Freigang oder nicht: eine rationale Frage

  • Themenstarter Themenstarter Markus1977
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    freigang ungesichert
Und übertrieben fand ich deinen Schlusssatz. Nicht alles gilt für jedes Kind und ebenfalls nicht für jede Katze, um Mal zum Thema zurückzukommen.
Das habe ich ja auch nie gesagt, nicht umsonst steht da ein Fragezeichen....
 
A

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Das habe ich ja auch nie gesagt, nicht umsonst steht da ein Fragezeichen....
Eine Frage, die offensichtlich provokant ist. Ich habe das bereits mehrfach ausgedrückt; nicht alles gilt für alle (Katzen, Menschen, Menschenkinder, Umgebungen,…).

Aber wie bereits geschrieben; ich bin absolut fein damit, wenn du deine Meinung behältst 🤷‍♀️
 
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Ach so? Prima dann schicken wir alle raus. Verschwinden halt ein paar. Wenn die eh überall elend verrecken können dann ist es ha egal ob ich das Risiko um das x fache steigern indem ich sie raus lasse
Mitten in einer Groẞstadt, direkt neben einer stark befahrenen Straße etc würd ich sie auch nicht rauslassen. Wenn die Katze extremst anhänglich wär und jedem mitläuft ist das vielleicht auch nicht optimal. Wenn die katze gehandikappt ist, sonstige Krankheiten hat, Verletzungen hat auch nicht. Wenn sie nicht will, zwinge ich sie nicht.

Ich denke nicht jedes mal an ein grausames Ende. Ich muss nicht ständig überall alles kontrollieren. Ich liebe meine Katzen, deshalb gebe ich ihnen das artgerechteste Leben das ich ihnen bieten kann. Ich vertraue ihnen und ich trage bewusst die Verantwortung zu übernehmen und es zu akzeptieren, sollte es Probleme geben oder etwas passieren. Das ist bestimmt stark abhängig von den unterschiedlichen Erfahrungen, wie man persönlich gestrickt ist. Ich persönlich halte viel von selbstständigkeit und vertrauen. Es kann und wird immer und überall was passieren und ich muss die Risiken nicht mit Absicht erhöhen (wie oben beschrieben), das muss jeder für sich selbst abwägen. Am ende zählt: ist die katze im hier und jetzt zufrieden. Wie man das erreicht, ist jedem selbst überlassen. Da rede ich keinem was drein. Deine formulierungen finde ich schon etwas krass überspitzt.
 
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Den Straßenverkehr ordne ich absolut als die größte Gefahr für Freigänger ein.
Da stimme ich durchaus zu, auch als überzeugte Freigänger-Dosi. Denn das heißt ja nicht, dass ich die Augen vor möglichen Gefahren verschließe. Nur ...
Da rede ich keinem was drein. Deine formulierungen finde ich schon etwas krass überspitzt.
stimme ich dieser Aussage auch zu. So wie ich mich auch sonst dem Beitrag von @yeast anschließen möchte. Laut @Okami s doch sehr drastisch formulierten Beitrag weiter oben, könnte man den Subtext schon so lesen bzw. den Eindruck bekommen, dass täglich irgendwo in Deutschland ein psychopathischer Tierquäler schreckliche Dinge mit Katzen anstellt und es total unverantwortlich ist, Katzen in den Freigang zu lassen. Und ich glaube einfach nicht, dass das in einer derartigen Häufigkeit passiert. Man hört ja auch immer mal wieder von fiesen Pferdeschlitzern. Die schreckliche Menschen sind, aber doch hoffentlich eine Ausnahme. Soll man deswegen jetzt alle Pferde nur noch im Stall halten?
 
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Doch sowas passiert täglich. Nicht täglich im selben Ort, nicht täglich durch einen Serientäter. Vielleicht ist es nur der frustrierte, besoffene Nachbar der mal seinen Frust an jemand auslassen muss oder die idiotische Jugend die sich auch mal "cool" fühlen wollen. Von Jägern weiß man zudem, dass Katzen gerne auf der Abschussliste stehen.
Und es sind unzählige Menschen die einfach nicht darüber nachdenken ob sie Gefahrenquellen für Tiere schaffen (Wassertonnen, Pools etc).

