Hilfe - Freigänger, ja oder nein?

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Hallo,
ich würde auch auf jeden Fall zu zwei Katzen raten, wenn ihr beide berufstätig seid.
Die Frage ob Freigang oder nicht finde ich persönlich auch schwer zu beantworten. Ich war immer die totale Freigänger-Vertreterin, bis dann im April beide Katzen von uns verschwanden und erst nach gut 1.5 Wochen wohlbehalten wiedergefunden wurden. Diese 1.5 Wochen will ich wirklich nicht noch mal erleben, daher haben wir uns jetzt auf den Kompromiss "gesicherter Garten" geeinigt. Ich habe das Gefühl, dass meine Katzen damit sehr gut leben können und mir erspart es weitere schlaflose Nächte.
Aber natürlich ist das nicht für jeden so ohne weiteres möglich.

Ich kenne viele Freigängerkatzen und auch viele Halter von Freigängerkatzen. Es gibt welche, die sehr alt werden und andere, die verschwanden oder starben. Man kann da keine Gesetzmäßigkeit feststellen, es ist wohl einfach Glückssache.
 
A

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Für mich zählt mehr die Lebensqualität als Quantität und egal, was man in der Wohnung macht, Freigang kann es nie ersetzen.

dem ist eigentlich nix hinzuzufügen, genau so sehe ich das auch!
Ja, ich hänge sehr an meinen Katzen und hoffe das sie alle als Freigänger ein glückliches und auch langes Leben führen kønnen. Aber selbst wenn das Leben eben nicht so lang sein sollte, so ist es für mich das wichtigste das sie eben frei sein kønnen
 
@tokaroma,
das ist es ja gerade... hatte ja im Anhang ein Bild der aktuellen Wohnsituation beigefügt, weil ich mir solche Sorgen mache und auf Nummer sicher-sicher gehen möchte...

es gibt keine garantieren, niemals! Du kannst in der allersichersten Freiganggegend leben, es kann trotzdem immer was passieren.

Freigang geben heisst auch loslassen kønnen! Freigang geben heisst die Bedürfnisse des Tieres über die eigenen Befindlichkeiten setzen. Freigang geben heisst auch zu akzeptieren, dass es darauf ankommt ein glückliches Leben zu führen und das Zeit fur Katzen keine Rolle spielt.
 
Was meint ihr zu "Katzen 7-8 Stunden täglich im Haus bzw. Wohnung allein lassen"? Eigentlich bin ich ja eher dagegen, weil hier ganz schnell mal 'ne Tür zufällt und die Katze dann in einem Raum eingesperrt wäre. Außerdem gibt es ja nur Freigänger in der Nachbarschaft (und die Möglichkeit "Wohnungskatze" würde ja einen Interessenskonflikt mit meinem Partner hervorrufen 😉 )

Sehe ich kein Problem, wenn es nicht nur eine Katze ist, die Wohnung /Haus entsprechende katzengerecht eingerichtet ist und die Katzen mit Wohnungshaltung zurecht kommen, also keine eingefleischten Freigängerkatzen aufgenommen werden.

Türen fallen nicht so schnell zu; ggf. gibt es Türstopper.😉
 
Freigang ersetzt doch recht oft Halter-Desinteresse und Ideenarmut ...

Ich bin nun absoluter Wohnungskatzenverfechter und der Meinung das Katzen auch in Wohnungshaltung glückliche Katzen sein können.

Aber diese Aussage finde ich völlig daneben. Viel öfter scheint mir das eine grundsätzliche Einstellungssache zu sein; ich wünsche mir ein wenig mehr Toleranz von beiden Seiten.
 
Was bin ich doch froh, das ich 'ansteckende' Katzen habe.😉
 
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Als bekennende Freigang-Gegnerin würde ich dazu raten, die Katzen nicht rauszulassen!

Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 300.000 Katzen überfahren! (Die Dunkelziffer ist erheblich höher!!!)

Weitere ca. 300.000 Katzen fallen schießwütigen Jägern zum Opfer! (Auch hier ist die Dunkelziffer viel höher!)

Dazu kommen noch Tausende Katzen, die draußen jedes Jahr unter schrecklichen Qualen Giftködern zum Opfer fallen, elend und mit furchtbaren Schmerzen in Schlagfallen verrecken, unfreiwillig eingesperrt in Kellern verhungern und verdursten, von Tierquälern massakriert werden etc.

Und dann gibt es natürlich noch die Katzen, die irgendwie nicht mehr nach Hause finden und dann ein armseliges und entbehrungsreiches Streunerleben fristen müssen.

