Funktioniert Homöopathie wirklich?

  • Themenstarter Themenstarter Wölfchen
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    vestibularsyndrom

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Homöopathische Fallbeispiele zu einzelnen Krankheiten kann es deswegen nicht geben (außer vielleicht durch intensive Suche oder Zufall), weil mit Homöopathie nicht einzelne Gebresten behandelt werden, sondern der ganze Mensch. Bei einem Kranken ist nicht nur der Körper betroffen, sondern viel eher das Gemüt, und genau da ist der Ansatz der Homöopathie.
Eine Studie wäre doch ganz einfach so durchzuführen: 1000 Menschen mit bestimmten Beschwerden, sagen wir mal Migräne, gehen zu einem Homöopathen, der eine ausführliche Anamnese durchführt und die genau passenden Mittel gegen die Beschwerden raussucht. Die Hälfte der Probanden bekommt das jeweils ausgesuchte Mittel, die andere Hälfte Zuckerpillen. Das Ganze als Doppelblind-Versuch, d.h. weder Homöopathen noch Probanden wissen, zu welcher Gruppe sie gehören. Dann schaut man, ob es in der Homöopathiegruppe eine signifikante Besserung gibt gegenüber der Placebogruppe (eine Besserung wird in beiden Gruppen wegen des Placeboeffektes vorkommen, nur in der Homöopathiegruppe muß der Unterschied deutlich größer sein). Und schon hat man bewiesen, daß Homöopathie wirkt (oder auch nicht).
Das ist anders als die üblichen Tests, wo einzelne Mittel getestet werden, aber bei diesem Test fällt die Erklärung weg, daß nicht der gesamte Mensch betrachtet wurde.
 
A

Werbung

Weil Mirgäne - um das Beispiel aufzugreifen - zwar ein häufiges Symptom ist, aber bei weitem nicht immer die gleiche Ursache hat, können zwar mit Allopathie die Symtome (Schmerz) behandelt und verglichen werden, aber nicht mit Homöopathie im gleichen Sinne.

Im Sinne einer AMP könnte man vielleicht vergleichen, wo das Arzeimittelbild von Lycopodium ist und damit therapieren und dann vergleichen, wieviele genesen sind. Die anfänglichen Symptome aber können sehr unterschiedlich sein.
Man sagt im Volksmund 'Das halt ich im Kopf nicht aus' und kriegt vor Ärger Kopfweh. Bei einem nächsten läßt gleichartiger Ärger 'die Galle zum überlaufen bringen', bei einem dritten Atembeschwerden bereiten getreu dem 'mir stockt der Atem'. Eine Ursache - drei Wirkungen. Wie kann man da vergleichende Studien wie bei Allopathie durchführen?

Zugvogel
 
Eine Ursache - drei Wirkungen. Wie kann man da vergleichende Studien wie bei Allopathie durchführen?

Zugvogel

Hat Alannah doch super beschrieben:
Der Homöopath behandelt alle der 1000 Patienten nach den Grundsätzen der Homöopathie.
Doch weder er, noch die Patienten wissen, ob sie "echte" oder "falsche" Globuli bekommen.
Sollte Homöopathie wirklich funktionieren, müssten die Patienten mit den "echten" Globuli signifikant gesünder werden als die Kontrollgruppe.

Spannend, das Ergebnis würde mich sehr interessieren.
 
Hat Alannah doch super beschrieben:
Der Homöopath behandelt alle der 1000 Patienten nach den Grundsätzen der Homöopathie.
Doch weder er, noch die Patienten wissen, ob sie "echte" oder "falsche" Globuli bekommen.
So einfach ist das eben nicht... 😉

Das kann nur funktionieren, wenn die 1000 Personen sich aus einer Person mit ihren 999 "Klonen" zusammensetzen, um annähernd gleiche Grundvoraussetzungen zu haben. Sowohl die physischen, als auch die psychischen Voraussetzungen sollten dann bei allen 1000 Personen völlig übereinstimmen und das Immunsystem sollte bei allen gleichermaßen intakt sein. Das ist so gut wie ausgeschlossen...

