Gravierende Probleme mit Katze

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    katze - aggresiv - verhalten
Ich werde Montag danach gucken, vielleicht bei Fressnapf, danke für die tollen Tips.

Ich habe bevor ich zum Tierarzt ging, die Box 2 Tage im Raum offen stehen lassen, und einmal habe ich "geübt" habe ein Leckerli reingeworfen sie ist sogar fast bis ganz nach hinten reingelaufen, daher dachte ich, dass es am Tag der Tage ganz einfach wird, mit so einer Reaktion hätte wohl keiner gerechnet.

bei fressnapf gibt es das feliway.

und dann hast du kurz geübt und die box weggestellt? oder das gitter vorgemacht?
stell am besten direkt die box offen hin und gaff se nich an - lass sie machen, schauen und schnuppern. morgen kannste ja dann schauen ob se leckerchen geklaut hat 🙂

meine liebe, ich glaub auch du musst ruhiger werden 🙂
 
A

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Nimmt sie noch anderen Tiere auf? Wenn ja, kannst du mir BITTE die Adresse bzw. Telefonnummer geben? Ich wohne in Berlin-Marzahn, spielt das eine Rolle?:sad:

Meine TÄín sitzt in Teltow, ist also zu weit bis nach Marzahn.

Ich würde einfach mal die TÄe in Deiner Ecke abtelefonieren. Du findest ganz bestimmt einen, der zu Dir nach Hause kommt und nicht dafür 35,00 € berechnet. Das ist schon ein sehr hoher Preis.
 
Ich wohne ja auch in Berlin und meine TÄin kommt zu mir nach Hause. Ich zahle dafür 15,00 €. Mein Tim ist leider auch so ein Angsthase. Ich bugsiere ihn dann vorher in das Badezimmer. Da kann er sich nicht verstecken. Das klappt dann schon.

Steuermindernd?

Wichtig dabei ist, daß sowohl die Fahrtkosten als auch die Arztrechnung nicht bar sondern per Überweisung bezahlt wird.
Leider lassen sich nicht alle Tierärzte darauf ein, sie möchten gleich ihre Rechnung beglichen haben, aber mit viel Vernuft und Überzeugung kann man sie dazu bringen, die gesamten Kosten (Fahrtkosten + Behandlung + Medikation) in Rechnung zu stellen, die dann natürlich umgehend per Banküberweisung bezahlt wird.



Zugvogel
 
Also hier geht es doch um ein Tier, eine Katze. Da finde ich es nicht so gut, zu sagen, dass man sich über`s Ohr hat hauen lassen.

Vielleicht warst Du Ihre Rettung, der Mensch, der sich jetzt die Mühe macht, sie einem Arzt vorzustellen, der ihre Bedürfnisse wahrnimmt und - so hoffe ich - irgendwann auch richtig lieb hat.

Das ist auch gar nicht böse gemeint mit übers Ohr hauen lassen, aber schließlich gibt man für das Tier sehr viel Geld aus, Zeit und Nerven investiert man auch. Und ich kann nur für mich sprechen - bin ich ziemlich enttäuscht von den alten Besitzern, dass man etwas verspricht und es dann nicht gehalten wird. Hätten sie gleich von Anfang an gesagt, dass sie etwas anders ist, wäre es okay, aber so ist es etwas blöd.

Ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, wie das weiter gehen soll. Ich werde ihr wohl noch etwas Zeit geben und hoffen, dass sie Vertrauen fasst und mich als "Herrchen" akzeptiert.
 
Meine TÄín sitzt in Teltow, ist also zu weit bis nach Marzahn.

Ich würde einfach mal die TÄe in Deiner Ecke abtelefonieren. Du findest ganz bestimmt einen, der zu Dir nach Hause kommt und nicht dafür 35,00 € berechnet. Das ist schon ein sehr hoher Preis.

