Gemeinschafts-Wohnprojekt für Katzenfreunde, IDEE, VERRÜCKT, ODER ...?

  • Themenstarter Themenstarter Tina_Ma
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Aber die Sache mit den Jobs, die ist halt nicht so leicht zu lösen. Wer als Freiberufler von zu Hause aus arbeiten kann, für den geht das. Für Festanstellte, die nicht jeden Tag stundenlang im Auto sitzen wollen, wird das schon schwieriger. Was nützt mir das Idyll auf dem Land, wenn ich es meistens nur im Dunkeln zu Gesicht bekomme🙁

Tja, und die meisten Freiberufler schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben und haben nicht die Kohle für so ein Projekt.

Wenn ich jeden Tag komplett nach Berlin reinpendeln müsste (zumal es ja auch immer mal Gelegenheiten gibbet, wo man das Auto nicht nutzen kann: Glatteis beispielsweise oder Inspektion/Reparatur), würde ich das Umland noch mehr meiden als jetzt schon ^^. Wir wohnen ja letztlich auch nur einen Steinwurf von der ehem. Berliner Mauer (zu Kleinmachnow) entfernt, aber halt auch fußläufig zur S-Bahn, was ich sehr angenehm finde, falls das Wetter fürs Auto so gar nicht geeignet ist (umweltfeindlicherweise haben wir allerlei Parkplätze auf dem Hof unserer innerstädtischen Dienststelle, die nach dem Windhundeprinzip morgens besetzt werden; das ist dem Erwerb einer Umweltkarte nicht wirklich förderlich......😳). Mit den Öffis brauche ich von Tür zu Tür ca. 40-45 Minuten (je nach Umsteigezeit), mit dem Auto 25-35 Minuten (je nach Tageszeit; letzteres betrifft die Stoßzeiten).

Da umrum auch viel EFH-Gebiet ist, sind Geschäfte natürlich auch etwas weiter entfernt, Wochenmarkt und Rewe ca. 500 m fußläufig, Aldi usw. ca. 1 km. Büdchen und Bäcker ca. 400 m und Bushaltestelle ca. 100 m. Ärzte zwischen 300 m und knapp 1 km (an der S-Bahn, also Zehlendorf Mitte). Dafür ist die nächste Kneipe nur ca. 150 m entfernt 🙄. Es gibt insgesamt Schlimmeres im Leben, was das Wohnen angeht 😉.


@Louisella: Ob sich Eigentum rentiert, hängt auch ein wenig von den Mieten ab, die man so zahlt. Für mich hätte sich das durchaus rentiert, wenn ich vor 20 Jahren klüger und/oder mutiger gewesen wäre.

Das war bei uns eine ganz klare Sache:
Die monatliche Zins- und Tilgungsleistung für 80% Beleihung des Verkehrswerts (und Kaufpreises) der ETW bei uns entsprach fast exakt der damaligen Miete für unsere Mietwohnung in Dahlem. Nur.....
..... die Mietwohnung hatte vier Zimmer und ca. 120 qm Wohnfläche, die ETW knapp 100 qm und drei Zimmer.
Die Wohnkosten, jeweils brutto warm gerechnet, waren insofern gleich!

Die Wohnlage der Mietwohnung war ungleich besser, gerade was die Infrastruktur anging (Nähe U-Bahn, Einkaufsmöglichkeiten), sie war besser geschnitten, hatte einen größeren Balkon und ein viel schöneres Wohnzimmer *heul*. Aber ich hätte sie mir finanziell schon vor einigen Jahren nicht mehr leisten können, wenn ich mir die Mietsteigerungen so angucke (auch im Bestand)! Da lohnt der Verzicht auf 20% Wohnfläche wirklich, und nach insgesamt 15 Jahren (wenn ich das Gästebad mitrechne) wird sich der Erwerb dann komplett kompensiert haben.🙂

Dennoch: wenn man es genau rechnen will, muss man natürlich entweder vom Kauf einer 120-qm-Wohnung in Dahlem ausgehen oder von der Miete einer 100-qm-Wohnung in Zehlendorf. Dann ist der Kauf durchaus monatlich teurer als die Miete, isso!

(Und man darf bitte nicht vergessen, dass die schnelle Abzahlung vor allem aus den Sondertilgungen herrührt, die ich gesondert jährlich aus dem laufenden Einkommen angespart hatte, zusätzlich zu den Bausparverträgen! Das kann man mit der klassischen Finanzierung, die von 1% Tilgung ausgeht, nicht vergleichen.)

