, ihm noch mal zu schreiben, kann ich Dir gern bei der Formulierung einer Frage zu der Studie und der Fehlerquote (und evtl. zusätzlichen diagnostischen Möglichkeiten) helfen. Ich selbst verspreche mir nur einfach rein gar nichts davon, will Dich aber nicht abhalten.
 
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Bin nicht böse Georgia!!

Ich habe ihm geantwortet und gefragt, ob er Tierärzten mehr Auskunft geben kann. Wenn ja, gehe ich Dr Till solange auf die Nerven, bis er hinschreibt.
Ich fand es schon toll, das er überhaupt geantwortet hat und auch so schnell.

Kleine Schritte sind wir ja weiter gekommen. Ich weiß jetzt zumindest, das Püppi keine chronische Pankreatitis hat und wenn ich TLI wissen will, das in die USA muss (was IDEXX übrigens automatisch macht, wenn man den Wert haben will).

Zu den anderen Verdauungserkrankungen, die den spec fPli verfälschen können - okay, ist mir klar, das wir nicht alles geklärt kriegen, weil es einfach keine Erklärung gibt.
Das wiederum ist nicht akzeptabel für mich, dann muss mehr geforscht werden, gilt auch in der Humanmedizin, und dafür muss man sich dann einsetzen.

Bei Püppi gebe ich das Prednisolon ja nicht wegen der Pankreas oder den Verdauungsorganen, sondern nur wegen dem AV Block.
 
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Ich verstehe die letzten Posts nicht so richtig, geht es jetzt ganz allgemein um Schmerzmittel oder um Pankreasmedis?
Die Pankreatitis ist nur selten schmerzhaft. Akute Pankreasentzündungen gibt es eher selten. Ich habe mal bei meinem Mann eine erlebt, das waren Schmerzen...er wurde mit dem Hubschrauber von einer Berghütte ins KH gefahren.

Nun zu Metro: es ist ein Teufelszeugs, die Katze schäumt ,bzw man braucht Leerkapseln und es hat schlimme Nebenwirkungen auf den Darm. Warum gerade das dem Darm helfen soll ist mir unklar.

IBD/ Pakreas : schon allein aus der Lage der Organe kann ich mir nicht denken, daß ein autoimmunkranker Darm quasi rückwärts in Richtung Bauchspeicheldrüse eine Entzündung auslöst?
Man spricht aber davon, daß Pankreaspatienten oft eine Nahrungsunverträglichkeit haben und zusätzlich eine Autoimmunerkrankung des Darms, IBD.

Bluthochdruck könnte ebenfalls ein Grund für eine geschädigte Pankreas sein, sagte meine TÄ. Ein lange unbehandelter viel zu hoher BB schädigt empfindliche innere Organe. Leider hat sich das Blutdruckmessen bei älteren Katzen bei TÄ nicht herumgesprochen.

Liebe Moni,

ich weiß leider nicht, wie Dein Englisch ist. Hier ist z.B. ein link zu triaditis:
http://vetbook.org/wiki/cat/index.php/Triaditis

Da steht: "Unlike the dog, the pancreatic duct in cats enters the common bile duct before it opens into the duodenum. When there is disease (e.g., inflammation, infection, neoplasia, stasis) in the small bowel, it may ascend into the common bile duct and, from there, affect the pancreas, resulting in pancreatitis. "

Übersetzt heiß das: Anders als beim Hund mündet der Zugang [keine Ahnung, wie der Fachbegriff ist] zur Bauchspeicheldrüse bei der Katze in den Gallengang bevor sich beide in den Zwölffingerdarm öffnen. Wenn eine Krankheit im Dünndarm, z.B. eine Entzündung, Infektion, Neoplasie oder Lähmung (?) vorliegt, kann diese sich den Gallengang hoch und von daher zur Pankreas bewegen und eine Pankreatitis auslösen.

Hier von Cornell University zu IBD und Metronidazol:

http://www.vet.cornell.edu/FHC/health_resources/IBD.cfm

"Metronidazole is a common medication that is used by itself or in conjunction with corticosteroids to control IBD. Metronidazole has antibacterial, anti-protozoal, and immunomodulatory properties."