Das hier gerne propagierte glückliche Freigängerleben von Katzen dauert statistisch gesehen durchschnittlich nur 4 Jahre!

Eine gut versorgte Wohnungskatze hat hingegen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren!

Aufgrund dieser gesammelten Fakten tendiere ich eindeutig zur Wohnungshaltung!

Aber es gibt da auch für mich Ausnahmen! Eine Katze, die immer Freigang gewöhnt war, würde ich nicht im Haus halten, wenn sie mir eindeutig zu verstehen gibt, dass sie raus will!

Aber niemals würde ich eine Katze zum Freigänger machen, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre!!!

Ansonsten kann ich nur sagen, dass man Katzen auch in einer Wohnung durchaus ein schönes, spannendes und lebenswertes Leben bieten kann! Man muss sich natürlich etwas Mühe geben, auf die speziellen Bedürfnisse der Katzen eingehen und auch einige Abstriche an der eigenen Lebensqualität in Kauf nehmen!

Wenn man dazu bereit ist, steht meiner Meinung nach einer reinen Wohnungshaltung von Katzen nichts entgegen.

Ein Balkon, eine Loggia, eine Terrasse oder ein kleiner Garten - alles natürlich gesichert! - bringen Katzen auf jeden Fall zusätzlich viel Spaß und Input!

Aber ich denke, man kann Katzen auch in einer Wohnung ohne "Auslauf" spannende Ausblicke in die Welt ermöglichen. Ein gesichertes geöffnetes Fenster erfüllt sicher auch seinen Zweck.

Im Endeffekt möchte ich sagen, dass es vorrangig auf die Katzen selber ankommt, mit welcher Haltungsform sie glücklich sind! Und natürlich kommt es auch darauf an, was man seinen Katzen in reiner Wohnungshaltung zu bieten bereit ist und welche Kompromisse man eingehen kann/will, um seinen Katzen in der Wohnung ein schönes Leben zu ermöglichen.

Meine Katzen Bonnie & Sammy habe ich jetzt seit knapp 2 Jahren. Und die beiden haben, obwohl sie von einer spanischen Straßenkatze zur Welt gebracht wurden und ihre ersten Lebenswochen draußen verbracht haben, nicht eine Sekunde den Eindruck gemacht, dass sie die "Freiheit" vermissen! Es sind absolut glückliche "Wohnungskatzen mit Loggiabenutzung", die nichts vermissen. Und so lange das so ist, wüsste ich keinen Grund, aus dem ich meine Katzen den vielfältigen Gefahren aussetzen sollte, die draußen auf sie lauern.

Ich hoffe, dass Bonnie & Sammy mindestens 15 oder sogar 20 Jahre alt werden!!!

Ich hab die beiden sooooo lieb!!! :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
so wie die TE das hier beschreibt ist die Wohnlage so, dass es dort auch viele andere Freigängerkatzen gibt die laut bericht auch lange Leben. Ergo hørt sich das für mich nach einer Wohnlage an wo Freigang møglich ist.

Ich kenne so viele Katzen, die in Freigang sehr, sehr viel älter geworden sind wie vier Jahre. Eigentlich jede einzelne Freigängerkatze die ich selbst je hatte oder auch alle Katzen bei meinen Eltern!
Und selbst wenn, so halte ich 4 Jahre in Freiheit für wertvoller und besser wie 15 Jahre im Knast. Und da Katzen im hier und jetzt leben und nicht so denken wie ein Mensch, würden die das sicher genauso sehen. Katzen denken nicht an morgen, Katzen wollen hier und jetzt leben! Und dann sollte eben das Ziel sein, ihnen das hier und jetzt so lebenswert wie møglich zu machen. Und nichts, wirklich nichts kann das an spannung und lebensqualïät ersetzten was Freiraum bietet.

Zum Glück ist der Partner der TE ja für Freigang!

Wenn ich die møglichkeit hätte Freigang zu geben, würde ich immer Freigang gewähren und empfehlen. Aber ich bin nicht für Freigang um jeden Preis. Es gibt Wohnlagen wo Freigang wirklich zu gefährlich ist und wo es absolut nicht empfehlenswert ist Freigang zu gewähren. Auch kranke Katzen oder behinderte Katzen die draussen grosse Probleme bekommen kønnten würde ich nicht raus lassen wollen.