Wenn ich die Sondertilgungen in die Wohnkosten mit einrechne, wird die ETW ca. 1,5mal so teuer wie die Mietwohnung, schätze ich (auch wenn ich in Mathe ne ziemliche Null bin 😀). Ich hätte allerdings - und deswegen finde ich Sondertilgungen eine schöne Sache! - auch aussetzen können, wenn es ein Jahr nicht gepasst hätte, oder eine geringere Sondertilgung fahren können.

Eine andere Finanzierungsmöglichkeit (die allerdings in erster Linie beim Kauf von Privat machbar wäre) wäre die in Gestalt einer Leibrente. Auf diese Weise haben meine Eltern (die damals wirklich nicht viel zu beißen hatten, mein Vater als Handwerker und meine Mutter damals als Lehramtsstudentin über den Zweiten Bildungsweg) das Elternhaus finanziert. Die Verkäufer wollten sich verkleinern, haben das Grundstück geteilt und auf dem nicht verkauften Teil einen kleinen Bungalow gebaut. Die Leibrente war erfreulicherweise auf den damaligen Kaufpreis zugeschnitten und erhöhte sich anhand der Lebenshaltungskosten, wobei aber dann auch ggf. früher Ende der Leibrente eintrat, als wenn die Lebenshaltungskosten und die Rate statisch geblieben wären. Auf diese Weise waren meine Eltern in weniger als 20 Jahren schuldenfrei, und die Rate konnte aus einem sehr durchschnittlichen Alleinverdienereinkommen sehr gut bestritten werden (als meine Mutter dann als Lehrerin ausgelernt hatte und verbeamtet war, war das Einkommen eh kein Thema mehr: klassische Doppelverdiener 😉).

Aus meiner Sicht besondere Sorgfalt sollte walten lassen, wer in Eigenleistung beim Neubau sparen will: für den Arbeitsanteil der Eigenleistung werden in Bauverträgen meist die Lohnkosten für ungelernte Kräfte angesetzt, und wer neben einem vollschichtigen Job noch Ausbau in Eigenregie machen will, muss sich warm anziehen!:sad:

Ich bewundere jeden, der sowas hinkriegt (oder auch Abendschule, Abendstudium, Fernstudium usw. neben der normalen Arbeit)!!!

LG
 
A

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Da umrum auch viel EFH-Gebiet ist, sind Geschäfte natürlich auch etwas weiter entfernt, Wochenmarkt und Rewe ca. 500 m fußläufig, Aldi usw. ca. 1 km. Büdchen und Bäcker ca. 400 m und Bushaltestelle ca. 100 m. Ärzte zwischen 300 m und knapp 1 km (an der S-Bahn, also Zehlendorf Mitte). Dafür ist die nächste Kneipe nur ca. 150 m entfernt 🙄. Es gibt insgesamt Schlimmeres im Leben, was das Wohnen angeht 😉.
Fast wie bei uns 🙂

Die Wohnkosten, jeweils brutto warm gerechnet, waren insofern gleich!
Aber mal ehrlich: Ist's nicht einfach schöner wenn man sich in der Küche genau die Fliesen reinlegen darf die man selbst am besten dort findet und das nicht der Vermieter entscheidet? Und das ist nur eines von vielen Beispielen. Man kann sich's wirklich so herrichten wie man selbst es möchte - das ist für mich persönlich der große Vorteil am Eigentum.

Dann ist der Kauf durchaus monatlich teurer als die Miete, isso!
Ist das nicht letztendlich bei den meisten Kreditverträgen so in den ersten Jahren?

Ich bewundere jeden, der sowas hinkriegt (oder auch Abendschule, Abendstudium, Fernstudium usw. neben der normalen Arbeit)!!!
Och menno! Und mal wieder wird Altbausanierung nicht ernst genommen!
Ganz ehrlich: Ich wünsch mir jede einzelne Sekunde die ich hier am handwerkeln bin einen Neubau! Das würde vieles einfacher machen. So wird's halt immer individueller 🙂
 
Och menno! Und mal wieder wird Altbausanierung nicht ernst genommen!
Ganz ehrlich: Ich wünsch mir jede einzelne Sekunde die ich hier am handwerkeln bin einen Neubau! Das würde vieles einfacher machen. So wird's halt immer individueller 🙂

Altbausanierung steht für mich der Eigenleistung am Neubau total gleich, Louisella! Sonst hätte ich nicht Abendschule usw. thematisiert, die - ganz anders geartet - ebenfalls eine heftige Beschäftigung zusätzlich zur normalen Erwerbsarbeit darstellen und ein großes und wichtiges Ziel haben! 🙂

Entschuldige, dass ich den Altbau nicht gesondert erwähnt hatte, aber ich hoffe, du siehst das Übergreifende, das ich meine?

