Gemeinschafts-Wohnprojekt für Katzenfreunde, IDEE, VERRÜCKT, ODER ...?

  • Themenstarter Themenstarter Tina_Ma
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Irgendwie fiel mir spontan die japanische Katzeninsel ein.😕
 
A

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Louisella, Stuttgart ist ja nun auch eine Gegend, da braucht man Geld, auch im Umland.
Dort muss das aber nicht sein..
Ich bin da halt nicht so frei wie manch anderer...

Und wenn du derartige Bedenken hast - du musst es ja nicht machen, zwingt dich ja keiner. 😉
Im Prinzip hab ich ja die Möglichkeit hier einen ähnlichen Zustand herzustellen - unsere Nachbarn mögen ja Katzen usw., so weit weg entfernt sind wir garnicht davon wenn man sich erstmal mit dem Gedanken abgefunden hat dass man auch in "Katzopia" sich seine Nachbarn nicht aussuchen kann...
 
Ich denke auch, es muss jeder für sich selber ja entscheiden ob das was für ihn wäre oder nicht, und wenn jemand sagt nöö danke, dann ist das auch ok.
Ich fände die Idee echt cool muss ich zugeben
 
Ich habe schon öfter mal über ein solches Projekt nachgedacht, es aber wieder verworfen. Ich glaube nicht, dass der "gemeinsame Nenner" Katzenhaltung ein Garant für eine entspannte Nachbarschaft/Gemeinschaft ist.

Was ich mir (wieder) wünschen würde, ist genau das, was ich hatte, bevor der Spekulant das Haus entmietet und die gewachsene Nachbarschaft vernichtet hat: 100 unterschiedliche Lebensentwürfe auf den vorhandenen Quadratmetern - innen und außen. Und jeder respektiert den "anderen". Dabei ist es egal, welche Prioritäten der einzelne hat - Katzen, Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen, Kinder...

Und alles mal nicht so eng sehen: Hunde bellen, Katzen kratzen mal am Gartentisch, Kinder lärmen mal rum und die Großen schmeissen auch mal den Grill an und bezwitschern sich an schönen Sommerabenden😛

Oh! Ich vermisse das sooo sehr:sad:
 
Ich glaube nicht, dass der "gemeinsame Nenner" Katzenhaltung ein Garant für eine entspannte Nachbarschaft/Gemeinschaft ist.
Nein, das alleine wird ganz sicher nicht reichen.
Das siehst ja schon hier in der virtuellen Gemeinschaft, wie man sich übel an die Gurgel geht.
Und mit Menschen, die einem unsympathisch sind, will man auch nicht eine Gemeinschaft leben, nur weil sie auch zufällig Katzen haben.
Ich denke, man braucht einige Übereinstimmungen in mehreren Bereichen, dann kann das auch außerhalb der Studentenzeiten noch mit einer Wohngemeinschaft klappen. 🙂
Und klar, je mehr Freiraum der einzelne hat, desto besser funktioniert es wahrscheinlich.
 
Ich habe schon öfter mal über ein solches Projekt nachgedacht, es aber wieder verworfen. Ich glaube nicht, dass der "gemeinsame Nenner" Katzenhaltung ein Garant für eine entspannte Nachbarschaft/Gemeinschaft ist.

Auf gar keinen Fall. Mir waren bisher einige Katzenhalter, die ich kennengelernt habe, unsympathisch. Wenn ich genau drüber nachdenke sogar deutlich häufiger als Nicht-Katzenhalter.
 
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Ich finde die Idee auch recht reizvoll. Sofern es täglich einen Shuttlebus nach Düsseldorf geben würde, wäre ich dabei 😀
 
Auf gar keinen Fall. Mir waren bisher einige Katzenhalter, die ich kennengelernt habe, unsympathisch. Wenn ich genau drüber nachdenke sogar deutlich häufiger als Nicht-Katzenhalter.

