Gesündere Zähne mit Barfen?

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white lily

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7. Februar 2009
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Frischfleisch
 
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Die meisten TÄ haben so viel Ahnung von Ernährung wie ich von der Raumfahrt....
Lass Dich nicht verunsichern, Du machst alles richtig. Auch die Zähne werden gepflegt durch das nagen.🙂
 
Ich barfe zwar erst seit einigen Monaten, aber ich muss sagen, dass ich schon jetzt deutliche Unterschiede sehe: Gracie hatte von Anfang (habe sie aus dem TH mit ca. 8 Monaten geholt) an leichten Zahnstein, ob es nun Veranlagung ist oder sie fehlernährt wurde, weiß ich nicht. Teilweise hatte sie sogar starke Probleme, zu fressen. Habe schon über eine Zahnsteinentfernung nachgedacht, weil ihr Zahnfleisch auch deutlich entzündet war. Ich denke die Veranlagung bekommt man sicherlich nicht durchs Barfen in den Griff, aber es gibt eine deutliche Verbesserung und ich persönlich würde deshalb nicht mehr auf das Barfen verzichten wollen (mal abgesehen davon, dass es für die Katz ein ganz anderes, besonderes Geschmackserlebnis ist :smile:)

Übrigens: Meine Tierärztin steht dem ganzen auch etwas verhalten entgegen. Andererseits sind meine Mädels putzmunter und sicherlich deutlich gesünder als vorher 🙂 So gerne sehe ich meine TÄ nämlich auch nicht wieder.
 
Als mich meine sonst nette und kompetente TÄ das dritte mal mit ihrem RC kam, bat ich sie: "Frau Baumgardt, bitte machen sie sich JETZT einen Vermerk in die Unterlagen, das ich nicht mehr von ihnen aus Ernährung angesprochen werden will." Seit dem ist Ruhe....😀😀😀
 
Ja, meine TÄ sagt auch schon nichts mehr dazu, seitdem ich ihr ein paar Mal gesagt hab, dass ich nicht so viel halte von RC 😀
 
Mein TA wollte mir auch erzählen, Katzen würden Trofu kaufen.
Ich hab ihm dann erzählt,
das es hier Wasser ins Nafu gibt, wegen der Nieren.

Dann hab ich meinem TA viele Links rübergeschickt,
Savannah Cats usw,
aber auch von TÄ die Barfen befürworten.
Ich weiß des er sie gelesen hat.
Als wir neulich über das DF Problem bei Rashid sprachen,
meinte er,
"gib ihm Rohfleisch,
das stärkt nicht nur die Zähne und die Kaumuskulatur,
sondern auch das Imunsystem".

Das war ein Lernprozess von ca einem Jahr.
Heute verkauft er den Leuten kein Trofu mehr,
sondern verteilt die Adresse von einem Schlachter im Umkreis,
der preiswertes Restfleisch verkauft.
 
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Mein TA wollte mir auch erzählen, Katzen würden Trofu kaufen.
Ich hab ihm dann erzählt,
das es hier Wasser ins Nafu gibt, wegen der Nieren.

Dann hab ich meinem TA viele Links rübergeschickt,
Savannah Cats usw,
aber auch von TÄ die Barfen befürworten.
Ich weiß des er sie gelesen hat.
Als wir neulich über das DF Problem bei Rashid sprachen,
meinte er,
"gib ihm Rohfleisch,
das stärkt nicht nur die Zähne und die Kaumuskulatur,
sondern auch das Imunsystem".

Das war ein Lernprozess von ca einem Jahr.
Heute verkauft er den Leuten kein Trofu mehr,
sondern verteilt die Adresse von einem Schlachter im Umkreis,
der preiswertes Restfleisch verkauft.