Und: nein, ich möchte nicht neu bauen!!!! Ich sehe zuviel, das schief geht!
Von Hause her bin ich jemand, der sich an die vorhandenen Gegebenheiten adaptiert, und das Haus, das für mich passen würde, ist bisher noch nicht gebaut worden (da würde wahrscheinlich Versailles nicht ausreichen.....😳).

Wenn ich ebenerdig neu bauen würde mit Architekt und individuellem Grundriss, würde ich einfach den Grundriss aus der Dahlemer Wohnung stehlen und etwas aufpeppen! 😀
Das Haus war ein Zweispänner mit zwei spiegelbildlichen Wohnungen je Etage:
kleiner Flur mit Küche zur einen Seite und Garderobe und Gäste-WC zur anderen Seite (ich würde aus dem Gäste-WC dann ein Gästebad mit Dusche machen!). Geradeaus ins langgestreckte Wohnzimmer mit vorgelagertem Balkon, dort vorne der Essbereich mit Erker zum Balkon, dahinter der Wohnbereich, an der langen Wand die Laufstrecke zur hinteren Türe in den hinteren Flur (Wohnzimmer als Durchgangszimmer) zu den drei Schlafzimmern und dem Familienbad mit Wanne (ich würde es um eine Dusche ergänzen. UND ein BIDET!!!!! 😉) Der hintere Flur parallel zur langen Innenwand des Wohnzimmers, so dass man zum Schlafzimmer eine 180-Grad-Wende macht (Schlafzimmer grenzt insofern ans Gästebad an), Bad direkt vor sich hat und an der Außenwand die beiden Kinderzimmer, eins zur Eingangsseite des Hauses, eins zur gegenüberliegenden Garten-/Balkonseite.
Ein sehr simpler und ökonomischer Grundriss, der letztlich auch weitere Gestaltungen zulässt (beispielsweise durch Erweiterung des hinteren Flures entlang der Längsachse des Hauses auch noch mehr Schlafzimmer und Bäder).

LG
 
Altbausanierung steht für mich der Eigenleistung am Neubau total gleich, Louisella!
Keine Sorge, hab ich auch nicht nicht so ernst gemeint. Ich liebe mein Häuschen ja sehr und wusste was ich mir damit auf Jahrzehnte hinaus antue.
Genaugenommen hab ich's ja sogar vom Abriss bewahrt - aber das würde hier zu weit führen.

Und: nein, ich möchte nicht neu bauen!!!!
Oh doch - liebend gern würde ich das "ideale Haus" bauen. Natürlich ein Plusenergiehaus (siehe dazu "Rolf Disch"). Mit einer wunderbar großen Küche und einem echten Wellness-Bad. Und trotzdem noch mit Speisekammer und Gewölbekeller. Und noch viel, viel, viel mehr...

Aber wenn ich ehrlich bin: Ich fühl mich wohl in meinem Häuschen. Natürlich hat das Macken, und natürlich ist das nicht der Grundriss den ich mir bauen würde, aber es hat auch Vorteile die man im Neubau nicht hat, gerade Speisekammer und Gewölbekeller gehören da ganz klar dazu.
Mal abgesehen vom Charme den das Häuschen unbestreitbar hat.

Wobei ich mich über den Grundriss wirklich nicht beklagen kann, wir haben im EG schon recht großzügige Räume mit hohen Decken.
Und es steht genau da wo's stehen muss. Ich bin kein Großstadtmensch, brauche aber die Großstadt zum Broterwerb. Hier hock ich genau auf der Grenze zwischen Großstadt und Land - jenseits der S-Bahn-Linie nach Stuttgart rein fängt fast direkt das "Land" an, vor allem mit Weinbergen und Obstanbau. Vorhin hatten wir Spargel direkt vom Hofladen.
Oder anders gesagt: Ich hab da keinen Leidensdruck.

Ich kann mir hier meine Nachbarn nicht aussuchen.
Aber woanders eben auch nicht.
Das ist das Problem auf das es - zumindest für mich - letztendlich rausläuft.
Ich hab Glück dass meine Nachbarn Tierfreunde sind. Nachbar links hat selbst eine Katze, Nachbarn rechts mögen Katzen (neulich hab ich den Nachbarn beobachtet wie er bei der Gartenarbeit mit unserer Kleinen geredet hat, auf Entfernung, sie ist ja schon sehr scheu ... total süss).
Aber diese Nachbarn werde ich überleben. Und ihre Kinder (die mit mir zur Schule gegangen sind) werden sicher nicht da einziehen weil sie woanders eine Existenz gegründet haben.
Keine Ahnung was mir noch blüht in der Nachbarschaft.
Aber dafür gibt's eh keine Sicherheiten.
 
