KleinerZoo
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Das finde ich auch. Gerade hier, wo die meisten doch sehr an ihren Tieren hängen und sich viel Gedanken machen. Ob mit oder ohne Freigang.Was mich stört sind diese unterschwelligen Unterstellungen, man wäre verantwortungslos, wenn man das doch tut. Genau so wie es euch Wohnungskatzenhalter wahrscheinlich stört, dauernd aufs Brot geschmiert zu bekommen, warum Wohnungshaltung nicht das Optimum ist.
Gar so schwarz-weiss ist es aber nicht.Ich glaube, wir kommen hier einfach nicht auf einen Nenner. Daher war es das für mich mit dieser Diskussion. Ich kann absolut verstehen, warum man nach solchen Erfahrungen keine Freigänger mehr halten möchte.
Was mich stört sind diese unterschwelligen Unterstellungen, man wäre verantwortungslos, wenn man das doch tut. Genau so wie es euch Wohnungskatzenhalter wahrscheinlich stört, dauernd aufs Brot geschmiert zu bekommen, warum Wohnungshaltung nicht das Optimum ist.
Aber wie gesagt, diese Diskussion dreht sich im Kreis und einen Konsens außer "we agree to disagree" wird es wohl nicht geben. Weder werde ich "euch" von Freiganghaltung noch ihr mich in meiner aktuellen Situation von Wohnungshaltung überzeugen. Und damit bin ich vollkommen fein.
Was mich stört sind diese unterschwelligen Unterstellungen, man wäre verantwortungslos, wenn man das doch tut. Genau so wie es euch Wohnungskatzenhalter wahrscheinlich stört, dauernd aufs Brot geschmiert zu bekommen, warum Wohnungshaltung nicht das Optimum ist.
Ich hoffe, das bezieht sich nicht auf meine Texte 🙂
Es is ja auch kein Vorwurf, wenn einer erzählt, er is vom Kirschbaum gefallen und kann den deswegen nicht mehr hochklettern, aus Angst vorm Sturz. Nur weil das einer erzählt, heißt das nicht, dass er sich nicht für diejenigen freuen kann, die noch Kirschen direkt im Baum hockend essen können oder dass alle Kirschen deswegen schlecht schmecken.
Ich mein es auch net böse oder aggressiv, wenn ich schreib "wer's kann, soll's machen". Nur weil ich es nemmer kann, heißt das nicht, das es falsch is. Nicht können und nicht wollen... 😕
Das is mir echt mal so richtig egal, weil es einfach net stimmt.
Da geb ich dann schon mehr Wert auf die Meinung meiner glücklichen Schmusekatzen 😍
Ich formuliere meinen Satz oben noch mal anders - wenn ich herginge und schriebe (man beachte den Konjunktiv) "Ich würde ja nieee im Leben Wohnungskatzen halten, die armen Tiere sind doch total unterstimuliert und es ist kein Wunder, wenn die verhaltensauffällig werden" (Subtext: wie kann man nur!) würden sich die meisten Wohnungskatzenhalter - zu Recht - auf den Schlips getreten fühlen, weil es auch viel zu verallgemeinernd ist. Genau so wie ich als Freigänger-Dosine bei einem Post wie dem von @Okami latent angefressen reagiere. Da kann man mir meinetwegen mangelnde Souveränität vorwerfen, aber den Schuh dürfen sich dann auch andere anziehen. Hier wird ja auch gern mal verschnupft reagiert, wenn man schreibt, dass Wohnungskatzen per se weniger Umweltreizen ausgesetzt sind. Was ja erst einmal lediglich ein Fakt ist. Genau so wie, dass Freigang per se mehr Gefahren in sich birgt. Das kann ich doch beides nicht einfach wegdiskutieren.Gar so schwarz-weiss ist es aber nicht.
Am Dienstag hab ich in einem Quarantäne-Thread auf Nachfrage von @Andersland ("Was machst du das denn? Ich habe es so verstanden, dass du Freigang (mittlerweile) generell kritisch siehst. Auch wegen dem Jagen, oder?") wie folgt geantwortet (wird noch geprüft):
Ungesicherten Freigang sehe ich mittlerweile deutlich kritischer - ja, vor allem wegen dem Jagen.
Das vermeintliche Katzenparadies ist ein streng geschütztes Biotop. Selbst verfolge ich einen Naturgarten-Gedanken.
Für Katzen ist der totale Freigang natürlich super, keine Frage. Aber sie richten halt tatsächlich auch Schaden an, das kann man drehen und wenden wie man will. Ich kann's mir auch nicht damit schönreden dass Ella so gut wie nie Vögel killt, denn das gleicht sie in Sachen Blindschleichen und Eidechsen locker aus.
Von daher halte ich den gesicherten Garten mittlerweile für den einzig wahren Kompromiss. Vom Umwelt- und Naturschutzgedanken her ist der natürlich auch nicht optimal, denn das bedeutet eben auch wieder ein Garten mehr der der "richtigen" Natur und den Wildtieren fehlt.
Es ist und bleibt ein Dilemma.
