Giardien seit vielen Jahren, noch heilbar?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich glaube, dass Spartrix wirkt nicht bzw. meine Maßnahme sind gescheitert. Als ich gestern nach Hause kam, hat Pauli alle Katzentoiletten vollgeschissen und überall Kackpfoten verteilt. Der Geruch war dieser typische Giardiengeruch. Ich bin bin nervlich am Ende.

Das ist doch nicht einfach nur Durchfall wenn es nach Giardien riecht oder?

Also ich kann dir nur sagen, dass wir trotz nachgewiesenen Giardien nie die gelbe Farbe hatten (immer braun) und es zwar gestunken hat aber nicht so bestialisch. Es kann vielleicht auch, dass sein Darm einfach kaputt ist. Du hast ihn ja auch ziemlich lange mit verschiedenen Mitteln behandelt und Panacur und Co. machen ja den ganzen Darm fertig, nicht nur das böse..

Mal nur so eine Idee am Rande - wenn du das nötige Geld dafür hast und vielleicht auch eine Pause brauchst - wäre es eine Möglichkeit, ihn in die TK zu geben zur stationären Behandlung? Er könnte da in einer absolut giardienfreien Umgebung behandelt werden und du könntest daheim alles richtig sauber und bearbeiten. Und dir würde es nervlich vielleicht auch gut tun?

Hast du eigentlich eine zweite Katze? Oder einen Hund? Oder überhaupt andere Tiere?
 
A

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Gelb ist der Durchfall nicht, er ist braun.

Ich würde Pauli niemals wegen Giardien in eine Tierklinik geben. Pauli braucht seine gewohnte Umgebung. Er hat große angst vor Fremden, weil er leider in jungen Jahren
Tierquälern in die Hände gefallen ist, die ihnen die Ohrspitzen abgeschnitten haben.

Ja, ich habe noch eine zweite Katze, die Mietzi. Sie hat überhaupt keine Darmprobleme. Ich behandele sie aber trotzdem im Moment mit, da sie ja Giardienträger sein kann.
 
Gelb ist der Durchfall nicht, er ist braun.

Ich würde Pauli niemals wegen Giardien in eine Tierklinik geben. Pauli braucht seine gewohnte Umgebung. Er hat große angst vor Fremden, weil er leider in jungen Jahren
Tierquälern in die Hände gefallen ist, die ihnen die Ohrspitzen abgeschnitten haben.

Ja, ich habe noch eine zweite Katze, die Mietzi. Sie hat überhaupt keine Darmprobleme. Ich behandele sie aber trotzdem im Moment mit, da sie ja Giardienträger sein kann.

Ja, dann würde ich ihn auch nicht in die Tierklinik geben. Es war nur eine Idee, um Herr der Lage zu werden...

Hmm.. dann fällt auch das raus, was ich dachte.. dass er sich von einen deiner anderen Tiere, was vielleicht keine Darmprobleme zeigt, aber Giardien trägt, das immer wieder holt.

Dann bin ich jetzt auch ratlos.

Als allerletzte Möglichkeit - wenn man die Giardien und den Durchfall damit (Stichwort: chronische Giardiosis?) - nicht los wird, könnte man vielleicht nur die Symptome behandeln. Also Durchfall stoppen. Gegebenenfalls vielleicht auch mit Trockenfutter. Ob er nun das Wasser durch den ständigen Durchfall oder durch das Trockenfutter verliert, macht dann wohl auch keinen Unterschied 🙁 Aber wenn er dafür immerhin wieder festen Stuhlgang hätte.. Oder vielleicht gibts dafür auch Medikamente..
Ich habe auch teils von Menschen im Internet gelesen, die z. B. eine Wurminfektion über Jahre nicht wegbekommen.

Furchtbar schwierig.
Aber mehr als das, was du bisher gemacht hast, kann man ja eigentlich auch nicht machen =( Über ein halbes Jahr Panacur usw geben, Immunsystem aufbauen und Co.
 
Wann war denn der letzte Giardien-Test?

Ich habe gerade einen Artikel gelesen, wonach zumindest Menschen nach einer Giardien-Infektion ein Reizdarmsyndrom oder auch eine Laktoseintoleranz entwickeln können, was sich dann ja gleich in den Symptomen zeigt.
 
Das Giardien wahre Biester sind und in Einzelfällen sehr, sehr hartnäckig sein können ist bekannt.
Aber so ein harter Fall wie Deiner...

Also so wie du schreibst, dass seit 6 Jahren wiederkehrender Befall ist, Darmkuren noch die mehrmals verabreichten klassischen Medikamente greifen..

Wenn ich so quer lese stellt sich mir die Frage, ob für deine Probleme Giardien alleine verantwortlich sind oder ob da nicht verschiedenen andere Faktoren vielleicht diese Probleme verursachen/begünstigen. Also eben z.B Immunschwäche, zerstörte Darmflora, Reizdarm...

