Harmonische Zusammenführung – wenn da nicht das Kater-Katze-Problem wäre

  • Themenstarter Themenstarter Breonna
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Kleines Update: Kaum Veränderungen. Es gibt gute Momente und welche, wo ich denke, dass Maja ganz schön genervt von dem Neuzugang ist. Wenn sie irgendwo sitzt und er springt zu ihr hoch (ohne sie anzuspringen, einfach nur neben sie), haut sie ihm knurrend eine runter. Manchmal ignoriert er das komplett und bleibt einfach sitzen ("Jaja, lass die Alte quatschen."), was sie mürrisch toleriert; manchmal verzieht er sich auch. Ein andermal stehen sie ganz friedlich nebeneinander und dann... ja, keine Ahnung, vielleicht atmet er zu laut oder so, jedenfalls kriegt er wieder eins auf die Zwölf. Oder er geht an ihr vorbei, ohne sie auch nur anzuschauen, ZACK, noch eine Kopfnuss.

Dieses hübsche Bild ist entstanden, nachdem er einfach stur sitzen geblieben ist.
Maja_Ole.JPG


Am Sonntag haben Cats maid und ich mit Ole mal eine Runde geklickert. Das war lustig. Der Kerl begreift echt schnell!

Und hier noch ein Video, wo Maja erst spielt und dann wird es ihr offenbar doch zu viel. Kein Wunder, dass Ole nicht weiß, was er nun darf und was nicht.

 
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Kleines Update: Kaum Veränderungen. Es gibt gute Momente und welche, wo ich denke, dass Maja ganz schön genervt von dem Neuzugang ist. Wenn sie irgendwo sitzt und er springt zu ihr hoch (ohne sie anzuspringen, einfach nur neben sie), haut sie ihm knurrend eine runter. Manchmal ignoriert er das komplett und bleibt einfach sitzen ("Jaja, lass die Alte quatschen."), was sie mürrisch toleriert; manchmal verzieht er sich auch. Ein andermal stehen sie ganz friedlich nebeneinander und dann... ja, keine Ahnung, vielleicht atmet er zu laut oder so, jedenfalls kriegt er wieder eins auf die Zwölf. Oder er geht an ihr vorbei, ohne sie auch nur anzuschauen, ZACK, noch eine Kopfnuss.

Dieses hübsche Bild ist entstanden, nachdem er einfach stur sitzen geblieben ist.
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Am Sonntag haben Cats maid und ich mit Ole mal eine Runde geklickert. Das war lustig. Der Kerl begreift echt schnell!

Und hier noch ein Video, wo Maja erst spielt und dann wird es ihr offenbar doch zu viel. Kein Wunder, dass Ole nicht weiß, was er nun darf und was nicht.


Aber die zwei kommunizieren fantastisch. Das ist doch grossartig wie es da läuft. Sie macht eine ganz klare Spielaufforderung auf die er voll eingeht, dann hat die eine Sekunde lang den Eindruck.. oh, oh nicht das er jetzt rauft, er hört sofort auf sie und ohne irgendein Problem gehen die zwei auseinander.

Das ist ein Traum kätzischer Kommunikation. Er ist auch nicht zu doll oder so. Die zwei machen das ganz grossartig.
 
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Ich finde auch, das das gut aussieht.
 
Ich habe hier zwei Katzen, bei denen Fauchen und Knurren zum Spiel gehört. Das ist für die übrigen Katzen am Anfang auch sehr verwirrend gewesen.

Maja wirkt ja auch verwundert, warum er abdreht, obwohl sie gerade so schön toben.
 
Ich finde das Video auch einen guten Fortschritt. Wenn er auf ihre Signale eingeht und respektiert, dass sie das “Jetzt reichts” Kommando gibt, scheint er auf Kommunikation anzuschlagen.
Bei unserer Katze-Kater-Kombo hat es auch ein Weilchen gedauert, bis er ihre Signale ernsthaft gedeutet und akzeptiert hat. Mittlerweile beenden Beide das Raufen, wenn es ihnen zuviel wird, mit einem ganz bestimmten Geräusch.
Im Übrigen sah das total niedlich aus, wie sie da auf ihn zugetrottet kam mit der Spieleaufforderung🥰
 
Zuletzt bearbeitet:
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Für mich sieht das auch in diesem Video völlig unbedenklich aus.
 
