Futtermittelallergie wegen Pankreas?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Fangen wir mal hinten an

erhöht sind WBC, Neut, Mono, Eos und Baso

hohe Eos und Baso deuten auf eine Allergie bzw Parasiten hin.

Insgesamt hier ist eine Entzündung

RBC, HGB, HCT sind tief. - könnte Entzündungsbedingt sein. Hier wäre VitB12 mit folate sinnvoll


Ihr habt nach diesen Referenzwerten defintiv eine Pankreatitis: 20.3 U/L und der Referenz ist 0.0 - 4,4 U/L.
Deswegen sind Referenzwerte sehr wichtig.

UREA und Glukose könnten Stress bedingt sein.
Ja, ich weiß. Sie hat eine Futtermittelallergie und bei der Blutabnahme hatte sie wieder eine allergische Reaktion. Sonst sehen die anderen organische Werte ja sehr sehr gut aus. Wenn wir endlich eine richtige Behandlung für Pankreatitis bekommen, würde sie ja noch lange leben.. sie ist nämlich schon 15 Jahre alt.
 
A

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Wegen der Entzündung wäre ein AB wichtig. Vielleicht sogar Metro.
Blähungen deuten auf Clostridien, ich wurde handeln. Entweder metro oder eine AB mit Clavulansäure und das mindestens 4 Wochen, oft sind 6 Wochen nötig. Mit der TA sprechen.
Alternativ um die Blähungen zu meistern und das tut weh, wurde ich Gastricumeel oder Sabsimplex (babies) einsetzen. Alternativ ist Lycopodium von Heel sehr wirksam, bei uns entlastet es fast postwendend von den Gase (man riecht es kurz nach dem Einsatz)

Aber die Frage nach EOS und Baso ist offen - Allergie oder Erreger/Parasit. Geht man von eine Allergie aus, wurde ich Cortison in minimale Dosis versuchen.

Ich wurde hier definitiv auch ein Ausschlussdiät angehen

PS: kann mich jetzt gerade nicht erinnern, wurde Kot untersucht. Wenn nicht, wurde ich sammeln und testen
 
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Also sehe ich das richtig, der fPLI ist bei 20,3 (Referenz 0,0-4,4)?
Das würde, wie gesagt, für eine Pankteatitis sprechen.

Die evidenzbasierte Medizin weiß da einiges dazu zu sagen.
Hatte sie außer Kortison auch schon einmal Antibiotika?
Antibiotika haben wir noch nicht empfohlen bekommen.. weil laut dem TA sollte es ihr wieder gut gehen mit dem speziellen Futter. 😒 Mal sehen was der andere TA morgen sagt.
 
Schmerzmittel sollten unbedingt gegeben werden, z.B. Buprenorphin, denn eine Pankreatitis ist sehr schmerzhaft.
Antibiotika kommen auch in die engere Wahl, ebenso wie Kortison.
Ihr gebt ja schon Kortison, aber vielleicht ist es im derzeitigen Zustand zu niedrig, da würde ich nachfragen.

Wichtig wären viele kleine Mahlzeiten mit hohem, leicht verdaulichem Proteinanteil, fettarme Diät wird bei Katzen nicht mehr empfohlen.
 
Antibiotika haben wir noch nicht empfohlen bekommen.. weil laut dem TA sollte es ihr wieder gut gehen mit dem speziellen Futter. 😒 Mal sehen was der andere TA morgen sagt.
Ich würde auch einen Ultraschall des Bauchraumes machen lassen, es könnte durchaus sein, dass der Darm mitbetroffen ist.
Sollte das der Fall sein, wäre es wahrscheinlich besser, das Kortison zu einer Stoßtherapie hoch dosiert zu geben und dann, wenn die Entzündung und die Symptome sich gelegt haben, langsam auf eine Erhaltungsdosis herunterzugehen.
 
...
Schulmedizin weiss da wie gesagt leider nicht viel zu tun - daher habe ich alternative Wege eingeschlagen.

Bloß weil du an eine Tierärztin geraten bist, der nichts anderes als Pantoprazol eingefallen ist, heißt das nicht, dass die gesamte evidenzbasierte Medizin nichts taugt.

Und deine Beobachtung, dass Homöopathie deinem Kater angeblich geholfen hat, ist eine Einzelbeobachtung und hat allenfalls anekdotische Evidenz, im Gegensatz zu evidenzbasierten Behandlungen.
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen verlaufen in Schüben, also hat die Heilpraktikerin in den 8 Jahren wohl nichts beeinflusst, was nicht auch ohne sie genau so abgelaufen wäre.
 
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Bloß weil du an eine Tierärztin geraten bist, der nichts anderes als Pantoprazol eingefallen ist, heißt das nicht, dass die gesamte evidenzbasierte Medizin nichts taugt.

Und deine Beobachtung, dass Homöopathie deinem Kater angeblich geholfen hat, ist eine Einzelbeobachtung und hat allenfalls anekdotische Evidenz, im Gegensatz zu evidenzbasierten Behandlungen.
Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen verlaufen in Schüben, also hat die Heilpraktikerin in den 8 Jahren wohl nichts beeinflusst, was nicht auch ohne sie genau so abgelaufen wäre.