Was für ein Erfolg. Vielleicht versuche ich das auch noch mal.🙂
 
Mein TA ist absolut für artgerechte Ernährung und daher auch für das Barfen von Hunden und Katzen weil er es natürlicher findet. Er ist auch gegen die Trockenfutterfütterung bei Kaninchen und wenn ich Kaninchen stationär dort abgebe wird jedesmal gefragt was sie an Frischfutter gewöhnt sind und am liebsten fressen.

Es sind nicht viele aber es gibt TÄ die Ahnung haben.

Außerdem finde ich es absolut logisch dass die Zähne gesünder sind bei Rohfütterung
 
Mein TA wollte mir auch erzählen, Katzen würden Trofu kaufen.
Ich hab ihm dann erzählt,
das es hier Wasser ins Nafu gibt, wegen der Nieren.

Naja, Katzen würden auf Whiskas kaufen 😀 - sagt die Werbung 😉🙂

Ernsthaft: Ich glaube schon, dass Rohfutter die Zähne positiv beeinflusst. Es sei denn, die Katze neigt zu FORL. Da kann man noch so toll füttern, sie wird wahrscheinlich Probleme kriegen.
Meinem Loki mussten vor kurzem deswegen auch einige Zähne gezogen werden.
 
Eine jüngst veröffentlichte Doktorarbeit von Dr. Tanja Effenberger, an der Veterinärmedizinischen Fakultät der LMU-München, zeigt, dass mit Rohfleisch gefütterte Tiere deutlich häufiger unter Durchfall leiden als andere Vierbeiner. Und auch bei gebarften Tieren, die keine Anzeichen von Durchfall zeigten, waren auffallend mehr Bakterien im Kot zu finden als normal. Dabei wurden auch solche Erreger gefunden, die bei Menschen zu ernsthaften Erkrankungen führen können.

Neben der Notwendigkeit, die Ration korrekt zusammenzustellen, gibt es weitere Dinge, die für ein artgerechtes und gesundes Barfen notwendig sind. So müssen die rohen fleischlichen Zutaten vorab ausreichend lange und tief eingefroren werden, um eine Übertragung von Parasiten zu verhindern. Ein hohes Maß an Hygiene ist außerdem notwendig, um das Risiko bakterieller Erkrankungen bei dem Tier - und seinem Menschen - einzudämmen.

Dann hatte die TÄ, die Tammy geimpft und einen leichten Zahnstein festgestellt hat, vielleicht doch nicht so unrecht. Als ich fragte, ob ich mit Rohfleisch einer Zahnsteinneubildung vorbeugen könne, sagte sie, davon hielte sie nichts wegen der Bakterien; wenn, dann nur abgekocht. (Für die Zähne sollte ich lieber TroFu geben. Dass das den Nieren schaden könne, sei noch gar nicht erwiesen.) 😕
 
Einfrieren ist doch kein Problem...

Je nach Fleischherkunft schätze ich das Wurmrisiko auch unterschiedlich ein...viele Menschen essen beispielsweise auch rohe Tartar. Bekämen sie davon Würmer, hätte der Metzger oder Supermarktbetreiber ein großes Problem.
 
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Selbst wenn Barfen nicht schlechter und nicht gesünder als Fertignahrung wäre, hätten die meisten Katzen zumindest mehr sinnliche Freude beim Futtern mit Rohem 😉
Is doch auch was, oder?

Zugvogel
 
Mein Sammy hat ZFE. Der eine TA sagt FORL, der andere nicht... Zum Tierzahnarzt gehen wir im Juli.

Sammy liebt Rohfleisch, aber sein Zahnfleisch blüht höllisch auf, sobald er davon gefressen hat. Laut zwei voneinander unabhängigen TÄ liegt das an den Bakterien. Ich wollte es anfangs nicht wahrhaben, aber es zu ignorieren ist unmöglich, so böse wird das Zahnfleisch damit.
 
