Freigänger zur Wohnungskatze machen?

  • Themenstarter Themenstarter Tugci
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Ja, aber es würde Dir wahrscheinlich noch mehr das Herz brechen wenn sie in der neuen Wohnung sitzen würde und die Wände hochgehen weil sie raus will, sie depressiv oder aggressiv werden würde aufgrund dessen, Verhaltensauffälligkeiten zeigen und sie halt dann einfach auf Dauer unglücklich wäre.

Dass ihr weg seid damit wird sie sich arangieren, ihr seid für sie "ersetzbar" und es ist ja nicht so dass da niemand ist zu dem sie kann.
Ihr glückliches freies Leben kannst Du hingegen nicht in einer kleinen Wohnung ersetzen. Das wäre nur dann einen Versuch wert wenn es ihr wirklich schlecht gehen würde dort wo sie jetzt zu Hause ist, aber auch das wäre dann eben nur ein Versuch und es könnte Dir dann auch passieren dass es absolut nicht funktioniert, dann müsste sie auch von Euch weg und das wäre noch viel viel schlimmer für sie.

Katzen "denken" da auch nicht wie wir Menschen, die vergessen nach einiger Zeit dann einfach und es geht weiter im Katzenleben. Für die Katzen ist eigentlich hauptsächlich die Umstellung/Umgewöhnung Stress, dh. sie wird es in erster Linie vermissen dass sie da nicht mehr rein kann, sie dort nix mehr zu fressen kriegt etc. aber das wird sie spätestens nach ein paar Wochen begreifen und dann ist es für sie kein Thema mehr. Und wenn Du sie in eine neue fremde Umgebung verpflanzen würdest in der sie noch nicht mal ihren täglichen Ritualen nachgehen kann dann hätte sie diesen "Umgewöhnungsstress" noch viel viel stärker als sie ihn dadurch hat dass ihr nicht mehr da seid. Sie hat ja dort noch alles andere, nur ihr seid halt weg. Und ihr seid eben in dem Sinne nicht ganz soooo wichtig für sie. Man spricht nicht umsonst von "Dosenöffnern"... 😉

Okay es leuchtet ein. Ich wollte mir nur sicher gehen, dass sie nicht darunter leidet und es ihr gut geht. Vielleicht war es ja auch nicht okay sie zu füttern aber nach Wochen hat sie es geschafft, mein Herz zu erobern.
Sie war ja auch ziemlich penetrant und hat kaum nachgegeben. Seit 2Jahren schläft sie mit mir ein und verbringt die meiste Zeit mit uns. Ist ja menschlich, dass ich mir dann Gedanken darüber mache. Nur wenn es so ist, dass sie sich eher an die Umgebung gewöhnt, als an die Menschen, dann ist es besser, damit abzuschließen.
Vielen Dank!Weiß es zu schätzen..
 
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Ne sorry, überhaupt nicht vergleichbar.
Bevor ich Miezi futter gegeben habe, bin ich zu dem Besitzer und habe sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie seit Wochen vor meiner Haustür/Terrassentür/Schlafzimmerfenster sitzt und rein möchte. Ich habe gefragt, was ich tun soll. Die Antwort war nur sie hätte eben mehrere Futterquellen und da könne man nichts machen, die anderen würden ihr auch futter geben. Ich bin ein Laie gewesen und habe dennoch das richtige getan. Ich lass mir das nicht nachsagen und das Miezi seitdem ständig hier ist, dafür kann ich am Ende nichts....

Hätten sie mir halt lieber sagen sollen, finger weg von futter, dann hätte ich mich daran gehalten!!
 
Es ist aber ein Unterschied ob Du das Tier fütterst oder ob Du es vorhast mitzunehmen und aus dem Umstand dass es Futter von Dir nimmt "Besitzansprüche" ableitest.

