Fundkatze in Wohnungshaltung?

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Furball

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Ich würde mich freuen, wen ihr euren Erfahrungsschatz etwas mit mir teilen würdet.
Mein freund und ich haben uns dazu entschlossen endlich eine katze bei uns aufzunehmen! :muhaha:
Gestern waren wir im Tierheim und haben dort eine großartige Katze gefunden.
Jedoch würden wir mit ihr ein kleines Risiko eingehen. Sie ist nämlich eine Fundkatze, weswegen nicht hundertprozentig geklärt ist, ob sie eine Wohnungskatze, oder eine Freigängerin ist. Sie hat früher vermutlich (nicht sicher) einer älteren Dame gehört, die ins Altenheim ziehen mußte und sie deshalb nicht mitnehmen konnte. Sie ist 1 bis 1 1/2 Jahre alt. Im Tierheim lebt sie Drinnen. Doch auch dort hat sie wie alle Katzen die Möglichkeit in ein kleines Außengehege zu gehen. Wir könnten ihr allerdings keinen Freigang ermöglichen, da die Verkehrslage bei uns zu gefährlich ist. Im Tierheim meinte man, dass sie, weil sie noch so jung ist, sich vielleicht auch an reine Wohnungshaltung gewöhnen könnte, falls (!) sie vorher Auslauf gewohnt war.
Glaubt ihr, daß das Risiko vertretbar ist?
 
A

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Hätte sie bei euch wenigstens die Möglichkeit einen vernetzten Balkon zu genießen? manche Katzen lassen sich auf so einen Kompromiss ein
 
Hallöle!

Das Risiko musste ich bei meinen Dreien eingehen. Fay, Charlie und auch Mimo sind alles Fundkatzen.

Fay war schon im TH sehr an den Menschen fixiert; sie ging zwar ins Freigehege, aber immer nur kurz.

Charlie wurde mit - wahrscheinlich - seinem Bruder auf der Strasse gefunden; er trug ein Halsband, also war auch er wohl Menschenkontakt gewohnt.

Und Mimo wurde in Spanien von der Strasse gesammelt. Erfahrungen mit Menschen hat er wohl erst auf der Pflegestelle sammeln können.


Alle drei leben bei mir in reiner Wohnungshaltung mit eingenetztem Balkon. Evtl. habt Ihr dazu auch die Möglichkeit?

Aaaaaaaaber: ich bin generell dagegen, Katzen in Wohnungshaltung ALLEINE - also ohne kätzischen Partner - leben zu lassen. Ausnahmen bestätigen u. U. die Regel, sind aber wohl eher selten. Auch wenn Ihr oder einer von Euch viel oder auch ständig zu Hause seid, einen Katzenkumpel könnt Ihr einfach nicht ersetzen.
 
Nein, leider nicht. Wir haben nur eine Art "Dachterasse", zu der unsere Wohnung und ein Nachbar durch Fenster Zugang hätten. Die müßte aber erst umgebaut werden, ob wir das dürfen, müßte aber erst abgeklärt werden.
Also nicht so ideal.
 
Das ist nicht immer so pauschal zu beantworten.

Wenn sie immer Freigang hatte, könnte es natürlich sein das sie sich mit reiner Wohnungshaltung nicht zufrieden gibt.

Es kann aber auch ganz anders aussehen. Ich kann dir nur das Beispiel meines Ninjo schildern. Er war auch eine Fundkatze die ausgesetzt wurde. Ich hab ihn vom TS. Wochen nachdem ich ihn bekam, meldetet sich eine Damen bei mir, die sehen wollte ob es "Pascha" ist. Er hatte ja durch seinen Knickschwanz einen Wiedererkennungswert.
Durch diese Dame hab ich von seinem Vorleben einiges erfahren. Er war nur draußen. Die damaligen Besitzer haben ihn und seinen Kumpel nie in die Wohnung gelassen. Sie haben die Tiere nicht gefüttert oder TÄ versorgt. Um die Fütterung hat sich eben diese Dame gekümmert, die gucken wollte, ob er es ist.

Also was ich damit sagen will, es kann durchaus gut gehen, wenn eine Katze draußen war und dann in der Wohnung lebt.
Ninjo hat vom ersten Tag an niemals Ambitionen gezeigt das er raus möchte. Er geht noch nicht mal ins Treppenhaus, wenn die Wohnungstüre offen ist.

Ihr werdet es erst rausfinden können, wenn ihr es versucht.
 
Ich würde mal abklären, ob das mit dem Umbau Notfallhalber gewährleistet werden könnte. So seid Ihr schonmal auf der "sicheren" Seite. Dann würde ich sie auf jeden Fall -mit einem gleichaltrigen Mitbewohner- zusammentun (vielleicht auch aus dem Tierheim oder sogar aus ihrer Zelle?), wenn sie denn verträglich ist.
Ich denke aber ähnlich. Meine erste Katze, die mich das ganze Leben begleitete (wurde 21) hatte die ersten 4 Jahre in völliger Freiheit verbracht und i-wann selbst entschieden, Hauskatze zu werden. Zwar war der Drang nach draußen ab und an da, doch sie gab sich auch mit dem Haus & Keller zufrieden. Momentan haben wir auch ne verwilderte aufgenommen, die Menschenscheu war und zur Zeit Tag ein Tag aus in einem Raum verbringen MÖCHTE (?!) lebte auch 2 Jahre rein draußen... Ich denke, da ist es wahrscheinlich, dass deine sich an die Umstände gewöhnen kann.

Ich habe nun auch einen Fundkater aufgenommen, der aber offensichtlich Hauskatze war/ist. Er hat fast garkeinen Drang nach draußen,obwohl er dürfte (haben großes Grundstrück mit Katzengerechtem Garten). Müssen wir wohl tauschen🙄.

