Seit ca 1 Jahr lebt der ca.17 Jahre alte Kater Franz mit seiner Schwester bei mir.
Er hat warscheinlich eine leichte Ataxie und deshalb ein etwas"seltsames"gangbild.
Er hat auch einen kronischen Schnupfen.
Franz ist sehr scheu und läßt sich"eigentlich"auch nicht anfassen.
Lass einen Abstrich auf alle Katzenschnupfenerreger machen.
Ein Abstrich wäre schon viel früher von Nöten gewesen. Auch sollte der TA die Maulhöhle und den Rachen genaustens untersuchen.
Birgit, ich wünsche dir alles Gute für Franz und Sissi, und natürlich vor allem, dass Franz wieder gut auf die Beine kommt. Ich habe hier verschiedene Äußerungen aus dem Thread zitiert, um auch auf die Äußerungen und Hinweise der anderen User eingehen zu können.
Ein Abstrich und die Untersuchung, welche Katzenschnupfenerreger sich aktuell bemerkbar machen, wäre sinnvoll gewesen, wenn Franz eh schon in Narkose gelegt worden war. Dasselbe gilt aus meiner Sicht für die anderen potentiellen Diagnosen, die mit Futterverweigerung in Zusammenhang stehen (Zahnerkrankungen; FORL wird ja weiter unten noch thematisiert.
So bin wieder zurück vom TA
Franz mußte natürlich in Narkose gelegt werden.
Er hat ein langzeit AB gespritzt bekommen.
Aber Valium sei dank frißt er grade extrem viel.
Convenia ist als Langzeit-AB bei unklaren Diagnosen auf jeden Fall schon eine Alternative gegenüber der mehrfach täglich notwendigen Tablettengabe - gerade was schlecht handelbare Katzen wie etwa Scheuchen angeht.
Valium ist der gängigste Handelsname für Diazepam, das in der Humanmedizin u. a. beim Fieberkrampf (Kleinkinder) eingesetzt wird. Als meine Tochter klein war, hatte ich das Medi jahrelang im Kühlschrank liegen, weil sie einmal mächtig gekrampft hatte und immer sehr schnell sehr hoch fieberte. Eine Nebenwirkung scheint (jedenfalls bei Katzen) zu sein, dass das Medi sehr appetitanregend wirkt, sozusagen als letzte Möglichkeit vorm Einschläfern. So erlebte ich es mit Sternchen Nero vor einigen Jahren in Düppel (Kleintierklinik der Freien Universität Berlin). Nero mochte auch mit Diazepam nicht mehr fressen, er wurde stationär aufgenommen, um eine unheilvolle Umfangvermehrung im Bauchraum nach dem US näher zu untersuchen (Bauch-OP, also aufmachen und nachgucken und nach Möglichkeit entfernen, ansonsten ihn einschlafen lassen; aus der Rückschau gesprochen).
Kurz: Wenn Diazepam nichts mehr bringt, kann man sich leider meist die Karten legen....
Wenn ihm Spagetti mit Speck schmecken, dann scheint es ja nicht so arg zu sein😉
Das kann eine Erscheinung des Diazepams sein, s. o. Auf jeden Fall ist es aber positiv, dass Franz - anders als damals unser Nero (der ein Pankreaskarzimon im Endstadium hatte) - so gut auf den Appetitanreger reagiert!
In Bezug auf Zahnerkrankungen muss das allerdings gar nichts heißen, denn auch zahnkranke Katzen nehmen viel auf sich, um satt zu werden. Auch teuflische Zahnschmerzen.....
Mit seiner Ataxie??? Dann hätte er das schon immer und nicht erst jetzt.
Ich verstehe nicht, warum das Mäulchen nicht geröngt wurde, wenn er schon narkotisiert war. 80 % der Katzen haben Forl, außerdem ist Forl unter den 3. häufigsten Alterserkrankungen bei Katzen.
Und deine TÄin scheint Psychopharmaka ja echt zu lieben, weitergehende vernünftige Diagnostik anscheinend weniger 😡
Wie schon erwähnt, Diazepam (bekanntester Handelsname Valium) wird für unterschiedliche Zwecke eingesetzt, nicht allein als Psychopharmakum. Ich bringe Diazepam - als entkrampfendes Medi - gedanklich auch mit Epilepsie in Verbindung, ohne dass ich das so spontan verifizieren könnte.
Das mit den Bewegungen des Mäulchens hatte ich überlesen 😳. Da frage ich mich auch, warum nicht weitergehend untersucht wurde/wird. Wechsel am besten den TA, auch was die Schnupfensymptomatik anbelangt.
Das wäre aus meiner Sicht schon bei der ersten Narkose sinnvoll gewesen, also alle gängigen Ursachen abchecken (nicht nur aus dem Blut und dem Urin, sondern eben auch bildgebende Verfahren).
Birgitt, die leichte Ataxie könnte auch mit einen früher heftigen virenbedingten Schnupfen begründet sein.
Ataxie wird meiner Erinnerung nach durchaus mit dem Katzenschnupfenerreger in Verbindung gebracht, aber wohl eher damit, dass sich die Ungeborenen schon im Mutterleib infizieren und sich die Erreger auf das Kleinhirn legen, so dass die dauerhaften grobmotorischen Bewegungsstörungen ausgelöst werden und insofern auch nicht heilbar sind.
Wie ich schon geschrieben habe ist Franz 17 Jahre alt,und wild,jegliche behandlung kann nur unter Narkose gemacht werden.