Deshalb passiert es auch selbst sehr guten Homöopathen, die auf eine jahrhrelange Erfolgsgeschichte zurückblicken können, dass sie bei ihren Patienten nicht auf Anhieb das 100% richtige Mittel finden, aber nach 2 - 3 Wechseln dann durchaus den Volltreffer landen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab bachblüten ausprobiert und konnte keinerlei verbesserung, oder irgend einen unterschied feststellen und glaube da auch überhaupt nicht dran...homöopathie ist aber auch ein weitreichendes thema.


also diesen BB wahn hier kann ich üüüüüberhaupt nicht verstehen, das pflanzen auch heilwirkungen haben hingegen schon
 
Hat Alannah doch super beschrieben:
Der Homöopath behandelt alle der 1000 Patienten nach den Grundsätzen der Homöopathie.
Doch weder er, noch die Patienten wissen, ob sie "echte" oder "falsche" Globuli bekommen.
Sollte Homöopathie wirklich funktionieren, müssten die Patienten mit den "echten" Globuli signifikant gesünder werden als die Kontrollgruppe.

Spannend, das Ergebnis würde mich sehr interessieren.

Das ist ein gewaltiger Irrtum: kein Homöopath gibt sein Mittel ohne jeden Wirkstoff; derjenige, der es tut, ist kein guter Homöopath.
Homöopathie ist sehr fremd, mit Placeboeffekten zu 'arbeiten'. Wer das nicht versteht, versteht die gesamte Homöopathie nicht.

Zugvogel
 
Werbung:
Das ist ein gewaltiger Irrtum: kein Homöopath gibt sein Mittel ohne jeden Wirkstoff; derjenige, der es tut, ist kein guter Homöopath.
Homöopathie ist sehr fremd, mit Placeboeffekten zu 'arbeiten'. Wer das nicht versteht, versteht die gesamte Homöopathie nicht.

Zugvogel

Machen Ärzte normalerweise ja auch nicht...🙄
Hier ging es um die Möglichkeit einer Doppelblindstudie.....
 
So einfach ist das eben nicht... 😉


Deshalb passiert es auch selbst sehr guten Homöopathen, die auf eine jahrhrelange Erfolgsgeschichte zurückblicken können, dass sie bei ihren Patienten nicht auf Anhieb das 100% richtige Mittel finden, aber nach 2 - 3 Wechseln dann durchaus den Volltreffer landen.

Hmm, aber wenn das "normalen" Ärzten passiert, heißt es immer gleich, die können nix.
Bei einem Homöopathen ist das was anderes??😕

ich hab bachblüten ausprobiert und konnte keinerlei verbesserung, oder irgend einen unterschied feststellen und glaube da auch überhaupt nicht dran...homöopathie ist aber auch ein weitreichendes thema.

also diesen BB wahn hier kann ich üüüüüberhaupt nicht verstehen, das pflanzen auch heilwirkungen haben hingegen schon

Homöopathie hat bisher weder bei meiner Familie und mir noch bei den Katzen gewirkt, Ausnahme SUC (ist aber ein Kombipräparat).

Bei BB war und bin ich überaus skeptisch, mir hatś nix gebracht, bei meinem Pflegi wirken die mischungen wahre Wunder.
Hätte ich nie für möglich gehalten!
 
Hmm, aber wenn das "normalen" Ärzten passiert, heißt es immer gleich, die können nix.
Bei einem Homöopathen ist das was anderes??😕
Also... ich weiß ja nicht, wie du es hältst... aber ich gestehe auch einem Schulmediziner mal einen Irrtum zu... 😉
Nur wenn die Irrtümer sich häufen, tendiere ich dann auch eher dazu zu denken, dass er nix kann... 😉

Mal ganz abgesehen davon sind doch die Schäden, die ein Schulmediziner durch den Einsatz eines falschen Medikamentes (oderer mehrerer) anrichten kann, um ein vielfaches schlimmer, als wenn ein Homöopath einfach noch nicht das richtige Mittel gefunden hat...
Da passiert in den meisten Fällen nämlich gar nix... außer, dass die Beschwerden weiter andauern... 😉
 
So einfach ist das eben nicht... 😉
Das kann nur funktionieren, wenn die 1000 Personen sich aus einer Person mit ihren 999 "Klonen" zusammensetzen, um annähernd gleiche Grundvoraussetzungen zu haben. Sowohl die physischen, als auch die psychischen Voraussetzungen sollten dann bei allen 1000 Personen völlig übereinstimmen und das Immunsystem sollte bei allen gleichermaßen intakt sein. Das ist so gut wie ausgeschlossen...
Bei einer ausreichend großen Zahl an Probanden macht es nichts, wenn sich die einzelnen Patienten in den physischen oder psychischen Voraussetzungen unterscheiden, weil sich das durch die hohe Zahl wieder ausgleicht! Da kommt es kaum zu Verfälschungen. Ist egal, was man genau untersucht, das Ergebnis muß sein, daß es der Homöopathiegruppe am Ende besser geht als der Placebogruppe.
 