Ihr könnt das alles gerne runter spielen und so tun als würden die verschwundenen und tot aufgefundenen Katzen alle eines seligen, friedlichen Todes gestorben sein. Meistens ist eben das nicht der Fall. Und ja ich halte absolut nichts von ungesichertem Freigang. Finde es krass wie diese grausamen Tode runter gespielt werden. Klar, ist unangenehm sich damit mal in aller Deutlichkeit auseinander zu setzen.
Ich kann gar nicht sagen wie sehr mich hier dieses Gelaber von "Naja, ist halt elend verreckt,(sagt natürlich so keiner, blendet man gerne aus) aber hey gestern hat sie noch so toll Eidechsen gefangen und war glücklich. Dafür durfte sie dann schon mal mit nem schmerzhaften Todeskampf bezahlen. Kostet das Leben halt" 🙄 Wir leben in Siedlungen die für MENSCHEN gemacht und optimiert sind, die schon für Erwachsene Menschen häufig genug gefährlich sind. Allein vom Unfallpotenzial und dann kommen eben noch die Mitmenschen dazu... und ja, so ein Tier verkommt Hass und Frust eben noch viel schneller direkt zu spüren. Das ruft nicht nach Hilfe, das geht nicht zur Polizei und keiner macht nen Aufriss um die Täter zu finden. Suchmeldungen bleiben oft erfolglos, das Tier einfach verschwunden.

Und ehrlich nein, ich hab mit euch, die ihr Katzen bewusst in den ungesicherten Freigang schickt auch kein Mitleid mehr wenn was passiert. Mir tun die Katzen leid, sie sind es die am Ende Schmerzen leiden mussten, die mit ihrem Leben bezahlen ob Unfall oder Gewalttat. Sie haben den Preis bezahlt.

Einzig hadere ich mit der Aufnahme von Tieren die es nicht anders kannten bzw Wildlinge Da bleibt außer dem saurem Apfel wenig bis keine Wahl als sie dorthin zu bringen wo vll. Zumindest die Unfallquellen etwas geringer als in der Standartvorortgemeinde ist. Bin aber absolut dagegen Katzen an den Freigang zu gewöhnen die das nicht kennen.
 
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Bin aber absolut dagegen Katzen an den Freigang zu gewöhnen die das nicht kennen.

Brauchst du auch überhaupt nicht. Aber lass es anderen Menschen bitte frei, das aus verschiedensten Gründen die hier schon genannt wurden, auch selber zu entscheiden
 
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Darf ich fragen, wie viele "viele Katzen" sind. 5? 10? 25? Oder mehr?

Ich finde es immer etwas problematisch, ausgehend von der eigenen Erfahrung pauschale Aussagen zu machen oder von "den meisten " zu sprechen. Gerade bei Katzen, die so individuelle Persönlichkeiten haben. Die meisten von uns werden ja nun nicht mit 100erten von Katzen zu tun haben, um da irgendwelche aussagelräftigen Schlüsse zu ziehen. Dazu können wahrscheinlich am ehesten langjährige Pflegestellen und TH-Mitarbeiter was sagen. Meine Vermutung wäre ja dass es so ne und solche Katzen gibt ....^^

Als Katzen-Halter tauscht man sich halt so aus und kommt zusammen. Arbeit, Freundeskreis, Familie ...

Mehr als 25 sind es persönlich aber nicht.
 
Brauchst du auch überhaupt nicht. Aber lass es anderen Menschen bitte frei, das aus verschiedensten Gründen die hier schon genannt wurden, auch selber zu entscheiden
Entschuldige ist das hier der: "Bitte nur Pro Freigang Argumente Thread"? Hab ich da was verpasst? Ich werde immer von ungesichertem Freigang abraten, wenn es nur irgendwie vertretbar ist. Den ich glaube wirklich nur sehr, SEHR wenig Menschen leben so, dass die meisten der Risikofaktoren direkt und indirekt durch den Menschen nur noch sehr gering sind. Und ich finde man muss dann auch mal ganz klar ausdrücken wie das Ende für viele der Totfunde und verschwundenen Katzen ausgesehen hat. Es dürfte nämlich nur ein Bruchteil sein die irgendwo selig ihren Lebensabend einfach bei einer anderen Familie verbracht haben und das Glück sofort weg zu sein haben viele (Unfall)opfer eben auch nicht. Es ist eben leider oft nicht einfach zack tot, sondern eben Minuten, Stunden vielleicht auch Tage voller Leid, Angst, voller Schmerz.
 