Was bitte schön macht es für einen Sinn bei einem Kater der nicht behandelt werden kann eine weitere Diagnostik zu machen?????????
Es wurde genau das gemacht was bei ihm möglich ist.
Mehr ist nicht machbar.
Ich lasse den Thread hier schließen und meinen Account löschen.
Ich kann schon nachvollziehen, dass du jetzt auf 180 bist und dich angegriffen fühlst, Birgit, aber letztlich geht es den Usern, die dir hier Ratschläge geben, ja vor allem um das Wohl des Katers.
Deine Schreibe liest sich ja stellenweise, als hätten Franz und Sissi schon mehr als ein Jahr bei dir gelebt, ohne dass sie je einen TA gesehen hätten, wo doch eigentlich jeder verantwortungsvolle Tierhalter auch mit Scheuchen und auch mit der Notwendigkeit der Narkose im Blick, seine Neuerwerbungen erstmal zum TA schleppt, um sie gründlich durchchecken zu lassen. Was ich übrigens auch mit meinen jeweils vom seriösen Vereinszüchter stammenden Handicats und auch sonst mit allen Katzen, die Sternchen eingeschlossen, gemacht habe (trotz tagesaktuellem Gesundheitszeugnis für die jeweilige Katze bei der Übergabe!).
Und gerade bei den Scheuen bietet es sich ja an (selbst wenn sie nun mit einer akuten Diagnose kommen), sie - wenn man sie schon mal ausknocken muss
😉 - dann gleich einem Rundumcheck zu unterziehen, also auch die wichtigen Körperteile röntgen bzw. schallen zu lassen. Blutabnahme hattest du ja, sicherlich auch ein aktuelles geriatrisches Blutbild, die Urinuntersuchung ja offenbar auch. Klar kostet das was, aber kommt es dann noch auf die Röntgenbilder und (wo es sich anbietet) die Schallbilder an? Besser, als in einem gewissen Abstand, wenn es einen Anfangsverdacht gibt, eine neue Narkose und dann Nachholen der Bilder.....
Insofern (und ich finde die Äußerungen jetzt auch nicht wirklich gegen dich gerichtet oder feindselig; kritisch ja, aber das sollte, denke ich, schon erlaubt sein, dass es User gibt, die eben anders denken und das auch äußern) muss ich mich in allerlei Punkten den anderen Usern anschließen, und ich hoffe, dass du dich doch besinnst und dich nicht abmeldest, denn du schreibst ja sehr viel bei und über behinderte Katzen, und da haben wir ja ein gemeinsames Herzensanliegen, Birgit!!!
FORL..... ja, FORL ist noch so ein Thema!
Wenn du meinen User-Namensgeber, Nicki (den Nickerkater
), hättest sehen können, wie er - nicht so alt wie dein Franz, aber schon ein Senior, geschätzte 12+ Jahre alt - nach dem radikalen Zähneziehen und der FORL-Diagnose wieder aufgedreht hat!!!
Nicki war unsere erste Begegnung mit FORL, dank unserer damals schon sehr gut auch über solche zu dieser Zeit eher am Rande liegenden Themen informierten Haustierärztin. Auch die Bezaubernde Jeannie, die etwas älter als Nicki war und eine Stammbaumkatze, wo Nicki ein rechter echter Bauernhofabkömmling, verlor ihre restlichen Zähne an FORL, obwohl sie zuvor schon jahrelang alle Jahre wieder und einige Zähne weniger beim vorangegangenen TA zur Zahnsteinbehandlung gewesen war. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie viele unnötige Schmerzen Jeannie ertragen musste, bevor unsere jetzige TÄin ihr die restlichen Zähne wegen FORL gleich auf eins rausrupfte!
Nicki war innerhalb von Tagen wieder in der Lage, seine heißgeliebten TeilzeitBARF-Hähnchenhäppchen auch "auf den Felgen" zu "knabbern". Er hatte für die ihm verbleibende Lebenszeit noch viel Freude und Lebensqualität, und aus diesem Grund werde ich auch bei allen (soweit noch mit Zähnen versehenen
😉) bei mir vorhandenen Katzen (Stammbaumkatzen) radikal die Zähne entfernen zu lassen, sollte sich da was mit FORL zeigen. Ich bin insofern ein bekennender Vertreter der Radikal-OP-Variante (andere User vertreten die "sanftere" Variante, also nur betroffene Zähne ziehen zu lassen), weil ich zwei Handicats zuhause habe, die wegen ihrer gesundheitlichen Besonderheiten immer eine Inhalaltionsnarkose benötigen werden (Moody, der calicipositive Halbpirat, 2 Jahre alt, und Nine, die inzwischen seit einem Jahr komplett zahnlos ist wegen FORL; alle Zähne bis auf die Canini wurden ihr im zarten Alter von 2 Jahren gezogen; jetzt ist sie fünf Jahre alt) und die ich unnötig eben aus gesundheitlichen Gründen in Narkose legen möchte.
Sicherlich hast du dich etwas missverständlich ausgedrückt, Birgit, betreffend die scheinbare Info, dass du mit Franz erst jetzt erstmals, seit die beiden Katzen bei dir sind, also nach mehr als einem Jahr, zum Arzt gegangen bist (und es erscheint ja so, als ob Sissi dann insgesamt noch nie beim TA gewesen wäre, seit du sie aufgenommen hast; aber das kann ja gar nicht der Fall sein!), und ich hoffe, dass du das nun auch richtig stellen kannst und die anderen User dich auch nicht missverstehen!
Alles Liebe für euch und alle Daumen für den Franzl +
LG