Bei einer ausreichend großen Zahl an Probanden macht es nichts, wenn sich die einzelnen Patienten in den physischen oder psychischen Voraussetzungen unterscheiden, weil sich das durch die hohe Zahl wieder ausgleicht! Da kommt es kaum zu Verfälschungen.
Das ist nicht wahr...
Bei einem einzigen Patienten kann es u.U. Wochen dauern, bis über diese Person alle wichtigen Einzelheiten bekannt sind, so dass der Homöopath eine Idee hat, welches das richtige Mittel sein könnte.
Teilweise kommt nämlich noch hinzu, dass Patienten sich selbst völlig falsch einschätzen und so kommt es dann auch zum Einsatz von Mitteln, die erst mal nicht wirken...

Und das ganze dann x 1000... denn jeder Mensch ist anders als der andere... und jeder muss in allen Einzelheiten erfasst werden...

Und das ist in der Homöopathie auch mit "ganzheitlich" gemeint... Das ist nicht im geringsten mit der Gabe einer chemischen Pille zuvergleichen...
 
Werbung:
Mal ganz abgesehen davon sind doch die Schäden, die ein Schulmediziner durch den Einsatz eines falschen Medikamentes (oderer mehrerer) anrichten kann, um ein vielfaches schlimmer, als wenn ein Homöopath einfach noch nicht das richtige Mittel gefunden hat...
Da passiert in den meisten Fällen nämlich gar nix... außer, dass die Beschwerden weiter andauern... 😉

Jein - es kommt auch hier ganz auf das homöopathische Mittel, auf die Gesamtsituation an.
Ein falsch ausgesuchtes homöopathisches Mittel kann sehr wohl Folgen haben, genau deshalb sollte man sehr vorsichtig sein.

Auch homöopathische Mittel sind Medikamente und haben ihre Nebenwirkungen.

Der Idealfall ist : guter Arzt und guter Heilpraktiker die quasi Hand in Hand arbeiten.
 
Jein - es kommt auch hier ganz auf das homöopathische Mittel, auf die Gesamtsituation an.
Ein falsch ausgesuchtes homöopathisches Mittel kann sehr wohl Folgen haben, genau deshalb sollte man sehr vorsichtig sein.
Stimmt, deswegen hatte ich auch geschrieben "in den meisten Fällen"... 😉
 
Das ist nicht wahr...
Bei einem einzigen Patienten kann es u.U. Wochen dauern, bis über diese Person alle wichtigen Einzelheiten bekannt sind, so dass der Homöopath eine Idee hat, welches das richtige Mittel sein könnte.
Na dann begleitet man die Patienten eben über Wochen! In der Medizin gibts auch Langzeitstudien, teilweise sogar über Jahre!
Und das ganze dann x 1000... denn jeder Mensch ist anders als der andere... und jeder muss in allen Einzelheiten erfasst werden...
So soll es auch sein, jeder wird ganz individuell behandelt. Egal wie, die Frage, ob es ihm durch Homöopathie dann besser geht oder nicht, läßt sich ja trotzdem beantworten, egal wie groß die Unterschiede vorher waren.

Komisch, irgendwie habe ich das Gefühl, die Homöopathiebefürworter haben etwas dagegen, die Wirksamkeit wissenschaftlich testen zu lassen? Oder haben sie nur Angst vor dem Ergebnis?
 
Komisch, irgendwie habe ich das Gefühl, die Homöopathiebefürworter haben etwas dagegen, die Wirksamkeit wissenschaftlich testen zu lassen? Oder haben sie nur Angst vor dem Ergebnis?

😀


*Fülltext*
 
Die Homöopathiebefürworten haben mit Sicherheit garnichts dagegen.

Das Problem besteht im Verständnis über den unterschiedlichen Ansatz in der konventionellen Behandlungsweise und dem Ansatz der in der Homöopathie angewandt wird: ganzheitliches Denken geht leider in der konventionellen Therapie meist unter, zuviel Schubladendenken.

"Der Ansatz der konventionellen Medizin ist, die zu untersuchende Erkrankung zunächst zu definieren und dann ein Behandlungskonzept dafür zu entwerden.
Auf diese Weise würden zum Beispiel Herr oder Frau X mit Arthritis diagnostiziert und auf der Basis dieser Diagnose behandelt werden. Homoöpathie dagegen beginnt damit, Herrn oder Frau X als Person im Ganzen zu betrachten, was den Aspekt der Arthritis mit einschließt.
Da bedeutet, dass alle konventionell behandelten Patienten denselben Entzündungshemmer erhalten würden, die homöopathischen Patienten dagegen aber nicht notwendigerweise alle dasselbe Arzneimittel."