Nee, die Sympathie sollte schon vorhanden sein und Gemeinsamkeiten wären auch nicht schlecht. Im Kleinen habe ich das hier schon in der Nachbarschaft mit meiner crazy catlady😉 von schräg gegenüber, mit der ich auch sonst sehr vieles gemeinsam habe. So etwas mit einer größeren Gruppe wäre prima. Für mich muss auch nicht jeder Bewohner eines solchen Projekts zwingend selbst Katzen haben, Hauptsache, alle Nachbarn sind generell tierlieb.
 
Nee, die Sympathie sollte schon vorhanden sein und Gemeinsamkeiten wären auch nicht schlecht.

Vor allem sollte Toleranz vorhanden sein, denke ich. Dann klappt das meistens auch mit der Sympathie.

Ich finde die Idee auch nicht schlecht. Wobei auch ich schon eine gewisse Privatsphäre brauche.

Aber was die Katzen betrifft, könnte es schon zu Problemen führen hinsichtlich Krankheiten oder dem Verhalten der Katzen untereinander, außer es gibt hauptsächlich Wohnungskatzen in so einem Dorf. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Die Katzen sollten ja auch davon profitieren. Man könnte allerdings als Vorrausetzung auch die Einzäunung mit Netz des Gartens schaffen. Würde aber sicher auch nicht wieder allen passen. 😉

Aber grundsätzlich würde mich die Idee auch sehr reizen.
 
Wenn man nicht zu dicht aufeinander hockt und die Katzen nicht völlig unsozial sind, dann geht das auch mit relativ vielen Katzen. Hier gibt es eine Menge Katzen in der Nachbarschaft und die Herrschaften haben sich ganz gut arrangiert. Die "Freunde" spazieren hier ungehindert im Garten herum, die "Feinde" werden verjagt und lassen sich nach und nach immer seltener blicken - die Grenzen sind mittlerweile abgesteckt. Mit vielen Katzen wird es nur dann problematisch, wenn man sehr eng aufeinander hockt und nur den typischen Handtuch-Reihenhausgarten hat.
 
Das ist nicht sonderlich schwer, solange man das Geld dafür hat.

Andere Wohnprojekte/Ideen leben ja eher davon, dass auch Leute mit wenigen finanziellen Mitteln teilnehmen können. Und da wird es dann auch schwierig(er).

kommt drauf an wer es einem Schwierig macht.Hier bei Straußberg gibts einen umgestalteten Bauernhof der ist vielen ein Dorn im Auge .Da er von Alternativen und welchen aus der Punkszene betrieben wird .Ist so was viel Pflegehof mit Landwirtschaft.Bewohner sind alle Tierbesitzer nicht nur Katzen nein Hunde Enten Gänse Hühner zwei Esel und sind ehemalige Bauern oder kommen aus der Stadt oder haben Ausländische Wurzeln und werden nicht von Deutschen Heimen aufgenommen .Die anderen Bewohner sind Pflegekräfte die was anderes wollen oder zwei Künstler aus Musik und Bildhauerei. Zur Zeit leben da knapp 46 Leute.Zwischen 12 und 98 Jahren.Demnächst gibt es da Nachwuchs ein Bewohner mehr Geburtstermin 31.7.
 
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Wenn man nicht zu dicht aufeinander hockt und die Katzen nicht völlig unsozial sind, dann geht das auch mit relativ vielen Katzen. Hier gibt es eine Menge Katzen in der Nachbarschaft und die Herrschaften haben sich ganz gut arrangiert. Die "Freunde" spazieren hier ungehindert im Garten herum, die "Feinde" werden verjagt und lassen sich nach und nach immer seltener blicken - die Grenzen sind mittlerweile abgesteckt. Mit vielen Katzen wird es nur dann problematisch, wenn man sehr eng aufeinander hockt und nur den typischen Handtuch-Reihenhausgarten hat.

Da haben wir aber wieder das generelle Problem des Älterwerdens, Silvia!

