Freigänger trotz Bundesstraße?

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Da fällt mir spontan ein Zitat von Einstein ein: Das Universum und de Dummheit der Menschen ist unendlich, wobei ich mir beim letzterem gar nicht sicher bin....

Nein, du hast es verdreht - sonst hätte ich es einfach stehen lassen. 🙂
 
A

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Es ist ein Armutszeugnis, sich nur mit Beleidigungen wehren zu können, statt sich auf eine konstruktive Diskussion einzulassen.
 
Weil du dich geschlagen geben müsstest? Oder weil deine kognitiven Fähigkeiten nicht ausreichen um sinnvolle Argumente für deine Position zu finden?
 
Mmmh, also wir haben hier etliche Katzen und nachdem einer meiner Lieblinge überfahren wurde, gab es nur noch eines: Garten katzensicher einzäunen. Ich habe wirklich keine Lust, jeden Abend meine Bande "durchzuzählen" und händeringend zu hoffen, daß die (die mal gerade eben fehlt) doch noch nach Hause kommt :sad:
Übrigens: eine meiner in einer 30 km/h-Zone überfahrene Katze (ist schon 9 Jahre her und ich bin immer noch nicht drüber weg) wurde ca. 1/2 Jahr vor ihrem Tod - wohl von ein paar perversen Jugendlichen - zusammengetreten, weil sie zu allem und jedem Zutrauen hatte... Ich glaube kaum, daß "Marvi" ihren frühen Tod als "artgerecht" empfunden hat (sie ist damals leider unserem Kater, der mit Straßenverkehr klargekommen ist, hinterher gelatscht). Dies zum Thema: "lieber kurz gelebt und gut..."

Tja, meine Katzenbande ist angewachsen, unter anderem Streuner, Hofkätzchen und eine aus dem Tierheim (mit der Option: "Die muß unbedingt Freigang haben!!"). Was soll ich sagen? Genau diese Katzen, die unproblematisch jederzeit durch ne Katzenklappe nach draußen in Garten könnten, liegen hier permanent faul und bequem in der warmen Wohnung, denn - bähhh: draußen hopst zwar jedwede Beute rum, aber warum soll ich mich denn bemühen??!!"

Dann: von den von mir betreuten Hofkatzen haben im letzten Jahr drei (!!!) gefehlt - obwohl der Bauernhof total außerhalb eines Dorfes liegt (= der befindet sich eigentlich völlig in der Pampas), einen Kater konnte ich von der Straße kratzen (bzw. weil ich nicht fähig war, habe ich ihn kratzen lassen😳), von meinen zwei anderen Lieblingen fehlt jede Spur und keine war älter wie 2 Jahre.... Ach und was macht die älteste Katze (geschätzte 12 Jahre, davon immer Freigänger) von allen? Jedes Mal, wenn die Tür aufgeht, drückt sie in die Wohnung rein und läßt sich auch nicht mehr raustreiben....😉😉😉 Dies zum Thema, daß alle Katzen ihre "Freiheit" brauchen

LG
Ute
 
Also wenns danach ginge darf sich ja keiner mehr vor die Tür begeben. Wenn du Auto fährst besteht auch immer das Risiko zu verunglücken und verlässt du deshalb das Haus nicht?
Also ist es egal, ob ich am Dorfrand in einer 30er Zone wohne oder mitten in der Großstadt an einer 4-spurigen Straße oder an einer Landstraße/Bundesstraße ohne Geschwindigkeitsbegrenzung?

Hmmm, da habe ich wohl in Mathematik und Physik in der Schule nicht richtig aufgepaßt...
 
Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Ich sagte, man muss abschätzen, wie die Katze auf die Autos reagiert. Bei uns wollen alle Katzen raus. Katzen brauchen auch Herausforderungen, wie beim Jagen. Toll für dich, dass du so eine Katze hast. Ich bin froh, dass meine so aktiv und keine Stubenhocker sind. Meine Katzen (ich muss die nicht zählen:grin:) genießen ihre Freiheit und es ist in bald 20 Jahren Katzenhaltung nicht eine einzige unserer Katzen überfahren worden.
 