Meine Mutter möchte am Freitag zu ihrem Tierarzt gehen, wegen ihren 4 Kaninchens. Ich werde mitgehen und in Erfahrung bringen, wie viel es kostet, vielleicht kann die Tierärztin mir auch noch mal Tipps geben.
 
bei fressnapf gibt es das feliway.

und dann hast du kurz geübt und die box weggestellt? oder das gitter vorgemacht?
stell am besten direkt die box offen hin und gaff se nich an - lass sie machen, schauen und schnuppern. morgen kannste ja dann schauen ob se leckerchen geklaut hat 🙂

meine liebe, ich glaub auch du musst ruhiger werden 🙂

Ich werde Montag dahin fahren.
Nachdem ich geübt habe, ist sie wieder heraus gelaufen die Box stand immer noch rum, aber interessant war sie danach natürlich nicht mehr.

Ich werde heute das Essen für die Nacht ganz vorne in die Box stellen, dass sie vielleicht realisiert dass die Box kein unterschriebenes Todesurteil ist, sondern ein Bestandteil meiner Wohnung und ihres Lebens.
 
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Ich weiß, dass alle Katzen unterschiedlich sind, wie wir Menschen, aber wie lange hat es gedauert, bis er sich geändert hat und das Kratzen und Fauchen gelassen hat?

Wie meinst du das - mit "keiner Pauschale"? Macht der das etwa umsonst? Und wohnst du zufällig in Berlin?

Leider wohne ich in Sa/Anh. und eine Anfahrtspauschale wird nur berechnet, wenn keine Behandlung oder kein Impfen noetig war.
Land-TA und sehr kompetent, aber kein Halsabschneider.

Bruno war Streuner und ist mit ca 1.5 Jahren ploetzlich erblindet, das hat schon eine Weile gedauert, bis er volles Vertrauen zu uns hatte.
Zu Beginn war er eben sehr schreckhaft. Wir haben uns Schritt fuer Schritt an ihn herangetastet.
Den TA faucht er jetzt noch an.😱
 
Leider wohne ich in Sa/Anh. und eine Anfahrtspauschale wird nur berechnet, wenn keine Behandlung oder kein Impfen noetig war.
Land-TA und sehr kompetent, aber kein Halsabschneider.

Bruno war Streuner und ist mit ca 1.5 Jahren ploetzlich erblindet, das hat schon eine Weile gedauert, bis er volles Vertrauen zu uns hatte.
Zu Beginn war er eben sehr schreckhaft. Wir haben uns Schritt fuer Schritt an ihn herangetastet.
Den TA faucht er jetzt noch an.😱

Ich denke, dass sie auf jeden Fall eine Behandlung braucht, schon alleine die ganzen Impfungen und Wiegen und überhaupt der 1. Check-up, ihres Lebens, wie es wohl scheint. Wenn kein TA-Ausweis vorhanden ist, kann man davon ausgehen dass sie nie da waren.

Oh das stelle iich mir auch extrem schwer vor, wenn der Kater erblindet, da kann ich ihn aber auch sehr gut verstehen.
 
Du solltest halt vorab mit dem Tierarzt, der nach Hause kommt, auch klären, ob Blut abgenommen werden kann. Das würde ich bei einer Katze in dem Alter unbedingt machen.
 
Du solltest halt vorab mit dem Tierarzt, der nach Hause kommt, auch klären, ob Blut abgenommen werden kann. Das würde ich bei einer Katze in dem Alter unbedingt machen.

Zumal unbekannt ist, wie alt die Katze nun wirklich ist.

Spiegelchen, ich wuensche Dir, dass Deine Katze und Du noch dicke Freunde werdet, auch, wenn es ein wenig laenger dauern koennte.
Ein wenig Geduld zahlt sich da aber immer aus.
Alles Gute fuer Euch zwei. Ich finde es schoen, dass Du Dich so fuer Deine Mietz einsetzt.🙂
 
Hallo Spiegelchen,

ich hab mir den Thread vorhin am Handy durchgelesen und musste doch jetzt mal den Rechner anwerfen, um auch noch meinen Senf dazuzugeben 😉

Tja, ich finde, man kann schon sagen, dass du übers Ohr gehauen wurdest. Die Vorbesitzer scheinen sich ja nicht sehr für ihre Katze interessiert zu haben. Umso schöner, dass sie nun bei dir ist. Meine Vorschreiber haben ja schon vieles gesagt, auch ich kann bestätigen: Es lohnt sich! Es wäre so schön, wenn du ihr die Chance gibst auf ein tolles Katzenleben, in dem sie endlich ankommen und vertrauen darf.