Was ist die Aussicht nach draussen im vergleich dazu selbst über die Wiese zu laufen und in einem Baum zu klettern? Die erlebniswelt in der Wohnung ist immer nur ein schwacher abklatsch zu dem was die Natur der Katze bieten kann. Und selbst wenn man die Wohnung total Katzengerecht gestaltet, so kann sich selbst die Wohung mit x Kratzbäumen, Laufstegen, Verstecken und Spielzeugen nicht mit einem Feld voller Mäusen, einer sonnendurchfluteten Wiese mit vielen Insekten und Bäumen mit Vøgeln und Schmetterlingen messen.

Ja, draussen ist es gefährlicher, aber es ist es Wert! Und jeden Tag 8 Stunden allein in der Wohnung sitzen ist øde, selbst wenn die Katzen zu zweit sind. Und nun betrachte es realistisch, an vielen Tagen sind es noch viel mehr wie 8 Stunden. Da fährt man einkaufen oder besucht mal Freunde, unternimmt einen Ausflug am Wochenende, geht ins schwimmbad oder ins Kino.... Und schwups werden aus den 8 Stunden schnell mal 10, 11, 12.... Dann muss man nachts ja auch noch schlafen, man muss die Wohnung aufräumen und Essen kochen. Wieviel Zeit bleibt da ganz realistisch denn wirklich noch um die Katzen zu bespielen?
Ich weiss wovon ich rede, ich hab selbst Wohnungskatzen gehabt und dieser Zeitfaktor hat bei mir dafür gesorgt das ich wirklich kontinuierlich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Katzen hatte. Und meine Katzen haben sich gelangweilt, trotz riesigem Haus und x spiel und klettermøglichkeiten.

Meine Freigänger heute sind sehr viel ausgeglichener wie meine Wohnungskatzen damals, machen weniger im Haus kaputt und geniessen ihre Streicheleinheiten. Ich liebe es, wenn ich sie hier draussen in der Sonne liegen sehe, wenn sie Schmetterlinge jagen oder Mäuse fressen und wenn sie über die Wiese auf entdeckungstour gehen. Sie kommen heim, werden geliebt und bekuschelt und sind auch oft hier. Sie kønnen kommen und gehen wie sie wollen und schenken uns trotzdem täglich ihre zuwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier gerne propagierte glückliche Freigängerleben von Katzen dauert statistisch gesehen durchschnittlich nur 4 Jahre!

Eine gut versorgte Wohnungskatze hat hingegen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren!

Aufgrund dieser gesammelten Fakten tendiere ich eindeutig zur Wohnungshaltung!

Woher stammen diese "Fakten"? Mich hat noch nie jemand befragt und ich kenne keinen Katzenhalter, der für eine derartige Statistik befragt wurde.

Für mich sind diese Zahlenspielereien Humbug. Irgendwann hat die mal irgendjemand irgendwo geschrieben und irgendwer hat sie aufgegriffen und weiter verbreitet.
 
Hallo,
ich würde auch auf jeden Fall zu zwei Katzen raten, wenn ihr beide berufstätig seid.
Die Frage ob Freigang oder nicht finde ich persönlich auch schwer zu beantworten. Ich war immer die totale Freigänger-Vertreterin, bis dann im April beide Katzen von uns verschwanden und erst nach gut 1.5 Wochen wohlbehalten wiedergefunden wurden. Diese 1.5 Wochen will ich wirklich nicht noch mal erleben, daher haben wir uns jetzt auf den Kompromiss "gesicherter Garten" geeinigt.

das find ich ehrlich gesagt ziemlich heftig. anderthalb wochen sind nicht lang und die katzen sind wohlbehalten nach hause gekommen. Und dafür gibts lebenslang Knast? Krass!
Ich gestehe, ich halte generell nichts davon Katzen die Freigang gewohnt sind einzusperren. Katzen die es eh nicht anders kennen ok, aber Freigänger? Die armen Katzen! Nur damit du ruhig schlafen kannst?

Meine Katzen sind im Sommer øfters mal für eine Woche auf Tour und bisher sind sie auch immer wohlbehalten und unverletzt wieder gekommen. Klar mach ich mir wenn sie weg sind auch Sorgen, aber ich dreh deswegen nicht durch. Und nie bin ich auf den Gedanken gekommen ihnen deswegen den Freigang zu nehmen. Nicht mal als Ronja für 3 Monate verschwunden war hab ich daran gedacht meine Katzen einzusperren!
 