Als Katzen-Halter tauscht man sich halt so aus und kommt zusammen. Arbeit, Freundeskreis, Familie ...

Mehr als 25 sind es persönlich aber nicht.
Danke für deine Antwort. Bei knapp 15 Millionen Katzen in deutschen Haushalten ist mir die Stichprobenmenge einfach zu klein, um konkrete Aussagen zu treffen. 🙂
 
Ich mag dieses kreuzzugartige nicht oder die Unterstellung, wir Freigängerhalter würden alle Gefahren herunterspielen. Ich gehe ja auch nicht hin und schildere in den buntesten Farben, wie unzählige Katzen in Wohnungshaltung seelisch verkümmern, weil die Besitzer sich kaum Mühe geben, ihre natürlichen Bedürfnisse zu stillen oder sich überhaupt Gedanken um das seelische Wohlbefinden machen und was sie eigentlich kompensieren müssten. Und sich dann wundern, warum die Katzen verhaltensauffällig werden. Ich bin mir sicher, dass sich dann hier viele Wohnungskatzenhalter auch angegriffen fühlen würden.

Daher mein Disclaimer, bevor der (wahrscheinlich unvermeidbare) Aufschrei kommt - Damit spreche ich niemanden hier konkret an. Obiger Absatz dient nur zur Veranschaulichung. Hier werden die allermeisten sicherlich alles tun, um das Leben ihrer Katzen so angenehm wie möglich zu gestalten, egal ob Wohnungshaltung oder Freigang.
 
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Ich hab vor ein paar Jahren einen Schönen teuren Zaun bauen lassen für einen Katzengarten.
Eine Katze oben drüber, die andere unten durch raus.
Gut, man hätte nachbessern können, aber sie hatten mir deutlich gezeigt, was sie nicht wollen.

Nach zig Fahrten In den vergangenen Jahren in die 40km entfernte Tierklinik wegen Verletzungen, kämpfen, Bisswunden, zum Beispiel auch vom Marder verstehe ich jeden, der seine Katze nicht in unbeschränkten Freigang lassen will.
Gott sei Dank hat bei mir in der Nähe eine Tierärztin mit Notdienst Versorgung am Wochenende aufgemacht.

Klar findet meine Katze Freigang toll.
Ich finde jeden Tag toll, an dem sie gesund ist

Von den ganzen Beute Tieren mal abgesehen. Heute war es ein Vogel, vorgestern eine Ratte
Und nein, Teilzeit Freigang ist nicht.
Da würde Mir der gnädige Herr wahrscheinlich die Bude voll pinkeln
 
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Ich mag dieses kreuzzugartige nicht oder die Unterstellung, wir Freigängerhalter würden alle Gefahren herunterspielen. Ich gehe ja auch nicht hin und schildere in den buntesten Farben, wie unzählige Katzen in Wohnungshaltung seelisch verkümmern, weil die Besitzer sich kaum Mühe geben, ihre natürlichen Bedürfnisse zu stillen oder sich überhaupt Gedanken um das seelische Wohlbefinden machen und was sie eigentlich kompensieren müssten. Und sich dann wundern, warum die Katzen verhaltensauffällig werden. Ich bin mir sicher, dass sich dann hier viele Wohnungskatzenhalter auch angegriffen fühlen würden.