Meine Situation ist zwar nicht die gleiche, aber ich habe hier zwei scheue Katzen aufgenommen, und mein Kater ist in seiner Körpersprache auch alles andere als einfach. Je nach Tagesform ist sein erstes Anzeichen für "Jetzt ist genug", dass er in den Finger beißt. Nicht doll, aber man muss sich daran gewöhnen (und es vor allem respektieren, dass er nicht kuscheln möchte).

Ich würde dir auch raten, bei deiner Lady erstmal auf Abstand zu gehen. Wenn sie von sich aus kommt wie beschrieben, würde ich auch Streichelversuche wagen, aber: Kann es z.B. sein, dass du dabei die Hand/ den Arm über ihren Kopf hältst? Das wird von einigen Katzen als bedrohlich empfunden. Viel problemloser ist es hier, die Hand auf Augenhöhe hinzuhalten - dabei keine direkten/ heftigen Bewegungen auf die Katze zu, ich beweg die Hand einfach ruhig und gleichmäßig von schräg vorne ins Sichtfeld. Dann kann Katerich selbst entscheiden, ob er seinen Kopf daran reiben möchte. Wenn er das tut, darf ich auch gerne etwas die Wange oder den Hals streicheln.

Wie andere schon sagten, keine unerwarteten Streichel"attacken", das wird von einer Katze sehr schnell als übergriffig empfunden. Ganz toll wäre es daher, wenn sie ein paar "Safe"-Plätze hat. Im Sinne von: Liegt sie z.B. auf dem Kratzbaum, dann wird sie komplett in Ruhe gelassen, höchstens mal aus der Ferne angeblinzelt.

Ich könnte hier gerade einen Roman zusammenschreiben, weil ich mich a) nicht kurz fassen kann und b) mir solche Geschichten wirklich nahegehen, da ich mit meinem Katerbengel hier anfangs ganz schöne Verständigungsschwierigkeiten hatte. Aber alles mit der Zeit.

Viel Geduld und Ruhe sind wirklich der Schlüssel zu allem.

Um den Tierarztbesuch kommt ihr zwei ja so oder so nicht herum, das ist bei ihr definitiv angesagt. 🙁 In Marzahn kenne ich keine Tierärzte - meine sitzt oben in Buch, da wäre die Anfahrtspauschale sicher auch nicht geringer. Da telefonier ruhig mal die Praxen durch. Früher oder später wird sie aber um den Besuch in der Praxis eh nicht herumkommen, die Kastration kann ja nicht bei dir zu Hause durchgeführt werden.

Hinweis der Redaktion: Das folgende weiß ich nicht sicher, sondern schätze nur, und wenn andere Foris es besser wissen, bitte umgehend korrigieren. Ich habe nämlich keine Erfahrung mit Miezen, die im Transportkorb durchdrehen, nur mit solchen, die einem vorher das Leben schwer machen. 🙄 Aber ich würde evtl. versuchen, ihr beim Einfangen eine Decke oder Handtuch überzuwerfen (sodass sie nichts mehr sehen kann) und sie mitsamt Handtuch in die Box befördern. Da muss natürlich so viel Luft bleiben, dass sie nicht eingequetscht wird oder so. Das vor dem Hintergrund, dass z.B. bei scheuen Katzen es oft so ist, dass sie ruhig werden, wenn sie nichts mehr sehen (sie wissen dann ja nicht, wohin sie flüchten sollen), und man sie ohne Probleme in die Box bekommt.

Ich bin mir nur eben nicht sicher, ob das die Situation IN der Box besser oder schlimmer machen würde.

Ich hoffe, dass ihr das super hinbekommt. Ihr könnt mit der Zeit noch ein echtes Team werden.
 
