Einfach nur mal ein Gedankenspiel.
😀
Warum nicht ein Zusammenschluss in einer Gemeinschaft von Katzenhaltern
😀
Ein ehemaliger Bauernhof/Gutshof/Kaserne oder ähnliches mit viel Land?
Ich würde gerne einfach mal ein Brainstorming machen. Was denkt ihr?
Wer weiss, vielleicht bleibt es ja keine Utopie, sondern es finden sich Leute zusammen.
😀
Und jetzt auf zum träumen, denn jede Idee fängt an mit "
Ich habe einen Traum ...".
Die Idee als solche fängt ja an beispielsweise mit den Beginenhöfen, die es gerade in D-land und den Niederlanden immer noch bzw. wieder gibt, und endet mit Projekten wie den Altendörfern, wo die Hauseigentümer über x Jahre alt sein müssen und keine Kinder im Haushalt haben dürfen (letzteres wäre für mich, sry, als Projekt Nogo, weil zu restriktiv für mich persönlich). Oder auch Siedlungen, wo die Eigentümer keine Pkws haben dürfen. (Dito.)
Um himmels willen - ich bin ja kein Landwirt!
Konversionsliegenschaften (Kasernen) gibbets auch mitten in der Innenstadt von Mittel- und Großstädten. In Berlin-Kreuzberg beispielsweise, dicht am ehem. Flughafen Tempelhof, wird gerade über die ehem. Dragonerkaserne der Translag gezankt wie die Kesselflicker (Obentrautstraße). Es handelt sich um eine schon seit dem Beginn der Weimarer Zeit aufgegebene Kaserne, die über Jahrzehnte hinweg rein gewerblich genutzt wurde und die nun für gemischte Nutzung bzw. Wohnnutzung im Gespräch ist.
Zwischendurch hatte das Land Berlin auf dem Gelände (das derzeit wohl noch unter Denkmalschutz steht *huuuuuuuuuuust*) Grünflächen geplant. *schenkelklopf* Nun also Wohnnutzung. Das Gelände gehört dem Land Berlin aber gar nicht........
😱
Sollte es dort einmal Wohnnutzung geben, gern auch als Projekt für Generationenhäuser, wäre so eine Konversionsliegenschaft natürlich schon eine verführerische Sache auch für Tierhalter!
Das grundlegende Problem sehe ich da in den Konversionskosten: Viele solche Liegenschaften sind planerisch Außenbereich im Innenbereich (§ 35 BauGB), so dass erst ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss, um das umfangreiche Gelände zu bepanen. Meist kann sich das wirklich nur ein großer Investor leisten und nicht ein privates Gemeinschaftsprojekt von Bauherren, die sich für ein Mehrfamilienhaus zusammen tun.
Altlasten kommen dazu: bei militärischer Nutzung gibt es meist auch Verschmutzung des Erdreichs, was den Umbau und Neubau teuer macht.
Denkmalschutz (das Translaggelände beispielsweise wurde mit der Begründung unter Denkmalschutz gestellt, dass es die einzige Dragonerkaserne im Altbezirk Kreuzberg sei.... hallo??????
😱) ist auch ein potentieller, Baukosten verteuernder Faktor. Rein pragmatisch gesprochen.
Genau, das Katzendorf, über das wir schon gesprochen haben....
Es müßte allerdings einiges dort zu finden sein, Ärzte (TÄ und für uns), Krankenhaus in der Nähe, Supermärkte, die auch liefern, Zoomärkte, ....usw. Weil wir werden auch älter und dann muss auch für uns gesorgt werden.
Richtig, die Infrastruktur ist sehr sehr wichtig, gerade wenn man in die Jahre kommt und es kein Mehrgenerationenprojekt wird bzw. das Mehrgenerationenwohnen nicht dauerhaft funktioniert.
Wir suchen uns über das "freiwillige soziale Jahr" nette, knackige Jungs, die uns zum Arzt fahren, für uns einkaufen etc😀.
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Die nehme ich sehr gerne auch jetzt schon, bevor ich Rollator laufe, Silvia!!! *schnürf*
😀
Ich finde die Idee grundsätzlich gar nicht schlecht, habe letztens erst wieder etwas zu so einem ähnlichen Projekt (Stichwort bezahlbarer Wohnraum) gesehen. Für mich persönlich ist so eine "Gemeinschaft" ala wir haben alle unsere Türen immer offen, Gemeinschaftsküche, -bad .... nichts, ich brauche meinen persönlichen Bereich. Gut, mit Katzen würde das sowieso nicht so extrem gehen und auch dürfte der Wohnraum nicht so eingeschränkt sein, eben wegen den Katzen.