Ok, ihr seid alle sehr entspannt und ich mache mir wohl doch zu viele Sorgen? Hier noch ein Video, wo die Kommunikation nicht so gut funktioniert. Ich habe dann die Kamera weggelegt und bin dazwischengegangen, weil er nochmal auf ihr drauf hing (und dann nicht nur so seitlich, sondern er hockte auf ihr drauf). Sie hat sich dann kurz unters Bett verkrochen und kam danach gleich wieder ganz enstpannt raus. Aber ich weiß nicht... Solche Szenen haben wir hier zwei bis drei Mal täglich. Vor allem auch früh, wo ich mich meistens um mein Kind kümmern und dann zur Arbeit fahren muss. Das lässt mir keine Ruhe. Der Kater wirkt insgesamt schon recht gelangweilt, trotz Bespaßung, Clickern usw.


(Edit: Entschuldigt die ganzen Futterdosen in der Küche. Gestern kam eine Zooplus-Lieferung und ein Großteil der Dosen flog lose im Paket rum. Ich muss erstmal sortieren, was ich einlagern kann und was direkt verbraucht werden muss wegen Dellen in der Verpackung.)
 
Ok, das Problem hier war Ole wollte raufen sie war nicht in Stimmung.

Grundsätzlich hat sie ja nichts gegen ordentliches Spielen aber sie will da den Ton angeben und halt nicht von ihm überfallen werden.

Solange sie bei solchen Attacken direkt wieder unterm Bett vorkommt, ist das - noch - im grünen Bereich. Der Bursche ist halt auch noch sehr Jung und voller Energie.

Sagen wir es mal so, damit es nicht entweder blöder wird und beide entspannteren Zeiten entgegen gehen, müsstest Du mit beiden arbeiten. Sie sind gar nicht mal so weit entfernt voneinander mit ihren Energieleveln, aber der kleine Bursche will halt offensichtlich gerne etwas mehr raufen.


Ist halt die Frage ob Du es schaffst und bereit bist mit und für die zwei täglich etwas zu arbeiten. Sowas ist halt ein dynamischer Prozess, aber mit etwas Arbeit können die schon gut zusammenwachsen.
 
Update zu Ole
Nachdem Ole mir in meiner Wohnung zunehmend vorkam wie ein Tiger im Käfig, ich ihn trotz Clickern und Spielen kaum auslasten konnte und er auch Majas „Nein“ zu seinen Raufereien immer weniger respektiert hat, habe ich mich schweren Herzens entschlossen, ihn ans Tierheim zurückzugeben. @Cats maid hat mich auf dem Weg dahin ein wenig beraten.
Für Oles weitere tierärztliche Untersuchungen (wegen des Hechelns) habe ich eine größere Summe gespendet und auch angeboten, noch mehr finanziell zu unterstützen, sollte er eine Behandlung oder Medikamente brauchen. Er konnte zum Glück kurz darauf in ein Zuhause mit Freigang vermittelt werden, was mich sehr freut. Ich denke er braucht dringend den geistigen Input und die Bewegung draußen. Meine Wohnung in Kombination mit Maja war nichts für ihn.

Und nun?
Seit kurzem habe ich einen sehr lieben und gar nicht rauflustigen Kater von einer Pflegestelle hier. Mehr dazu später.
 
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Manchmal paßt es eben nicht, bei Menschen ist es ja auch so.

Schön, das du jetzt wohl was passendes gefunden hast.
Bin gespannt.
 
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Seit dem 7.10. ist Mozart bei mir und - Überraschung - nun ist Maja diejenige, die Stress macht 🙄

Über Mozart:
Er kommt von einer Pflegestelle, wo er zusammen mit einem anderen Kater gelebt hat. Er ist erst 1,5 Jahre alt, jedoch für sein Geschlecht und Alter sehr ruhig und „miezenhaft“ (und auch zart, fast kleiner als Maja und das will etwas heißen). Früher war er wohl extrem scheu, ist aber im Laufe der Zeit gut aufgetaut. Mit dem anderen Kater hat er sich verstanden, hatte jedoch kein Interesse an dessen Raufereien. Lieber spielt er mit der Katzenangel oder trockenen Palmwedeln.