Daher mein Disclaimer, bevor der (wahrscheinlich unvermeidbare) Aufschrei kommt - Damit spreche ich niemanden hier konkret an. Obiger Absatz dient nur zur Veranschaulichung. Hier werden die allermeisten sicherlich alles tun, um das Leben ihrer Katzen so angenehm wie möglich zu gestalten, egal ob Wohnungshaltung oder Freigang.
Danke, ich hatte ähnliche Gedanken, wusste sie aber nicht wirklich in Worte zu verpacken ☺️
 
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In einem anderen Thread hat jemand mal so schön gesagt, das alle Lebewesen naturverbunden sind und sogar dem Mensch, der am weitesten von allen Lebewesen davon schon abgekommen ist, tut das in der Natur sein in der Seele gut, es heilt einen auf eine mysteriöse Art und Weise. Eine Katze und jedes andere Tier muss das umso stärker fühlen. Einen Hund bringe ich jeden Tag mehrmals raus- das geht mit Katzen leider nicht genauso. Kleintieren und Reptilien gestaltet man die Behausung so, wie sie am ehesten der Natur entsprechend ist (buddeln, laufen, springen, verstecken etc). Hasen zB würde ich auch nicht mehr nur rein in der Wohnung, ohne Wiesen, Erde, Wind lassen. Eine katze um so weniger, sie ist ein Jäger, hat excellente Sinne, einen großartigen Bewegungsapparat. Das beste wäre bestimmt gesicherter Freigang, das ist leider in den wenigsten Fällen realisierbar bzw manche Katzen ist das auch nicht genug.

Ich könnte so ein Tier nicht einsperren, egal wie viel ich mich beschäftige, wieviele Catwalks ich installiere, ich werde niemals die Natur kompensieren können. Genauso wenig wie ich keine Hasen oder Meerschweine mehr halten möchte wegen outdoor-Platzmangel, hätte ich mir auch keine Katzen geholt, könnte ich das nicht bieten.

Ich glaube das ist eine Art Lebenseinstellung generell. Es bringt mir nichts, mich mein Leben lang zu verstecken, alles in Watte zu packen und Leute mit anderen Einstellungen hinstellen als wären sie dumm. Jeder hat eine andere ansicht von, was das Leben wertvoll und erfüllt macht und was nicht. (Ich zb brauche überhaupt keinen Urlaub, wärend viele am liebsten immer unterwegs wären)

Die Kontra argumente sind definitiv gerechtfertigt aber es geht hier nicht darum jemanden für xy zu verteufeln. Deshalb finde ich es ungerecht, das einem als Freigangbefürworter unterstellt wird, man kümmere sich nicht genug.
 
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Man kann es halt von 2 Seiten sehen - ich halte (Freigänger-)Katzen wegen dieser speziellen Eigenart. Ich hatte als Kind in den 80ern und 90ern auch Käfigtiere und meiner Voliere mit den Ziervögeln trauere ich heute noch ein wenig hinterher. Ich bin mittlerweile aber der Auffassung, dass ich eigentlich nur noch Katzen und Hunde (die zwar auch mehr kontrolliert werden als Freigängerkatzen, aber ja immerhin regelmäßig raus und sich hoffentlich an der frischen Luft austoben dürfen) guten Gewissens als Haustiere halten könnte. Zumindest ist mE bei Karnickel, Hamster und co. der Aufwand für eine halbwegs artgerechte Unterbringung und Haltung doch deutlich höher, wenn überhaupt leistbar. Aber auch da muss man natürlich Kompromisse machen - es suchen ja auch genug Kleintiere im TH ein neues Zuhause und man wird nicht für jede Kaninchengruppe einen eigenen (gesicherten) Garten finden.

Das ist aber meine persönliche Auffassung, die ich sicher keinem anderen überstülpen will. Und ich sage damit auch nicht, dass Leute, die Katzen nur in der Wohnung halten, schlechte Menschen wären. Möchte aber umgekehrt auch als überzeugte Freigänger-Halterin nicht als schlecht und verantwortungslos hingestellt werden.

Es gab ja nun hinreichend Argumente für und gegen beide Haltungsformen.
 
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Und jetzt die 1.000.000-Euro-Frage:
Warum machen wir es denn dann nicht?

Der moderne Mensch lebt auf so eine nicht artgerechte Weise, dass es uns krank macht.
Und zwar freiwillig. Jeder von uns könnte sein Köfferchen packen, ab in die Pampa, irgend nem Grüppchen anschließen, dass naturverbunden lebt...

