Hauskatze, Rassekatze oder doch lieber ein Hund?

  • Themenstarter Themenstarter Lapislazuli
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Ich finde die Frage ob Hund oder Katze schon sehr weitgreifend. Das sind völlig verschiedene Tierarten und ihr solltet vorher genau abwägen, welches Tier bei euch am besten passt.
Katzen haben ihren eigenen Charakter, genau wie Hunde. Ich kriege ehrlich gesagt immer Bauchschmerzen, wenn Menschen sich die Tiere wegen des Kuschelfaktors holen. Vielleicht erwischt ihr ein Exemplar was sich nicht gerne anfassen lassen möchte - egal ob Hund, Katze oder Kaninchen. Jederzeit und auch gerne streicheln lassen - das möchte weder Hund noch Katze. Die Tiere brauchen ihren Rückzug auch vom Menschen.

Ich hatte mir damals meine Hündin geholt, weil ich viel alleine bin, es mein Kinderwunsch war, ich nicht wirklich belastbar war und ich mir die dollsten Dinge ausgemalt habe. Eingezogen ist ein quirliger Junghund, der gar keine Lust auf Kuscheln hatte. Für sie war jede Berührung eher mit Stress verbunden. Es hat über ein Jahr gedauert bis sie "näher kam". Nun - nach 2 Jahren- kuschelt sie unheimlich gerne aber ich musste eben so lange warten. Ich musst IHR die Zeit lassen. Hunde mögen es weniger bekuschelt zu werden als man immer denkt. Für sie ist sowas manchmal mehr als unhöflich, allerdings übersieht der Mensch die (möglichen) Stressanzeichen.

Was die Rassebeschreibung bei Katzen angeht kann ich nichts sagen. Ich bin aber der Meinung das es sich bei Hunden gut einschätzen lässt. Sie wurden nicht umsonst für bestimmte Bedürfnisse gezüchtet. Doch auch hier eine Warnung! Es gibt jagende Aussies, unverträgliche Labradore, ruhige Pudel und aufgedrehte Neufundländer. Irgendwie sind sie gleich und doch so verschieden!

Noch ein Tips: grade wenn ihr eine schwere Zeit durchmacht müsst ihr euch bewusst sein, dass grade der Hund ein Schwamm ist, welcher eure Emotionen aufsaugt. Katzen sind ebenso feinfühlige, sensible Wesen. Nicht jedes Tier ist für sowas gemacht. Grade bei euch ist es immens wichtig, dass ihr euch gaaanz viel Zeit lasst mit dem/den neuen Mitbewohner/innen.

Schön gesagt!
 
A

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Ich würde dir auch eher zu älteren Katzen raten wo man den Charakter gut kennt. Allerdings kenn ich dieses "ständig" kuscheln wollen auch eher von Hunden. Mir fehlt das irgendwie auch muss ich zugeben. Wir haben selbst zwei Kater. Mikesch war als wir ihn bekommen haben 13 Monate und Loki war ein Kitten (12 Wochen alt). Am Anfang war Loki nur am kuscheln und klebte an uns wie sonst was, aber mittlerweile kuschelt er nurnoch mit unseren Füßen abends im Bett. Mikesch ist da ähnlich. Er kommt vielleicht mal fünf Minuten auf den Schoß, aber lieber liegt er einfach irgendwo neben einem. Hätte ich die Wahl würde ich mir auch gern noch ein Hund dazuholen. Nur leider findet meine Vermieterin die Idee nicht ganz so toll 🙁
 
Also ich habe zwei Katzen und das schöne daran ist: Ich hab alles abgedeckt :-D
Einer frisst alles was man ihm vor sie Nase setzt, es macht richtig Spaß für ihn essen zu kaufen, die andere mäkelt beim Futter und kommt dafür immer kuscheln :-D
Und ich meine wirklich IMMER. Sobald einer von uns auf dem Sofa oder dem Bett liegt und die Decke über die beide zieht, kommt sie auf den Schoß gehüpft und rollt sich schmusebereit zusammen - kommt wirklich selten vor, dass die mal keinen Bock hat.
Der andere wiederum kommt dafür schmusen wenn wir am Schreibtisch sitzen, der kommt dann hochgehüpft und lässt sich kraulen 😛
Auch ein Grund, sich eher zwei als eine Katze zu kaifen: Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass einer von beiden grade kuscheln will :-D
 
Hallo Lapislazuli,

willkommen im Forum.

