Hallo Ihr Lieben,
ich habe große Probleme mit meinen Katzen und bin verzweifelt.
Ich wollte zwei, die sich lieben. Hab eine Mama, drei Jahre alt, und ihr Baby, einen kleinen Kater aufgenommen. Anfangs war alles wunderbar. Sie hat ihn gestillt, sie haben geschmust und gespielt. Dann hat sie ihn immer geschlagen, wenn er trinken wollte und ihn überhaupt nur noch geschlagen, angeknurrt und angefaucht. Dass Muttertiere ihre Jungen irgendwann verstoßen, wusste ich nicht, aber scheint wohl normal zu sein.
Ich musste was tun. Er wäre sonst den Winter über durchgedreht und die Kindheit ist so schnell vorbei. Ich lasse ihn auch nicht mehr in den Garten, weil er mittlerweile über den Zaun klettern kann. Raus darf er erst, wenn er ein Jahr alt ist. Vor 2 Wochen habe ich noch ein bezauberndes kleines Katerchen dazu geholt. Mit viel Fingerspitzengefühl und ganz viel Liebe ist es mir gelungen eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich kennen und lieben gelernt haben...
Sie ist natürlich auch von dem Kleinen nicht begeistert. Ich hab ihr oben ein Zimmer schön eingerichtet mit Kratzbaum, Bettchen, Toilette und Essen etc.. Entweder ist sie da oder draußen. Wenn sie ihrem Kind oder dem Kleinen begegnet, knurrt oder faucht sie oder schlägt zu. Während ich schlafe, ist sie in ihrem Zimmer eingeschlossen.
Ich hatte mir gedacht, dass es leichter wird mit der Zeit. Das einzige, das sich ändern würde, wäre wohl, dass der Kleine wächst und sich eventuell verteidigen könnte. Ich glaube, das alles stresst sie. Lippen lecken, ist ein Anzeichen dafür.
Vielleicht ist es doch besser, sie in gute Hände zu geben. Ins Tierheim geht nicht. Sie muss raus. Katzen sind nachtaktiv. Entweder Katzenklappe oder Bauernhof oder so. Ich glaube nicht, dass sich jemand wie ich die Nächte um die Ohren schlagen und die Babycam an der Terassentür nicht aus den Augen lassen würde. Ich möchte sie dann auch gerne selber in ihr zukünftiges Zuhause bringen.
Sie ist schon lieb aber nicht wirklich eine Schmusekatze. Die Vorbesitzerin meinte, dass sie hochnäsig geworden ist, seitdem sie raus darf. Schmusen in kleinen Dosen. Mit einem Laut gibt sie einem zu verstehen, dass sie genug hat und daran sollte man sich halten. Ob sie mit anderen Tieren klar kommen würde, kann ich nicht einschätzen.
Das fällt mir nicht leicht. Ich hab sie auch ins Herz geschlossen und will ihr nicht schon wieder ihr Zuhause weg nehmen. Aber vielleicht ist es für alle Beteiligten das Beste.
Ich werde heute zum Arzt gehen und sie kastrieren lassen.
Gestern hat sie den ganz Kleinen zum zweiten Mal angegriffen und ich hab sie angeschrien, obwohl ich aufgrund der Umstände immer besonders lieb sein wollte. So kann es aber nicht weiter gehen.
Ich hoffe, mir kann jemand helfen.
Danke schön ��
Auf Dropbox habe ich ein paar Bilder hochgeladen:
https://www.dropbox.com/sh/o3z16ztuy8nsytl/AAAD78jS--Bgga2QAtmkiTvta?dl=0