Als ich ein Kind war auf dem Land war es total normal dass die Katzen noch "überall" gefressen haben, die meisten Leute hatten das Futter für ihre Katzen draußen stehen und so sind die Katzen halt mal da hin, mal dort hin, im Grunde haben sie sich gegenseitig besucht und wenn es was "abzustauben" gab wurde halt auch versucht abzustauben.

Das kann man halt wirklich nicht verhindern, man kann nur versuchen es zu verbieten.

Wenn Dein Nachbar sagt: Komm, lass sie einfach... dann ist das eben seine Einstellung und Du weisst auch nicht auf wieviele uneinsichtige Menschen der vorher schon so einreden musste.

Ich habe einer Nachbarsfamilie zB. auch mal naiv erlaubt meinem Kater (der sie auch besucht hat) ab und an ein Leckerli zu geben. Sie hatten Kinder und die haben den Kater natürlich geliebt und er war halt auch super sozial und schmusig Menschen gegenüber und ich dachte mir: Na ja, wenn die Kinder dem jetzt zwei-, dreimal die Woche ein Leckerli geben ist das ja ok. Futter habe ich klar untersagt.

Das Blöde war nur dass die das nicht nur komplett falsch ausgelegt haben - also das "ab und an" - sondern das wohl auch so weitergesagt haben. Auf alle Fälle hat irgendwann die halbe Nachbarschaft den Kater mit Leckerli gemästet.

Ich habe dann mit Engelszungen auf die Leute die ich dabei ertappt habe eingeredet, ihnen versucht zu erklären warum das nicht gut ist wenn der Kater innerhalb von 10 Minuten 10 Kaustangen in sich rein drischt... Glaubst Du das hätte irgendwas gebracht? Nein.

Seitdem weiss ich es besser und würde immer alles direkt komplett untersagen. Da habe ich einfach zu viel vorausgesetzt.

Der Kater ist übrigens auch irgendwann (auch so mit 13/14 Jahren) einfach "verschwunden" und ich habe bis heute den Verdacht dass ihn einer seiner "netten Fütterer" eingesackt hat.

Und dass DAS nicht lustig ist kann ich Dir auch sagen.
 
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Ich lass mir das nicht nachsagen und das Miezi seitdem ständig hier ist, dafür kann ich am Ende nichts....

Doch natürlich. Du lässt sie rein und fütterst sie. Natürlich kommt sie immer wieder. Und richtig ist das eben nicht. Schließlich ist das Tier nicht in Not.

Hier saß auch täglich eine unserer Nachbarskatzen am Fenster und hat reingeguckt. Im Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen das Tier reinzulassen, geschweige denn zu füttern. Die Katzen hier haben alle ein Zuhause, sind gepflegt und gut genährt. Solange dies der Fall ist gibt es für mich keinen Grund tätig zu werden.
 
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..boah laaanger Faden 🙂

Für mich unterm Strich einfach das Manko Freigängerkatze soll Wohnungskatz' werden.
Aus dem Bauch heraus, muss ich von dieser Idee abraten im Sinne der Katze und in eurem Sinne. Freigänger werden erfahrungsgemäs in Wohungshaltung meist nicht mehr glücklich. Und ist Katze unglücklich hat das direkte Auswirkungen auf euch, wie das vielfach schon erwähnte Problem der Unsauberkeit (was passieren kann) oder auch lautes Weinen/Schreien, gegen Wände springen, körperliche Auswirkungen wie Stresslecken bis hin zu Aggresivität und Krankheiten.....soweit zumindest erstmal das Lehrbuch.
Aber nicht jede Katze ist nur rein territorial gebunden. Viele Katzen binden sich auch an "ihre" Menschen und tauschen Freiheit und Abenteuer gerne gegen Sicherheit, festen Futterplatz und kraulender Hand ein.
Viele Ex-Streuner haben oftmals keinen großen Drang mehr nach draussen und ziehen die Sicherheit der Wohung dem Freigang vor.

Jede Katz' ein anderer Jek! Da gibt es keinen wirklich verlässigen Leitfaden.