. Natürlich weiß ich, wie alt eine Katze/Hund wird und dass ein Tier Geld kostet und dass es auch mal was kaputt macht und irgendwo hinkackt etc. Und abgesehen davon, dass sich die Situation meiner Familie eher verschlimmern als verbessern wird, würde ich ein geliebtes Tier niemals im Stich lassen, es findet sich immer ein Weg.

Es tut mir leid, dass Ihr eine schlimme Lebensphase erlebt.

Wenn Ihr Euch für ein Tier entscheidet, müsst Ihr jetzt schon planen, wie es langfristig aussehen kann.
Der Hund muss 3-4 mal täglich raus, er möchte rennen, Kontakt zu Artgenossen, spielen und seine Geschäfte erledigen. Egal, wie sich Eure Situation entwickelt, dieser "Zeitaufwand" muss eingeplant werden.

Überlegt gut, ob Ihr die Zeit und die Nerven für eine Eingewöhnung habt. Die möglichen Anfangsschwierigkeiten können helfen, Eure Sicht zu Euer eigenen Situation zu verändern, davon abzulenken. Aber es dürfen natürlich auch nicht die Bedürfnisse des Tieres vergessen werden, das durch einen umzug eigene Probleme mit sich bringen kann.

Eine Katze hat artentypische Eigenarten. Je nach Vorgeschichte kratzt sie auch mal gerne an den Möbel und mag auch gerne im Bett schlafen, wenn sie es kennt.

Es gibt leider viele abgeschobene ältere Katzen, die im TH leiden, weil sie so extrem menschenbezogen sind. Wenn immer jemand Zuhause ist bzw. Ihr Euch viel Zeit nehmen könnt, dann kann eine ältere Katze für Euch eine gute Wahl sein.


Überlegt Euch, wie Ihr es Euch vorstellt, wie Ihr Euch das Leben mit einem Tier vorstellt. Und wenn Du weitere Fragen oder Gedanken hast.....immer her damit 🙂
 
Ich finde die Erfahrungen hinsichtlich dem Kuschelbedürfnis von Hund und Katze interessant.
Ich hab gänzlich andere gemacht. Der Hund wirkte auf dieses Bedürfnis viel unabhängiger, als meine zwei Kater.

Unsere Hündin war gerne bei uns, wurde auch gerne mal gekrault und gestreichelt, aber war da bei weitem nicht so penetrant dieses Schmusebedürfnis einzufordern wie unsere Kater. Die Hündin kam auch deutlich weniger mit diesem "Wunsch" nach Kuscheln an.
Bei anderen Hunden war das ähnlich, allerdings hatte ich die nicht den ganzen Tag um mich rum, so dass da die Erfahrungen nicht ganz so ausgeprägt sind.

Bin jetzt echt überrascht. 😀

@Lapislazuli
Welches der beiden Tiere nun für deine Familie besser passt, kann ich natürlich nicht abschätzen.

Aufgrund der Beschreibung würde ich aber, wenn die Wahl auf eine Katze fällt, auch sagen: unbedingt ein älteres Tier.
Am besten von einer Stelle, wo es sehr gut beschrieben werden kann und dann gezielt nach einer Katze suchen, die wirklich sehr die Nähe seines Menschen braucht. Das kann man bei älteren Tieren gut einschätzen.
Dass die Katze trotzdem ihren Freiraum hat, würde ich mal gar nicht bezweifeln, nur weil man was sehr schmusiges sucht. Auch Mensch hat ja nicht immer Bock auf jetzt genau in diesem Moment ausgeprägte Kuschelrunden. Ich hab hier die Erfahrung gemacht, dass sich das gut ergänzt. Manchmal kommen die Jungs in ungünstigen Zeitpunkten, dann müssen sie zurück stecken. Manchmal komme ich in ungünstigen Zeitpunkten und muss zurück stecken. Meistens passt es genau und wir knuddeln einfach 'ne Runde. 😀

Bei reiner Wohnungshaltung ist richtig: besser zwei.