In der Pampa gibt es Höfe mit ziemlich viel Land. Ich kenne hier in der Nähe einen Hof mit 30.000qm Grundstück. Auf dem Hof wäre locker Platz für fünf, sechs Wohnungen. Angrenzend gibt es nur Weideflächen, da könnten sich Katzen locker aus dem Weg gehen.

Für mich müsste es wie gesagt auch gar kein reines Katzendorf sein. Pferdehalter, die viel Weideland brauchen, wären auch okay. Dadurch entsteht deutlich mehr Fläche auch für die Katzingers.

Das geht aber wirklich nur auf dem Land. Selbst in Kleinstädten dürfte so was kaum machbar sein.

Nein es wäre auch in Städten möglich nur die Leute dazu sind schwer zu finden.
Alle hängen an dem was Sie besitzen im Alter noch mehr .Ich könnt mir in den Städten mehr so was vorstellen kostenloses Wohnen gegen Hilfe im Alltag.Zum Teil gibt es das ja schon für Studenten.Häuser die Freistehen oder Schulungsgebäude oder gar Hotels die nicht mehr in sind .Umzubauen die meisten davon sind ja auch schon Rollstuhl und Rollatorengerecht.
Das Gelände dadrauf umzugestalten mit Bäumen und Wiese statt großen Parkplatz und das noch eingezäunt .??
 
Ich könnt mir in den Städten mehr so was vorstellen kostenloses Wohnen gegen Hilfe im Alltag.
Du immer von wegen kostenlos.
Dabei haben wir doch grad erst ausführlich erklärt dass Wohnraum nun mal nicht kostenlos ist, egal wie Du's drehst und wendest.
Und eine Alltagshilfe kann sich von ihrem Alltagshilfsgehalt normalerweise keine entsprechende Wohnung leisten - dazu verdient man da zu wenig, selbst wenn man bei seriösen Unternehmen angestellt ist (hab mich grad erst schlau gemacht diesbezüglich, wir sind auf der Suche nach einer Putzkraft für einmal die Woche fürs Grobe).
Moderne Haushalte brauchen auch keine Vollzeit-Haushaltshilfe, soviel fällt gerade in den kleineren Wohnungen von denen hier ja die Rede ist garnicht an, nicht mal wenn Du Gartenarbeiten mit dazu nimmst.

Ich mag Dein positives Denken und deinen Idealismus, aber Du solltest Dich wirklich mal mit den realen Kosten von sowas auseinandersetzen. So wie Du Dir das vorstellst kann das nicht klappen bzw. eben nur auf einem sehr, sehr niedrigen Niveau. Die Leute die wirklich bereit sind mit so wenig Geld auszukommen musst Du suchen. Und das sind dann ganz sicher nicht diejenigen die es sich leisten können auch nur ein Gehöft zu kaufen, geschweige denn ein Villenviertel.

Zum Teil gibt es das ja schon für Studenten.
Weisst Du was ein Platz im Studentenwohnheim heute kostet?
Und da wird noch ordentlich subventioniert, sonst wäre das garnicht möglich.
Mal ganz abgesehen davon dass ich nicht glaube dass hier jemand in ein Schulungsgebäude oder ein ehemaliges Hotel einziehen wollen würde - die Tendenz geht doch eindeutig in Richtung freistehende Häuschen bzw. Villenviertel mit viel Grün drumrum...
 
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Solche Projekte wie bei älteren Alleinstehenden, die Studenten ein Untermietzimmer gegen x Stunden Haushaltshilfe im Monat stellen, gibt es wohl inzwischen relativ weit verbreitet.

Aber - auch wenn es in Zeiten der Wohnungsknappheit gerade auch in Unistädten eine Win-Win-Situation für die Senioren und die Studenten gleichermaßen ist - es bleibt eine vorüber gehende Situation, nichts was auf Dauer angelegt ist!
Es geht insofern um einen Zeitraum von vielleicht ein oder zwei Semestern (insgesamt ein Jahr), evtl. auch etwas länger, aber spätestens, wenn die Examenszeit kommt, bleibt kein Raum mehr für den Austausch Wohnen gegen Haushaltshilfe!
Und: im Grunde muss sich der betreffende Senior die für ihn allein zu große Wohnung (oder das Haus) ja auch erstmal leisten können! Egal ob Eigentum oder Miete: wenn die Unterkunft für den Senior nicht mehr bezahlbar oder händelbar wäre, wären auch schon andere Lösungen ins Auge gefasst worden als ein Untermieter, egal ob Student oder anderes.