Hallo du Liebe, in unserem Fall handelte es sich ja um eine Pankreasinsuffizienz und keine Pankreatitis - hatte ich auch so geschrieben wenn du nochmal schauen magst 🤗

Daher wurde das Organ in seiner Eigenfunktion homöopathisch unterstützt und bei uns ganz offensichtlich mit Erfolg!

Aber welchen Behandlungsweg man für sich einschlägt muss jeder selber entscheiden - hatte ich ja auch bereits so geschrieben- und es ist ja auch absolut legitim daß die Meinungen da auseinander driften...
 
Hallo du Liebe, in unserem Fall handelte es sich ja um eine Pankreasinsuffizienz und keine Pankreatitis - hatte ich auch so geschrieben wenn du nochmal schauen magst 🤗
Der Punkt ist, dass eine Exokrine Pankreasinsuffizienz in der Regel aus einer chronischen Pankreatitis entsteht.
Es beginnt mit einzelnen akuten Entzündungsschüben, die auch leicht oder subklinisch verlaufen können, aus denen ein chronischer Prozess entsteht.

Dabei erfolgt in erster Linie eine fortschreitenden Zerstörung und Funktionsstörung des Pankreas. Verdauungsenzyme werden vorzeitig aktiviert, noch bevor sie den Dünndarm erreichen, wodurch es zu einer Selbstverdauung des Pankreasgewebes durch eine chronische Entzündung mit kontinuierlicher Bildung von Narbengewebe kommt.
Die Azinuszellen, die für die Verdauungsenzyme (wie Lipase, Amylase und Proteasen) zuständig sind, können diese dadurch nicht mehr ausreichend produzieren, was zur Exokrinen Pankreasinsuffizienz führt.
Die ausbleibende Enzymproduktion und die damit fehlende Aufspaltung der Nahrung in ihre resorbierbaren Bestandteile führt zu den klassisch klinischen Symptomen wie Gewichtsverlust, breiigem und fettreichem Kot (Steatorrhoe) sowie allgemeiner Schwäche.

Unbehandelt kann eine Exokrine Pankreasinsuffizienz lebensbedrohlich verlaufen und letztlich zum Tod führen, da es durch Unterernährung zu gravierendem Gewichtsverlust und schweren Mangelzuständen kommt. Außerdem schädigt die zugrunde liegende chronische Pankreatitis weiterhin die Pankreaszellen und letztlich kommt zu einer nahezu vollständigen Funktionsstörung der exokrinen Pankreasaktivität und mehr..

Deshalb ist eine adäquate Behandlung der Entzündung und die Gabe von Verdauungsenzymen sowie ergänzende Maßnahmen wie etwa die Gabe von Vitamin B12 alternativlos, je früher desto besser, um das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen und die Lebensqualität der Katze zu erhalten.

Die Gabe von Enzymen wie Kreon macht die Bauchspeicheldrüse nicht "faul" und führt nicht dazu, dass keine Enzyme mehr gebildet werden, das passiert durch das Absterben der Azinuszellen.
Außerdem verwertet nicht die Bauchspeicheldrüse die Nahrung, sondern diese sorgt dafür, dass die Nahrung in ihre Bestandteile aufgespalten, durch den Darm aufgenommen und vom Körper aufgenommen werden kann.
Bei einer EPI muss jede Mahlzeit mit Enzymen versetzt werden, sonst siehe oben.
Darum ist unten Stehendes nicht ganz richtig.

...
ICH persönlich habe nie Kreon gegeben denn da scheiden sich auch die Geister...das Problem ist daß wenn man es mal anfängt zu geben die BSD irgendwie gar nicht mehr in der Lage ist ohne Enzyme die Nahrung zu verwerten - sprich jedes Leckerli usw. bräuchte dann Enzyme dazu 😕



Zudem schmeckt es gaaanz arg gruselig bitter - ich probier ja alle Mittel vorher und das wollte ich meinem Kater keinesfalls antun und meinem Kater ging es auch super ohne - zumindest meistens!

Ich weiss nicht wie lange du es schon gibst, ich hoffe noch nicht lange, aber wenn du es absetzt würde ich irgendwie langsam ausschleichen. Bei wieviel Kügelchen seid ihr denn?

Und hochwertig füttern - ganz wichtig aber mit max. 5 % Fettanteil

Wenn du mit mehr Fettanteil fütterst könntest du als Fettbinder das Chitosan von Allcura ans Futter machen...

Fettarme Fütterung ist bei Katzen schon länger nicht mehr Stand der Empfehlungen.

...
Von Cortison halte ich persönlich gar nichts da es Symptome nur unterdrückt jedoch die Ursache nicht bekämpft...

....
Mit Kortison kann die ständige Entzündung bekämpft werden, die unbehandelt langfristig zum Versagen der Funktionen führt.
Ursachen, sofern sie überhaupt behandelbar sind, werden dann zusätzlich behandelt.
In über 90 % der Fälle kann keine eindeutige Ursache gefunden werden (idiopathischen Entstehung).


Daher wurde das Organ in seiner Eigenfunktion homöopathisch unterstützt und bei uns ganz offensichtlich mit Erfolg!

Aber welchen Behandlungsweg man für sich einschlägt muss jeder selber entscheiden - hatte ich ja auch bereits so geschrieben- und es ist ja auch absolut legitim daß die Meinungen da auseinander driften...
Wie genau kann man sich die homöopathische Unterstützung bei EPI vorstellen?
 

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