Aber (!) ... je nach euer Lebenssituation (Wie oft seid ihr außer Haus, wie oft ist mind. einer - vorzugsweise dann die Bezugsperson - zu Hause? Wie wird sich diese Lebenssituation in Zukunft ändern?) könnte man auch nach einem ausgewiesenen älteren (deutlich über 8+) Einzelgänger suchen.
Keine Katze wird als Einzelgänger geboren, sie werden durch falsche Haltung zu diesen gemacht. Leider glauben noch immer viele Leute, dass Katzen Einzeltiere sind und machen diese dann durch die Einzelhaltung zu sozialbeeinträchtigten Tieren.
Davon gibt es leider dann eben auch zu Hauf im Tierheim und auch diese Katzen haben ein schönes zu Hause (die Option auf Freigang wäre dann das I-Tüpfelchen) verdient. Nicht zu letzt, weil gerade diese unter der Situation am meisten leiden: zu viele Katzen um einen herum, zu wenig Mensch. Denn oft ist es bei diesen Katzen so, da sie ja sonst nichts anderes kennen, dass sie ganz besonders an ihren Menschen hängen und diesen auch brauchen. Gesund ist das nicht, aber es ist eben durch die falsche Haltung so und vielleicht könnt ihr euch da gegenseitig genau das geben, was ihr benötigt?

Aber wie gesagt, dafür ist Voraussetzung, dass die Katze so gut wie nie alleine ist - und das über Jahre hinweg, Katzen erreichen ja doch mitunter ein stolzes Alter.


Bei zwei oder mehr Katzen ist halt dann die Chance höher, dass eure gegenseitige Bedürfnisse noch besser abgedeckt werden. Hat die eine kein Bock (auf Schmusen, spielen, was weiß ich), hat's vielleicht die andere. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal ob du dich für einen Hund oder für Katzen entscheidest, nimm ältere Tiere. Die lassen sich im Charakter besser einschätzen. Kitten und Welpen sind nichts.
Berücksichtige auch, dass die Eingewöhnungsphase eine zusätzliche Belastung mit sich bringt.

Meine Erfahrung hat gezeigt, das Haustiere egal ob Hund oder Katze in schwierigen Zeiten helfen können. Kranke schlafen ruhiger, wenn eine Katze oder ein Hund dabei liegen, sie können Nerven beruhigen, sie können schlechte Stimmungen ausgleichen. Bei uns ist seit fast einem Jahr auch nichts mehr wie es mal war. Vorhersehbar und steuerbar ist ein wie, wielange oder wann nicht. Es gibt Schmußeeinheiten, Ablenkung und Trost. Allerdings haben wir 3 Katzen und wenn 2 Streunen ist die Dritte vielleicht da und gibt sich vielleicht mir ihrem Dosenöffner ab. Bei schlechtem Wetter sind die Chancen höher bei guten Wetter sind sie schlechter.
 
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ich glaube, bei den Ansprüchen kann kommen was will, die Erwartungen werden enttäuscht werden.

Desweiteren, ein neues Tier, egal ob alt oder jung, braucht extra Aufmerksamkeit, macht Arbeit, setzt den bisherigen Alltag komplett ausser Kraft und man muss sich komplett neu strukturieren. Ist sowas passend, wenn die Familie grade eine schwere Phase durchmacht?

Meine Kater kamen auch in einer schweren Phase, die Trennung von meinem Ehemann. Aber ich war alleine, ich musste auf nix und niemanden Rücksicht nehmen, deswegen war das kein Problem. Mit Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen, etc. wäre das aber eine ganz andere Nummer gewesen.

Ich kann wirklich nur raten, das alles gut zu überdenken, und realistisch abzuwägen, ob man die zusätzliche Belastung noch mit unterbringt.