Da ich generationsübergreifende Projekte schon als etwas sehr Positives sehe, finde ich solche Angebote sehr gut, aber man darf bitte auch nicht vergessen, dass es gerade dort sehr auf die persönliche Chemie zwischen den Beteiligten ankommt!!!
Der Senior muss insofern geistig und charakterlich noch flexibel genug sein, um sich auf die Enkelgeneration einzustellen und natürlich auch auf das Theme Mitbewohner allgemein! Auch ein Untermieter gegen Geld statt Unterstützung im Alltag wäre ja gewissermaßen ein Eindringlich in eine wahrscheinlich seit Jahren verfestigte wohntechnische Situation, also in ein bestehendes "Revier".
Es ist insofern eben nur ein Prozentsatz x, der sich seitens der älteren Generation für solche Projekte eignet und dies dann auch praktisch umzusetzen bereit ist!

In meiner konkreten Situation könnte ich mir so gar nicht vorstellen, dass auf der knappen Fläche von drei Wohnräumen (Gesamt-qm hin oder her!) noch jemand bei mir wohnt außer dem Getier. 😳
Obwohl wir hier ja exzellente Anbindung an die FU haben.
Aber man sollte nie "nie" sagen, und ich habe ja auch beispielsweise beim Auslandsstudium meine höchstpersönliche Untermieterfahrung (mit sehr lieben und sympathischen Vermietern damals) machen können. Bei Sue und Richard würde ich jeden Tag wieder einziehen, weil sie wirklich total liebe Menschen sind, aber die Heizleistung von damals in dem Untermietzimmer (und das damalige einzige Bad *grusel*) möchte ich denn doch nicht mehr haben.... 😉

Im Falle einer solchen altersgemischten WG sollte man bitte auch auf den Kern des Threads zurück kommen: wieviele Studis, die schon zum Experiment "Haushaltshilfe statt Miete" bereit wären, sind dann auch wirkliche Katzenfans? Sicherlich mehr, als man vielleicht denkt, aber garantiert nicht 100%!

Und damit stirbt letztlich eine gute Idee wieder eines natürlichen Todes, weil sich zu wenige Leute dafür finden!

Anderswo war die Rede davon, dass ein User sich Tipps wünschte für den Kauf einer Gebrauchtimmobilie (Reihen- oder Doppelhaus) und auf die Gefahren der Baujahre 1960- ca. 1985 hingewiesen wurde (Asbest, Xylamon usw.).
Dies wäre auch einen Hinweis wert in Bezug auf ein Katzendorf (oder die Katzensiedlung am Stadtrand 😉):
Was den genannten Baujahren die ungesunden Baustoffe sind (man darf u. a. noch den PAK-belasteten schwarzen Parkettkleber und die asbesthaltigen Flexplatten dazu rechnen....), ist für die Zwischenkriegsbauten die fehlende vertikale Feuchtigkeitssperre, die erst Mitte bzw. Ende der 1930er Jahre generell bei Neubauten (EFH) üblich wurde.

Wer also ein im Forum so gerühmtes EFH von meinetwegen 1930 (Bauhausarchitektur hin oder her!) kauft, muss damit rechnen, dass es aus dem Keller bzw. der Bodenplatte in die Wände aufsteigende Feuchtigkeit gibt. Isso.

Hausschwamm kann man mindestens in angesagten Berliner Wohnvierteln, die ehem. Arbeiterwohngegenden waren (Mitte, Prenzlberg, Xberg, F´hain, Neukölln usw.) regelmäßig finden, weil diese Häuser natürlich nicht besser in der Qualität gebaut wurden damals, als es in den vergangenen Jahren mit dem sozialen Wohnungsbau etc. der Fall gewesen ist *hüstel*.
Ich habe mich daher schon seit mindestens 20 Jahren immer wieder gewundert, warum es so einen Haufen Idioten gibt, die mächtig Geld in schlimme Bausubstanz stecken.
Aber sei´s drum, den echten Hausschwamm dauerhaft auszurotten, kann sich eh kaum ein privater Investor leisten (geschweige denn ein Häuslesanierbauer), und damit brauchen wir das Thema nicht weiter zu diskutieren.
Da wird dann kurz was Pilzmäßiges gemacht, was meinetwegen 10 Jahre hilft, und danach zeigt der Hausschwamm wieder sein hässliches Gesicht und spinnt sich vom Keller bis in den Dachstuhl, oh yeah....

