Alannah
Forenprofi
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Eine Studie wäre doch ganz einfach so durchzuführen: 1000 Menschen mit bestimmten Beschwerden, sagen wir mal Migräne, gehen zu einem Homöopathen, der eine ausführliche Anamnese durchführt und die genau passenden Mittel gegen die Beschwerden raussucht. Die Hälfte der Probanden bekommt das jeweils ausgesuchte Mittel, die andere Hälfte Zuckerpillen. Das Ganze als Doppelblind-Versuch, d.h. weder Homöopathen noch Probanden wissen, zu welcher Gruppe sie gehören. Dann schaut man, ob es in der Homöopathiegruppe eine signifikante Besserung gibt gegenüber der Placebogruppe (eine Besserung wird in beiden Gruppen wegen des Placeboeffektes vorkommen, nur in der Homöopathiegruppe muß der Unterschied deutlich größer sein). Und schon hat man bewiesen, daß Homöopathie wirkt (oder auch nicht).Homöopathische Fallbeispiele zu einzelnen Krankheiten kann es deswegen nicht geben (außer vielleicht durch intensive Suche oder Zufall), weil mit Homöopathie nicht einzelne Gebresten behandelt werden, sondern der ganze Mensch. Bei einem Kranken ist nicht nur der Körper betroffen, sondern viel eher das Gemüt, und genau da ist der Ansatz der Homöopathie.
Das ist anders als die üblichen Tests, wo einzelne Mittel getestet werden, aber bei diesem Test fällt die Erklärung weg, daß nicht der gesamte Mensch betrachtet wurde.