Viel Glück für euch! 🙂
 
Ich bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen und habe jetzt 3 Kater

Ich habe mich bewußt für Katzen entschieden da ich die "Unabhängigkeit" die Katzen oft an den Tag legen lieber mag als die Unterwürfigkeit von Hunden (ich liebe Hunde nach wie vor 😉)

Du kannst im voraus nie sagen wie eine Katze sich entwickelt, ich habe drei Kater - zum einen Samson (Hauskatze) jetzt 6,5 Jahre alt - er kam mit 10 Wochen aus dem Tierschutz zu uns. Am Anfang hat er 4 Wochen unter dem Sofa und dem Tisch gewohnt, inzwischen ist er eine richtige Pattexkatze der ständig gestreichelt und geschmust werden will, selbst passiert es sehr oft wenn er schläft und man geht an seinem Bettchen vorbei kommt eine Beschwerde weil man ihn nicht krault 😀,
dann Merlin (Mix), jetzt 3,5 Jahre - er kam als Pflegling und Flaschenkind mit ca. 4 Wochen zu uns. Wenn er gestreichelt werden will fordert er das wirklich wirklich lautstark ein - egal wo man ist und was man tut, er schreit solange bis man ihn beschmust aber wenn er nicht will dann will er nicht - man hat absolut keine Chance ihn auch nur anzufassen.
Zu guter letzt Domi (Britisch Kurzhaar), jetzt ebenfalls 3,5 Jahre - er kam im letzten Januar mit 2,5 Jahren zu uns. Er läuft mir ständig hinterher, schreit wenn er mich nicht findet und schmeißt sich auf den Rücken um gestreichelt zu werden. Er mag es aber nicht auf den Arm genommen zu werden und wenn er nicht mehr mag zeigt er das sehr sehr deutlich.

Ich denke du kannst es nicht an der Rasse festmachen ob ein Tier gerne beschmust werden will oder nicht. Auch nicht am Alter in dem ein Tier bei dir einzieht. Es kann eine Katze die erst erwachsen zu euch kommt viel verschmuster sein als eine Katze die man mit der Flasche aufzieht. Jedes Tier hat einen anderen Charakter welchen man aber bei einem erwachsenen Tier viel viel besser einschätzen kann als bei einem Kitten.
 
Ich finde die Erfahrungen hinsichtlich dem Kuschelbedürfnis von Hund und Katze interessant.
Ich hab gänzlich andere gemacht. Der Hund wirkte auf dieses Bedürfnis viel unabhängiger, als meine zwei Kater.

Unsere Hündin war gerne bei uns, wurde auch gerne mal gekrault und gestreichelt, aber war da bei weitem nicht so penetrant dieses Schmusebedürfnis einzufordern wie unsere Kater. Die Hündin kam auch deutlich weniger mit diesem "Wunsch" nach Kuscheln an.
Bei anderen Hunden war das ähnlich, allerdings hatte ich die nicht den ganzen Tag um mich rum, so dass da die Erfahrungen nicht ganz so ausgeprägt sind.

Bin jetzt echt überrascht. 😀

Ging mir ebenso 😳

Unser Hund mochte es schon wenn er gestreichelt und gekrault wurde. Aber eher nur kurz. Dann wollte er beim Schlafen lieber seine Ruhe und hat sich verkrümelt.

Unsere Katzen kommen dagegen mit dem Wunsch nach Nähe und Kuscheln zu uns und fordern es auch regelrecht ein. Wenn man dann nicht möchte, merken sie das und gehen auch wieder und so auch umgedreht. Ein wenig Empathie vorsausgesetzt beim Menschen. Die Katzen können das erstaunlich gut!😳
 
Dem sollte man vielleicht noch hinzufügen, dass Kitten niemals ruhig sind. Außerdem wollen sie sich auch nur bedingt andauernd streicheln lassen, weil sie meistens viel zu sehr mit Toben und Spielen beschäftigt sind.

Oh, daran habe ich gar nicht gedacht, gut dass du es erwähnst. Stimmt Kitten sind dann eher ungeeignet, weil die sind alles andere als ruhig und auch nicht verschmust, dass kommt erst später. :grin:
 
Ohne die Hintergründe zu kenne und zu wissen, ob in die Familie von Lapislazuli ein Tier passt und dann eher Hund oder Katze, möchte ich mal zeigen, dass es durchaus passende Katzen für eine ähnliche Situation geben könnte

http://www.katzenschutzbund-koeln.de/zuhause-gesucht/katzenpaerchen/

Zitat:
Perserdame Coco (5 Jahre) und ihr Vater Dreamy (9 Jahre) sind zwei bildhübsche schwarzweiße Perserkatzen aus Köln, die leider aufgrund gesundheitlicher Probleme ihres Besitzers abgegeben wurden. Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten haben sie sich aber gut an ihre Mitpflegis gewöhnt und der neuen Situation angepasst. Dennoch merkt man, dass ihnen etwas fehlt: die liebevolle Zuwendung eines eigenen Zuhauses. Auf der Pflegestelle ist nun mal nicht so viel Zeit für jede einzelne Katze, und daher sind beide doch recht unglücklich, auch wenn sie sonst recht gut klarkommen.