So schön sicherlich ein großer Garten ist (und ich rede hier jetzt nicht vom ländlichen Wirtschaftsgarten mit über 1000 qm und angrenzender Obstwiese, sondern vom standardmäßigen Siedlungsziergarten von vielleicht 800 qm Grundstücksfläche, also incl. Haus und Garage/Einfahrt/Carport und Terrasse), so erstrebenswerter wird doch im Grunde der Handtuchgarten in dem Alter, wo der Rollator leise winkt ^^.
Ich habe ja nur noch zwei Opas für Dementia, und der eine (mein Vater) war nie ein Gärtner, sondern hat das Grundstück gewissermaßen betoniert (450 qm Grundstücksgröße, also eh schon sehr überschaubar bei einem Wohnhaus von ca. 160 qm Wohnfläche), ist aber mit seinen bald 90 Jahren noch total mobil und aktiv, während mein Schwiegerpapa (bald Mitte 80) mit dem 800-qm-Grundstück bei gleich großem Haus noch wie ein Bekloppter buddelt, pflanzt und gärtnert (aber nur Ziergarten, mit Zwiebeln und Stauden usw.), er aber die großen Sachen nicht mehr kann (Sträucher um-machen, geschweige denn Bäume, Fassade streichen, Holzteile der Fassade pflegen usw.).

Und man muss (jedenfalls wenn es um Eigentum geht) ja beim EFH auch für alles Technische sorgen: Wartung und Reparatur der Heizung, Pflege und Erneuerung der Fassade, des Dachs, der Regenrinne....... da müssen dann von der Rente noch die Handwerker, der Schornsteinfeger usw. bezahlt werden! Auch wenn man gegenwärtig das eine oder andere (Heimwerkerleistungen) noch selber machen kann!

Ich persönlich bin insofern doch sehr glücklich über meine kleine Eigentümergemeinschaft, Stinkstiefel hin oder her! Um die wichtigen Dinge wie beispielsweise Baumpflege, laufende Instandhaltung usw. kümmert sich die Hausverwaltung, für das Treppenhaus und den Hof haben wir eine Reinigungsfirma (für Eis- und Schneebeseitigung im Winter ebenfalls), und um den Garten kümmern sich derzeit teilweise die Miteigentümer selbst (Rasenmähen, Sprengen). (Dafür sieht der Garten auch sch****e aus, mehr Moos als Rasen, und kein Blümchen, sondern immergrüne Friedhofsgewächse :massaker: ----- da sollte unbedingt ein echt gärtnerisch interessierter neuer Miteigentümer mal her!!!).

Und: je älter man wird, desto besser finde ich Ebenerdigkeit und am besten sogar Barrierefreiheit! Meine Wohneinheit ist im Hochparterre, also eine Treppe hoch (durch den Garagenhof liegt der Hauseingang auf Kellerebene), und das kann ich auch im fortgeschrittenen Alter noch ganz gut bewältigen, nötigenfalls mit Treppenlift (den man problemlos mindestens für die erste Treppe anbringen könnte 😀😀). Meine Dusche - bis gestern Pfötchens IsoHaftknast nach der OP - ist komplett ebenerdig und insofern auch mit Rollator oder Rollstuhl befahrbar, und auch die einzelnen Räume der Wohnung sind schwellenfrei erreichbar. Nur der Balkon hat eine kleine Stufe, aber den kann ich mir ja nötigenfalls auch von innen begucken; Hauptsache die Miezen atmen ihre gesiebte Luft ^^!

Wenn man dauerhaft so eine Katzendorfgeschichte machen möchte, sollte man *find* auch auf das Alter achten, also Barrierearmut/-freiheit usw. Und was man realistisch im Alter von sagen wir 70-80 Jahren noch an Haushalt und Garten bewältigen kann!

LG
 
Was ich mir (wieder) wünschen würde, ist genau das, was ich hatte, bevor der Spekulant das Haus entmietet und die gewachsene Nachbarschaft vernichtet hat: 100 unterschiedliche Lebensentwürfe auf den vorhandenen Quadratmetern - innen und außen. Und jeder respektiert den "anderen". Dabei ist es egal, welche Prioritäten der einzelne hat - Katzen, Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen, Kinder...
Ja, das ist sehr, sehr schade dass das es das immer seltener gibt.[/QUOTE]

Mit vielen Katzen wird es nur dann problematisch, wenn man sehr eng aufeinander hockt und nur den typischen Handtuch-Reihenhausgarten hat.
Nun ja - so 'ne "Kommune" hätte aber da auch nicht viel mehr. Ein Villenviertel wird's ja nicht werden können.