Übersetzt: MEtronidazol wird häufig verwendet, um IBD zu kontrollieren, allein oder in Kombination mit Kortikosteroiden. Metronidazol hat antibakterielle, anti-Protozoale (gibt es das Wort?) und immunmodulierende Eigenschaften.

Und noch eine Seite:

https://www.vetlearn.com/_preview?_cms.fe.previewId=a6624dc0-f0fc-11e0-bfb0-0050568d3693

Da steht: "Metronidazole is an antimicrobial that affects the innate and adaptive GI immune responses. Although this drug’s mechanism of action is not completely understood, the drug is known to help balance intestinal microflora, reduce obligate anaerobe load, and reduce inflammation. The use of metronidazole benzoate is recommended because anorexia and hypersalivation have been linked to the use of metronidazole hydrochloride.36–38 "

Übersetzt: Metronidazol ist ein Antimikrobium das die angeborene und erworbene Immunantwort des Verdauungsapparats beeinflusst. Obwohl der Wirkungsmechanismus dieses Medikaments nicht vollständig verstanden wird, weiß man, dass es hilft, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen, die Last an verpflichtenden anaeroben Bakterien zu reduzieren (weiß*nicht genau, was damit gemeint ist) und Entzündungen zu lindern. Es wird empfohlen, Metronidazolbenzoat und nicht Metronidazolhydrochlorid zu verwenden, weil das Letztere Appetitlosigkeit und Speicheln auslösen kann.

Es gibt noch recht viel dazu, wenn man metronidazole ibd cat googelt.
 
...weil es einfach keine Erklärung gibt.
Das wiederum ist nicht akzeptabel für mich, dann muss mehr geforscht werden, gilt auch in der Humanmedizin, und dafür muss man sich dann einsetzen.

😀 Du bist schon klasse, Regine. Ich wette, letztlich machst Du Dir da über das Funktionieren von unserem Körper weniger Gedanken, aber für Püppi willst Du einfach keine Grenzen der bisherigen Wissenschaft anerkennen.

Ich finde das schon toll, was für eine Energie Du da entwickelst. Persönlich sehe ich es trotzdem etwas anders; ich finde es natürlich in Bezug auf unsere Katzen schon sehr unpraktisch, dass wir nicht mehr tun können, bin aber auch ganz froh, in einer Welt zu leben, in der noch nicht alles verstanden wird, das wäre langweilig. Dann gäbe es ja gar nichts mehr zu forschen! Und gerade, vor dem Gedanken, dass irgendwann das Gehirn auf chemische Prozesse reduziert werden soll, gruselt mir etwas. Persönlich bin ich inzwischen auch gegen Organspende, weil der Hirntod noch zu wenig verstanden wird, der ist irgendwann als Grenze einfach so festgelegt worden (und ich würde logischer- und konsequenterweise auch kein Organ von jemand anderem annehmen wollen. Klar, kann jetzt nicht beweisen, dass ich es schaffen würde, das im Ernstfall durchzuziehen, aber ich hoffe es sehr). Insofern hadere ich nicht ganz so mit den Grenzen der Medizin, wie Du bzw. habe nicht ganz so das Ideal, dass alles heilbar und machbar werden muss. Aber wie gesagt, ich habe auch großen Respekt vor Deiner Einstellung, gerade, da Du sie ja vor allem altruistisch für Püppi hast.
 
Ich denke wirklich, das viel mehr gewusst und verstanden wird, als der Öffentlichkeit bekannt gegeben wird.
Bei vielen Dingen spielt das Geld ja eine entscheidende Rolle. Stell dir vor Krebs wäre heilbar, was da bei Unternehmen an Geld verloren gehen würde - auf der anderen Seite würde man Geld verdienen durch den Verkauf der Medis.

Ich bin Organspenderin aus Überzeugung, es ist etwas Gutes und man kann helfen, ich würde nie an Maschinen hängen wollen, dann gehe ich lieber.
Ich finde es nicht so ganz fair, was du über die Motive schreibst von Prof. Steiner, ich bin der Meinung, der Mann ist eine Kapazität in seinem Gebiet, nicht Gott, aber er hat es bestimmt nicht nötig, irgendeiner Tussi aus Deutschland auf ihre Mail zu antworten, daher gehe ich davon aus, das es auch ehrlich war.