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Ich bin froh, dass meine so aktiv und keine Stubenhocker sind. Meine Katzen (ich muss die nicht zählen:grin:) genießen ihre Freiheit und es ist in bald 20 Jahren Katzenhaltung nicht eine einzige unserer Katzen überfahren worden.

Das freut mich sehr für Dich und ich wünsche Dir, dass Du niemals eines Deiner Fellies an die Strasse verlieren wirst.

Aber: Viele hier haben schon andere Erfahrungen machen müssen und kennen den Schmerz, den KaterKatzenverrückte dann durchleben müssen. Und u. a. deshalb wird so geraten, dass Gefahren einschätzbarer werden und jede Ratsuchende für sich persönlich entscheiden kann, ob sie das Risiko eingehen kann und will.

Ich hab meinen Herzenskater tot von der Strasse geholt und möchte diesen Schmerz nie wieder erleben. Und auch die Selbstvorwürfe nicht - ich hatte das Risiko falsch eingeschätzt und darauf vertraut, dass Finn die Strasse meidet und die Garten auf der anderen Seite des Hauses viel spannender sind.

Liebe Grüße
Stefanie
 
Das ist aber schon sehr weit hergeholt, wenn man die Situation hier und auch anderswo bedenkt: 200 m von einer 100-km/h-Bundesstraße entfernt.
Sie da rauszulassen, ist Vorsatz und ich sage - Ja! Wem seine Katze dort überfahren wird, weil er sie bewußt rausgelassen hat, trägt Schuld.
Es gibt ja den schönen Spruch: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. (Hier wortwörtlich zu nehmen.) Wenn Du selbst das Risiko wählst - bitte schön. Aber laß Tiere und Kinder außen vor!

Ich hatte ja schon viel weiter oben mal erwähnt, dass ich persönlich von Katzenhaltung absehen würde, wenn meine Wohnverhältnisse es nicht zulassen würden, meine Katzen rauszulassen. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man alle Katzen, egal wie die Straßensituation im Umfeld ist, rauslassen sollte. Ich habe lange Jahre in der Stadt gewohnt, und ich hatte in dieser Zeit selbst keine Katzen, weil es für mich eben nicht schön wäre, wenn ich die Katzen in der Wohnung hätte einsperren müssen.

Also hat meine persönliche Situation nichts mit "das selbst gewähte Risiko" zu tun. Des weiteren sperre ich meinen Sohn ja auch nicht zu Hause ein, obwohl es bestimmt sicherer wäre 🙄
 
Ich habe leider auch nur negative Erfahrunhen mit Freigang gemacht, von überfahren bis gequält.🙁
Deshalb kommt für mich kein Freigang mehr in Betracht.
Wir haben unseren Garten katzensicher eingezäunt und in der Balkontüre eine Katzenklappe eingebaut. 😉
 
ich glaube wir sollten hier mal artgerecht und "was ist das beste für meine katze" trennen. artgerecht ist freigang, denn katzen und kater sind reviertiere und so viel platz, wie sie bräuchten kann weder eine wohnung, noch ein gesicherter balkon oder garten bieten. der katze ist auch relativ egal, wie alt sie wird. auch bei unseren kindern versuchen wir, sie vor allen gefahren des lebens zu bewahren. aber das geht nicht. nur können wir sie nicht einsperren wie die katzen.

denkt mal an löwen im zoo. die werden gefüttert, haben mittlerweile meist artgerechtere gehege mit wiesen und was weiß ich noch. trotzdem sind sie eingesperrt in einem käfig. dort sind sie natürlich sicherer, deshalb werden auch zootiere oft älter als tiere in freier wildbahn, aber glücklich? ähnlich ist es mit den katzen in wohnungshaltung. sie sind eingesperrt und sich vor allen gefahren, aber ob sie wirklich glücklich sind?