Töchterchen Coco ist ganz die Prinzessin, Vater Dreamy geduldig und ruhig. Beide sind sehr lieb und schmusig und schnurren vor Wonne. Sie sind eher ruhig vom Wesen her und dankbar für jedes gute Wort. Man könnte die zwei ständig knuddeln, so goldig sind sie zum Menschen, auch Besucher werden freundlich begrüßt, und in den Katzenkorb steigt man sogar meist freiwillig. Auch lassen sie sich gern auf dem Arm herumtragen. Ab und an ist mal ein Spielchen gefragt, aber kuscheln ist wichtig. Kämmen lassen sich beide gut. Wenn man es regelmäßig macht, gibt es gar keine Probleme und es nimmt auch wenig Zeit in Anspruch. Für Perserkatzen sind beide extrem pflegeleicht.

Beide Samtpfoten sind kastriert und geimpft.

Vater und Tochter sollen auf jeden Fall zusammenbleiben und werden daher nur gemeinsam in allerbeste Hände vermittelt; bisher kennen sie nur Wohnungshaltung, einen schönen gesicherten Balkon wüssten sie aber ganz sicher auch zu schätzen.
Zitat-Ende



@Rhani

Desweiteren, ein neues Tier, egal ob alt oder jung, braucht extra Aufmerksamkeit, macht Arbeit, setzt den bisherigen Alltag komplett ausser Kraft und man muss sich komplett neu strukturieren. Ist sowas passend, wenn die Familie grade eine schwere Phase durchmacht?

Das kann nur jeder Einzelne für sich entscheiden. Eine neue Aufgabe mit zwei wunderbaren Katzen muss nicht automatisch nur eine Belastung sein, sondern kann auch viel Freude in die Familie bringen, wenn sich die Familie täglich darauf besinnt, die Bedürfnisse der Tiere wahrzunehmen.

Und genau das muss jeder Katzenbesitzer tun.
 
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Bei Persern muss man sich aber darüber im Klaren sein, dass sie wirklich täglich ausgiebig und gründlich gebürstet und gekämmt werden müssen, sonst verfilzen sie. Das ist dann für die Katze sehr unangenehm und führt zu gesundheitlichen Problemen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass Perser, trotz des höheren Pflegeaufwandes, tolle Katzen sind. Sie sind sehr intelligent, freundlich, und man kann viel Spaß mit ihnen haben (z.B. ihnen mittels Clickertraining Kunststückchen beibringen usw).

Du solltest aber bedenken, dass Katzen, wie bereits erwähnt, sensible Tiere sind und Stress und Kummer der Besitzer mitbekommen und darauf reagieren.

Wenn du über eine schwierige Situation schreibst: ist es ein medizinisches Problem in der Familie (bzw. jemand, der Chemo bekommt)? Du musst das hier nicht beantworten, solltest aber, falls sowas der Fall ist, mit dem behandelnden Arzt Rücksprache halten, ob Tierhaltung in der aktuellen Situation und auf lange Sicht möglich ist oder ein Problem werden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine neue Aufgabe mit zwei wunderbaren Katzen muss nicht automatisch nur eine Belastung sein, sondern kann auch viel Freude in die Familie bringen, wenn sich die Familie täglich darauf besinnt, die Bedürfnisse der Tiere wahrzunehmen.

Wunderbar beschrieben Moment-a🙂
Als wir letztes Jahr Anni aus dem TH geholt haben, hat sich unsere Familie auch in einer schwierigen Zeit befunden. Hauskauf, stressiger Umbau, Umzug und Sorge um meine schwer krebskranke Mutter.
Alle haben uns abgeraten in dieser Phase noch ein Tier zu holen, aber es war genau die richtige Entscheidung für uns alle. Anni und später dann auch Tom haben unserer Familie einfach nur Glück, Entspannung und Ausgeglichenheit gebracht:pink-heart:
 
Bei Persern muss man sich aber darüber im Klaren sein, dass sie wirklich täglich ausgiebig und gründlich gebürstet und gekämmt werden müssen, sonst verfilzen sie.