Mozart.JPG


Die ersten Tage:
Anfangs hat er sich verkrochen. Es hat aber nur wenige Tage gedauert, da durfte ich ihn schon streicheln und mit ihm spielen. Jetzt läuft er nur dann noch weg, wenn man sich zu schnell bewegt. Er ist ein sehr freundlicher, vorsichtiger, unheimlich neugieriger Kater. Ich habe ihn im Kinderzimmer einquartiert und er hat den Flur und die Bäder zur Verfügung. Die Tür zu Wohnzimmer und Küche habe ich mit einem Netz abgetrennt.

Nachdem es am Netz einige Tage recht friedlich war, habe ich mal probeweise aufgemacht. Offenbar zu zeitig, denn Mozart konnte sich kaum in Ruhe durch den Raum bewegen. Maja hat ihn immer wieder gejagt. Hatte sie ihn in eine Ecke getrieben und er hat sich fauchend zu ihr umgedreht, hat sie von ihm abgelassen. Allerdings hat sie ihn weiterhin mit etwas Abstand überwacht.

Ich dachte: "Ok. Das war eindeutig. Wir machen also eine langsamere Zusammenführung." Viele Leckerlis, Spielen und Fressen in der Nähe des Netzes. Am besten auch Clickern.

Jetzt sind wieder ein paar Tage vergangen und ich beobachte Folgendes:
Einerseits weiterhin Pirschen und Jagen bei Maja
Manchmal, wenn Mozart am Netz sitzt oder womöglich sogar mit der Pfote durchlangt, schießt Maja noch immer auf ihn zu und verjagt ihn. Oder sie lauert oder setzt sich in etwas Entfernung hin und starrt ihn an. Oder eine schnelle Bewegung von ihm triggert ihr Jagdverhalten.

Andererseits zunehmende Entspannung
Maja wollte früher nicht fressen oder spielen, wenn Mozart am Netz saß. Das wird langsam besser. Vor allem Spielen ist kaum noch ein Problem. Neulich hat sie vor dem Netz auf der Seite gelegen und nach der Angel gepfötelt. Auch geht sie immer häufiger ruhig zum Netz und schnuppert, statt sich anzupirschen. Schlafen neben einer von ihm benutzten Decke war anfangs eine Zumutung, inzwischen ist es möglich.

Mozart wird immer mutiger. Er kommt nach einer „Attacke“ binnen Sekunden wieder, wenn es was zu Futtern gibt. Er sitzt auch immer häufiger direkt am Netz, steht Maja aber misstrauisch gegenüber.

„Ups“-Moment vorhin: Ich hatte das Netz versehentlich kurz offen gelassen. Als plötzlich etwas Schwarz-Weißes an mir vorbeispazierte, blieb mir fast das Herz stehen. Maja lag schlafend auf dem Kratzbaum. Ich sofort die Leckerlitüte rausgeholt und versucht, den Kater wieder in den Flur zu locken. Maja wurde daraufhin natürlich wach. Ich etwas hektisch mit Leckerlis um mich geworfen, Katze in die eine Richtung, Kater in die andere, bis ich das Netz wieder schließen konnte.
Für einen Moment waren die beiden direkt nebeneinander – ohne Probleme. Ist nur die Frage, wie viel die Leckerchen zur Befriedung beigetragen haben.

Frage:
Ich habe das Buch „Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand“ hier und eine Sache verunsichert mich sehr: Die Autorin nennt ein paar Konstellationen, bei denen sie auf eine Zusammenführung gänzlich verzichten würde (S. 23/24). Unter anderem beschreibt sie genau das, was ich bei Maja beobachte: Der Kater wurde im Wohnzimmer gejagt, sobald er sich bewegt hat. Er ist unsicher und Maja scheint das auszunutzen. Vielleicht übt sein Wegrennen auch einen Beutereiz aus. Maja scheint sich zwar mittlerweile etwas zu entspannen, schießt aber trotzdem noch manchmal Richtung Netz.
Denkt ihr es kann trotzdem noch was werden? Oder kriegt man so ein Verhalten nicht raus?
 