letztendlich kann niemand in den kopf der katze sehen, und solange katzen keinen freigang hatten haben auch die meisten keinen freiheitsdrang. aber danach wird es bei den meisten schwierig, sie wieder in der wohnung zu halten. das ist fast so, als würde man seine kinder einsperren, damit sie nie andere kinder sehen, die fahrrad fahren, damit sie selbst dabei keinen unfall bauen können.

letztendlich gibt es solche und solche katzen. es gibt welche, die bei geringem verkehrsaufkommen in einer 30er-zone überfahren werden und katzen, die jahrelang unbeschadet an einer Bundesstraße leben. natürlich kann aber auch die vorsichtigste katze mal pech haben. letzendlich muß jeder halter selbst entscheiden, ob er seiner katze ein artgerechtes leben mit freigang gewährt oder ob er auf nummer sicher geht und sie einsperrt. das ist keine tierquälerei, aber wirklich artgerecht kann man es auch nicht nennen.

und zu sagen, man sei am tod der katze schuld, nur weil sie freignag hatte ist echt daneben. dann wäre man auch schuld an einem fahrradunfall des eigenen kindes, weil man ihm fahrradfahren beigebracht hat. oder an einem unfall mit dem schulbus, weil man erlaubt hat, dass es dort mitfährt.
 
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denkt mal an löwen im zoo. die werden gefüttert, haben mittlerweile meist artgerechtere gehege mit wiesen und was weiß ich noch. trotzdem sind sie eingesperrt in einem käfig. dort sind sie natürlich sicherer, deshalb werden auch zootiere oft älter als tiere in freier wildbahn, aber glücklich?

Daß (Zoo-)Tiere sicher nicht glücklich sind und alles andere als artgerecht gehalten werden, dürfte den meisten hier wohl klar sein. Allerdings glaube ich nicht, daß man z.B. Löwen (= Wildtiere) mit unseren domestizierten Katzen (= Haustiere) vergleichen kann. Ein (Haus-)Hund besitzt in mancherlei Hinsicht auch kein wolfstypisches Verhalten mehr...

Ute
 
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denkt mal an löwen im zoo. die werden gefüttert, haben mittlerweile meist artgerechtere gehege mit wiesen und was weiß ich noch. trotzdem sind sie eingesperrt in einem käfig. dort sind sie natürlich sicherer, deshalb werden auch zootiere oft älter als tiere in freier wildbahn, aber glücklich?

Daß (Zoo-)Tiere sicher nicht glücklich sind und alles andere als artgerecht gehalten werden, dürfte den meisten hier wohl klar sein. Allerdings glaube ich nicht, daß man z.B. Löwen (= Wildtiere) mit unseren domestizierten Katzen (= Haustiere) vergleichen kann. Ein (Haus-)Hund besitzt in mancherlei Hinsicht auch kein wolfstypisches Verhalten mehr...

Ute

Aber nur, weil man irgendwann die Katzen domestiziert hat, heißt das doch nicht, dass die Katzen von nun an in Wohnungen glücklich sind 😕 Besitzt die Hauskatze in diesem Sinne dann auch kein katzentypisches Verhalten mehr? Möchte sie fortan nicht mehr gerne raus um Mäuse zu jagen? Ich glaube nicht, dass man das vergleichen kann.

Ich finde, Katzen sind so ziemlich die einzigen Haustiere, die man annähernd artgerecht halten kann.
 
@ ute: sind haustiere nicht auch nur domestizierte wildtiere? oder besser wildtiere in gefangenschaft. und da es ja auch verwilderte katzen und hunde gibt, die überleben zeigt dass doch, dass sie auch als wildtiere leben können. also wo ist der unterschied?

und wenn man sich einige hunde anschaut kann man da noch viel wolf drin finden.
 