Aber nein, der faule Mensch stopft sich lieber in ein 10qm-Appartment in der Großstadt und is Stammgast bei Mäcces, obwohl er weiß, dass es schlecht is!

Schon mal wer den Gedanken gehabt, dass Tiere es nicht anders machen würden, wenn sie wirklich die Wahl hätten und den Intellekt das zu entscheiden?
Wer will denn bitte selbst die Waldbeeren sammeln, wenn er sie im Supermarkt kaufen kann?

Die Tiere werden nicht sich selbst überlassen, ein reines Streunerleben ist bestimmt kein glückliches. Es geht um die goldene Mitte. Und du hast recht, viele Leute stopfen sich mcces rein, verbringen 10h+ im Social Media, Bewegen sich nicht, essen zu viel Zucker, rauchen, .. obwohl sie es wissen dass das nicht gut ist. Aber sind diese menschen dann auch wirklich glücklich(er)? In einem 10m2 appartment? Ausnahmen bestätigen hier die Regel- genauso wie bei Tieren auch.

Wir sind darauf gepolt immer den bequemsten weg zu gehen, tier wie mensch. Aber das heißt nicht automatisch dass es der richtige ist. Die katze überfrisst sich bis sie kugelrund und bewegungsunfähig wird (bei trofu 😀) deswegen, heißt nicht, dass das der richtige Weg ist. Es gibt nicht nur schwarz/weiß.

Und nein, ich glaube nicht, dass es ganz so einfach ist, einfach seinen koffer zu packen und sich einer verborgenen hippie gruppe in der pampa anzuschließen
 
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Ich bin auch gar nicht so dogmatisch. Jetzt aktuell kann ich mir reine Wohnungshaltung, so wie wir leben, nicht vorstellen. Die Vorstellung, meine Katzen könnten den Garten und alles drumherum nicht nutzen, macht mich traurig.

ABER: Wir werden voraussichtlich nicht bis zu unserem Tode hier leben, sondern uns irgendwann räumlich verkleinern (müssen) und ggf. in eine nicht Freigänger-taugliche Gegend ziehen. Sollte ich mir Haustierhaltung dann noch leisten können, würde ich ggf. auch über Wohnungskatzen nachdenken, dann aber halt eher solche wählen, für die, aus was für Gründen auch immer, Freigang nicht möglich ist. Genauso wie ich jetzt ja auch Katzen wähle bzw. gewählt habe, die schon Freigänger waren oder als solche geeignet sind. Und keine langjährige Wohnungskatze, die dreibeinig und blind ist, in den Freigang zwinge (Übertreibung macht anschaulich und so ...).

Interessant finde ich, dass diese Diskussion immer schnell ziemlich emotional wird. Was daran liegen könnte, dass man mitunter ja doch gezwungen ist sich zu hinterfragen, ob die eigene Haltung wirklich das Nonplusultra ist. Und da meine ich ganz explizit "beide Seiten".
 
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Wieso "diese"?


Das machen wir doch alle in mehr oder weniger ungesunden Formen 🤷🏼‍♀️

Heb mal bitte die Hand, wer meint sein Alltag wäre artgerecht für den Menschen.

Das war jetzt überspitzt mit den 10qm, aber ich meinte damit die komplette westliche Weltbevölkerung, für die der eine Planet Ressourcen-mäßig schon nicht reicht.

Wir leben alle mehr als Wohnungskatzen. Die Freigänger unter uns gehen halt Mal in den Wald und essen Vollkorn.
Und alle tun wir es freiwillig.

Stimmt, wir Menschen können es sich aussuchen, wie wir leben wollen (zumindest wenn man genug Geld hat)
Haustiere nicht. Und das der mensch seine Lebensphilosophie den Haustieren „überträgt“ sollte dann auch keinen wundern.
 