Bevor ihr also mit dem Einverständnis des derzeitigen Besitzers ein Experiment zu lasten der Katze macht und mal schaut, ob es am neuen Wohnort ohne Freigang klappt und wenn nicht die Katze wanderpokal-mässig wieder umziehem muss, wenn das Experiment scheitert, würde ich euch raten (mit Einverständnis des Besitzers, sofern er euch die Katze überschreiben würde) das erstmal in der gegebenen Situation anzutesten.
Also dass ihr (Erlaubnis des Besitzers vorrausgesetzt) die Katze einfach bei euch mal mehrere Tage in der Wohnung behaltet. Ohne Freigang, ohne die Pfote über die Schwelle nach draussen zu setzen...und dann mal schaut, wie sich die Katze verhält, ob sie euch die Wände hochgeht weil sie raus will, oder ob ihr das Draussen egal ist.
Nach diesem Test, seht ihr ja ob die Katze mit rein Wohung tendenziell klar kommt und ihr sie mitnehmen könnt, sofern der Besitzer grünes Licht gibt, oder ob der Freiheitsdrang der Katze doch sehr hoch ist und Wohnungshlatung sich damit ausschliesst.
 
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Trotzdem solltest du das zügig mit dem Besitzer klären. Wenn er damit einverstanden ist, macht das schriftlich fest.
Dann solltest du die Katze bis zum Umzug, schon in eurem Haus zur Wohnungskatze machen. Dazu gehört auch die Gewöhnung an zwei Katzenklos. Viele Katzen, besonders Freigänger, trennen ihre Hinterlassenschaften.
Wenn du Glück hast, funktioniert die Umstellung.
Bei Pech nimmt sie die Katzenklos nicht an, und randaliert um heraus zu kommen.

..boah laaanger Faden 🙂

Für mich unterm Strich einfach das Manko Freigängerkatze soll Wohnungskatz' werden.
Aus dem Bauch heraus, muss ich von dieser Idee abraten im Sinne der Katze und in eurem Sinne. Freigänger werden erfahrungsgemäs in Wohungshaltung meist nicht mehr glücklich. Und ist Katze unglücklich hat das direkte Auswirkungen auf euch, wie das vielfach schon erwähnte Problem der Unsauberkeit (was passieren kann) oder auch lautes Weinen/Schreien, gegen Wände springen, körperliche Auswirkungen wie Stresslecken bis hin zu Aggresivität und Krankheiten.....soweit zumindest erstmal das Lehrbuch.
Aber nicht jede Katze ist nur rein territorial gebunden. Viele Katzen binden sich auch an "ihre" Menschen und tauschen Freiheit und Abenteuer gerne gegen Sicherheit, festen Futterplatz und kraulender Hand ein.
Viele Ex-Streuner haben oftmals keinen großen Drang mehr nach draussen und ziehen die Sicherheit der Wohung dem Freigang vor.

Jede Katz' ein anderer Jek! Da gibt es keinen wirklich verlässigen Leitfaden.

Bevor ihr also mit dem Einverständnis des derzeitigen Besitzers ein Experiment zu lasten der Katze macht und mal schaut, ob es am neuen Wohnort ohne Freigang klappt und wenn nicht die Katze wanderpokal-mässig wieder umziehem muss, wenn das Experiment scheitert, würde ich euch raten (mit Einverständnis des Besitzers, sofern er euch die Katze überschreiben würde) das erstmal in der gegebenen Situation anzutesten.
Also dass ihr (Erlaubnis des Besitzers vorrausgesetzt) die Katze einfach bei euch mal mehrere Tage in der Wohnung behaltet. Ohne Freigang, ohne die Pfote über die Schwelle nach draussen zu setzen...und dann mal schaut, wie sich die Katze verhält, ob sie euch die Wände hochgeht weil sie raus will, oder ob ihr das Draussen egal ist.
Nach diesem Test, seht ihr ja ob die Katze mit rein Wohung tendenziell klar kommt und ihr sie mitnehmen könnt, sofern der Besitzer grünes Licht gibt, oder ob der Freiheitsdrang der Katze doch sehr hoch ist und Wohnungshlatung sich damit ausschliesst.
Das habe ich der Userin schon auf Seite 2 vorgeschlagen. Da geht sie aber, wie auf viele andere wichtige Informationen, nicht darauf ein.
 