Als ich vor 4 Jahren Biene bekam und kurz darauf Sterni, stand für mich fest, dass sie Freigang bekommen sollten, obwohl wir an der Strasse wohnen. Ganz einfach, weil für mich Freigang die einzige Möglichkeit der artgerechten Haltung war und das, obwohl Jahre zuvor eine Katze von mir auf einer Tempo 30 Strasse überfahren worden ist.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass nicht nur die Strassen alleine gefährlich sind sondern das ganze Umfeld. Unsere Nachbarschaft ist alles andere als katzenfreundlich, die umliegenden Gartenhäuschen weisen häufig Kippfenster auf, es gibt Hunde in den Gärten, die auch von Katzen durchquert werden, es gibt Garagen und Schuppen, die lange offen stehen und dadurch interessant werden, Regenfässer stehen unbedeckt herum etc.

Um Biene hatte ich schon häufig grosse Sorgen, sie war bereits im Nachbarschuppen eingesperrt, kam mit Verletzungen heim und einmal ölgetränkt.... Sterni bleibt zum Glück im Garten, sie ist sehr scheu.

Ich habe es schon bitter bereut, jemals Freigang gewährt zu haben. Jetzt kann ich die beiden nicht mehr einsperren und ich sehe ihnen auch an, wie glücklich sie sind, wenn sie raus dürfen und schließlich müde wieder rein kommen.

Aus heutiger Sicht würde ich meinen Katzen keinen ungesicherten Freigang mehr gewähren. Paul und Lisa dürfen nur in den Garten wenn ich dabei bin.
 
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Selbst wenn die Zahlen von Zwillingsmami irgendwo von weit her geholt worden sein könnten, sind die beschriebenen Gefahren natürlich nicht abzustreiten.
Und wenn es nach mir ginge, würde ich mir am liebsten Wohnungskatzen aus dem Tierheim holen.
ABER *TJ* hat Recht, man ist oft an Termine gebunden oder geht zu Freunden, und dann sind die Katzen zusätzlich zu der sowieso entstandenen Abwesenheit durch unsere Berufstätigkeit ganz lange ganz allein...

@Andorra97,
wie furchtbar diese 1,5 Wochen sein mussten, kann ich mir gut vorstellen. Mein (sehr kranker und medizinbedürftiger) Hauskater Felix ist damals entwischt und trotz Suchaktion und Flyerverteilung, schlaflosen Nächten usw. kam er auch erst nach ein paar Tagen von selbst zurück. Ich würde es kaum aushalten, wenn ich mir ein armes Katerchen aus dem TH hole und das nach ein paar Wochen überfahren werden würde...

@Bea,
Finde ich eigentlich auch. Die Hauskatzen leben jetzt noch munter bei meinen Eltern und sie haben selbst bei offenen Türen nicht das Bedürfnis rauszugehen. Sie sind 13 und 12, brauchen Medizin und Spezialfutter und sind einfach froh, dass sich so gut um sie gekümmert wird 🙂 Allerdings haben meine Eltern im Gegensatz zu mir auch ein großes Haus mit vielen Möglichkeiten...


Vielen Dank, dass die Frage hier so ernst und ausführlich beantwortet wird!
 
Selbst wenn die Zahlen von Zwillingsmami irgendwo von weit her geholt worden sein könnten, sind die beschriebenen Gefahren natürlich nicht abzustreiten.

Das ist dann dein Empfinden, und ich empfinde anders. In dem Fall kann man aber nicht von "Fakten" schreiben.
 
Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 300.000 Katzen überfahren! (Die Dunkelziffer ist erheblich höher!!!)

Weitere ca. 300.000 Katzen fallen schießwütigen Jägern zum Opfer! (Auch hier ist die Dunkelziffer viel höher!)

Dazu kommen noch Tausende Katzen, die draußen jedes Jahr unter schrecklichen Qualen Giftködern zum Opfer fallen, elend und mit furchtbaren Schmerzen in Schlagfallen verrecken, unfreiwillig eingesperrt in Kellern verhungern und verdursten, von Tierquälern massakriert werden etc.

Und dann gibt es natürlich noch die Katzen, die irgendwie nicht mehr nach Hause finden und dann ein armseliges und entbehrungsreiches Streunerleben fristen müssen.

Das hier gerne propagierte glückliche Freigängerleben von Katzen dauert statistisch gesehen durchschnittlich nur 4 Jahre!

Eine gut versorgte Wohnungskatze hat hingegen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren!

