Funktioniert Homöopathie wirklich?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Und eine Geschichte, um die Wirkung von Homöo-Mitteln zu zeigen: Unser damaliger Kater ist eines morgens angekrochen gekommen, er hatte beide Vorderbeine bis auf die Knochen aufgerissen, hat viel Blut verloren, er war beinahe tot.

kein unbedingtes zeichen für die wirksamkeit von homöopathie, gegen äußere verletzungen sind katzen sehr widerstandsfähig
 
Zur Wissenschaft:
der unbedingte Glaube nur an empirische Beweise ist ne Krankheit dieser Zeit.

(Die "Wissenschaft" meinte auch, mann brauche sich nach Obduktionen und vor gynäkologischen Untersuchungen nicht die Pfoten zu waschen... Aderlass sei zuträglich und Stillen schädlich.
Wie kommen die Typen nur immer darauf, wir heute seien soo überlegen?!)

Kommende Generationen werden uns belächeln.
Man kann Informationen offensichtlich auf uns bisher unerforschten Wegen weitergeben - es funktioniert dann eben anders als durch ein geschlucktes Molekül.

An Homöopathie muss man nicht glauben, die wirkt -wenn das Mittel gut gewählt ist und 'sitzt'- auch ohne das.

Aber selbst wenn der Glaube ne Rolle spielte; so what?
DAS ist inzwischen erwiesen, dass 'Glaube' unglaubliche Selbstheilungskräfte mobilisiert.

Wer heilt hat Recht -und Homöopathie heilt auch da, wo die kurzsichtige Schulmedizin versagt und ahnungslos bleibt. Nicht immer, aber sehr häufig.

Mein erstaunlichstes Erlebnis war eine Schulmedizinerin, die mich unverantwortlich schalt, weil ich nach der Scharlach-Diagnose meinem sehr kranken Söhnchen lieber das Mittel seiner Homöopathin gab.

Sie wollte partout einen Abstrich machen... und musste feststellen, dass sie keine verantwortlichen Keime fand. Viel bedeutsamer war für mich die Reaktion des Kleinen, der sich sofort nach Mittelgabe wacher und munterer in Richtung Gesundheit bewegte.
Seine Schwester mit dem gleichen Krankheitsbild -zu der Zeit nicht homöopathisch behandelt- laborierte noch lange nach der Antibiogabe mit dem Scharlach herum.
 
kein unbedingtes zeichen für die wirksamkeit von homöopathie, gegen äußere verletzungen sind katzen sehr widerstandsfähig

Die sich homöopathisch behandeln lassen BRAUCHEN den Beweis nicht.

Wie werden Beweise denn erbracht; mit welchen Methoden; WAS erfassen sie wirklich? WOFÜR soll das Procedere denn gut sein?
Wenn du Beweise brauchst, dann nimm eben ein 'geprüftes' Medikament!
Dann sind die guten Homöopathen auch nicht so überlaufen 🙂

Aber wundere dich nicht wenns morgen vom Markt genommen wird, weil sich weitere Nebenwirkungen herausstellten .
 
Zuletzt bearbeitet:
Und eine Geschichte, um die Wirkung von Homöo-Mitteln zu zeigen: Unser damaliger Kater ist eines morgens angekrochen gekommen, er hatte beide Vorderbeine bis auf die Knochen aufgerissen, hat viel Blut verloren, er war beinahe tot. Meine Mutter hat ihm die entsprechenden "Zuckerkügelchen" gegeben, wir haben ihn mit Ei und Fleisch gefüttert. Die TÄ, die ich damals kannte, hätten ihn allesamt eingeschläfert, hoffnungsloser Fall. Ne Woche später ist er wieder die ersten Schritte gelaufen, er hat danach noch 10 Jahre gelebt. Hätte man mit Schulmedizin wohl auch hinbekommen können und Hunderte von (damals noch) Mark bezahlt.
So eine ähnliche Geschichte habe ich von einer sehr guten THP auch erzählt bekommen. Sie bekam eines Tages einen Hund als Patienten, der vom TA eingschläfert werden sollte, weil er die Hinterläufe "gelähmt" hatte und der TA der Meinung war, das wäre nicht reversibel, da er schulmedizinisch austherapiert war...

Sie hat den Hund dann mit Hochpotenzen wieder soweit heilen können, dass er einige Monate später wieder über die Wiesen getollt ist und 4 Jahre, nachdem der TA ihn einschläfern wollte, immer noch lebte...
 