Und man muss (jedenfalls wenn es um Eigentum geht) ja beim EFH auch für alles Technische sorgen: Wartung und Reparatur der Heizung, Pflege und Erneuerung der Fassade, des Dachs, der Regenrinne....... da müssen dann von der Rente noch die Handwerker, der Schornsteinfeger usw. bezahlt werden! Auch wenn man gegenwärtig das eine oder andere (Heimwerkerleistungen) noch selber machen kann!
Ich sag ja: Auch bei abgezahltem Eigentum hat man die Instandhaltungskosten. Und meist ist es blöderweise so dass das Haus pünktlich zur Rente abgezahlt ist - wenn die ersten größeren Reparaturen losgehen.
Wie man's dreht und wendet: Wohnraum kostet Geld. Erstmal muss er erstellt werden. Und dann instandgehalten werden. Das ist im Endeffekt auch nicht wirklich billiger als Miete.
Ich hab mal 'ne sehr interessante Sendung gesehen (könnte WISO gewesen sein) da wurde hochgerechnet ab wann sich Eigentum rentiert im Vergleich zur Miete. Ich mein es wären 30 Jahre gewesen die's braucht bis Eigentum billiger wird als Miete.
Nach 30 Jahren kommen blöderweise aber genau so Sachen wie neue Bäder, neue Fenster, bla bla bla...
Wenn ich als Altbaubewohnerin meine todo-list diesbezüglich anschaue wird mir regelmässig schlecht, auch wegen dem ganzen Theater drumrum. Es ist IMMER irgendwas.

Um die wichtigen Dinge wie beispielsweise Baumpflege, laufende Instandhaltung usw. kümmert sich die Hausverwaltung, für das Treppenhaus und den Hof haben wir eine Reinigungsfirma (für Eis- und Schneebeseitigung im Winter ebenfalls), und um den Garten kümmern sich derzeit teilweise die Miteigentümer selbst (Rasenmähen, Sprengen).
Ich beneide Dich, ich muss mich hier um alles selbst kümmern... Aber auch hier gilt: Ist eigentlich auch nur 'ne Kostenfrage.

Und: je älter man wird, desto besser finde ich Ebenerdigkeit und am besten sogar Barrierefreiheit!
Ich hab in letzter Zeit feststellen können dass darauf heute tatsächlich geachtet wird. Hier sind gleich mehrere Wohnblöcke entstanden (hört sich schlimmer an als es ist), und trotz Hanglage wurde das - zumindest was man von außen sehen konnte - von drei unterschiedlichen Wohnbaugesellschaften gut gelöst. Natürlich gibt's da auch Aufzüge und Tiefgaragen...

Wenn man dauerhaft so eine Katzendorfgeschichte machen möchte, sollte man *find* auch auf das Alter achten, also Barrierearmut/-freiheit usw. Und was man realistisch im Alter von sagen wir 70-80 Jahren noch an Haushalt und Garten bewältigen kann!
Die klassische Lösung für eine entsprechende Bebauung auf wenig Fläche (die muss man ja auch erstmal haben) wäre dann dass man zwei- bis dreistöckig baut, die EGs für Rollis und Ältere, im ersten Stock die jungen Familien und oben Azubis, Studis usw.
Da gibt's dann schon 'ne Menge Möglichkeiten, und wenn von vornherein auch außen am Haus entsprechend Katzentreppen einplant...
 
Nun ja - so 'ne "Kommune" hätte aber da auch nicht viel mehr. Ein Villenviertel wird's ja nicht werden können.

In der Pampa gibt es Höfe mit ziemlich viel Land. Ich kenne hier in der Nähe einen Hof mit 30.000qm Grundstück. Auf dem Hof wäre locker Platz für fünf, sechs Wohnungen. Angrenzend gibt es nur Weideflächen, da könnten sich Katzen locker aus dem Weg gehen.

