Vorab, ich finde den Weg, der von Motzfussel beschrieben wurde sehr gut und richtig. Möchte nur als Ergänzung meine Erfahrung mit meinem sehr schwierigen Kater Nanju schildern.
Ich hatte und habe auch immer einen Kampf mit Nanju, was normales Nassfutter betrifft. Er liiiiebt Trockenfutter und Leckerlies. Seit er als Zweijähriger bei mir eingezogen ist. Nassfutter wurde immer hartnäckig abgescharrt. Es war nichts zu machen. Schwimmendes Trockenfutter hat er problemlos gefuttert. Aber sobald sich ein Krümel Nassfutter in sein Mäulchen verirrt hat, fing er hektisch an, sich den Kragen zu putzen. Leckerli, Bierhefe oder Paste über das Futter, keine Chance. Nur Sheba Brustfilets wurden gefuttert. Ist jedoch nur Ergänzungsfutter.
Ich bin fast verzweifelt.
Parallel dazu stand damals auch schon immer Nassfutter da, weil damals Mikesch (und heute Sammy) es mochte. Wenn Mikesch es nicht ganz aufgefuttert hat, habe ich mir angewöhnt, Wasser drüber zu schütten und siehe da, Nanju entpuppte sich zu einem Suppenliebhaber. Hatte aber auch da seine Vorlieben. Es gab Nassfuttersorten, die er mit Wasser mochte und Sorten, da hat er keinen Schluck von getrunken. Schlabberte also brav und viel, hasste es aber, wenn ein Krümelchen vom bösen Nassfutter in seinem Mäulchen landete. Ich wollte das Wasser dann reduzieren, das hat logischerweise auch nicht geklappt.
Dann habe ich eine von ihm bevorzugte Nassfuttermarke (von der er immer gerne getrunken hat) mit etwas Wasser in einen Mixer verfrachtet und ihm eine pürierte dickflüssige Suppe angeboten. Wurde abgescharrt. Also ein Leckerli rein gelegt und dann endlich hat er es aufgeschlabbert. Ich hätte heulen können vor Freude. Ich tüfftele heute noch an der richtigen Konsistenz, aber für mich persönlich ist es ein riesen Fortschritt.
Ob es jemandem hilft, weiß ich nicht. Bei Nanju und mir hat es funktioniert.