Homöopathie hilft, aber nur ganz wenige (T)HP können wirklich heilen. Die meisten haben keinerlei Ahnung, nennen sich nur so.
Deinen Satz könnte man fast 1:1 auf Schulmediziner übertragen - und er wär genauso falsch.

Ich hab das Gefühl hier werden Äpfel mit Birnen verglichen ..
Wölfchen, definiere doch mal, was Du unter Homöopathie verstehst. Wenn Du z.B. Bachblüten (die übrigens durchaus helfen können, nur so am Rande) da einordnest, wundert mich Deine Einstellung nicht.

Etwas irgendwo lesen und das Mittelchen am Tier einfach mal so selbst probieren, ist natürlich auch eine Methode.
 
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Homöopathie hilft, aber nur ganz wenige (T)HP können wirklich heilen. Die meisten haben keinerlei Ahnung, nennen sich nur so.

Das gilt auch für die Menschenhomöopathen.

Es gibt die mit den Crash-Kursen, die gern den Titel werbewirksam tragen möchten, auch wenn sich klassische Homöopathie und Schulmedizin eigentlich beißen.
Echte Homöopathen brauchen viel länger und alles kannst du auch nicht lernen und abprüfen -dies Gespür für den ganzen Menschen, den erwerben sich auch nicht alle.

Man muss sich schon gut umgucken, bis man SEINEN Arzt hat.
(Ich würde immer ausgebildete Ärzte mit klassischer Zusatzausbildung wählen, zur Sicherheit. Aber es gibt ganz sicher auch begabte Heilpraktiker!)
 
@Gwion
Unter Homöopathie verstehe ich das, als was sie definiert ist: Ähnliches mit ähnlichem heilen, stark verdünntes zeigt mehr Wirkung.
Was Bachblüten mit Homöopathie zu tun haben sollen, ist mir ein Rätsel - pflanzliche Heilmethoden sind doch nicht gleich Homöopathie. Und ich bin garantiert kein Gegner von natürlichen Heilmethoden oder pflanzlichen Medikamenten, nehme ich selbst ab und an.
 
Jetzt erzähl ich dir mal ganz kurz eine Geschichte, dann kannst du selbst entscheiden ob Homöopathie geholfen hat oder nicht.

Meine Schwester hat vor 6 Wochen 1 Katerchen und 1 Katze aus Spanien adoptiert. Das Katerchen war gerade mal 4 Tage geimpft, die Katze 8 oder 9 Tage vorher. Am Tag als sie die Katzen in München abholte hatte das Katerchen leichte Schluckbeschwerden am nächsten Tag nieste er. Am darauffolgenden Tag 40,9 Grad Fieber, frass nicht war apathisch. Er bekam beim TA ein Antibiotikum, ein entzündungshemmendes Mittel. Aber er wurde nicht besser. Am nächsten Tag hatte er eine Temperatur von 35,2 Grad, Schnodder lief aus Augen und Nase. Er kam in die Tierklinik, wurde benebelt mit Kortison und Antibiotikum, kam an den Tropf. Da verblieb er 3 Tage. Bis dahin hatte er trotz Tropf nicht einmal gepieselt, also versuchten sie ihn mit nach Hause zu holen und ihn zwangsernähren. Zuhause gleich gepieselt aber die Zwangsernährung klappte nicht. Dann täglich morgens in die Klinik und abends nach Hause. Nach 3 Tagen sah man wie das Katerchen stündlich schlechter wurde, das Leben schien zu erlöschen. Da ich eine Tierheilpraktikerin privat ziemlich gut kenne, sagte ich meiner Schwester, ich sehe nur noch eine Möglichkeit, ich ruhe H.... an. Am darauffolgenden Tag war Katerchen wieder in der Tierklinik und die TÄ wollten ihn abends nicht nach Hause lassen, zu Hause hätte er keine Chance die Nacht zu überleben, so dramatisch war sein Zustand, er war mehr tot als lebendig. Die TA meinten nur auch eine THP könne ihm nicht helfen. Dann bekam er von der THP Thuja (Potenz kenne ich leider nicht) und sage und schreibe eine dreiviertel Stunde später erweckte das Leben in ihm. Das Allgemeinbefinden verbesserte sich zusehends. Die ganze spätere Behandlung dauerte 4 Wochen doch es ging mit Hilfe der Homöopathie ständig bergauf. Die TÄ staunten immer wieder wie gut sich Katerchen erholt hat. Er hatte einen sehr dramatischen Impfdurchbruch.
 