Für mich müsste es wie gesagt auch gar kein reines Katzendorf sein. Pferdehalter, die viel Weideland brauchen, wären auch okay. Dadurch entsteht deutlich mehr Fläche auch für die Katzingers.

Das geht aber wirklich nur auf dem Land. Selbst in Kleinstädten dürfte so was kaum machbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Pampa gibt es Höfe mit ziemlich viel Land. Ich kenne hier in der Nähe einen Hof mit 30.000qm Grundstück. Auf dem Hof wäre locker Platz für fünf, sechs Wohnungen.
Das wäre natürlich 'ne Möglichkeit im Kleinen.
Da wird's dann aber auch schwierig was die Ackerflächen angeht, aber wenn man die verpachten kann? Landwirtschaft lohnt sich leider wirklich nur noch im professionellen Stil, und für den Eigenbedarf ist das viel zu viel Fläche.

Das geht aber wirklich nur auf dem Land. Selbst in Kleinstädten dürfte so was kaum machbar sein.
In Kleinstädten müsste man die vorhandene Struktur, die eigentlich (zumindest teilweise) super tauglich wäre, entsprechend nutzen.
Gewachsene Strukturen sind Gold wert - ob Berliner Mehrfamilienhaus oder süddeutsche Kleinstadt.
Aber ich hab leicht reden, ich hab ja hier genau das typische Beispiel wie's @nicker beschreibt 700qm Grundstück. Das ist natürlich SEHR viel luftiger als ein Reihenhaus-Handtuchgarten.
Trotzdem: Gäbe es hier pro Wohnung (inklusive der Einliegerwohnungen usw.) zwei Katzen, dann wären das bei 9 Wohnungen im Umkreis von 50m schon 18 anstatt 3 Katzen - nur die Residents. Von den halbwilden und echten Streunern mal ganz abgesehen.
Und auch davon abgesehen dass ich das mit den 50m noch mal auf Google Earth nachmessen sollte, ich tippe dass da schon deutlich mehr Häuser samt Wohnungen und Katzen reinfallen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre natürlich 'ne Möglichkeit im Kleinen.
Da wird's dann aber auch schwierig was die Ackerflächen angeht, aber wenn man die verpachten kann? Landwirtschaft lohnt sich leider wirklich nur noch im professionellen Stil, und für den Eigenbedarf ist das viel zu viel Fläche.

In diesem speziellen Fall haben die sehr ökologisch angehauchten Eigentümer einen großen Teil der ehemaligen Ackerfläche quasi der Natur zurückgegeben und lassen sie "geordnet" verwildern. Das ist ein absolutes Paradies für alles Getier weit und breit. Auch das wäre eine Möglichkeit, wenn man so große Flächen hätte.
 
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Ich sag ja: Auch bei abgezahltem Eigentum hat man die Instandhaltungskosten. Und meist ist es blöderweise so dass das Haus pünktlich zur Rente abgezahlt ist - wenn die ersten größeren Reparaturen losgehen.
Wie man's dreht und wendet: Wohnraum kostet Geld. Erstmal muss er erstellt werden. Und dann instandgehalten werden. Das ist im Endeffekt auch nicht wirklich billiger als Miete.
Ich hab mal 'ne sehr interessante Sendung gesehen (könnte WISO gewesen sein) da wurde hochgerechnet ab wann sich Eigentum rentiert im Vergleich zur Miete. Ich mein es wären 30 Jahre gewesen die's braucht bis Eigentum billiger wird als Miete.
Nach 30 Jahren kommen blöderweise aber genau so Sachen wie neue Bäder, neue Fenster, bla bla bla...
Wenn ich als Altbaubewohnerin meine todo-list diesbezüglich anschaue wird mir regelmässig schlecht, auch wegen dem ganzen Theater drumrum. Es ist IMMER irgendwas.

