Hallo 🙂
Ich hatte ja wegen meiner beiden Omis vor einigen Tagen hier im Forum etwas gefragt, und da fiel mir mein alter Thread wieder ein...
Mit zunehmender Begeisterung las ich, was in meiner Abwesenheit dazu geschrieben wurde...
Und wie ich in Schutz genommen und verteidigt wurde.
Ich möchte mich dafür bedanken!!
Und etwas dazu schreiben.
Vorweg: Bei uns ist noch kein vierbeiniger Freund eingezogen. Es ist einiges passiert, es steht in nächster Zeit viel an, bisher war nicht "der/die Richtige" dabei und daher habe ich mich schweren Herzens entschieden, erst einmal abzuwarten.
Als ich den Beitrag gestartet hatte, war ich mir unsicher, wie ich meine Frage am Besten formulieren soll. Hätte ich geschrieben "Ich will ein Tier weil ich Tiere liebe" wäre mir Egoismus vorgeworfen worden. Hätte ich geschrieben "Uns gehts mies wir brauchen Ablenkung" wäre mir Egoismus vorgeworfen worden. Und beides wären gerechtfertigte Beschuldigungen gewesen!
Deswegen habe ich versucht, einen Mittelweg zu finden.
Klar trifft beides zu, wir sind verzweifelt und suchen einen "Licht", aber ich liebe nunmal tatsächlich Tiere, bei uns wohnten seit vielen Jahren diverse und um alle habe ich mich (mMn) gut gekümmert.
Irgendjemand hat das geschrieben: Der Mensch tut nie etwas gänzlich uneigennütziges.
Egoistisch wäre ich nur dann, wenn ich unbedingt ein Tier will, und mir dessen Bedürfnisse egal sind.
Wenn ich das richtig verstanden hab, wurde mir ja sogar indirekt unterstellt, ich hätte einen an der Klatsche und fiele daher in die Kategorie "Patient", dem man keineswegs ein Tier anvertrauen dürfte.
Ich kenne keinen Menschen, der nicht irgendwelche Probleme hat, kleinere oder größere. Dann dürfte niemand ein Tier bei sich aufnehmen, wenn es nur Menschen dürften, die seelisch 100% in Ordnung sind. Sojemanden gibt es nicht.
So, genug echauffiert 🙂
Ich finde es wirklich klasse, wieviele mir geschrieben haben und es tut mir leid, dass ich nicht zu jedem Beitrag etwas schreibe.
Katzen und Hunde sind grundverschieden. Das Problem denke ich liegt einfach darin, dass wir alles vermenschlichen müssen. Der Hund weicht uns nicht von der Seite und passt auf uns auf- wir nennen es Liebe, dabei ist es lediglich Rudelverhalten.
Die Katze geht nach 5min Streicheln- wir nennen es Eigensinn oder gar Undankbarkeit- dabei ist die Katze von Natur aus ein selbstständiges Wesen.
Wir wünschen uns einen Freund, der immer für uns da ist, der uns tröstet und mit dem wir Spaß haben können. Den wir nicht erst von uns überzeugen müssen und der uns nicht weh tun kann.
Und darüber vergisst man zu schnell, dass es anders denkende und fühlende Wesen sind, mit besonderen Ansprüchen an uns.
Und dazu kommt außerdem, dass sie alle ihren eigenen Charakter haben.
Ich habe neulich zwei Hunde kennengelernt, die super treu ihrem Frauchen hinterhergestifelt sind, ganz stoisch und unbekümmert. Als gäbe es für sie nichts Wichtigeres. Aber trotzdem haben sie auch mich zum Streicheln aufgefordert.
Die Katze meiner Oma war lange Zeit super scheu und recht eng mit meiner Oma "verbunden". Neulich hatte die Katze die Wahl zwischen meiner Oma und mir- und kam zu mir.
--> Auch Tiere können einen "verletzen"! Oder zumindest kränken.
Warum schreibe ich das eigentlich... das sind Gedanken, die ich mir in letzter Zeit gemacht habe. Aber eigtl ohne ein konkretes Ziel. 😕
Naja jedenfalls... mir wäre es am liebsten mit zwei Katzen und einem Hund 😀
Aber da springen meine Eltern im Dreieck ^^
Es gibt soviele ungelöste Probleme:
Für uns kommt entweder EINE Katze in Frage, oder eben ein Hund.
Wenn es eine Katze werden soll, dann, wie ihr geschrieben habt, eine Einzelgängerkatze aus dem Tierheim/-schutz. Aber bei uns leben so viele Katzen in der Nachbarschaft - und es sind wirklich viele, fast jede Nacht zanken sich ein schwarzer und ein orangener Kater bei uns im Garten- damit wäre ein Einzelgänger doch überfordert! Oder vielleicht würde er sogar verletzt oder vertrieben werden!!!
Und wenn es ein Hund werden soll... von älteren Hunden kennt man oft die Vergangenheit nicht... ein Angsthund zB würde uns überfordern.
Oder: Ich würde gerne mit dem Hund joggen gehen beispielsweise...aber meine Eltern wünschen sich eher einen ruhigeren Zeitgenossen.
Ich denke, man verliebt sich einfach und der Rest ergibt sich dann.
Aber beim Tierschutz haben wir eher geringe Chancen. Ich habe mich schon in so viele Hunde verliebt, die Orgas angeschrieben und unsere Situation grob beschrieben. Entweder bekam ich erst gar keine Antwort, oder mir wurde abgeraten. Klar wünschen die sich Leute, die am besten immer zuHause sind, trotzdem jede Menge Kohle haben und jeden Wochentag zu einem anderen Hundesport gehen.
Naja... das hat ja hier eigentlich überhaupt nichts zu suchen.
Aber es war zwischendurch sehr frustrierend.
Ich bin eher der Hundetyp... Katzen finde ich tatsächlich undankbar und manipulativ 😀 Aber trotzdem freue ich mich wie ein Schneekönig wenn sich eine Katze zu mir bequemt um sich streicheln zu lassen 🙄 Wobei Katzen eine ganz andere Wirkung haben als Hunde. Eine Katze springt ganz selbstverständlich auf deinen Schoß und fängt an zu schnurren...und du traust dich nicht aufzustehen obwohl du aufs Klo musst ^^
Und wenn sie geht fragst du dich ob du was falsch gemacht hast........ ^_^
Tja, und Hunde bereiten da nicht soviel Kopfzerbrechen 😀
Mannomann, jetzt hab ich aber wirklich viel geschrieben... und dabei wollte ich eigentlich nur schreiben, dass wir weder Katze noch Hund bei uns aufgenommen haben 😀
Hier ist jetzt vmtl viel Quark dabei... aber da mich das schon lange umtreibt, hatte ich jetzt endlich mal die Gelegenheit, einiges von dem loszuwerden was mich beschäftigt ^^
Danke fürs Lesen!!!!