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Das habe ich der Userin schon auf Seite 2 vorgeschlagen. Da geht sie aber, wie auf viele andere wichtige Informationen, nicht darauf ein.
..ahh sorry, das hatte ich überlesen. Hatte den Faden heute nur halbschräg während der Arbeit überflogen..und da rutscht dann doch viel durch.

Nun gut, dann eben die Idee ein zweites Mal. Doppelt hält besser 🙂
@TE wäre das im Sinne von euch Allen, eine praktikabele Mehtode um Welche ihr euch bemühen könnt?
 
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um Welche ihr euch bemühen könnt?

Mal ernsthaft: WARUM? Die Katze wird doch nicht vernachlässigt, die bevorzugt es nur "verwöhnt" zu werden. Verwöhnt werden ist jetzt aber nicht unbedingt das was Katzen wirklich "brauchen". Sie nehmen es natürlich gerne an, aber gut ist es deshalb noch lange nicht zwingend.

Wirklich wichtige "Dinge" wie ein jederzeit verfügbarer sicherer Rückzugsort, medizinische Versorgung etc. leistet nach wie vor der Besitzer. Die TE pickt sich da nur die Rosinen raus, mehr nicht.
 
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Mal ernsthaft: WARUM? Die Katze wird doch nicht vernachlässigt, die bevorzugt es nur "verwöhnt" zu werden. Verwöhnt werden ist jetzt aber nicht unbedingt das was Katzen wirklich "brauchen". Sie nehmen es natürlich gerne an, aber gut ist es deshalb noch lange nicht zwingend.

Wirklich wichtige "Dinge" wie ein jederzeit verfügbarer sicherer Rückzugsort, medizinische Versorgung etc. leistet nach wie vor der Besitzer. Die TE pickt sich da nur die Rosinen raus, mehr nicht.
..das weiß ich nicht, darüber kann ich nicht urteilen, nur spekulieren.
Was wenn der Besitzer auch nicht wirklich was mit der medizinischen Versorgung am Hut hat z.B. Daüber wissen wir hier nicht wirklich etwas..wir kennen nur die Aussagen der TE. Ob und wie häufig Katze vom Besitzer dem TA vorgestellt wird oder nicht, entzieht sich hier komplett unserer Erkenntnis..und so wie es aussieht wohl auch der Erkenntnis der TE.

Insofern, wenn der Besitzer und die TE sich einig werden (im Sinne der Interessen der Katze), möchte ich da nicht drauf rumkloppen.
Wichtig allerdings ist, dass im Sinne der Katze aggiert wird..und die ggf. neuen Besitzer sich der Verantwortung bewusst sind, da sie dann nicht mehr nur die Rosinen picken können.
 
Lies den Thread einfach mal aufmerksam in Gänze. Der Besitzer geht mit dem Tier zum Tierarzt. Nicht die TE. Hat sie selbst geschrieben.

Außerdem kann das Tier zu Hause jederzeit über eine Katzenklappe rein, bei der TE steht es im Zweifel so keiner da ist vor verschlossener Tür.
 
..das weiß ich nicht, darüber kann ich nicht urteilen, nur spekulieren.
Was wenn der Besitzer auch nicht wirklich was mit der medizinischen Versorgung am Hut hat z.B. Daüber wissen wir hier nicht wirklich etwas..wir kennen nur die Aussagen der TE. Ob und wie häufig Katze vom Besitzer dem TA vorgestellt wird oder nicht, entzieht sich hier komplett unserer Erkenntnis..und so wie es aussieht wohl auch der Erkenntnis der TE.