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Warum diese Diskussionen um Pro oder Contra- Freigang immer so ausufert, finde ich auch etwas befremdlich...und daß dann noch eine gewisse Schadenfreude ins Spiel kommt, wenn den Freigängern was passieren würde...meine Fresse!
Wir Freigängerhalter schmeissen unsere Tiere doch nicht gegen ihren Willen aus der Wohnung und liefern sie dem Verderben aus!
Es kann doch jeder abwägen, ob sein persönliches Umfeld freiganggeeignet ist,
ansonsten könnte man die Hälfte aller Katzen kaum mehr vermitteln, oder es müssen dann noch mehr " schlafmützige, wohnungstaugliche BKH's" her
(einfach überspitzt formuliert, weil diese Rasse angeblich so wenig Aktionsradius braucht ).
Und diese Panikmache vor geistesgestörten Katzenquälern ....Mensch, kommt mal runter, ich laufe doch als Frau auch noch alleine draußen rum, obwohl gefühlt jeden 2.Tag was von Mördern, Psychopathen und Vergewaltigern in der Zeitung steht.
 
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Von Schadenfreude war da nicht die Rede. Aber Mitleid hab ich mit den Besitzern eben auch nicht mehr. Das heißt nicht ich stell mich hin und sag: "joa selbst schuld nech? Hör auf zu heulen" sondern ich schweige dazu. Es gibt weder Mitleid noch Häme. Mitleid wie gesagt das hab ich in dem Fall nur für das Tier übrig.

Mal davon ab, dass es sich an einem Tier eben doch leichter vergreift als an einem Menschen. Genau, wir haben ja keine Verhaltensregeln die man uns aus Sicherheitsgründen eingebläut hat etwa wie: geh nicht alleine nachts nach Hause /durch den Park. Nimm nie was von Fremden an etc. Lass keine Getränke unbeaufsichtigt stehen und so weiter. Nur, ich kann das überschauen und Risiken weiter minimieren oder mich ganz bewusst einer Gefahr aussetzen weil ich ein höheres Ziel erreichen möchte, etwas jemand anderen zu Schützen und Schaden abzuwenden. Der Katz kannste nicht beibringen "geh nicht aufs Nachbargrundstück", "halt dich von x,y fern", "renn nicht über die Straße, nimm die Ampel", "geh nicht über die Schienen", "nimm kein Futter von Fremden an/friss nix was draußen rum liegt", "halt dich von Regentonnen fern", "bleib aus fremden Schuppen/Kellern raus", "Geh nicht in den Wald", oder allgemein "halt dich von allen fern die nicht zum Haushalt gehören und sei besonders vorsichtig wenn jemand ZU nett scheint", "mach nen Bogen um Besoffene" wie halten uns ob bewusst oder unbewusst an viele Sicherheitsregeln und während manche als dringende Empfehlungen zu sehen sind haben wir auch eine Unmenge ganz verbindlich für ALLE von uns im Zuge von Gesetzen und Verordnungen aufgestellt nur...zur Sicherheit Erwachsener und noch mehr zur Sicherheit Schutzbefohlener und beständig wird nachgearbeitet. Nur unsere Haustiere, die wissen von all dem nichts. Sie leben in einer Umwelt die nicht mal mehr im Ansatz natürlich ist und immer mehr Gefahrenquellen aufweist. Und der Mensch ist dabei eben fast immer schuld. Und ja Katzenhasser sind unglaublich weit verbreitet.
 
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Ich glaube, wir kommen hier einfach nicht auf einen Nenner. Daher war es das für mich mit dieser Diskussion. Ich kann absolut verstehen, warum man nach solchen Erfahrungen keine Freigänger mehr halten möchte.

Was mich stört sind diese unterschwelligen Unterstellungen, man wäre verantwortungslos, wenn man das doch tut. Genau so wie es euch Wohnungskatzenhalter wahrscheinlich stört, dauernd aufs Brot geschmiert zu bekommen, warum Wohnungshaltung nicht das Optimum ist.

Aber wie gesagt, diese Diskussion dreht sich im Kreis und einen Konsens außer "we agree to disagree" wird es wohl nicht geben. Weder werde ich "euch" von Freiganghaltung noch ihr mich in meiner aktuellen Situation von Wohnungshaltung überzeugen. Und damit bin ich vollkommen fein.
 
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