Was meine Motive angeht, ich liebe Püppi, und was ich liebe beschütze ich und versuche zu helfen, wenn nur irgend möglich. Aber ich bin nicht unrealistisch dabei, den Gedanken an einen Herzschrittmacher habe ich mittlerweile aufgegeben. Ich werde aber versuchen, ihr den Rest des Lebens so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu machen.
Morgen wollte ich mich mal einlesen, was denn bei Menschen mit Pankreatitis gemacht wird, welche Medis sie bekommen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, vielleicht kann man da etwas ableiten, in Absprache mit dem TA.

Es muss doch möglich sein, genau festzustellen was da nun an Organ(en) krank ist und wie man das behandeln kann.

Los Leute, lasst uns zum Mars fliegen!!!!!!!!
 
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Noch ein Satz zum Gehirn - auch wenn ich dein Weltbild jetzt erschüttere - letztendlich sind es nur chemische Prozesse, die unseren Körper so funktionieren lassen wie er es tut. Seele, ja was ist Seele? Philosophische Frage und führt hier zu weit. Wenn der Wille reichen würde, würden wir nie krank werden und ewig Leben....
 
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Bei vielen Dingen spielt das Geld ja eine entscheidende Rolle. Stell dir vor Krebs wäre heilbar, was da bei Unternehmen an Geld verloren gehen würde - auf der anderen Seite würde man Geld verdienen durch den Verkauf der Medis.

Da bin ich dann wieder idealistischer. Ich denke schon, dass es genügend Menschen gibt, die in der Medizin 'Überzeugungstäter' sind. Wenn solche völlig bahnbrechenden Entdeckungen gemacht würden, könnte man das nicht lange geheim halten. Außerdem ist es für mich durchaus plausibel, warum Krebs nicht heilbar ist, sowohl, weil es ja nicht eine Krankheit ist, sondern eigentlich zig verschiedene Krankheiten, als auch, weil Krebszellen ja doch viel mir normalen Zellen gemeinsam haben... Ist ja klar, dass es dann schwierig wird, die einen zu zerstören, ohne den anderen zu schaden.

Ich bin Organspenderin aus Überzeugung, es ist etwas Gutes und man kann helfen, ich würde nie an Maschinen hängen wollen, dann gehe ich lieber.
Ich finde es nicht so ganz fair, was du über die Motive schreibst von Prof. Steiner, ich bin der Meinung, der Mann ist eine Kapazität in seinem Gebiet, nicht Gott, aber er hat es bestimmt nicht nötig, irgendeiner Tussi aus Deutschland auf ihre Mail zu antworten, daher gehe ich davon aus, das es auch ehrlich war.

Hoppla, ich habe nur gesagt, dass er ja doch eher die Vorzüge seines Tests betont hat, als spezifisch die Fehlerquote, die es, von ihm selbst zugegebenermaßen (in der Studie) gibt. Das ist menschlich, vor allem, da es ja wirklich bisher keinen zuverlässigeren Test gibt. Ich habe auch noch selbst gesagt, dass ich unwahrscheinlich finde, dass er weiteres weiß, aber nicht veröffentlicht. Ich finde also nicht, dass ich ihm besonders schlimme Motivationen unterstellt habe??? Schlimm wäre doch, wenn er eigentlich sicher wüsste, wie man Katzen mit Pankreatitis helfen kann, aber nichts davon preisgibt?

Was meine Motive angeht, ich liebe Püppi, und was ich liebe beschütze ich und versuche zu helfen, wenn nur irgend möglich. Aber ich bin nicht unrealistisch dabei, den Gedanken an einen Herzschrittmacher habe ich mittlerweile aufgegeben. Ich werde aber versuchen, ihr den Rest des Lebens so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu machen.

Das habe ich ja gar nicht bezweifelt, genau das habe ich doch gesagt.
Morgen wollte ich mich mal einlesen, was denn bei Menschen mit Pankreatitis gemacht wird, welche Medis sie bekommen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, vielleicht kann man da etwas ableiten, in Absprache mit dem TA.