Nachdem Giardienkuren keinen Erfolg erzielen noch der Darmaufbau mit der THP großartige Verbesserungen brachte..würde ich fast dazu tendieren einen anderen TA aufzusuchen und die Katze vom Schwanz und bis zum Kopf nochmal einer gründlichen Untersuchung/Diagnostik zu unterziehen. Eben nicht nur rein mit Focus auf Giardien, sondern mit Überprüfung weiterer Magen-Darm Erkrankungen..etc.


Du schreibst dass beim TA auf Giardien getestet wurde und das du dir eine THP ins Boot geholt hast für den Darmaufbau.

Interessant -denn vielleicht können hier dann einige Profis Fehler entdecken oder wissen Verbesserungen - wäre z.B zu wissen wie wurde getestet, welcher Test wurde gemacht? Wie häufig und in welchen Abständen hast du nach Medikamentengabe nachtesten lassen?......
Wie hast du die Darmkuren gemacht, was hast du eingesetzt etc..
Vielleicht findet dann das Schwarmwissen hier noch ein paar gute Anhaltspunkte.
Zumal du auch schreibst: "mein TA vermutet" ..vermuten ist eben sehr vage..und bei euch ist es ja sehr wichtig endlich mal nicht mehr zu vermuten sondern klare Erkenntnisse zu bekommen

Den Idee mit der Klinik, finde ich auch gar nicht schlecht.
Auch wenn die Katze vor Fremden angst hat und du sie nicht in die Klinik bringen möchtest.
Aber lieber (auch wenn es nicht schön ist) ein paar Tage eine etwas unglückliche Klinikkatze und danach hoffentlich Besserung und Ruhe..als noch weitere 6 Jahre dieser Zustand...der schadet euch allen ja wesentlich mehr..

Bezgl. Spartix ..hast du dir den Artikel von Dr. Rückert mal angesehen,den ENM in einen Post hier empfohlen hat?
Ich verlinkden dir hier mal. Der ist zwar recht lang, aber eine Abschnitt dreht sich um die Medikamente und ist recht interessant.
'https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19372

Edit: vielleicht schreibst du auch aus welcher Region du bist..vielleicht weiß ein Fori dort gute TA's..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
2017 war der letzte Giardien-Test. Da er immer die ganze Zeit breiigen, überriechenden Kot hatte, der oft auch glasig schleimig war, ging ich davon aus, dass es Giardien sind.
 
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:wow::wow:

Das ist doch doof. Bitte pack die Katze ein und lass einen TA hier erstmal eine genaue Diagnostik betreiben..

Du siehst ja selber, dass du mit dem "selber rumbasteln" nicht weiter kommst..außer dich zu tode zu putzen und mit den Nerven am Ende zu sein.
 
2017 war der letzte Giardien-Test. Da er immer die ganze Zeit breiigen, überriechenden Kot hatte, der oft auch glasig schleimig war, ging ich davon aus, dass es Giardien sind.

Das heißt dann auch, dass seitdem kein großes Kotprofil gemacht wurde?😕
Giardien + Medis schrotten leider sehr oft den Darm und es kann inziwschen eine ganz andere Baustelle, als Giardien sein, gerade weil
der Darm angegriffen ist.
Bei meinem Kater wurden zB. nach (erfolgreich bekämpften Giardien) Clostridien perf. diagnostiziert, nachdem wir keine Ruhe mit dem breiigen Kot bekamen...da würde dir ein Ozongerät rein gar nichts bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, weil sich der Zustand nie richtig verändert hat.

Was sagt ein großes Kotprofil aus?

Meine Ärztin sieht das nicht so streng mit den Giardien. Sie meint, dass einige Tiere es nie los werden, weil sich die Giardien auch in die Gallengänge zurückziehen können.
 
Nein, weil sich der Zustand nie richtig verändert hat.

Was sagt ein großes Kotprofil aus?

Meine Ärztin sieht das nicht so streng mit den Giardien. Sie meint, dass einige Tiere es nie los werden, weil sich die Giardien auch in die Gallengänge zurückziehen können.

Dann würde ich erstmal noch einen Giardientest machen lassen. Nicht, dass er negativ ist und er dafür Reizdarm oder irgendeine Unverträglichkeit entwickelt hat oder ganz einfach die Darmflora fehl besiedelt ist.

Ein großes Kotprofil gibt Auskunft über ganz viele Bakterien und wie der Darm besiedelt ist. Also nicht nur Giardien, sondern auch Würmer, e. colis und Co.

Ein Giardienschnelltest kostet so um die 20,00 € und bei einem großen Kotprofil bist du so um die 80,00 bis 90,00 € dabei.