Insofern, wenn der Besitzer und die TE sich einig werden (im Sinne der Interessen der Katze), möchte ich da nicht drauf rumkloppen.
Wichtig allerdings ist, dass im Sinne der Katze aggiert wird..und die ggf. neuen Besitzer sich der Verantwortung bewusst sind, da sie dann nicht mehr nur die Rosinen picken können.

Das die aktuellen Besitzer mit ihr noch zum Tierarzt gehen, weiß ich. Aber dafür kann ich auch nichts.

Die Besitzer gehen zum TA.. das ist von der TE so bestätigt worden.
 
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Es ist aber ein Unterschied ob Du das Tier fütterst oder ob Du es vorhast mitzunehmen und aus dem Umstand dass es Futter von Dir nimmt "Besitzansprüche" ableitest.

Als ich ein Kind war auf dem Land war es total normal dass die Katzen noch "überall" gefressen haben, die meisten Leute hatten das Futter für ihre Katzen draußen stehen und so sind die Katzen halt mal da hin, mal dort hin, im Grunde haben sie sich gegenseitig besucht und wenn es was "abzustauben" gab wurde halt auch versucht abzustauben.

Das kann man halt wirklich nicht verhindern, man kann nur versuchen es zu verbieten.

Wenn Dein Nachbar sagt: Komm, lass sie einfach... dann ist das eben seine Einstellung und Du weisst auch nicht auf wieviele uneinsichtige Menschen der vorher schon so einreden musste.

Ich habe einer Nachbarsfamilie zB. auch mal naiv erlaubt meinem Kater (der sie auch besucht hat) ab und an ein Leckerli zu geben. Sie hatten Kinder und die haben den Kater natürlich geliebt und er war halt auch super sozial und schmusig Menschen gegenüber und ich dachte mir: Na ja, wenn die Kinder dem jetzt zwei-, dreimal die Woche ein Leckerli geben ist das ja ok. Futter habe ich klar untersagt.

Das Blöde war nur dass die das nicht nur komplett falsch ausgelegt haben - also das "ab und an" - sondern das wohl auch so weitergesagt haben. Auf alle Fälle hat irgendwann die halbe Nachbarschaft den Kater mit Leckerli gemästet.

Ich habe dann mit Engelszungen auf die Leute die ich dabei ertappt habe eingeredet, ihnen versucht zu erklären warum das nicht gut ist wenn der Kater innerhalb von 10 Minuten 10 Kaustangen in sich rein drischt... Glaubst Du das hätte irgendwas gebracht? Nein.

Seitdem weiss ich es besser und würde immer alles direkt komplett untersagen. Da habe ich einfach zu viel vorausgesetzt.

Der Kater ist übrigens auch irgendwann (auch so mit 13/14 Jahren) einfach "verschwunden" und ich habe bis heute den Verdacht dass ihn einer seiner "netten Fütterer" eingesackt hat.

Und dass DAS nicht lustig ist kann ich Dir auch sagen.
Das kann ich nachvollziehen aber aus der Sicht eines Laien
..boah laaanger Faden 🙂

Für mich unterm Strich einfach das Manko Freigängerkatze soll Wohnungskatz' werden.
Aus dem Bauch heraus, muss ich von dieser Idee abraten im Sinne der Katze und in eurem Sinne. Freigänger werden erfahrungsgemäs in Wohungshaltung meist nicht mehr glücklich. Und ist Katze unglücklich hat das direkte Auswirkungen auf euch, wie das vielfach schon erwähnte Problem der Unsauberkeit (was passieren kann) oder auch lautes Weinen/Schreien, gegen Wände springen, körperliche Auswirkungen wie Stresslecken bis hin zu Aggresivität und Krankheiten.....soweit zumindest erstmal das Lehrbuch.
Aber nicht jede Katze ist nur rein territorial gebunden. Viele Katzen binden sich auch an "ihre" Menschen und tauschen Freiheit und Abenteuer gerne gegen Sicherheit, festen Futterplatz und kraulender Hand ein.
Viele Ex-Streuner haben oftmals keinen großen Drang mehr nach draussen und ziehen die Sicherheit der Wohung dem Freigang vor.