Wenn sich die Katzen gut kämmen lassen (bei oben erwähnten Katzen ist das wohl der Fall), dann kann das Kämmen, Bürsten und Streicheln für die Tiere und für den jeweiligen Menschen eine wunderbare Entspannung und gegenseitiges Seelenstreicheln sein. 🙂
 
Vor allem geht es mir um die "therapeutische" Wirkung.

Lapislazuli hat gesagt.:
Ich möchte eine Katze zum Wohle meiner Familie

Ich bin mir nicht so sicher, ob ein Tier das Richtige für Euch ist.
Es wurde ja schon alles über Tiere als eigenständige Wesen mit ihren Bedürfnissen gesagt.

Ich lese eigentlich nie, daß man sich nach dem Zusammenleben mit einem Tier sehnt, daß man schon als Kind Katzen oder Hunde haben wollte, daß man sich auf ein Tier freut.
Es geht immer nur um die Zerissenheit der Familie...
 
Hallo Lapislazuli,

Ich kann deine Idee sehr gut verstehen und bin der Meinung, dass jede Tierhaltung aus egoistischen Gründen geschieht. Egal wie selbstlos sich manche fühlen mögen dabei, wir Menschen tun selten Dinge von denen wir selbst nichts haben. Ich finde es deshalb auch nicht verwerflich, was du schreibst.

Wie du richtig erkannt hast, musst du nur die Bedürfnisse des Tieres kennen um zu entscheiden, um du ihm ein glückliches Leben bei euch ermöglichen kannst und das tust du ja.

Ob Hund oder Katze ist keine leichte Frage. Ich persönlich bin mit beiden aufgewachsen udn war immer eher ein Katzenmensch. Wobei es durchaus Hunde gibt, die ich mir auch gut als tierischen Lebenspartner vorstellen kann.
Am besten ist es vielleicht, ihr geht zusammen in das nächste Tierheim und schaut euch mal um. Meist merkt man genau, ob einen die zurückhaltende Art der Katze oder die ruppige Zärtlichkeit der Hunde anspricht. Aber wie alle anderen schon geschrieben haben... man kann das nicht verallgemeinen. In beiden Tierarten gibt es solche und solche Vertreter.

Aber falls ihr euch für ein Tier entscheidet, dann fällt es sicher leicht ihm all das zu schenken was es braucht, denn man möchte ja, dass es glücklich ist. Nur ein glücklicher VIerbeiner kann einem das postive Gefühl zurückgeben, dass du dir für deine Familie erhoffst. Also erst musst du die "good vibrations" beim Hund oder der/den Katzen schaffen, um sie dann auch zu spüren.

Da ihr so schön lebt, würde ich auch unbedingt zu Freigan raten. Es ist einfach unnatürlich für jedwedes Tier, immer nur in der Wohnung zu sein.
Wir haben jetzt seit 2 Wochen einen älteren Kater aus dem Tierheim und obwohl er wirklich viel schläft und sehr zufrieden wirkt, freue ich mich für ihn wenn er in ein paar Wochen raus darf. 🙂

VIelleicht wäre auch eine Möglichkeit eine Urlaubsvertetung zu mache bei Freunden, die ein Tier haben um so mal "reinschnuppern" zu können?
 
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Ich finde die "Idee" ja gar nicht abwegig. Wieviele Menschen holen sich ein Tier, damit es ihnen besser geht? Die Wirkung von Hund und Katze ist ja auch nicht abzustreiten. Ich persönlich bin ein großer Fan von tiergestützter Therapie aber auch hier hat sich der Blickpunkt zum Glück gewandelt, indem man noch mehr auf Tierschutz achtet. Die Arbeit für diese Tiere und auch für unsere zu Hause ist manchmal enorm belastend. Viel zu selten wird den Tieren dann Ruhe gegönnt. Ich hatte meine Hündin am Anfang viel zu sehr bedrängt - sie war aber auch meine beste Lehrerin in Dingen wie Geduld, Beobachten des Hundes und mich selbst in meinem Handeln zu reflektieren.

Auch in dieser Situation würde ich zu älteren Tieren raten - egal ob Hund oder Katze.
 