Nach wievor:Klär als Vorsorge das mit der Dachterasse ab, suche evtl. Gesellschafter für die Kleine und hol sie zu dir.
Wird schon schief gehen.
vlg
 
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Wo verbringt sie im Tierheim die meiste Zeit? drinnen oder eher Freigehege? das läßt meistens schon eine erste Einschätzung zu.

Mit Geduld, evtl. einer Zweitkatze und viel Abwechslung lassen sich Katzen oft von reiner Wohnungshaltung überzeugen. Einen ausgeprägten Freiheitsdrang würde sie vermutlich schon im Tierheim zeigen.

Persönlicher Rat aus Erfahrung, geht nochmals in Tierheim, vielleicht habt ihr das Glück eine andere Mitarbeiterin fragen zu können. Bei meinem Hund konnte ich damals 3 Mitarbeiter befragen. Alle Antworten zusammengenommen ergaben eine super Charakterbeschreibung
 
Danke für eure schnellen Antworten!
In der Zeit, in der wir im Tierheim waren, war sie meistens drinnen. Wir konnten sie auch vom Hof des Tierheims aus sehen. Meistens saß sie in der Nähe des Fensters und hat gedöst. Als wir dabei waren, ist sie nur einmal kurz rausgegangen, war aber nach 2 Minuten wieder zurück.
 
Hm, na das spricht dann ja schon eher dafür, dass sie wohl das "Drinnen-Sein" gewohnt gewesen war. Kann natürlich auch Wetterabhängig sein.
🙄😕
Ansonsten finde ich den Tipp von shirkaninchen gut, mehrere Mitarbeiter zu befragen und evtl. noch länger zu beobachten. Die Mitarbeiter können ja oftmals bessere Auskunft über das Alltägliche Verhlten sagen.
vlg
 
mit der reinen wohnungshaltung knan gut gehen, muß aber nicht.

was mir noch auffällt. sie ist noch recht jung, und im th scheinbar auch mit anderen katzen in einem zimmer. das heißt sie ist verträglich. also würde ich von einer einzelhaltung in einer wohnung abraten.
wenn ihr unbedingt nur eine katze möchtet, dann schaut euch doch nach notfellchen um, welche unbedingt alleine sein möchten
 
Wir wollen über kurz oder lang noch eine zweite Katze dazuholen. Spätestens , wenn wir mit dem Studium fertig sind und arbeiten (in einigen Monaten) wollen wir eine zweite Katze dazugesellen.
 
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Hallo,
ich habe meine Katze auch als Fundtier aus dem Tierheim geholt.
Dort konnte man mir auch nicht sagen, ob sie eine Draußenkatze oder eine Wohnungskatze ist.
Ich bin das Risiko einfach eingegangen und habe gehofft, dass sie eine Wohnungskatze ist, da es Liebe auf den ersten Blick war 😀
Und ich habe tatsächlich Glück gehabt; Mia ist eine reine Wohnungskatze, zumindest verhält sie sich so.
Aber ich habe auch einen Balkon, den ich vernetzen werde, damit sie bisschen an die frische Luft kann.
Ich wüsste gar nicht, was ich getan hätte, wenn Mia eine Draußenkatze gewesen wäre und es in meiner Wohnung gar nicht ausgehalten hätte; ich hätte sie dann wohl ins Tierheim zurückbringen müssen :-(
Aber - Glück gehabt :pink-heart:
 
Fundkatze in Wohnungshaltung

Da kann ich dich beruhigen, meine älteste Katze ist nun ca. 10 Jahre alt, lebte früher mit in meinem Einfamiliehaus mit Freigang, seit Oktober 2008 habe ich nun eine Mietwohnung mit vernetztem Balkon , kein Problem. Im März hat man mir einen jungen Kater über den Zaun meines Pferdestalles geworfen, nachdem ich ihn kastrieren lassen, zuvor hat er meine ganze Wohnung makiert..........................war das alles kein Problem. Im September habe ich nun ein weiteres sehr krankes Katzenjunges , was wochenlang hier in der Siedlung rumlag, mit nach hause genommen, nachdem ich die Haube von den Katzenklos entfernt hatte, ging sie Problemlos auf die katzenklos, mittlerweile sind die Hauben wieder auf den Klo`s und sie ist genauso sauber wie die anderen 3 Katzen. Also ich sehe da kein Problem, drin, eine Fundkatze als Wohnungskatze zu halten, mein Kater hat zwar schon mal seine dollen 4 Minuten, schließlich war er ca. 5 Monate eine wilde Katze, aber mit viel spielen ist das alles kein Problem.Ich bin auch der Meinung, das meine beiden Fundkatzen die dankbarsten Katzen sind, mein dicker ist eher wie ein Hund als eine Katze, wo ich bin, ist auch er...........

Wünsche euch viel Glück mit Eurer Katze.
 
Ist nicht böse gemeint, aber wäre es nicht eine Überlegung wert, wenn ihr euch eh in ein paar Monaten noch ne zweite Katze holen wollt, gleich bis dahin zu warten und ein Pärchen aus dem TH zu nehmen?

Ihr würdet euch die Zusammenführung ersparen und wüsstet einfach von vorne herein dass sich die zwei Katzen mögen 😳.

Wegen der Frage ob ein Freigänger an Wohnunghaltung gewöhnt werden kann glaube ich auch dass es auf das Tier ankommt.
Ich habe z.B. eine eh. spanische Strassenkatze und er kommt m.E. sehr gut mit der Wohnunghaltung + Balkon klar 🙂.

LG
 

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