Jede Katz' ein anderer Jek! Da gibt es keinen wirklich verlässigen Leitfaden.

Bevor ihr also mit dem Einverständnis des derzeitigen Besitzers ein Experiment zu lasten der Katze macht und mal schaut, ob es am neuen Wohnort ohne Freigang klappt und wenn nicht die Katze wanderpokal-mässig wieder umziehem muss, wenn das Experiment scheitert, würde ich euch raten (mit Einverständnis des Besitzers, sofern er euch die Katze überschreiben würde) das erstmal in der gegebenen Situation anzutesten.
Also dass ihr (Erlaubnis des Besitzers vorrausgesetzt) die Katze einfach bei euch mal mehrere Tage in der Wohnung behaltet. Ohne Freigang, ohne die Pfote über die Schwelle nach draussen zu setzen...und dann mal schaut, wie sich die Katze verhält, ob sie euch die Wände hochgeht weil sie raus will, oder ob ihr das Draussen egal ist.
Nach diesem Test, seht ihr ja ob die Katze mit rein Wohung tendenziell klar kommt und ihr sie mitnehmen könnt, sofern der Besitzer grünes Licht gibt, oder ob der Freiheitsdrang der Katze doch sehr hoch ist und Wohnungshlatung sich damit ausschliesst.
ja viel blabla und angriffslustig und teilweise ungefragte Meinungen aber seis drum..so isch des halt..

Aus dem Bauch heraus verzichte ich jetzt auch auf die Experimente und lass Miezi in ihrem Territorium.

13Jahre in Freiheit leben und plötzlich einsperren würde mir auch nicht gefallen.
 
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ja viel blabla und angriffslustig und teilweise ungefragte Meinungen aber seis drum..so isch des halt..
Wenn Du ein Mal im Leben eine geliebte Katze auf diese Art und Weise verloren hast, ist das was Du geschrieben hattest auch pure Provokation und Salz in die Wunden. Vielleicht versuchst Du mal dafür Verständnis aufzubringen.
Und es gibt zig solcher Fälle hier in diesem Forum. Man ist da auch Jahre später noch in Trauer, denn das Schlimmste daran ist die Ungewissheit was passiert ist. Es wäre leichter zu verdauen wenn die Tiere überfahren worden wären und man darüber Bescheid weiss, denn dann kann man Abschied nehmen und richtig trauern.
Wenn das Tier einfach nur verschwindet kann man nicht richtig trauern sondern hofft immer weiter und kann keinen Abschied nehmen.
Aus dem Bauch heraus verzichte ich jetzt auch auf die Experimente und lass Miezi in ihrem Territorium.

13Jahre in Freiheit leben und plötzlich einsperren würde mir auch nicht gefallen.
Das ist die richtige Entscheidung!
 
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Zuerst mal klären: will der Besitzer die Katze loswerden? Alles andere kann man dann klären.
 
Zuerst mal klären: will der Besitzer die Katze loswerden? Alles andere kann man dann klären.
Das hätte man eigentlich schon klären sollen bevor man die Katze angefüttert hat!
Dann hätte man die Katze schon seit 2 Jahren offiziell übernehmen und entsprechend auch die Pflichten und die Verantwortung der Katzenhaltung wahrnehmen können und müssen (inklusive sämtlicher Kosten die ja weit über das Futter hinausgehen)!
 
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Aus dem Bauch heraus verzichte ich jetzt auch auf die Experimente und lass Miezi in ihrem Territorium.

13Jahre in Freiheit leben und plötzlich einsperren würde mir auch nicht gefallen.
 
Hallo!