LG
 
@nicker: die rechnung von wegen eigentum hat einen haken.... wenn man es rechtzeitig anfängt, zahlt man ja iwann nicht mehr ab. miete bezahlste weiter, auch in zeiten der rente / pension.

zum thema: ich finde den gedanken prima 😎 also den grundgedanken. 😛 des fadens.

hier ist es so, dass man den ein oder anderen alten kotten noch kriegt für (noch) moderates geld.... aber die renovierung frisst einen dann vermutlich auf.

da bräuchte man schon mehrere, die das gemeinsam wuppen. platz /land haben die ohne ende und auch die wohnflächen sind gigantisch.

aber wer will schon ins schöne münsterland
 
@nicker: die rechnung von wegen eigentum hat einen haken.... wenn man es rechtzeitig anfängt, zahlt man ja iwann nicht mehr ab. miete bezahlste weiter, auch in zeiten der rente / pension.
Genau diese Rechnung geht aber eben NICHT auf.
Klar musst Du irgendwann nicht mehr abzahlen, aber dann kommen die ersten größeren Reparaturen. Neue Heizung ist meist schon früher dran, aber da wären noch Fenster, Sanitär, evtl. auch schon das Dach usw. - da kommst Du dauerhaft auch auf hohe Kosten die durchaus in Höhe einer Miete sein können, nur eben halt nicht so schön gleichmässig verteilt. Ich erleb das ja am eigenen Leib.
 
das kommt drauf an. eine ew in einem sechs-parteien-haus z.b. ist sicher im instandhaltung und unterhaltung relativ überschaubar.

darum geht es ja im grunde auch bei solchen gemeinsam gestaltetem projekten. die wenigsten könnten sich allein einen schönen kotten im grünen leisten mit katzen paradies.
 
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Ich möchte gern mit nicker und Louisella in ein Katzendorf ziehen - da kommt ja nie wieder zum Wort!
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Genau diese Rechnung geht aber eben NICHT auf.
Klar musst Du irgendwann nicht mehr abzahlen, aber dann kommen die ersten größeren Reparaturen. Neue Heizung ist meist schon früher dran, aber da wären noch Fenster, Sanitär, evtl. auch schon das Dach usw. - da kommst Du dauerhaft auch auf hohe Kosten die durchaus in Höhe einer Miete sein können, nur eben halt nicht so schön gleichmässig verteilt. Ich erleb das ja am eigenen Leib.

Und was meinst du, wer bezahlt am Ende die neue Heizung denn nun wirklich??
Der Eigentümer oder der Mieter??

Für mich hat sich Eigentum allemal bezahlt gemacht. Ja, ich habe 8 Jahre lang noch am Wochenende auf 400,-€ Basis nebenbei gearbeitet, dafür hatte ich die Butze nach 10 Jahren komplett abgezahlt und ich habe ja einen Gegenwert.

Und damit hat Eigentum noch einen ziemlichen Vorteil, man kann es verkaufen, wenn man im Alter mal Geld braucht für z.B. einen Platz im Altersheim oder Pflegeheim.

Klar, kommt immer drauf an, wo man lebt, das ist nicht für jeden machbar (in München hätte ich mir wohl noch einen dritten und vierten Job suchen müssen), auf manches (2x im Jahr in den Urlaub fliegen) verzichtet man dann unter Umständen auch. Ich bereue es nicht, mich dafür entschieden zu haben, auch wenn es (100% finanziert) gefühlt eine riesige Verpflichtung war.
 
Und was meinst du, wer bezahlt am Ende die neue Heizung denn nun wirklich??
Der Eigentümer oder der Mieter??
Natürlich der Eigentümer. Oder wer glaubst Du zahlt hier die neuen Fenster?

Für mich hat sich Eigentum allemal bezahlt gemacht. Ja, ich habe 8 Jahre lang noch am Wochenende auf 400,-€ Basis nebenbei gearbeitet, dafür hatte ich die Butze nach 10 Jahren komplett abgezahlt und ich habe ja einen Gegenwert.
Klar - aber Immobilien verfallen nun mal. Und sicher hast Du auch in den 10 Jahren schon die eine oder andere Reparatur bzw. Instandhaltung bezahlen müssen, oder etwa nicht?