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Wenn die Katze dann kastriert und geimpft ist, wie soll das Leben für sie auf 40qm in Einzelhaltung weiter gehen? 🙄
 
Zumal unbekannt ist, wie alt die Katze nun wirklich ist.

Spiegelchen, ich wuensche Dir, dass Deine Katze und Du noch dicke Freunde werdet, auch, wenn es ein wenig laenger dauern koennte.
Ein wenig Geduld zahlt sich da aber immer aus.
Alles Gute fuer Euch zwei. Ich finde es schoen, dass Du Dich so fuer Deine Mietz einsetzt.🙂

Vielleicht kann der TA auch dazu genaue Angaben machen, oder mir wenigstens sagen, ob sie wirklich sieben Jahre alt sein kann !

Ich danke dir, fürs Mutmachen und Tipps geben 🙂 Sehr hilfreich das Forum hier 🙂
 
Hallo Spiegelchen,

Tja, ich finde, man kann schon sagen, dass du übers Ohr gehauen wurdest. Die Vorbesitzer scheinen sich ja nicht sehr für ihre Katze interessiert zu haben. Umso schöner, dass sie nun bei dir ist. Meine Vorschreiber haben ja schon vieles gesagt, auch ich kann bestätigen: Es lohnt sich! Es wäre so schön, wenn du ihr die Chance gibst auf ein tolles Katzenleben, in dem sie endlich ankommen und vertrauen darf.

Je nach Tagesform ist sein erstes Anzeichen für "Jetzt ist genug", dass er in den Finger beißt. Nicht doll, aber man muss sich daran gewöhnen (und es vor allem respektieren, dass er nicht kuscheln möchte).

Ich würde dir auch raten, bei deiner Lady erstmal auf Abstand zu gehen. Wenn sie von sich aus kommt wie beschrieben, würde ich auch Streichelversuche wagen, aber: Kann es z.B. sein, dass du dabei die Hand/ den Arm über ihren Kopf hältst? Das wird von einigen Katzen als bedrohlich empfunden. Viel problemloser ist es hier, die Hand auf Augenhöhe hinzuhalten - dabei keine direkten/ heftigen Bewegungen auf die Katze zu, ich beweg die Hand einfach ruhig und gleichmäßig von schräg vorne ins Sichtfeld. Dann kann Katerich selbst entscheiden, ob er seinen Kopf daran reiben möchte. Wenn er das tut, darf ich auch gerne etwas die Wange oder den Hals streicheln.

Wie andere schon sagten, keine unerwarteten Streichel"attacken", das wird von einer Katze sehr schnell als übergriffig empfunden. Ganz toll wäre es daher, wenn sie ein paar "Safe"-Plätze hat. Im Sinne von: Liegt sie z.B. auf dem Kratzbaum, dann wird sie komplett in Ruhe gelassen, höchstens mal aus der Ferne angeblinzelt.

Ich könnte hier gerade einen Roman zusammenschreiben, weil ich mich a) nicht kurz fassen kann und b) mir solche Geschichten wirklich nahegehen, da ich mit meinem Katerbengel hier anfangs ganz schöne Verständigungsschwierigkeiten hatte. Aber alles mit der Zeit.

Viel Geduld und Ruhe sind wirklich der Schlüssel zu allem.

Um den Tierarztbesuch kommt ihr zwei ja so oder so nicht herum, das ist bei ihr definitiv angesagt. 🙁 In Marzahn kenne ich keine Tierärzte - meine sitzt oben in Buch, da wäre die Anfahrtspauschale sicher auch nicht geringer. Da telefonier ruhig mal die Praxen durch. Früher oder später wird sie aber um den Besuch in der Praxis eh nicht herumkommen, die Kastration kann ja nicht bei dir zu Hause durchgeführt werden.