Also ich finde das eine schwierige Situation. Da ist einiges so richtig schiefgelaufen.

Warum sucht eine Katze ein neues Zuhause? Ganz ehrlich? So einfach lassen sich die meisten kleinen Fellknäuele nun auch nicht dazu überreden woanders einzuziehen.

Klar, Futter ist ein ganz wichtiger Punkt und die Katze geht natürlich sehr gerne da hin, wo es halt am besten schmeckt. Wenn sich eine Katze aber dann so viele Stunden dort aufhält, dann stört sie auch definitiv in ihrem festen Zuhause etwas:

- es ist zu stressig, laut und turbulent
( vielleicht plötzlich ein Baby oder kleine Kinder im Haus womit die Katze nichts anfangen kann)

- oder im Gegenteil es ist zu wenig Zeit für die Katze da und sie langweilt sich oder die Chemie zwischen Mensch und Tier stimmt einfach nicht

- Streit oder Unstimmigkeiten mit einem anderen Tier im Haushalt

- Probleme beim Freigang.
(Die Katze sucht sich z.B ein trockenes Plätzchen weil es Zuhause keine Klappe gibt )

Aber Fakt ist: Die Katze bleibt woanders weil dort ihre Bedürfnisse besser erfüllt werden. Keine Katze, die eine innige Beziehung zu ihrem Menschen hat (nachts vielleicht in seinem Arm einschläft, sich von dieser Person überall anfassen lässt und ihr vertraut) würde das tun. Dann schlägt sich Katz wirklich nur täglich kurz den Bauch voll, durchkraulen ist auch nett aber schwupps, geht es dann auch wieder ins gewohnte Zuhause wo Tier sich sicher und geborgen fühlt.

@Tugci
Ihr habt nun über Jahre zu dieser Katze auch eine Bindung aufgebaut. Und sie zu euch. Offensichtlich will sie gerne bei euch sein. Ihr habt sie aber auch ihrem Besitzer und eigentlichen Zuhause entfremdet. Nun geht es darum ehrlich mit den Besitzern gemeinsam abzuwägen.

1) Wie häufig ist die Katze tatsächlich noch dort und was ist es ( was bekommt die Katze dort nicht) was sie zu euch treibt?

2) Jemand muss die komplette Verantwortung für dieses Lebewesen übernehmen. Wenn die ursprünglichen Besitzer tatsächlich noch regelmäßig mit dem Tier zum TA gehen können und es dort gut versorgt wird, dann würde ich das Tier ohne schlechten Gewissens auch dort lassen.
Sollte das Tier aber kaum mehr eine Bindung an diese Menschen haben, dann kann es sein dass die Katze tatsächlich nicht mehr weiß wo sie hin gehört. Wenn sie alle paar Tage nur mal kurz dort guckt und wieder abhaut dann kann es durchaus sein dass sie nicht mehr weiß wo sie denn nun zum schlafen etc hin soll. Katzen können vermissen, trauern und es ist durchaus denkbar, dass diese Katze zum herrenlosen Streuner wird wenn ihr Stammzuhause nicht mehr da ist.

Es hätte schon so viel eher geklärt werden muss wo die Katze ihre Bedürfnisse am besten erfüllt bekommt und wohin sie gehört. Und dieser Haushalt hätte dann auch alles regeln sollen. Fütterung, Tierarzt etc

Für die meisten Katzen endet es nämlich so:

Die einen füttern und freuen sich über die Anwesenheit. Aber Tierarztkosten? Nö. Ist ja nicht unsere Tier.

Der andere Haushalt: Wir sehen unser Tier ja kaum noch. Sollen sich doch die drum kümmern, wo die Katze immer ist. Wir zahlen doch nicht für etwas was gar nicht mehr bei uns ist. Uns quasi auch gar nicht mehr gehört.
Dann kommt oft ein neues Tier oder sonst was ändert sich. Die Katze ist dann da einfach nicht mehr Zuhause.