Sicher gibt es immer wieder Fälle, in denen Homöopathie hilft, und umso besser dann 😀 fragt sich nur wieso, und solange das nicht geklärt ist, bleibe ich skeptisch. Wenn das Leben meines Vierbeiners davon abhängt würde ich natürlich Homöopatische Mittel verwenden, auch wenn mein TA es mir empfiehlt... aber ohne TA-Empfehlung oder von einem erfahrenen Menschen gebe ich nix... ich dachte es kann ja nicht schaden, wenn diese Frau auf der Seite es schreibt, aber es kann ja durchaus auch mal daneben gehen, drum lass ich lieber die Finger mal weg.
 
Echte Homöopathen brauchen viel länger und alles kannst du auch nicht lernen und abprüfen -dies Gespür für den ganzen Menschen, den erwerben sich auch nicht alle.

Meine ich doch. Hier war mal eine, schick ausgestattet mit Laptop und tollsten Programmen, einen großen Koffer mit allen denkbaren Globuli dabei. Moritz passte leider nicht in ihre vorgefertigten Programme. Die Frau hatte den Sinn einfach nicht, meinen Kater als Ganzes zu sehen. Sie hätte gut einen typischen Apparatemediziner abgegeben, die Sorte, die ich meide. Eine andere hat sich für Maxi nicht interessiert. Ihr hat ein Fitzel Fell gereicht, sie war eine unnötige Erfahrung.

es gibt ganz sicher auch begabte Heilpraktiker!)

Ja, es gibt sie. Jetzt haben wir so eine 🙂. Die ist mit echter Leidenschaft und Verstand bei der Sache.
 
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Die sich homöopathisch behandeln lassen BRAUCHEN den Beweis nicht.
Wie werden Beweise denn erbracht; mit welchen Methoden; WAS erfassen sie wirklich? WOFÜR soll das Procedere denn gut sein?
Zur Wissenschaft:
der unbedingte Glaube nur an empirische Beweise ist ne Krankheit dieser Zeit.
Eine Krankheit? Für mich ist das ein Segen! Eine Folge der Aufklärung, ohne die wir immer noch im Mittelalter verweilen würden mit dem ganzen Aberglauben! Ohne dieses skeptische Denken wären wir in Medizin und Wissenschaft längst nicht so weit, wie wir sind.

Kommende Generationen werden uns belächeln.
Sicher. Wir haben die Weisheit auch nicht gepachtet, vieles von dem, was wir heute glauben, wird sich später noch als falsch herausstellen. Aber ich bin überzeugt, daß die Menschen später noch mit denselben Methoden arbeiten wie wir heute, und nicht in de Zeit vor der Aufklärung zurückfallen.

Unter Homöopathie verstehe ich das, als was sie definiert ist: Ähnliches mit ähnlichem heilen, stark verdünntes zeigt mehr Wirkung.
Und genau diese Wirkungsweise widerspricht allem, was wir bisher in der Wissenschaft wissen! Aber auch die Homöopathie erhält die Chance, ihre Wirksamkeit zu beweisen. Schließlich muß man für alles offenbleiben, und man kann nie wissen, ob es vielleicht Dinge gibt, die wir einfach noch nicht verstanden haben. Aber ich bin überzeugt, daß sich wissenschaftlich alles erklären läßt, früher oder später.

Ich habe übrigens auch schon öfters homöopathische Präparate eingenommen, dachte, schaden kanns ja nicht. Eine Wirkung habe ich nie bemerkt. Trotzdem würde ich aufgrund meiner Erfahrung niemals verallgemeinern, überzeugen können nur Studien.
 
@Alannah

Der beste Beitrag im gesamtem Thread finde ich *daumenhoch*
 
Ich kann Euch nur meine Erfahrungen berichten:

Dank meiner THP haben wir die Nachwirkungen von Kierans Vestibular Syndrom sehr gut in den Griff bekommen.

Er hatte im Oktober 2007 ein heftiges Vestibular Syndrom und wurde deswegen 5 Tage lang stationär in der Tierklinik behandelt. Trotzdem blieben eine ziemliche Kopfschiefhaltung, Zuckungen beim Laufen, sowie Schwerhörigkeit/Taubheit.

Ostern 2008 wandte ich mich an eine THP. Nach der Gabe von Causticum wurde sein Zustand schlagartig besser. Meine Mutter hatte mich vorher besucht und kam nach ca. drei Wochen wieder zu Besuch, der fiel es extrem auf.