Es muss doch möglich sein, genau festzustellen was da nun an Organ(en) krank ist und wie man das behandeln kann.

Los Leute, lasst uns zum Mars fliegen!!!!!!!!


Die grundlegenden Überlegungen sind natürlich eigentlich ziemlich OT und ich habe sie angefangen, sorry. Im Prinzip wollen wir ja auf unsere Katzen bezogen das Gleiche, nämlich, ihnen bestmöglich helfen.
 
Bei Püppi gebe ich das Prednisolon ja nicht wegen der Pankreas oder den Verdauungsorganen, sondern nur wegen dem AV Block.

Püppi bekommt Prednisolon wegen eines AV Blocks?
Ein AV Block ist eine Reizleitungsstörung des Herzens und verursacht Bradykardien und Bradyarrythmien.
Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist da ein Herzschrittmacher.

Zur Medizin ganz generell.
Da hinken teilweise die Behandlungsmöglichkeiten der Diagnostik hinterher.
Will sagen,die Diagnostik ist schon sehr weit entwickelt und es ist vieles machbar.
Wenn man lange genug sucht,findet man auch irgendeine krankhafte Veränderung.
Ob die dann aber jemals wirklich Beschwerden gemacht hätte,ist eine andere Frage.
Da werden auch viele Ängste und Unsicherheit geschürt.
Ich finde das ganze endet dann bei irgendwelchen"Apps"die uns Tag und Nacht beobachten und jede Unregelmässigkeit anzeigen.
Man muss da schon aufpassen,dass man da die Hypochondrie nicht fördert,unnötig Ängste schürt.
Viele organische Veränderungen sind physiologischer Natur und haben mit dem Alterungsprozess zu tun und das Altern kann man,vielleicht GsD noch nicht aufhalten.
 
Ich denke wirklich, das viel mehr gewusst und verstanden wird, als der Öffentlichkeit bekannt gegeben wird.
Bei vielen Dingen spielt das Geld ja eine entscheidende Rolle. Stell dir vor Krebs wäre heilbar, was da bei Unternehmen an Geld verloren gehen würde - auf der anderen Seite würde man Geld verdienen durch den Verkauf der Medis.

Das ist aber jetzt wohl nicht dein Ernst😕
Dann würdest du der Wissenschaft wissentlich tausendfachen Mord unterstellen.
Heisst sie wissen wie man z.B.Krebs heilen könnte,tun es aber nicht aus finanziellem Interesse.
 
Noch ein Satz zum Gehirn - auch wenn ich dein Weltbild jetzt erschüttere - letztendlich sind es nur chemische Prozesse, die unseren Körper so funktionieren lassen wie er es tut. Seele, ja was ist Seele? Philosophische Frage und führt hier zu weit. Wenn der Wille reichen würde, würden wir nie krank werden und ewig Leben....

Nö an eine Seele glaube ich auch nicht und auch nicht an die Macht des Willens... Ich halte es aber auch für verfehlt, das Gehirn nur auf chemische Prozesse zu reduzieren, die ja dann gern mal in Isolation von dem ganzen Organismus in seiner Umwelt betrachtet werden. Also z.B. bei Depression wird ja immer von Serotoninmangel als Ursache gesprochen, obwohl wohl nicht wirklich klar ist, ob der Serotoninmangel nicht eher eine Konsequenz der Depression ist. Deswegen finde ich eben besser, den ganzen Menschen in seiner Umwelt und den damit verbundenen Erfahrungen anzuschauen, als eine ganz mechanistische Perspektive aufs Gehirn einzunehmen. Außerdem mache ich mir auch über die langfristigen Konsequenzen Gedanken; je mehr wir Menschen als eine Art bessere Maschinen sehen, desto mehr ist dann die Einstellung, dass schon das richtige Funktionieren rauskommen wird, wenn man nur oben das richtige Pillchen einwirft. Das sehe ich auch sehr kritisch.

Aber das führt jetzt echt etwas weit, lass uns das lassen oder privat weiter diskutieren.
 

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