Am Ende gehört das Tier niemandem mehr so wirklich. Es bekommt keine gute medizinische Versorgung und wenn es dumm läuft, dann hat es am Ende nichtmal mehr Futter und ein trockenes Plätzchen. Wie du ja schon erkannt hast: Dann zieht man in eine Wohnung wo die Bedürfnisse halt nicht erfüllt werden können (kein Freigang) oder nimmt einen Job an bei dem man oft tagelang kaum Zuhause ist.

Also Bitte, Bitte, Bitte:

Entweder die Besitzer übernehmen wieder die volle Verantwortung. Dann sorgt jetzt aber schon dafür dass sie nur noch da hin geht. Lasst sie jetzt schon nicht mehr rein, füttert sie nicht und interagiert auch sonst nicht mehr mit ihr. Und seid im ständigen Kontakt mit den Besitzern ob sie dann auch wieder dort hin geht.

Sollten die Besitzer sich doch nicht mehr um die Katze kümmern wollen (uns egal, nehmt sie ruhig mit) würde ich sehr genau abwägen ob ihr es probieren wollt. Im schlimmsten Fall kümmert euch um einen guten Platz für sie.

Was du bisher sagst passt so jedenfalls nicht zusammen. Die Besitzer kümmert es nicht dass die Katze mehrere Futterstellen hat, aber dann heißt es wieder die Katze wäre fast nur bei dir.
Das geht nicht zusammen. Wie kann er die Katze tierärztlich versorgen lassen wenn sie eigentlich nur bei dir ist und wenn sie nicht bei dir ist dann ist isst sie ja noch woanders. Bleibt da vielleicht auch? Und ihr denkt sie wäre bei euren Nachbarn/ dem Besitzer? Jedenfalls weniger Zeit dort, wo man sie zum Tierarzt bringen würde bzw es überhaupt merken würde das etwas nicht stimmt. Oder sie ist doch nicht so viel bei euch und den anderen Futterstellen wie es klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Katze die eine innige Beziehung zu ihrem Menschen hat, nachts vielleicht in seinem Arm einschläft, sich von dieser Person überall anfassen lässt und ihr vertraut würde das tun.

Also das hättest Du mal meinem ehemaligen Kater sagen sollen, der wusste scheinbar nicht dass sich keine Katze einfach so in fremde Wohnzimmer legt. Und das hat er schon gemacht bevor er mit Leckerli vollgestopft wurde. 😆

Und er kam immer wieder nach Hause, ist also nicht ausgezogen. Dem gehörte einfach ALLES und JEDER und er hatte null Scheu vor Menschen. Vor mir nicht aber auch vor Fremden nicht. Wenn ich Besuch hatte rannte der Kater nicht raus sondern war direkt drin um dem fremden Besuch auf den Schoss zu springen und sich kuscheln zu lassen. Er lebte einfach nach dem Motto: Alle Menschen sind meine Freunde und meine Bediensteten...

Zugegebenermassen hatte ich SO eine Katze zuvor auch noch nie erlebt, er war da schon sehr sehr speziell. Im Grunde eher ein Hund als eine Katze. Aber geben tut es so Tiere.
 
@KatzeK

Du bringst es doch auf den Punkt. Der hat sich durchkuscheln lassen, war sehr kontaktfreudig und verfressen und hat sich da vielleicht auch mal eine Zeit ins Wohnzimmer gelegt. Aber er wusste wo sein Zuhause ist und war dort nicht permanent. Ich kenne solche Tiere. Ein Nachbarskater lud sich gerne vor Corona im Sommer zu jeder großen Party ein. Grillpartys im Sommer waren natürlich sein Highlight. Überall wo es laut war, viele Menschen und Essen. Da war's perfekt. Aber er war dennoch mehrmals täglich Zuhause und die Besitzer haben sich immer Storys anhören müssen wie ihr Tier die ganze Gäste umgarnt hat und direkt vor der lauten Musikbox gesessen hat usw.
 

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