Das, was deine Tierärztin sagt, stimmt. Aber dann hätte dein Kater nicht so durchgängig und viel Durchfall, denke ich. Die ziehen sich ja nicht für zwei, drei Tage zurück und kommen dann wieder (zumindest kann ich es mir nicht vorstellen, wenn ich ehrlich bin).
 
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Ich wusste bisher nicht, dass es ein großes Kotprofil gibt. Gibt das Profil auch Aufschluss über Giardien und Clostridien?
 
Doch, Giardien können sich zurückziehen und kommen bei Stress oder kohlhydratreichen Futter aus den Gallengängen.
 
Doch, Giardien können sich zurückziehen und kommen bei Stress oder kohlhydratreichen Futter aus den Gallengängen.

Ja, das weiß ich auch - aber ich meinte damit, ob die wirklich so blitzschnell reagieren? Dass sie sich zurückziehen und binnen zwei, drei Tagen in alter Stärke zurück sind?

Zu dem Kotprofil: Ich glaube, Giardien musste man extra drauf hinweisen, aber die werden dann auch mitgetestet.
 
Es gibt unterschiedliche Profile und je nachdem welches man machen lässt sieht man dort auch Giardien, e.colis etc...

Usambara hatte dir ja den Link eingestellt von Laboklin.. da ist ganz gut aufgedröselt was es für Möglichkeiten gibt.

z.B:
Grosses Kotprofil: Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Clostridium-perfringens-Enterotoxin und Clostridium-difficile-Toxin A und B, Gasbildner sowie Endoparasiten

Durchfallereger -PCR: Coronavirus, Tritrichomonas foetus, Giardien, Parvovirus, Cryptosporidien

Kombi-Kotprofil: Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner, Endoparasiten sowie Giardia-sp.-Antigen-EIA und Cryptosporidien-Antigen-EIA

Aber wenn du mit deiner Problematik einen TA beauftragst ein genaues Profil zu erstellen in welchen auch nach Giardien etc. geschaut wird, wird dieser wissen welches Profil notwendig ist.



Und danach kann man dann einfach weitersehen und anhand der Ergebnisse zielsicherer Behandeln...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, habe das Ozongerät jetzt erstmal storniert. Da Pauli grade gestern Spartrix bekommen hat, lasse ich ihn erstmal in Ruhe. Und dann gebe ich nächste oder übernächste Woche Kotproben beim Tierarzt ab.
 
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Wenn Pauli schon so lange garnicht mehr beim TA war, würde ich ihn dort persönlich vorstellen.

Ich hab die Wartezeiten nach Giardienbehandlungen nicht drauf, aber zu knapp nach einer Behandlung kann falsch-positiv sein. (= der Test detektiert was, das garnicht da ist)
 
Pauli war genau vor einem Jahr beim Tierarzt und wurde durchgecheckt, ein großes Blutbild wurde auch gemacht.

Da es extrem schwierg ist, mit Pauli zum Arzt zu fahren, gebe ich den Kot erstmal nur ab. Ich wollte sowieso dann nochmal mit ihm hin, um ihn auf Katzenaids überprüfen zu lassen. Aber erstmal eins nach dem anderen.
 
Pauli war genau vor einem Jahr beim Tierarzt und wurde durchgecheckt, ein großes Blutbild wurde auch gemacht.

Da es extrem schwierg ist, mit Pauli zum Arzt zu fahren, gebe ich den Kot erstmal nur ab. Ich wollte sowieso dann nochmal mit ihm hin, um ihn auf Katzenaids überprüfen zu lassen. Aber erstmal eins nach dem anderen.

Wichtig...Der Kot muss übrigens über 3 Tage gesammelt werden!
 
Ich würde dir auch raten, unbedingt nochmal ein großes Kotprofil + Test auf Giardien (hier am besten nicht den Schnelltest beim TA, sondern den ELISA-Test im Labor machen) zu machen, und zwar mit einer Sammelkotprobe über 3 Tage! Der Test ist aber, wie schon geschrieben, erst 3-4 Wochen nach Behandlungsende wirklich aussagekräftig, davor kann der Test oftmals falsch positiv sein (da noch tote Giardien ausgeschieden werden können).

Meine beiden hatten auch Giardien und nach der Behandlung war sowohl Geruch als auch Konsistenz noch immer ganz gleich, daher war ich mir sicher, dass sie immer noch Giardien haben. Ich habe dann trotzdem nochmal testen lassen (großes Kotprofil + Giardien ELISA-Test), wo dann rauskam, dass die Giardien tatsächlich durch dieBehandlung weg waren, es waren aber häm. E-Coli im Darm und sie sind Coronavirus-Ausscheider.

Der Durchfall/Matschekot hielt sich bis Ende Juli, obwohl die Giardien eigentlich schon im Februar weg waren.
 

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