Ob Trofu überhaupt einen Erkrankung der Nieren hervorruft, dürfte schon damit zusammenhängen, wieviel Wasser die Katze zu sich nimmt. Die gefressene Menge Trofu nimmt ja nur bis zu einem bestimmten Punkt Flüssigkeit auf. Wenn da ein Überschuss an Wasser vorhanden ist, sollten die Nieren keinerlei Schaden nehmen - wenn überhaupt.
So einfach ist das nicht.

Erstens wird in TroFu jede Menge "Dreck" (um es mal salopp zusammnenzufassen) verarbeitet, der für den Körper der Katze unnötige
Stoffwechselarbeit bedeutet.

Zweitens, ist es wie beim NaFu eine Frage des verwendeten Fleisches bzw. ob und in welchen Mengen welche Nebenprodukte benutzt werden.

Und drittens gibt es Studien, die einen Zusammenhang von Kohlenhydrataufnahme - und das ist das Hauptproblem bei TroFu - und Erkrankungen wie z.B. Struvit festgestellt haben. Das davon andere Organe wie z.B. die Nieren dann gänzlich unbeeinflußt blieben, kann ich mir nicht vorstellen.

Flüssigkeitsmangel ist nur ein Teilaspekt der Problematik.
Selbst wer seine Katze ausschließlich mit aufgeweichtem TroFu ernähren würde, ernährt sie schlecht.

(Für die Zähne sollte ich lieber TroFu geben.
Wie oft wird ein kleines Stück TroFu zerbissen? Wenn es hoch kommt, einmal.
Damit dadurch ein Abrieb entsteht, muß man große Mengen TroFu geben, was auch bedeutet, daß große Mengen Kohlehydrate zugeführt werden.
Entsprechend große Fleischstücke oder Knochen sind IMO besser für den Abrieb geeignet.
Bakterien oder nicht ist wieder ein anderes Kapitel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig ist vielleicht noch folgendes zu wissen: Im Rahmen der Studie können Tierhalter den BARF-Speiseplan ihrer Tiere gegen eine Gebühr von 25 Euro an der oben genannten Adresse überprüfen lassen. Um möglichst hohe Fallzahlen auswerten zu können, soll die Untersuchung noch ein bis zwei Jahre weitergeführt werden. Ein abschließendes Fazit ist daher noch nicht möglich, erste Tendenzen in den Berichtstudien zeigen aber, dass viele Rationen Mängel aufweisen und nur ein sehr kleiner Anteil wirklich so zusammengestellt ist, wie es sein sollte.

Wird eine nicht bedarfsgerechte Zusammensetzung festgestellt, kann sich der Tierhalter für 60 bis 80 Euro einen individuell geeigneten Ernährungsplan inklusive Vitaminen und Mineralien zusammenstellen lassen.

Okay, dann kann ich ja mal eben 85 - 105 € dafür ausgeben, mein Futter testen zu lassen - denn dass es nicht bedarfsgerecht zusammengesetzt ist, davon gehe ich eigentlich aus.

Aus dem einfachen Grund, weil den Bedarf niemand wirklich kennt.
(Deswegen wechsle ich ja auch alle Naslang ab)

woher die Herrschaften allerdings den bedarfsgerechten Ernährungsplan nehmen wollen, bleibt mir schleierhaft.

Im Übrigen wäre ich gerne bereit, die entsprechende Summe hinzublättern, wenn die Fachleute mir ein entsprechendes fertiges Industrie-Produkt nennen könnten, das den Bedarf wirklich erfüllt....

(bräuchte ich mir nicht mehr in der Küche die Füße platt zu stehen, und mein Froster wäre auch wieder für mich da)
 
Was also ist besser: barfen, selber kochen oder Fertignahrung?