Hinweis der Redaktion: Das folgende weiß ich nicht sicher, sondern schätze nur, und wenn andere Foris es besser wissen, bitte umgehend korrigieren. Ich habe nämlich keine Erfahrung mit Miezen, die im Transportkorb durchdrehen, nur mit solchen, die einem vorher das Leben schwer machen. 🙄 Aber ich würde evtl. versuchen, ihr beim Einfangen eine Decke oder Handtuch überzuwerfen (sodass sie nichts mehr sehen kann) und sie mitsamt Handtuch in die Box befördern. Da muss natürlich so viel Luft bleiben, dass sie nicht eingequetscht wird oder so. Das vor dem Hintergrund, dass z.B. bei scheuen Katzen es oft so ist, dass sie ruhig werden, wenn sie nichts mehr sehen (sie wissen dann ja nicht, wohin sie flüchten sollen), und man sie ohne Probleme in die Box bekommt.

Ich bin mir nur eben nicht sicher, ob das die Situation IN der Box besser oder schlimmer machen würde.

Ich hoffe, dass ihr das super hinbekommt. Ihr könnt mit der Zeit noch ein echtes Team werden.

Echt schön, dass du dir die Mühe machst und echt so einen Megatext schreibst.

Mein Problem an der ganzen Geschichte ist, dass ich nicht gerade einen langen Geduldsfaden habe und auch nicht damit gerechnet hätte, dass ich den nun brauche. Ich kennen nun mal viele Katzenbesitzer und natürlich deren Katzen und keine ist so wie sie. (Ich weiß, jede ist anders - aber irgendwas müssen die alten Besitzer grundlegend versaut haben - schämen sollten die sich)

Das klingt ja bei dir auch alles andere als "einfach".

Heute z.B. kam sie wieder an ich habe sie gestreichelt, sie ist zwar panisch herunter gesprungen, hat jedoch nicht gefaucht. Ich habe mir das Zusammenleben mit ihr einfach harmonischer und eben anders vorgestellt, aber wie es scheint, muss ich aus der Situation jetzt einfach das Beste machen - die alten Besitzer melden sich nicht mehr, wenn sie mich nicht schon via Whatsapp blockiert haben, davon wollen sie anscheind nichts mehr wissen jetzt.

Das ist eine sehr gute Idee mit der Hand - in der Tat ich streichel sie immer ohne, dass sie meine Hand sieht.

Die Katze scheint vor dieser Box mehr als Panik zu schieben, werde wohl am Freitag zum TA gehen aber ohne Katze und die evtll fragen was ich jetzt machen soll, vielleicht kommt sie auch rum, da ich diese Ärztin schon kenne, sie ist sehr geduldig, nett und vor allem kompetent.

Die beste Idee wäre es mit einem Handtuch da hast du Recht, aber ich werde mich hüten sie anzufassen, lieber versuche ich es mit "Katze-gewöhne-dich-an-die-Box", indem ich Essen reinstelle und sie somit vielleicht realisiert, dass die Box keine Hölle ist.

Das Problem ist eben nur, dass man für so ein Tierchen sehr viel Geld ausgibt und ich habe Angst, dass mich meine Nerven verlassen, genau aus diesem Grund hatte ich eine Katze gesucht, die gut erzogen ist, sozialisiert ist und weder faucht, haut oder kratzt. Aber nun muss ich aus diesem Dilemma etwas positives ziehen - in der Hoffnung wir werden uns noch lieben lernen.

Auf diesem Wege, allen Kommentatoren vielen vielen Dank für die tollen Tipps, hilfreichen Hinweise und auch Mut machen..

:yeah:
 
Wenn die Katze in der Box Randale macht, deck die Box von außen mit einem Laken zu.
Das macht man auch bei wilden Katzen so, die man für die Kastra eingefangen hat. Wenn Katzen nichts mehr sehen, werden sie ruhiger.

Und mach mit einem Tierarzt einen festen Termin aus. Weil das Warten in einem überfülltem Sprechzimmer ist wirklich massiver Stress für ängstliche Katzen.
Ich mach es so, wenn ich ängstliche Katzen mit habe, laß ich die im Auto, bis ich fast dran bin. Im ruhigen Auto warten sie entspannter als in einem lauten Wartezimmer.

Weißt du, ich habe auch Katzen hier, die anfangs scheu und schwierig waren. Aber ich kann dir sagen, es lohnt sich. Und du glaubst gar nicht, wie du dich freust, wenn die Katze erst anfängt, sich zu öffnen. Auch wenn es manchmal nur winzige Schritte sind, und nur ganz kleine Zeichen, mit denen die Katze zeigt, das sie dich vielleicht doch mag und dir näher kommt.