Meine Wohnung ist aus den 1970er Jahren, aber relativ hochwertig gebaut worden, und die Instandhaltung wurde immer regelmäßig durchgeführt. Als letzte Maßnahme haben wir vor sechs Jahren eine energetische Sanierung (Wärmedämmung, neuer Putz, solargestützte Brauchwassererwärmung) durchgeführt (die Fenster, Dach und Heizung waren schon erneuert worden, als ich einzog), die zwar auch recht sechsstellig war, aber durch den guten Zusammenhalt zwischen den Miteigentümern doch sehr gut über die Bühne gebracht werden konnte.

Mein Baudarlehen ist abbezahlt, weil ich einen vergleichsweise hohen Tilgungsanteil sowie zusätzliche Sondertilgungen vereinbart und auch die Sondertilgungen nach Kräften gefahren habe (innerhalb von gut 10 Jahren). Offen ist das Bauspardarlehen für die barrierefreie Badsanierung vor zwei Jahren (Gästebad mit bodengleicher Dusche), das läuft noch drei Jahre, ist aber bezahlbar.
Und natürlich besteht im Sondereigentum auch weiter fortlaufender Bedarf an Renovierung und Instandhaltung: Malerarbeiten sind fällig, auch wenn ich dazu gar keine Lust habe (Schränke ausräumen usw. *grusel*), das Parkett im Wohnzimmer sollte eigentlich abgezogen werden (dito), und für die Küche ist auch Malern und mindestens neue Arbeitsplatten angesagt.
Ich stelle diese Arbeiten aber erstmal noch zurück, weil es mir weitaus wichtiger ist, dass ich das Auslandsstudium meines Kindes nach Kräften unterstützen und mir auch meine stark reduzierte Arbeitszeit leisten kann. Letzteres ist für mich weitaus mehr Lebensqualität als ein frisch abgezogenes Parkett!!! 🙂
Elt + Sanitär hatten wir vor dem Einzug bzw. fortlaufend saniert, da sind die wichtigsten Baustellen eigentlich erledigt, aber natürlich kommen auch im Gemeinschaftseigentum wieder Instandhaltungsarbeiten (mal abgesehen von dem "Friedhofs"garten 🙄) auf uns Miteigentümer zu. Die Heizung muss in absehbarer Zeit wieder modernisiert werden, die Dachhaut muss regelmäßig begangen und auf Undichtigkeiten geprüft werden (Flachdach als Kaltdach). Wir haben - für so ein kleines Haus mit fünf Parteien und knapp 500 qm Gesamtwohnfläche - eine relativ hohe Instandhaltungsrücklage mit 6.000 Euro jährlich, was natürlich auch das Wohngeld vergleichsweise hochtreibt. Damit sollte für die vorhersehbaren Instandhaltungsmaßnahmen (und den doofen Garten *mecker*) genügend Geld vorhanden sein.


Die klassische Lösung für eine entsprechende Bebauung auf wenig Fläche (die muss man ja auch erstmal haben) wäre dann dass man zwei- bis dreistöckig baut, die EGs für Rollis und Ältere, im ersten Stock die jungen Familien und oben Azubis, Studis usw.
Da gibt's dann schon 'ne Menge Möglichkeiten, und wenn von vornherein auch außen am Haus entsprechend Katzentreppen einplant...


So eine Bauweise für kleinere Mehrfamilienhäuser (oder wie man in Berlin auch gern sagt: Stadtvillen 🙄) fände ich auch sehr schön, zumal man bei den "echten" (ebenerdigen) EG-Wohnungen dann auch gleich Terrasse und ein Stückl Gärtchen zur Sondernutzung mit dabei hat.
Meist wird bei Neubauten dann ja auch die Alarmanlage und der Einbruchschutz mit eingeplant (oke, wir haben am Haus auch ne Alarmanlage, aber die ist Anno Dutt; unsere neueste Errungenschaft ist die Gegensprechanlage mit Video, was ich persönlich klasse finde). Und barrierefrei sollte eigentlich alles gebaut werden, was MFH ist! Oke, man muss jetzt nicht das wirklich barrierefreie Bad mit unterfahrbarem Waschtisch und offener 2qm-Dusche haben, aber die Bauweise sollte für Barrierefreiheit ausgelegt sein. Breite der Türöffnungen, der Flure, schwellenloses Betreten der Räume vom Flur aus, tiefliegende Taster und Steckdosen..... sowas halt.
Die Katzentreppen sind dann eigentlich nur noch ein nettes Accessoire für das spezialisierte Katzendorf bzw. die Katzensiedlung (und bei Eigentumswohnanlagen könnte man das gleich in der Teilungserklärung festschreiben 😀).

