In einem anderen Thread hat jemand mal so schön gesagt, das alle Lebewesen naturverbunden sind und sogar dem Mensch, der am weitesten von allen Lebewesen davon schon abgekommen ist, tut das in der Natur sein in der Seele gut, es heilt einen auf eine mysteriöse Art und Weise. Eine Katze und jedes andere Tier muss das umso stärker fühlen. Einen Hund bringe ich jeden Tag mehrmals raus- das geht mit Katzen leider nicht genauso. Kleintieren und Reptilien gestaltet man die Behausung so, wie sie am ehesten der Natur entsprechend ist (buddeln, laufen, springen, verstecken etc). Hasen zB würde ich auch nicht mehr nur rein in der Wohnung, ohne Wiesen, Erde, Wind lassen. Eine katze um so weniger, sie ist ein Jäger, hat excellente Sinne, einen großartigen Bewegungsapparat. Das beste wäre bestimmt gesicherter Freigang, das ist leider in den wenigsten Fällen realisierbar bzw manche Katzen ist das auch nicht genug.
Ich könnte so ein Tier nicht einsperren, egal wie viel ich mich beschäftige, wieviele Catwalks ich installiere, ich werde niemals die Natur kompensieren können. Genauso wenig wie ich keine Hasen oder Meerschweine mehr halten möchte wegen outdoor-Platzmangel, hätte ich mir auch keine Katzen geholt, könnte ich das nicht bieten.
Ich glaube das ist eine Art Lebenseinstellung generell. Es bringt mir nichts, mich mein Leben lang zu verstecken, alles in Watte zu packen und Leute mit anderen Einstellungen hinstellen als wären sie dumm. Jeder hat eine andere ansicht von, was das Leben wertvoll und erfüllt macht und was nicht. (Ich zb brauche überhaupt keinen Urlaub, wärend viele am liebsten immer unterwegs wären)
Die Kontra argumente sind definitiv gerechtfertigt aber es geht hier nicht darum jemanden für xy zu verteufeln. Deshalb finde ich es ungerecht, das einem als Freigangbefürworter unterstellt wird, man kümmere sich nicht genug.