Und damit hat Eigentum noch einen ziemlichen Vorteil, man kann es verkaufen, wenn man im Alter mal Geld braucht für z.B. einen Platz im Altersheim oder Pflegeheim.
Klar - Du kannst jederzeit verkaufen.
Ist halt die Frage ob Du das wiederbekommst was Du reingesteckt hast...
Das blöde bei sowas ist ja immer dass wenn man verkaufen MUSS eigentlich immer Verlust dabei macht.

Ich bereue es nicht, mich dafür entschieden zu haben, auch wenn es (100% finanziert) gefühlt eine riesige Verpflichtung war.
Die Verpflichtung bleibt ja.
Bei mir wird nächste Woche eine Seite vom Haus ausgebuddelt - ausnahmsweise mal nicht in Eigenarbeit weil die Gaswerke da Mist gebaut haben. Normalerweise dürfte ich da sonst mal eben wieder ein paar Tausis hinlegen (von daher ein schlechtes Beispiel, ist auch das erste mal in 11 Jahren dass ich NICHT selbst den Geldbeutel aufmachen muss).
So hab ich ausnahmsweise mal nur den Lärm, den Dreck und den Ärger damit (obwohl, stimmt nicht - die Platten werd ich wohl danach selbst wieder verlegen müssen)...
Aber das ist Kleinkram im Vergleich zu dem was sonst noch auf der Liste steht. Allein das Badezimmer wird ja auch demnächst wieder 'ne fünfstellige Summe kosten und die Fassade auf der Nordseite muss auch noch gemacht werden.
Und das hört nie auf. Irgendwas ist immer.
Wenn ich's hochrechne komme ich auf einen Betrag der durchaus einer ganz normalen Miete entspricht.
Ganz ehrlich, ich kann's verstehen wenn man lieber zur Miete wohnt, einen festen monatlichen Betrag bezahlt und dafür mit dem ganzen Drumrum nichts zu tun hat. Wenn was kaputtgeht ruft man den Vermieter an und es wird gerichtet, man muss sich um nichts kümmern, ist völlig flexibel usw.

Das Problem auf das ich damit aber eigentlich rauswill ist halt das mit der "Bezahlbarkeit".
Immobilien kosten nun mal Geld auch wenn sie abgezahlt sind, und entsprechend ist das so 'ne Sache mit dem "ein paar Stunden im Haushalt helfen und dafür umsonst wohnen" - ich würde da IMMER die ganz normale Bezahlung bevorzugen, schön nach Leistung, letztendlich muss auch jeder selbst wissen wieviel er für Wohnen ausgeben will, gibt ja auch Leute die sich mit einem 30qm-Schuhkarton zufrieden geben und entsprechend deutlich weniger Wohnkosten haben.

So ein Katzendorf kann letztendlich auch nur funktionieren wenn für die Instandsetzung der Gebäude gesorgt ist, entsprechend muss da auch jede/r der dort wohnt seinen Teil dazu beitragen. Anders kann das in meinen Augen nicht funktionieren.

P.S.: Wenn ich für jede Stunde die ich hier im Haushalt arbeite die berühmten 8,50 Euro bekommen würde, könnte ich damit noch lange keine Wohnung mieten. Und ich bin noch nicht mal 'ne gute Hausfrau, ich glaub nicht dass ich 10 Stunden die Woche für Haushalt aufbringe (damit wären wir bei 340 Euro monatlich - VOR der Steuer, dafür kriegt man hier mit Glück 'ne 45qm-Wohnung KALT).
Wenn ich mir die Angebote der verschiedenen Dienstleister bezüglich Haushaltshilfen so angucke (wie gesagt, wir suchen ja grad 'ne Hilfe) ist das zwar teurer als die 8,50 Euro die Stunde, aber mehr kommt da letztendlich bei den Leuten die den Job machen trotzdem nicht an.
Das geht einfach nicht auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Louisella, klar der Eigentümer - durch eingenommene Mieteinnahmen....

Und ich könnte, ganz aktuell, meine Wohnung mit 50% Gewinn verkaufen.

Ich kann ja nur für mich sprechen, hier hat es sich absolut bezahlt gemacht.
 
Louisella, klar der Eigentümer - durch eingenommene Mieteinnahmen....
Ich hab hier keine Mieteinnahmen.
Und es geht bei einem Katzendorf ja auch nicht um Miete, war hier nicht die Rede davon was zu kaufen oder zu bauen? Und dann selbst zu bewohnen?

Und ich könnte, ganz aktuell, meine Wohnung mit 50% Gewinn verkaufen.
Und, würdest Du?