Ein Wunder, dass immer noch ein paar lebende gesunde Freigänger draußen herumlaufen 🙄
 
Finde ich eigentlich auch. Die Hauskatzen leben jetzt noch munter bei meinen Eltern und sie haben selbst bei offenen Türen nicht das Bedürfnis rauszugehen.

ich hatte auch mal einen Kater der viele Jahre nur in reiner Wohnungshaltung bei mir gelebt hat und die Welt draussen nicht kannte und scheinbar auch nicht vermisst hat.
Dann bin ich endlich in eine Wohnlage gezogen wo ich Freigang ermøglichen konnte. Mein Kater konnte damit nix anfangen, wirklich gar nix. Er sass Wochenlang nur auf der Türschwelle und ging nicht raus. Es wäre ein leichtes gewesen zu sagen, er will nicht raus und die Tür wieder zu zu machen. Aber ich hab ihm einfach Zeit gelassen und nach und nach fing er an die Welt draussen zu erkunden. Ganz langsam, ganz vorsichtig aber von Tag zu Tag mit mehr begeisterung. Es war ein langer Prozess, aber einer der sich gelohnt hat. Nie zuvor hab ich meinen Kater so glücklich gesehen! Auch nicht in der Zeit wo ich einen eingezäunten Garten hatte. Richtiger Freigang war einfach noch mal ganz was anderes.
Er liebte es und er hat jede Sekunde draussen genossen. Aus meinem ängstlichen kleinen Wohnungskater wurde ein totaler outdoorfreak der am liebsten rund um die Uhr draussen war und nicht mehr ängstlich war sondern mutig und selbstsicher!

Ich glaube, dass fast jede Katze wenn die umstände passen und sie es selbst entscheiden dürfte, Freigang wählen würde
 
Zitat aus Wikipedia:


"Im Haus lebende Katzen erreichen bei Pflege durch den Menschen in der Regel ein Alter von 12 bis 15 Jahren. Es sind vereinzelt Lebensalter von 20 bis zu 25 Jahren belegt. In freilaufenden Katzenpopulationen ohne menschliche Zuwendung und medizinische Betreuung liegt die Lebenserwartung einer Katze zwischen 1,4 und 3,2 Jahren (männliche Tiere) bzw. 3,3 und 4,2 Jahren (weibliche Tiere). Diese Zahlen gehen aus Untersuchungen hervor, die durch Liberg (1980) in einem ländlichen Gebiet Schwedens und Legay/Pontier (1983) in der französischen Stadt Lyon durchgeführt wurden.[3]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze#Lebenserwartung


Ich habe schon Stunden damit verbracht nach Studien zu suchen,die aktuelle Daten zu "echten"Freigängern mit menschlichem Anhang liefern, ohne Erfolg.
Die o.g. Studien bzw. nur die Zahlen , die im Internet gebetsmühlenhaft, tendenziös und unreflektiert zitiert werden( meist ohne Quellenangabe), beziehen sich auf verwilderte Streunerkatzen, in meinen Augen ein himmelweiter Unterschied zu Freigängern.

Klar gibt es draussen Gefahren, und ich wäre trotz freigängertauglicher Umgebung glücklich, wenn meine Katzen sich freiwillig nie aus meinem Garten entfernen würden, aber letztendlich entscheidet das der Freiheitsdrang der Katzen, und nicht meine Befindlichkeit. Von Ausnahmen abgesehen.
Und wenn ich diesen Thread
http://www.katzen-forum.net/die-sicherheit/126008-brainstorming-gefahren-fuer-wohnungskatzen.html durchlese, bin ich geneigt, die Katzen auszusperren.

 
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Aber diese Aussage finde ich völlig daneben

Das finde ich nun völlig daneben und als Anmerkung so notwendig wie ein Kropf!!

Ich habe ausdrücklich OFT geschrieben - IMMER wäre daneben gewesen ...

Ich habe - nochmal zum langsam mitlesen - sowohl Freigänger als auch Wohnungskatzen zuhause - also Ball flach halten und verstehen, was gemeint ist - ist das möglich??

Katzen sind verschieden!!! Es gibt "gute" Freigänger und "schlechte" Freigänger - unsere Katzen sind alle erwachsen zu uns gekommen - da muss man unterscheiden können - begriffen???
 
Es gibt "gute" Freigänger und "schlechte" Freigänger - unsere Katzen sind alle erwachsen zu uns gekommen - da muss man unterscheiden können - begriffen???

und es gibt, gab und wird auch immer geben: natürliche auslese. entweder, eine katze schafft es, sich den anforderungen der durch menschen geschaffenen umwelt anzupassen, oder eben nicht. das ist dann so. gilt auch für alle anderen tiere, sogar für uns menschen.
 
@ Bonzo

Geht es dir jetzt besser?:aetschbaetsch1:
 

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