Dein Ansatz gefällt mir auch insofern, Louisella, als es das alles ja durchaus schon früher gab!
Wenn ich die hochherrschaftlichen Altbauten am Kudamm und sonstwo in Berlin so angucke, wohnten dort ja auch Arm und Reich nebeneinander bzw. über- und hintereinander:
In der Beletage und darüber im Vorderhaus wohnte die Haute volaute. Die Souterrainwohnung im Vorderhaus hatte der Hausmeister mit der Aufwartefrau. Im Hinterhaus wohnten die, die sich Vorderhaus nicht leisten konnten. Dadurch gab es auch eine gewisse soziale Durchmischung (wenngleich Hinterhaus am Kudamm natürlich nicht Wohnelend bedeutete; das waren dann die feuchten Kellerwohnungen in Mitte, dem Wedding und Kreuzberg mit den Schlafburschen!).


In der Pampa gibt es Höfe mit ziemlich viel Land. Ich kenne hier in der Nähe einen Hof mit 30.000qm Grundstück. Auf dem Hof wäre locker Platz für fünf, sechs Wohnungen. Angrenzend gibt es nur Weideflächen, da könnten sich Katzen locker aus dem Weg gehen.

Für mich müsste es wie gesagt auch gar kein reines Katzendorf sein. Pferdehalter, die viel Weideland brauchen, wären auch okay. Dadurch entsteht deutlich mehr Fläche auch für die Katzingers.

Das geht aber wirklich nur auf dem Land. Selbst in Kleinstädten dürfte so was kaum machbar sein.

Ich hatte doch schon Brandenburg bzw. MeckPomm - die Bundesländer mit janz ville Jejend 😀😀 - vorgeschlagen, aber weiter oben im Thread wollte da noch keiner hin. Nun die Pferde dazu kommen, sieht es offenbar auf einmal ganz anders aus? 😱😉
30 km von der Berliner Stadtgrenze findet man schon recht bezahlbare Resthöfe bzw. Häuschen in der Mitte vom Nirgendwo.... fehlt eben der knackige Bufdi.... ^^

Oder auch ne Idee: Eigentlich gar nicht mal soooo weit von der Zivilisation entfernt (sie sprechen dort immerhin auch Deutsch, also Hochdeutsch 😛), gibbets solche halb ausgestorbenen Dörfer auch an der ehem. Zonengrenze. Also rund um Gorleben und sowas. Oder mitten in der Heide. So um Unterlüß rum ist es auch sehr bezahlbar (Truppenübungsplatz usw.). Oder wo unser aller Jenny (Elvers) herkommt, Amelinghausen (hat, glaube ich, sogar eine waschechte Bundesstraße um die Ecke). Und DAS ist immerhin Altzehnland, ne! 😉
Nur..... das nächstgrößere Kaff ist dann halt Celle (hat immerhin Hengstparade und Landgestüt. Und Schloss und Minischlosstheater, falls letzteres noch bespielt wird). Oder *grusel* Uelzen. Uelzen hat angeblich eine Bahnstation mit einem Bahnhofsgebäude, das von einem gewissen Hundertwasser gestaltet worden sein soll. Uelzen soll angeblich auch Einwohner haben. (Als wir da mal durch gefahren sind, habe ich nur leider niemanden gesehen, und das war NICHT um Mitternacht.....😉)

Iwie geht meist nur das eine oder das andere, glaube ich: Pampa und bezahlbare Preise, oder Infrastruktur und teuer (und dadurch dann auch kleinere Grundstücke usw.). *seufz*