Oft denkt man, es geht nicht mehr weiter. Aber wenn man dann zurückdenkt, dann merkt man plötzlich, was für Fortschritte es doch gegeben hat.

Aber wenn du so rechnest, die Tierhaltung kostet so viel Geld, und ich habe nichts davon, bin ich mir nicht sicher, ob deine Einstellung richtig ist für die Tierhaltung insgesamt und für diese Katze im besonderen.

Es geht hier nicht um eine Sache, die ich mir kaufe und dann möchte ich auch das haben, was mir die Werbung verspricht.
Es geht hier um ein Lebewesen, das zutiefst verunsichert ist, dem es mit Sicherheit auch nicht besser geht als dir, das nicht weiß, warum plötzlich das ganze Leben anders ist, das vielleicht nicht mal weiß, das ein Mensch ein Katzenleben durchaus positv bereichern kann.

Wer weiß, was sie alles aufgeben mußte. Hatte sie jemanden, zu dem sie kommen konnte, wenn ihr danach war? Hatte sie lieb gewonnene Rituale, die sie aufgeben mußte? Hatte sie einen Balkon, auf dem sie sich gerne aufgehalten hatte? Hatte sie Platz, um sich auszupowern? Hatte sie eine Lieblingsdecke, ein Lieblingsfutter, ein Lieblingsspielzeug?

Egal, was sie hatte, jetzt hat sie es nicht mehr.

Was sie jetzt hat, bist du. Sonst nichts. Und wenn du sie jetzt im Stich läßt, hat sie gar nichts mehr.

Mach dir nichts vor, wenn du sie ins Tierheim bringst, niemand wird diese Katze dort jemals wieder rausholen.
Schon alleine deshalb, weil man sie nicht sehen wird. Und weil es dort viele andere Katzen gibt, die offen sind für den Menschen, die jünger sind, die einfacher sind.

Aber die 40 m² finde ich allerdings auch bedenklich. Hättest du vorher hier gefragt, hätten wir dir ziemlich alle von einer Katze abgeraten. Von einer sowieso, es ist für eine Katze ein ziemlich einsames, ödes, langweiliges Leben, tagsüber immer alleine, in einer so kleinen Wohnung.
Und wohl auch von der Katzenhaltung insgesamt.

Aber jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Eine weitere Katze dazu geht nicht, das würde ich auch nicht versuchen.

Aber wenn du unter solchen ungünstigen Bedingungen eine Katze holst, mußt du wirklich dein Leben auf die Katze ausrichten. D.h., du mußt langfristig seeeehr viel Zeit für die Katze einplanen. Du mußt sehen, das du so viel wie nur irgendwie möglich zuhause bist. du mußt Ideen haben, wie du die Katzen beschäftigst. Du mußt ihr Anreize geben, Kartons mit Blättern, Papierschnitzel o.ä., wo sie rumwühlen darf. Fummelbretter zur Beschäftigung. Kartons mit Löchern drin. Und vieles mehr.

Wenn du aber da nicht dahinter stehen kannst, such einen Verein, der mit Pflegestellen arbeitet, der erfahrene Leute hat. Oder eine entsprechende Privatperson.
Aber mach dir klar, so eine Katze bringst du nicht von heute auf morgen irgendwo unter. Das kann sehr, sehr lange dauern, bis du einen Platz findest, wohin du sie guten Gewissens geben kannst.
Aber vielleicht kannst du dich ja doch mit allen Konsequenzen für sie entscheiden.
 
Guten Morgen Starfairy,

das hast Du so toll geschrieben. Wirklich. Und ich stimme Dir in allen Punkten zu.

LG Manuela
 
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Das klingt ja bei dir auch alles andere als "einfach".