Katzenrasse oder doch Hund

Sollte die Katze keinen Freigang bekommen, würde ich dir auch raten, zwei Katzen anzuschaffen, da Katzen nicht gerne alleine sind, weil sie keine Einzelgänger sind...
Solltest du tatsächlich überlegen dir stattdessen einen Hund zu holen, würde ich mir ernsthaft die Vor-und Nachteile der beiden Tiere anschauen... Denn diese sind nämlich sehr unterschiedlich
 
Wow, ich bin ja baff wieviele hier etwas geschrieben haben ^^
Danke dafür!!!

Mal sehen wie ich am Besten alle Fragen beantworten kann...ich schreibe mal was mir so im Kopf herum geht. 🙂
Ich hatte mal eine junge Hündin für drei Monate zur Pflege und vermisse sie sehr, auch wenn das jetzt schon Jahre her ist. Ja sie war anstrengend, da sie krank war und schlecht sozialisiert und nicht alleine bleiben konnte und sehr oft hatte ich keine Lust mit ihr raus zu gehen da sie auch nach drei Stunden Spaziergang nicht wirklich ermüdet war. ^^ Aber was habe ich sie geliebt.
Ich habe lange davon abgesehen, mir einen eigenen Hund anzuschaffen, weil ich gegen dieses Machtverhältnis war. Würde ich mir jetzt einen Hund ins Haus holen, dann in erster Linie, weil diese Tiere so wunderbar liebesbedürftig sind und allein die "kindliche" Begeisterung eines Hundes beim Herumtollen die Seele so gut entspannen kann...
In meiner Familie gibt es tatsächlich ein medizinisches Problem, was sich mit der Zeit immer mehr verschlimmern wird.
Selbst mein Vater, der immer gegen Tiere im Haus war, hat von sich aus überlegt, ob ein Hund vielleicht eine gute Entscheidung wäre.

Ich habe auch schon viele Katzen kennengelernt. Hier wo wir wohnen gibt es davon jede Menge, aber auch die Katzen von Freunden habe ich immer gern gestreichelt... nur kam ich mir dabei meist vor, als würde sich die Katze dazu herablassen dass ich sie anfassen darf 😀
Dennoch sind Katzen wunderschöne Tiere, die man gerne beobachtet, und die ja auch nicht die ganze Zeit bespaßt werden müssen, wie ein Hund.

Ich möchte unbedingt, dass es dem Tier gut geht. Meine Familie (mit Ausnahme meines Vaters vielleicht ^^) ist ausgesprochen tierlieb und hier würde sich jeder kümmern so gut er kann.
Ich merke einfach, wie gut uns schon allein die seltenen Besuche des Nachbarskaters tun... und der Stress in der Eingwöhnungsphase würde garantiert nicht die Freude über das neue Familienmitglied überdecken 🙂

Ich schaue schon oft auf die Homepages der örtlichen Tierheime (wir wohnen in Leipzig) und Umgebung, nur bisher habe ich mich in keines der Tiere "verguckt". Aber vielleicht muss man ja wirklich live vor Ort sein um sich einen Eindruck verschaffen zu können.

Und nochmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge 😀
 
Ich möchte dir auch noch einen Rat geben.
Schau mal bei Tierschutzvereinen in deiner Nähe oder hier im Forum, es werden immer händeringend Pflegestellen gesucht.

Da kommt dann ein netter Mensch von dem Tierschutzverein, schaut sich an wo und wie ihr lebt und führt ein Gespräch mit euch um zu sehen ob es dem Pflegetierchen auch gut gehen würde bei euch.
Er oder sie kann euch dann auch direkt vor Ort beraten ob es eine Katze oder ein Hund sein soll und was er/sie für einen Eindruck hat wer und was am besten zu euch passt.

Und dann kann ein oder zwei Pflegis geholfen werden und sie ziehen bei euch ein. Wenn es nicht Liebe auf beiden Seiten ist wird ja weiter nach einem geeigneten Zuhause für das Tier gesucht.
Und wenn es passt dann passt es und das Pflegi darf bleiben und ihr könnt euch in die Reihe der Pflegestellenversager einreihen die ihr Pflegi nicht mehr hergeben konnten.
Na, hört sich das nicht gut an? 😀
 

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