2007 hatte er zweimal Horner Syndrom. Es hat immer ca. 8 Wochen gedauert, bis es vollständig abgeheilt war (mit schulmedizinischer Behandlung). Als es 2008 wieder auftrat, habe ich ihm in Absprache mit meiner THP auch Causticum gegeben: Innerhalb von drei Tagen war das Horner Syndrom komplett weg.

Tierheilpraktiker sind keine Wunderheiler. Miros Zahnfleischentzündung haben wir so z.B. nicht in den Griff bekommen. Es stellte sich als FORL heraus und ich habe ihm beim Zahnspezialisten die Zähne ziehen lassen.

Wenn die Schulmedizin aber nicht weiterhilft oder man alternative Heilmethoden probieren möchte, ist es durchaus sinnvoll, sich an einen THP zu wenden. Der Gang zum Tierarzt sollte natürlich weiterhin Pflicht sein.
 
Wenn die Schulmedizin aber nicht weiterhilft oder man alternative Heilmethoden probieren möchte, ist es durchaus sinnvoll, sich an einen THP zu wenden. Der Gang zum Tierarzt sollte natürlich weiterhin Pflicht sein.
Absolut!
Ich würde z.B. die Diagnostik immer einem TA überlassen...
Die Therapie aber demjenigen, der es besser in den Griff bekommt... 😉
 
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Mit einem Elektronenrastermikroskop können bei Wassertropfen Veränderungen sichtbar werden zwischen Wasser ohne und welchem mit Homöopathie.

Homöopathie kann wirken, wie ein tröstendes Wort zu einem traurigen Kind. Anscheinend nichts meßbar, nichts wägbar, nichts sichtbar und doch mit großer Wirkung.

Zugvogel
 
Mit einem Elektronenrastermikroskop können bei Wassertropfen Veränderungen sichtbar werden zwischen Wasser ohne und welchem mit Homöopathie.

Zugvogel

Nein, das ist sachlich falsch. In allen wissenschaftlichen Tests konnten keine Unterschiede zwischen Wasser mit und ohne Homöopathie festgestellt werden!!

Bei den Versuchen auf die Du Dich vermutlich beziehst, war der Mitarbeiterin bekannt, welches Wasser Homöopathie enthielt. Da sie davon überzeugt war, hat sie die Ergebnisse falsch gedeutet. Eine Wiederholung im Blindversuch hat ergeben, dass es keinen Unterschied gibt.

Auch alle weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen haben ergeben, dass Homöopathie und Placebos jeweils eine "Erfolgsquote" von ca 50% haben.

Der Placebo Effekt wirkt übrigens auch bei Tieren, da sich die Ruhe und Sicherheit des Besitzers auf die Tiere übertragen.

Ich selber bin von der Umwirksamkeit von Homöopathie genauso wie von der Wirksamkeit des Placebo Effekts überzeugt.
 
Der Placebo Effekt wirkt übrigens auch bei Tieren, da sich die Ruhe und Sicherheit des Besitzers auf die Tiere übertragen.

Das kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen. Ich suggeriere meinem Kater doch nicht, 'Du bekommst jetzt etwas gegen Dein Vestibular Syndrom (oder gegen das Horner Syndrom), danach geht's Dir besser'. Seit wann hilft der Placebo-Effekt z.B. gegen Nervenschäden? Und warum geht es ihm dann nicht richtig gut, sondern nur wesentlich besser?

Dann hätte es bei Miros ZFE ja z.B. auch helfen müssen, hätte ja schließlich der Placebo-Effekt eintreten müssen.

Zumal ich damals selber nicht wirklich dran geglaubt habe. Ich dachte nur, dass ein Versuch nicht schaden kann.

Wenn es schon um wissenschaftlich erwiesen oder nicht geht: Gibt es dazu irgendeine Studie?

Ich bin der Meinung, es gibt vieles, was sich nicht unbedingt erklären lässt. Schaut Euch doch die vielen alten Heilmethoden an. Über die chinesische Heilmedizin wurde auch gelächelt und doch hilft sie.
 
Es gibt mittlerweile auch schon eine Gärtnerei, die den gesamten Pflanzen-

bestand auch mit Einsatz von homöopathischen Mitteln anbaut und mit den

Ergebnissen außerordentlich zufrieden ist. Ich hatte einmal einen Radiobericht

darüber gehört. Siehe auch hier:

http://www.homoeopathieforum.de/aktuelles.html?id=78&pos=45
 

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