Mozart ist ja noch nicht lange bei dir. Es dauert meißt einge Wochen bis sie sich aneinander gewöhnt haben.
Ich würde das noch nicht als tragisch beurteilen.
 
Ok, das war bisher auch mein Gefühl. Im Buch klang es aber - überspitzt - ein bisschen wie: "Wenn man sowas beobachtet, kann man es im Prinzip gleich bleiben lassen."
 
Ok, das war bisher auch mein Gefühl. Im Buch klang es aber - überspitzt - ein bisschen wie: "Wenn man sowas beobachtet, kann man es im Prinzip gleich bleiben lassen."
Das hat mich in dem Buch auch irritiert muss ich gestehen. Aber gut Ding will Weile haben. Das sieht doch nicht so schlecht bei euch aus
 
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Wie war das? Nach zwei Wochen geht die Zusammenführung erst richtig los? Zumindest ist es hier so, dass die beiden erst jetzt anfangen, ein bisschen zu interagieren (abgesehen von Majas Verfolgungsjagden).

Zum Beispiel beschnuppern sie sich jetzt öfter durchs Netz, meist initiiert von Maja, die wahrscheinlich schon gemerkt hat, dass es da öfter einen Click und ein Leckerli gibt. Nicht dass sie deswegen jetzt dauernd an Mozart schnuppern will 😉

Neu: Mozart sitzt seitlich am Netz und Maja spielt mit seinem Schwanz (nachdem sie ihn Sekunden vorher angefaucht hat, weil er die Pfote durchs Netz stecken wollte 🙄) Mozart findet das nicht witzig. Anfangs hat er nur verdutzt geguckt, inzwischen dreht er sich meistens mit abwehrend erhobener Pfote um, woraufhin sie ebenfalls die Pfote hebt, woraufhin Mozart sich aus dem Staub macht. Sollte man sowas laufen lassen oder ist Majas Spiel mit seinem Schwanz eine dominante/unverschämte Grenzüberschreitung?

Insgesamt bestehen die Interaktionen zum größten Teil aus friedlichem Schnuppern oder Zuhauen/Fauchen, weil einer von beiden dem anderen zu schnell zu nah gekommen ist.

Nun hat Mozart auch noch angefangen zu niesen. Manchmal klingt er beim Putzen und Fressen auch, als sei die Nase verstopft. Wir haben für Freitag einen Termin bei der Tierärztin. Das wird kein Spaß. Er lässt sich zwar streicheln, aber nicht hochheben. Beim letzten Tierarztbesuch (noch auf der Pflegestelle) muss er wohl völlig panisch gegen das Fenster gesprungen sein (was auch immer das über das Können des Tierarztes bezüglich Festhalten der Patienten aussagt...)
 
Ich denke, Mozart kan auf seinen Schwanz schon selber aufpassen. Das Maja damit spielen will, zeigt schon mal Interesse.
Ich sehe immer noch nichts schlimmes. Die sind noch im Kennenlernmodus.

Ja, geh lieber wegen des niesens zum Tierarzt.
Ist er eigendlich gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft?
 
Ja, ist er. Da achtet das Tierheim, zu dem die Pflegestelle gehört, schon drauf.
 
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Seit gestern wird auch ein bisschen gespielt. Video:
Spielen am Netz

Heute Vormittag gab es am Netz nur freundliche Interaktionen (Nasenküsse, Pföteln). Maja ist fünf Minuten lang komplett überdreht mit hakenförmigem Schwanz von der Küche ins Wohnzimmer und zurück gespurtet und Mozart wollte ganz offensichtlich gern mitmischen. Also habe ich - in Majas Anwesenheit - das Netz mal aufgemacht. Dann war zwar doch erstmal Schluss mit Spielen, aber Maja hat immerhin keine Anstalten gemacht, Mozart zu jagen.
Die beiden sind natürlich noch am Ausloten der Grenzen. Wenn einer zu schnell auf den anderen zuspringt, wird gefaucht und einmal in die Luft gehauen, dann ist die Sache aber auch geklärt.
Nach einer Weile, als beide sowieso gerade auf ihrer Seite des Netzes waren, habe ich erstmal wieder zugemacht. Sonst kann ich nicht in Ruhe arbeiten, weil ich dauernd Katzenvideos machen muss 🤣
 
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