Ich kann ja nur für mich sprechen, hier hat es sich absolut bezahlt gemacht.
Für mich macht sich Eigentum vor allem deshalb bezahlt, weil ich hier tun und lassen kann was ich will und alles nach meinen Wünschen gestalten kann. Ich entscheide selbst ob ich die neuen Fenster dieses Jahr noch einbauen lasse oder vielleicht doch lieber erst das Badezimmer saniere.

Die frage bleibt halt wie das in so einem "Katzendorf" funktionieren würde.
Sollen da alle kaufen? Wird neu gebaut oder saniert? Oder kann man sich da auch einmieten?
Selbst wenn man eine Genossenschaft dafür gründet muss ja Geld reinkommen.
 
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Ein Katzendorf als Genossenschaft halte ich nicht für sinnvoll. Allerdings wenn sich Gleichgesinnte in einem Dorf niederlassen, sei gekauft oder gemietet, jeder seinen privaten Bereich hat(also Tür zu und ich habe meine Ruhe, auch im Garten), das fände ich schon klasse, vor allem für die Miezen.


Wenn Silvias Dorf ein Stück näher wäre, würde ich da sehr ernsthaft drüber nachdenken. So müsste ich morgens und abends weit über eine Stunde fahren und die Zeit verbringe ich grad lieber mit meiner Seniorin.

Wenn ich es richtig verstehe, hast du ein Einfamilienhaus? Da bleibt natürlich alles an dir hängen. Ich habe eine Wohnung in einem Wohnpark mit einigen Eigentümern, da verteilt es sich natürlich besser, wenn Instandhaltung ansteht.
 
Wenn ich es richtig verstehe, hast du ein Einfamilienhaus? Da bleibt natürlich alles an dir hängen. Ich habe eine Wohnung in einem Wohnpark mit einigen Eigentümern, da verteilt es sich natürlich besser, wenn Instandhaltung ansteht.
Klar - in einer WEG haste das alles nicht direkt an der Backe. Da zahlst Du über das Hausgeld regelmässig was ein, ab und an gibt's 'ne Sonderumlage weil z.B. eben sowas wie neue Fenster anstehen oder das Dach, und es kümmert sich jemand drum ohne dass Du selbst direkt damit zu tun hast außer dass Du natürlich dafür zahlen musst.
Find ich durchaus auch sehr angenehm.
Dafür kannst Du aber nicht alleine entscheiden was wann gemacht wird und in welcher Ausführung (außer natürlich in der Wohnung selbst).

Wäre denn eine Eigentümergemeinschaft für so ein "Katzendorf" eine Möglichkeit? Und dann teils vermietet, teils selbstbewohnt?
Und wie "bezahlbar" wäre sowas denn?
 
Also ein Dorf mit so einer Wohnanlage wie dieser hier? Dann wäre es kein Dorf mehr.
Wobei, wenn die Gebäude nur Erdgeschoss, 1. und 2. OG hätten - warum nicht. Hat halt nicht den Charme eines Dorfes im klassischen Sinne. Und wird wohl schwer zu finden sein, sowas müsste man bauen und dann wird es eben richtig teuer.
Man müsste das Land kaufen, die Gebäude errichten, Wasser-, Strom-, Abfluss- etc legen lassen. Wahrscheinlich eine Zufahrtstrasse bauen. Da bräuchte man einen Investor, der dann die Wohneinheiten verkauft. Und ob sich das dann rentiert, keine Ahnung.
Oder es schließen sich Leute als Investmentgrupoe zusammen, errichten das, Leben dort selber und verkaufen/vermieten den Rest.
 
Wobei, wenn die Gebäude nur Erdgeschoss, 1. und 2. OG hätten - warum nicht. Hat halt nicht den Charme eines Dorfes im klassischen Sinne.
Das ist es ja was ich weiter vorn meinte - klassische Aufteilung, unten die Senioren und Rollis wegen Barrierefreiheit, im 1. Stock die jungen Familien mit Kindern und in den Dachwohnungen die Studis, Azubis und sonstigen "jungen Erwachsenen". Katzentreppen gleich einzuplanen.
Das reduziert dann auch die Grundstückskosten.

Da bräuchte man einen Investor, der dann die Wohneinheiten verkauft. Und ob sich das dann rentiert, keine Ahnung.
Oder es schließen sich Leute als Investmentgrupoe zusammen, errichten das, Leben dort selber und verkaufen/vermieten den Rest.
Vielleicht ein typischer Fall für Crowdfunding?
 

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