Ich denke, wir entfernen uns zu sehr vom Hausverstand und beginnen, alles wissenschaftlich zu betrachten. Was vor einigen Jahrhunderten der Dorfschamane gelehrt hat, ist heute die Wissenschaft für uns. Ich traue mir zu, ein Kind gesund zu ernähren, also schaffe ich das auch bei einer Katze.
Niemand muss die empfohlene Vitamin- und Mineralmenge, die ein Körper pro Tag braucht, auch wirklich pro Tag aufnehmen, die Summe macht es aus.
Und mir sagt der Hausverstand, dass ausschließlich Konservenfutter nicht gut sein kann - weder für Tier noch für Mensch.
 
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dass diese Leute eine seriöse Studie betreiben und wenn die es nicht wissen, wer sonst?
Jeder andere auch, der sich ausführlich mit dem Thema befaßt?

Bei einer Studie - egal ob für oder gegen Barfen, Trofu oder sonstwas - sollte man sich immer fragen:

- was soll bestätigt/widerlegt/bewiesen werden?
- wie sind die zugrundeliegenden Parameter?
- wer finanziert sie?

Davon ausgehend kann man dann die Aussagen der Studie auch mit anderen Augen betrachten.

@Balu: gut gesagt.
 
Da arbeiten rund 50 Personen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) an dieser Studie, die sich aus Ernährungswissenschaftlern und Tiermedizinern etc. zusammensetzen. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass diese Leute eine seriöse Studie betreiben und wenn die es nicht wissen, wer sonst? 😕

Man kann ja auch durchaus mal den Stand der Studie etc. anfragen.

Nee, das meinte ich nicht...

Um Futter richtig beurteilen zu können, müssen die Experten
1) wissen, was eine Katze genau braucht und
2) wissen, was worin enthalten ist (wie viel Eisen in welcher Fleischsorte z.B.)

und genau dieses Wissen liegt (fast) nicht vor, und unterschiedliche Datenbanken dazu haben unterschiedliche Ergebnisse.

Das ist das Problem.

In diesem Zwiespalt der Datenbanken lösen die Barfer das Problem, indem sie mal die eine und mal die andere zu Rate ziehen, in der Hoffnung, dass es sich im allgemeinen ausgleicht. Und das tut es ja wohl in der Regel auch. Ich ess ja auch nicht jeden Tag ausgerechnet die selbe Menge an Vitaminen, Mineralstoffen etc., sondern mal den einen Tag so (Lustorientiert) und den anderen so (Ernährungsbewusst)
 
Was ich mich manchmal frage, ist: es herrscht nach wie vor Unsicherheit bezüglich der Bedarfswerte der Katze. Das ist oft auch ein Argument gegen das Barfen. Woher wissen aber die Futtermittelhersteller so genau, was die Tiere brauchen?

Und: Bei vielen Futtersorten ändert sich die Zusammensetzung an Fleischbestandteilen immer wieder mal, je nachdem, was gerade am Markt zu kriegen ist. Wenn es so wichtig ist, dass alle Werte zu 100 Prozent auf die Werte im Fleisch abgestimmt werden - wird dann jedes Mal die Rezeptur umgerechnet?
 
Im Gegensatz zu Rohfleisch kann man zum Beispiel Trockenfutter mit Wasser im Sommer den ganzen Tag anbieten ohne dass Fliegen darauf Eier legen, das ist mir wichtiger!! Ich fahr ja schließlich nicht alle 2 Stunden Heim um zu kontrollieren ob die Katzen Hunger haben...

Zum Thema Barfen ist natürlicher: Also so lange wie die Katze schon domestiziert ist, glaube ich nicht dass noch soviel von einer Wildkatze drin steckt, dass für sie rohes Fleisch interessanter ist als anderes. Gerade Kuh, schonmal eine Wildkatze gesehen, die eine Kuh frisst?

Außerdem ist Barfen erst richtig artgerecht, wenn Ihr das Fleisch grau anmalt, eine Kordel dran tackert als Schwanzersatz und es dann mit einer Schnur durch das Haus zieht. Dann kommt wenigstens der Jagdinstinkt noch durch. 🙄
 

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