LG
 
Iwie geht meist nur das eine oder das andere, glaube ich: Pampa und bezahlbare Preise, oder Infrastruktur und teuer (und dadurch dann auch kleinere Grundstücke usw.). *seufz*

Damit wäre das Hauptproblem kurz und knapp auf den Punkt gebracht😉. Dabei sind Einkaufsmöglichkeiten etc. noch nicht mal so das Problem, das könnte man für die, die aus Altersgründen nicht mehr so gut können, entsprechend organisieren, z.B. durch Fahrdienste. Aber die Sache mit den Jobs, die ist halt nicht so leicht zu lösen. Wer als Freiberufler von zu Hause aus arbeiten kann, für den geht das. Für Festanstellte, die nicht jeden Tag stundenlang im Auto sitzen wollen, wird das schon schwieriger. Was nützt mir das Idyll auf dem Land, wenn ich es meistens nur im Dunkeln zu Gesicht bekomme🙁

Tja, und die meisten Freiberufler schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben und haben nicht die Kohle für so ein Projekt.

@Louisella: Ob sich Eigentum rentiert, hängt auch ein wenig von den Mieten ab, die man so zahlt. Für mich hätte sich das durchaus rentiert, wenn ich vor 20 Jahren klüger und/oder mutiger gewesen wäre.
 
In diesem speziellen Fall haben die sehr ökologisch angehauchten Eigentümer einen großen Teil der ehemaligen Ackerfläche quasi der Natur zurückgegeben und lassen sie "geordnet" verwildern. Das ist ein absolutes Paradies für alles Getier weit und breit. Auch das wäre eine Möglichkeit, wenn man so große Flächen hätte.
Wenn die Eigentümer der Flächen sich das erlauben können...
Ich fürchte das Katzendorf brüchte die Pachteinnahmen dringend!
 
Dein Ansatz gefällt mir auch insofern, Louisella, als es das alles ja durchaus schon früher gab!
Das ist genau der Punkt.

Und - sorry - ich könnt regelmässig KOTZEN wenn wieder ein nettes kleines Häuschen aus den 30ern hier in der Nähe abgerissen wird, das komplette Grundstück ausgehöhlt wird und darauf ein nagelneuer Wohnblock mit 10-20 Wohnungen entsteht. Egal wie gut sie's machen bezüglich Barrierefreiheit, egal wie gut sie's machen bezüglich Ökologie, egal wie durchdacht das bezüglich Siedlungsstruktur ist usw...
Es sind jedesmal ungefähr 10 bis 20 Mal soviele Wohnungen wo früher einfach nur ein einzelnes Häuschen stand.
Und jetzt rechnet das mal um auf Katzen pro Haushalt.
Oder auch nur spasseshalber auf Autos pro Haushalt.

Iwie geht meist nur das eine oder das andere, glaube ich: Pampa und bezahlbare Preise, oder Infrastruktur und teuer (und dadurch dann auch kleinere Grundstücke usw.). *seufz*
Tja, da kommste auch nicht raus.

Für Festanstellte, die nicht jeden Tag stundenlang im Auto sitzen wollen, wird das schon schwieriger. Was nützt mir das Idyll auf dem Land, wenn ich es meistens nur im Dunkeln zu Gesicht bekomme🙁
Deinen Katzen nützt's was. Vielleicht.

@Louisella: Ob sich Eigentum rentiert, hängt auch ein wenig von den Mieten ab, die man so zahlt. Für mich hätte sich das durchaus rentiert, wenn ich vor 20 Jahren klüger und/oder mutiger gewesen wäre.
Das war eben in der Sendung reingerechnet, das fand ich ja so gut dran. Und dabei nicht nur die Mietpreisentwicklung sondern eben auch so Sachen wie Energieverordnungen usw. die von Eigentümern mal eben auf die Schnelle Investitionen in zehnstelliger Höhe bedingen.

Derzeit bist Du gut dran wenn Du schon Eigentum hast und das auch gut in Schuss halten kannst.
Bei uns in Deutschland baut sich grad eine gewaltige Immobilien-Blase auf, und die wird ähnlich ablaufen wie Anfang des Jahrtausends in Amerika.
 

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