Heute z.B. kam sie wieder an ich habe sie gestreichelt, sie ist zwar panisch herunter gesprungen, hat jedoch nicht gefaucht. Ich habe mir das Zusammenleben mit ihr einfach harmonischer und eben anders vorgestellt, aber wie es scheint, muss ich aus der Situation jetzt einfach das Beste machen - die alten Besitzer melden sich nicht mehr, wenn sie mich nicht schon via Whatsapp blockiert haben, davon wollen sie anscheind nichts mehr wissen jetzt.
Guten Morgen,

am Anfang ist der Umgang nur deshalb schwierig, weil man sich selbst erst daran gewöhnen muss. Meine beiden sind nicht meine ersten Katzen, aber die Bande bei meiner Mutter ist eben zutraulich. Wenn ich überlege, dass mein Bruder und ich früher gerne Katzenmikado gespielt haben 😀 (Man nehme eine Katze im Tiefschlaf und fange an, abwechselnd kleine Dinge auf ihr abzulegen. Ein Stift, ein Stück Papier, einen Untersetzer... bei wem sich die Katze zuerst bewegt, hat verloren.) Würde ich sowas hier versuchen, wäre natürlich Panik angesagt.

Aber im Alltag nehme ich das eigentlich gar nicht wahr. Das wird schnell zur Gewohnheit und stört nicht.

Wenn sie sich in solchen Situationen erschreckt, versuch es einfach gelassen zu nehmen und ignorier es. Hier passiert es oft, dass mein Dicker aus unerfindlichen Gründen mal ängstlich auf Dinge reagiert, die er eigentlich schon kennt - zehnmal am Tag kan er dicht an mir vorbeigehen und beim elften Mal gibt's einen erschrockenen Hüpfer 🙄 In dem Fall sage ich nur in freundlichem Ton so etwas wie "Ach Kleiner, alles gut!" und lasse ihn dann in Ruhe. Dann merkt er auch schnell, dass es keinen Grund für die Panik gab.

Was ich vielleicht auch hätte erwähnen sollen ist, dass es sich auszahlt. Heute morgen wurde ich wach und der Kater lag im Bett, AUF meinem Freund. Ich dachte erst, ich träume noch.

Starfairy hat es wirklich sehr gut zusammengefasst - auch die Zukunft. Dem habe ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
 
Hallo,
ich grätsch hier mal rein mit der bösen Frage, wie lange am Tag die Katze denn nun allein in dieser kleinen Wohnung sitzt???
Du schreibst, du wolltest eine gut erzogene, gut sozialisierte Katze haben. Eine gut sozialisierte Katze wäre allein in der Wohnung wirklich furchtbar!
Einzelkatze in Wohnungshaltung finde ich sowieso ein NoGo.
Erziehen kann man Katzen nur bedingt.
Du solltest dich ein bißchen grundlegend ins Katzenverhalten einlesen, hört sich nämlich für mich leider nicht so optimal an.
Empfehlenswert sind hier im Forum alle angepinnten Themen (für den Anfang) und dann vielleicht noch hier lesen:
http://haustierwir.blogspot.de/search/label/Einzelkatzen

Ich gehöre zu den Menschen, die Einzelhaltung an sich unschön finden, auch bei Freigang.
Wir haben hier z.B. einen Kater, den wir mit 5 oder 6 Jahren übernommen haben, der war bis dato Einzelkater. Nun ist er es nicht mehr, lebt hier in der Gruppe und genießt inzwischen seine Sozialkontakte!
Mit Geduld läßt sich auch eine 7jährige noch vergesellschaften. Die Miez hat sicher noch 10 Jahre vor sich..
Natürlich ist das in so einer kleinen Wohnung fraglich, was da geht. Und natürlich sehen das hier einige anders

Sorry, es ist schön, daß du die Katze da weg geholt hast und dir hier nun auch Hilfe suchst. Ich hoffe für die Katze, daß ihr Leben nun tatsächlich auch besser wird. Aber als Einzelkatze in Wohnungshaltung bin ich da sehr skeptisch (um das mal nett zu sagen😳)

LG

Ach und die Kastration ist ganz dringend nötig! Unter Umständen hast du danach schon eine sehr andere Katze! Ich würde hier tatsächlich erst kastrieren und danach erst impfen.
 

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