rlm
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Ataxie wird meiner Erinnerung nach durchaus mit dem Katzenschnupfenerreger in Verbindung gebracht, aber wohl eher damit, dass sich die Ungeborenen schon im Mutterleib infizieren und sich die Erreger auf das Kleinhirn legen, so dass die dauerhaften grobmotorischen Bewegungsstörungen ausgelöst werden und insofern auch nicht heilbar sind.
Du meinst jetzt Katzenseuche. Und dies kann sich trotzdem erst später zeigen, muss nicht ab Geburt bemerkbar sein.
Eine Nebenwirkung scheint (jedenfalls bei Katzen) zu sein, dass das Medi sehr appetitanregend wirkt, sozusagen als letzte Möglichkeit vorm Einschläfern. So erlebte ich es mit Sternchen Nero vor einigen Jahren in Düppel (Kleintierklinik der Freien Universität Berlin). Nero mochte auch mit Diazepam nicht mehr fressen, er wurde stationär aufgenommen, um eine unheilvolle Umfangvermehrung im Bauchraum nach dem US näher zu untersuchen (Bauch-OP, also aufmachen und nachgucken und nach Möglichkeit entfernen, ansonsten ihn einschlafen lassen; aus der Rückschau gesprochen).
Kurz: Wenn Diazepam nichts mehr bringt, kann man sich leider meist die Karten legen....
Das stimmt so nicht ganz, da ganz einfach nicht alle Katzen auf die gewünschte appetitanregende Wirkung beim Valium ansprechen. Deswg. kann man wenn Miez nach der Valiumgabe nicht futtert, daran auch nicht so einfach fest machen ''es geht nichts mehr''.
Aber: eine Katze die ohne Valium nicht futtert, mit Valium aber schon, da nutzt man dies, um sagen zu können, ''sie stellt nicht das Futtern ein, da für sie klar das Ende erreicht ist''.
Die appetitanregende Wirkung vom Valium hält allerdings nur sehr kurz an.
Deine Schreibe liest sich ja stellenweise, als hätten Franz und Sissi schon mehr als ein Jahr bei dir gelebt, ohne dass sie je einen TA gesehen hätten, wo doch eigentlich jeder verantwortungsvolle Tierhalter auch mit Scheuchen und auch mit der Notwendigkeit der Narkose im Blick, seine Neuerwerbungen erstmal zum TA schleppt, um sie gründlich durchchecken zu lassen. Was ich übrigens auch mit meinen jeweils vom seriösen Vereinszüchter stammenden Handicats und auch sonst mit allen Katzen, die Sternchen eingeschlossen, gemacht habe (trotz tagesaktuellem Gesundheitszeugnis für die jeweilige Katze bei der Übergabe!).
Und gerade bei den Scheuen bietet es sich ja an (selbst wenn sie nun mit einer akuten Diagnose kommen), sie - wenn man sie schon mal ausknocken muss 😉 - dann gleich einem Rundumcheck zu unterziehen, also auch die wichtigen Körperteile röntgen bzw. schallen zu lassen. Blutabnahme hattest du ja, sicherlich auch ein aktuelles geriatrisches Blutbild, die Urinuntersuchung ja offenbar auch. Klar kostet das was, aber kommt es dann noch auf die Röntgenbilder und (wo es sich anbietet) die Schallbilder an? Besser, als in einem gewissen Abstand, wenn es einen Anfangsverdacht gibt, eine neue Narkose und dann Nachholen der Bilder.....
Sorry, aber irgendwie finde ich das gerade weit hergeholt.
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