Ella wird bis zu ihrem Tod der hoffentlich noch lange auf sich warten lässt so weiterleben dürfen wie sie es tut - aber ich bin mir ziemlich sicher dass wir danach sehr, sehr gut überlegen werden ob wir das nochmal so machen würden.
Ich fand die Diskussion jetzt nicht so gespalten wie Du, klar, ein, zwei Ausrutscher vielleicht.Ich schrieb ja schon weiter oben, dass mE diese Diskussion schnell emotional wird, weil man irgendwo doch "gezwungen" ist, sich zu hinterfragen. Ich als Freigängerdosi z. B. bzgl. der Tatsache, dass Katzen halt tatsächlich Schaden bei Wildtieren anrichten (gerade in einer Umgebung mit so vielen Freigängern wie hier kann ich nicht leugnen, dass sie ein Faktor sind -und ja, das ist ein Dilemma, Garten sichern geht hier leider nur wirklich nicht). Umgekehrt finde ich aber auch, dass sich Halter*innen von reinen Wohnungskatzen gewissen Fragen stellen und sich nicht alles schönreden sollten.
Da hast du vollkommen recht! Als meine Kater nur in Wohnungshaltung gelebt haben, hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht die Zeit für sie habe, die ich gerne hätte und auch weil ich im Sommer im Garten sitze und die beiden sich die Nasen an der Fensterscheibe plattdrückten. Jetzt sind es die Gefahren, die mich hinterfragen lassen, ob ich es richtig mache. In beiden Fällen ist es unangenehm.Manch eine*r fühlt sich da auch in die Ecke gedrängt, wohlwissend dass es vielleicht immernoch besser ginge aber die eigenen Grenzen da halt erreicht sind, z.B. hat nicht jede*r Nerven wie Drahtseile obwohl die Umgebung vielleicht einigermaßer sicher wäre und man es den Katzen von Herzen gönnen würde. Als Egoist auf Kosten der Katzen lässt sich auch niemand gerne darstellen - auf beiden Seiten.
Wer wollte Dich denn provozieren?Ehrlich gesagt ich fühl mich da nicht provoziert.
Genau die Aufzählung zum zweiten Mal - die schürt Ängste.Ich finde nicht, dass die Risken es Wert sind und gerade mit dem was hier die letzten Jahre abgegangen ist...
Wie bei uns - zwei Katzen einfach verschwunden. Erst Louis, dann Amy die wir gerade erst eingewöhnt hatten.Ich habe zwei Katzen im Freigang verloren.
Einfach weg....wie vom Erdboden verschwunden. Ich weiss bis heute nicht, was passiert ist....und, ja...das nagt. Ich denke noch heute oft an sie....abgewandert? Tot? In einen Lastwagen gesprungen, Stunden von hier ausgesetzt und finden nicht mehr nach Hause? Es ist schlimm, wenn man eine Katze verliert ohne zu wissen was passiert ist. Die Ungewissheit....ich finde einfach keinen Abschluss!😔
nun.. ich hatte vorher ja Hunde.. waren auch noch teilweise andere Zeiten, die Hunde gingen alleine auf ihre Streifzüge, den einen Hund (Rüde) haben wir während der Läufigkeit 3 Tage nicht gesehen.. 😬 danach kam er abgemagert und müde heim.. und ein paar Monaten sahen wir dann öfter kleine Mini Ausgaben von ihm.. 🙈nur bei Katzen, weil die als einzige Tierart opporunistisch genug sind, auch wieder zurück zu kommen.
Katzen sind hier klüger, hab ich das Gefühl..
Würde ich auch nicht sagen. In anderen Ländern gibt es leider auch viele Straßenhunde. Die müssen auch mit Verkehr und ähnlichem klar kommen.*Schaut Richtung Kratzbaum zu einem schlafenden Sheldon und denkt sich: Definitiv nicht!*
🤣
Weißt Du, wenn Du das Leuten erzählst die sich überlegen ob sie sich Freigängerkatzen zulegen bzw. ob sie ihre Katzen in den Freigang lassen ist das ja OK. Leute die bereits Freigänger haben - und genau mit denen sprichst Du ja hier in diesem Thread - kennen diese Gefahren und Horror-Szenarien und müssen damit leben sie mehr oder weniger ständig vor Augen zu haben.@Louisella nein, ich werds nicht sein lassen. Denn es wird viel zu gerne verdrängt und runter geredet. Will man nicht drüber sprechen ist mir klar es ist aber eben Realität.
Das wissen wir doch alle!Genau das ist es wenn ich sag es stößt mir sauer auf wenn man hier von: "Aber wenigstens hatten sie ein tolles Leben" spricht. Das Ende gehört halt dazu und das ist nicht immer friedlich und bei Freigängern noch seltener.
Aber ehrlich - muss das in jedem 2. Post sein? Man hat deinen Standpunkt diesbezüglich eigentlich spätestens nach deinem 2. Beitrag hier verstanden.@Louisella nein, ich werds nicht sein lassen. Denn es wird viel zu gerne verdrängt und runter geredet. Will man nicht drüber sprechen ist mir klar es ist aber eben Realität.
Aber was, wenn das jemand liest, dem sowas schon widerfahren ist? Ich fände es rücksichtsvoller, das zumindest in Spoiler zu packen.