Ich glaub, ich spar mir meinen Kommentar - Löwen mit Hauskatzen zu vergleichen und einen (seit Jahrhunderten) domestizierten Hund mit einem (ursprünglich lebenden) Wolf 🙄
Ach ja - bevor mir einer "vorjoddelt", daß ich null Ahnung von freilebenden Hunden hätte: meine Eltern haben ein diesbezügliches Exemplar (ne voll niedliche spanische Straßenmaus). Kann sich sicher selbst versorgen - macht sie aber nicht (wenn dann nicht unbedingt "Not am Mann" ist und der ist sicher nicht gegeben in einem Haushalt, wo die Tiere "normal" versorgt werden...).
Aber das geht sicher ab vom Thema, daß man eine Katze nicht in der Nähe einer Bundesstraße in Freigang halten sollte, oder?? Oder sehe ich da vielleicht was falsch??
 
naja, es geht letztendlich darum, dass man aufgrund seiner eigenen angst dem tier die möglichkeit nimmt, so artgerecht wie möglich zu leben. Nur weil die Möglichkeit besteht, dass ihr etwas passiert wird sie eingesperrt.

ich vertrete für mich die meinung, dass man keine katze ohne freigang halten dürfte, denn das finde ich nicht artgerecht. ich versuche aber niemendem vorzuschreiben, wie er seine katze richtig halten soll. ich vertrete hier nur meine meinung, die aussagt, dass jede katze mit freigang glücklicher wäre und nur wir menschen ein problem damit haben, dass sie vielleicht einen frühen tod auf der straße hat. denn der katze ist das letztendlich egal. sie interessiert nicht, ob sie ein langes leben hat. und ich bin eher der meinung, dass ein tier glücklich sein sollte und das vielleicht auch nur in einem kurzen leben.

und genauso wie ihr auf die erstellerin dieses themas einredet, dass sie die katze auf keinen fall rauslassen darf vertrete ich eben die meinung, dass sie das risiko wagen sollte, oder zumendest bedenken sollte, dass die katze damit glücklicher wäre.
 
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Wir haben hier 100 Meter weiter eine Haupttsraße! Zwischen unserem Garten und der Straße ist ein Kinderspielplatz! Der reicht aus um die Katzen abzuschrecken. Aus unserem Wohngebiet mit ca. 12 Katzen ist noch nie eine an der Straße gesehen worden.
 
jede katze mit freigang glücklicher wäre und nur wir menschen ein problem damit haben, dass sie vielleicht einen frühen tod auf der straße hat. ich bin eher der meinung, dass ein tier glücklich sein sollte und das vielleicht auch nur in einem kurzen leben.
.

Japp, treffender kann man es nicht sagen! Ich glaube auch nicht, dass Katzen in Wohnungshaltung so glücklich sein können oder so artgerecht gehalten werden können wie Freigänger!
 
Das ist doch auch immer abhängig vom Wesen der Katze. Wir haben hier eine Straße in 100m Entfernung, die zu den Stoßzeiten stärker befahren ist. Ich habe meine Katzen dort noch nie gesehen, das ist ihnen viel zu laut... Meine erste Katze ist ständig hingegangen (wohl nur abends). Also bei den einen klappts, bei manch anderen leider nicht.
 
gehen wir mal von einer anderen seite an das problem heran. wenn es um einzelkatzen geht sagen immer alle "seit ich gesehen habe, wie mein kleiner jetzt zusammen mit einem kumpel sich verhält würde ich ihn nie wieder ohnen halten. Also sind die katzen meist glücklicher, wenn man sie vergesellschaftet, obwohl sie vorher keinen unglücklichen eindruck gemacht haben.

Wer sagt, dass es bei freigang nicht genauso ist? viele katzen, die einmal freigang hatten lassen sich danach nur schlecht als reine wohnungskatzen halten. das zeigt doch, dass sie mit freigang meist glücklicher sind. aber das versuchen ja viele nicht herauszufinden, aus angst, ihren lieblingen passiert was. Auch wenn wohnungskatzen nicht unglücklich wirken heißt das nicht, dass sie als freigänger nicht glücklicher wären.
 

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