Problematisch sehe ich aber auch durchaus die Masse an Katzen, wenn es denn Freiigänger werden würden. Zum einen müssten sich die Tiere verstehen, zum anderen dürfte es keine intoleranten Nachbarn geben und die Vorstellungen über medizinische Behandlungen müssten dann zumindest vergleichbar sein. Gerade bei so engem Kontakt wären dann eben nicht zwei, sondern 40 Tiere krank. Mal davon ab, dass sich die Katzen wahrscheinlich irgendwie arrangieren würden (machen sie im TH überwiegend auch), ob das für alle das richtige wäre, wage ich auch zu bezweifeln.
Umsetzbarer wäre dann schon eher etwas mit abgetrennteren Wohnbereichen.
Ohne abgetrennte (und bitte auch ausreichend große - für meine vielen Klötten und Krams
😉 ) Wohnung wäre mir so ein Gemeinschaftsprojekt auch nix. Ich bin da selbst nicht verträglich genug und zu individualistisch gestrickt.
Aber die generelle Idee einer katzenfreundlichen Umgebung, gerade auch in verkehrsberuhigter Lage (Spielstraßen bzw. auch autofreie Zonen), in der die Nachbarn Freigänger nicht nur rechtlich dulden müssen, sondern auch haben wollen, in der Hunde mit notorischem Jagdtrieb (jedenfalls dem auf Katzen!) zwingend an die Leine müssen, wo für Streuner Futterstellen eingerichtet werden und sich am besten aus einem finanziellen Pool auch Geld findet für Kastraaktionen und Pflegestellen für Streuner (und diese dann auch durchaus wieder ausgesetzt werden, wenn sie draußen glücklich sind!).....
....so eine Siedlung, vielleicht angelehnt an die Beispiele mit der Altensiedlung oder der Nicht-PKW-Halter-Siedlung, könnte ich mir für Katzen und ihre Dosis wirklich gut vorstellen!
Die Lage sollte schon auch von der Infrastruktur her gut sein, also beispielsweise am Rand, dicht an ländlicher Lage, einer kleineren oder Mittelstadt, wo Geschäfte, Ärzte, Verwaltung, Kultur usw. in fußläufiger Nähe erreichbar sind und die Öffis ebenfalls (wo man aber auch Auto und Enkel haben darf!!!!
😉)
Ganzheitliche Projekte, die ich - mehr von außen, weil ich wahrscheinlich nicht wirklich der Typ dazu wäre, zu wenig diszipliniert, zu individualistisch usw. - eigentlich noch viel spannender finde als das generationsübergreifende Wohnen, sind die Beginenhöfe bzw. - konfessionell stärker gebunden - die Damenstifte, die es wohl in erster Linie in Norddeutschland noch gibt (evangelische Stifte). Zumindest bei den Stiften dürfte es mit dem persönlichen Besitz und eigenen Tieren gewisse Grenzen geben, da es ja ein eher klösterliches und besitzloses Leben sein soll. Aber Tierschutz könnte ja u. U. auch ein förderungswürdiges Projekt innerhalb einer solchen Gemeinschaft sein oder werden? Ich habe in dieser Richtung nie aktiv nachgeforscht, aber man könnte es vielleicht auch mal hinterfragen, ob man auch solche Ziele in die Gemeinnützigkeit des Stiftshandelns einbeziehen könnte.
Wie realistisch solche Überlegungen tatsächlich sind, ist sicherlich eine andere Frage, aber auch diese ganzen Bauherrengemeinschaften haben ja trotz etlicher Hindernisse ihre Ziele erreicht, und wenn man auf so einer Basis aufbaut (und sich nicht direkt die Konversionsliegenschaft mit Altlasten und Denkmalschutz in der Mitte der Großstadt aussucht
😉), wird es auch gleichgesinnte Menschen geben, die sich diese ihre Träume verwirklichen!
Alles Gute für alle, die solche Ziele ernsthaft anstreben und umsetzen!!!
LG