Quelle: Lehrbuch der Veterinärhomöopathie

Wer sich einmal ernsthaft mit der Homöopathie beschäftig und sie versucht zu verstehen, wird begreifen warum es so schwierig ist zu vergleichen.
Wie sollen da Testreihen aus der konventionellen Medizin funktionieren?

Im übrigen werden und wurden homöopathische Arzneimittel durchaus getestet.

Es gibt soviel Wissen über den menschlichen, tierischen Körper - dieses Wissen über Funktionen und Zusammenhänge wird immer größer und trotzdem ist unser Wissen an sich über alle Zusammenhänge verschwindend gering.
 
Werbung:
Komisch, irgendwie habe ich das Gefühl, die Homöopathiebefürworter haben etwas dagegen, die Wirksamkeit wissenschaftlich testen zu lassen? Oder haben sie nur Angst vor dem Ergebnis?

Mein Kater lebt. Wozu brauche ich einen Test? Angst sollten Schulmediziner haben, wenn sie ein Leben aufgeben, weil sie ratlos und hilflos sind (das gilt aber auch für diverse Homöopathen!) Diese Ärztin wollte meinen Kater live (also im Video) nie sehen...hatte sie Angst vor dem Ergebnis der Homöopathie, weil er doch eigentlich schon viele Monate tot sein sollte?

Letztlich soll es jeder halten wie er will. Wenn jemand einen Test braucht um an etwas zu glauben, dann soll er warten. Warum dann ein Test, der nach irgendwelchen Vorgaben irgendwelcher Menschen unter irgendwelchen Bedingungen, die sie irgendwann festgelegt haben, glaubhafter ist, ist ja auch egal. 🙂
 
Mein Kater lebt. Wozu brauche ich einen Test? Angst sollten Schulmediziner haben, wenn sie ein Leben aufgeben, weil sie ratlos und hilflos sind

Auch wenn ich mich frage, wie das möglich ist, so habe ich die gleiche Erfahrung gemacht. Der Beweis springt hier rum. Schulmedizinisch war er aufgegeben.
 
Kai, ich möchte niemanden überzeugen, jeder soll seine Ansicht haben. Was ich bedauere ist die Tatsache, daß Menschen sich über Homöopathie amüsieren, es belächeln.

Ich selbst lebe nur deshalb, weil die Schulmedizin modernste Forschungen betreibt und dafür bin ich dankbar, wenn aber die Schulmedizin nicht weiter weiß und die Homöopathie "kleine Wunder" vollbringt, dann ist das alles an de Haaren herbeigezogen bzw. nur zufällig usw.

Respekt vor dem, was der Mensch nicht versteht...so schwer kann das doch nicht sein. Seltsam finde ich es, daß der Mensch sich über alle Dinge stellt und im Brustton der Überzeugung sagt "Das wirkt nicht!", obwohl er derzeit einfach nicht in der Lage ist, den Beweis zu erbringen.
 
Komisch, irgendwie habe ich das Gefühl, die Homöopathiebefürworter haben etwas dagegen, die Wirksamkeit wissenschaftlich testen zu lassen? Oder haben sie nur Angst vor dem Ergebnis?

Warum sollte das so sein. Ein Interesse an einer solchen Studie können ja nur die haben die dann mehr verdienen würden.

Wir nicht: Müssten wir doch dann für die Mittel mehr bezahlen
Die Krankenkassen nicht: Müssten sie dann die Behandlungen eventuell auch übernehmen.
Die Ärzte ganz sicher nicht: Müssten sie sich eine Therapieform (den Zusatz der Homöopathie zu machen kostet zumindestens bei Tierärzten viel Zeit und Geld, wird bei den Humanoiden 😉 nicht anders sein) mühsam aneignen oder noch mehr Patienten an die Naturheilkunde verlieren.


Dann müsste man sich erst mal noch klar machen welche Form der Homöopathie man testet in der Doppelblindstudie.
Die Klinische oder die Klassische

Und wenn man sich alles überlegt hat fragt man sich: Wer sollte das finanzieren und warum?

Wenn die Fertigfutterfirmen Forschungsergebnisse bringen wie schädlich und ungesund Frischfutter ist...................wer würde es glauben wollen. Ich nicht:aetschbaetsch1:
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben