Hilfe - Freigänger, ja oder nein?

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ich drück dir fest die Daumen, das dein Kater bald wieder nach Hause kommt. Mein Emil war ja auch gerade wieder eine knappe Woche unterwegs und im Sommer ist so was bei meinen Katzen nichts ungewøhnliches. Trotzdem macht man sich immer Sorgen, anders machen würde ich deswegen trotzdem nichts!
 
A

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Hallo LofeA,
ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass dein Kater bald wieder auftaucht! Uns ist wie gesagt mal ein Wohnungskater abgehauen, der sich draußen ja mal so gar nicht auskannte und der ist auch nach ein paar bangen Tagen wieder nach Hause gekommen.

@Akane,
Im Prinzip sind es unsere 'Vermieter'. Wir wohnen aber mehr oder weniger gemeinsam in diesem Haus, die Katzen-'Antis' oben und wir unten. Da kann ich mich auch leider nicht drüber hinwegsetzen. Die hängen eben noch sehr an der Katze, die vor 3 Jahren gestorben ist.

Es heißt aber momentan nicht 'Nein', sondern 'Mal schauen'. Ich bin bald sowieso einen Monat im Ausland und könnte mir erst danach meinen Favoritenkater aus dem Tierheim holen (hoffentlich ist der dann noch da! Bin total verknallt 🙂 )

Abwarten...
 
...obwohl... für den Kater wohl eher: hoffentlich holt mich hier vorher jemand raus 😉
 
Ich, ich, ich, ich, ich..... ich bin der Nabel der Welt! Hauptsache es geht MIR gut und ICH muss mir keine Sorgen machen..... Gott wie mich das ankotzt!!! Wie wäre es mal mit etwas weniger Egosimus und etwas mehr einsicht dafür was das Tier eigentlich will??:grr:

Ganz ehrlich, meinst du nicht, dass du es dir da etwas leicht machst? Deine Formulierung ist unsachlich.

Es geht ja nicht nur um die Angst und MEINEN Schmerz, sondern vor allem um den meiner Katzen, wenn ihnen etwas passieren sollte!
Und Aussagen wie "besser ein kurzes Leben in Freiheit, als ein langes Leben im Knast" finde ich sehr gewagt und unpassend! 🙁
Natürlich muss man loslassen können, meine ersten Katzen waren auch Freigänger, aber seit unser Finn eines Tages nicht mehr zurück kam, möchte ich unseren jetzigen Katzen ein erfülltes, langes Leben in Sicherheit ermöglichen, zudem sie seit ihrer Geburt Wohnungskatzen sind. Sie haben 150 m² zur Verfügung plus Freigehege und Garten. Der Wintergarten besteht fast nur aus Klettermöglichkeiten und Kratzbäumen.
Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit den beiden und ihrem Jagdtrieb können sie im Garten auch nachkommen, und sogar im Wintergarten tummeln sich manchmal Käfer, die dann beobachtet und gefangen werden.
Hätten die Katzen nie die Möglichkeit mal frische Luft zu schnuppern, hätte ich mir keine angeschafft. Und nein, meine Katzen sind nicht jeden Tag 8 Stunden alleine 😀. Wir leben zu dritt und mindestens einer ist immer zuhause, weil wir unterschiedliche Arbeitszeiten haben.

Jedem können Unfälle passieren aber ich habe für meine Schützlinge schließlich die Verantwortung übernommen und denke nicht, dass es Ziel eines Katzenlebens sein sollte, angefahren/überfahren, vergiftet, erschossen oder geklaut zu werden. All dies ist in meiner Umgebung leider schon viel zu oft vorgekommen. Selbstverständlich MUSS es nicht passieren aber im Leben gibt es genug Risiken, da muss ich nicht auch noch nachhelfen. Auf das Rumtollen im Garten müssen meine Tiger und ich ja trotzdem nicht verzichten. Wenn es Umgebungen gibt, in denen es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Katze etwas passiert, sieht es ja schon wieder anders aus. 😉

Freigang ist eine schöne Sache. Aber nicht um jeden Preis. Wenn die Bedingungen dafür nicht gegeben sind, da die Umgebung eine ganz eindeutige Gefahr darstellt, ist es eben NICHT mehr die bessere Wahl. Ich finde es nicht richtig, dass hier in einem Thread, in dem Rat gesucht wird, Wohnungskatzenhaltern Egoismus vorgeworfen wird. Man muss jedes Tier einzeln betrachten, da jede Katze eine andere Vorgeschichte/einen anderen Charakter hat und in einer anderen Umgebung lebt.
Ich akzeptiere eure Einstellung natürlich aber meiner Meinung nach sind viele Aussagen zu pauschal.
 
Zuletzt bearbeitet:
"besser ein kurzes Leben in Freiheit, als ein langes Leben im Knast"
Mit dem Spruch bin ich aufgewachsen, den unterschreibe ich auch wenn die Lebensumstände stimmen..
Meine stimmen nicht, darum hab ich Knastkatzen!

Loßlassen muss man auch als Wohnungskatzenhalter manchmal wenn man merkt das die Katze sich drinnen nicht wohl fühlt.
Da hat man genauso die Verantwortung...

Lg
 

Und Aussagen wie "besser ein kurzes Leben in Freiheit, als ein langes Leben im Knast" finde ich sehr gewagt und unpassend!(...) Freigang ist eine schöne Sache. Aber nicht um jeden Preis. Wenn die Bedingungen dafür nicht gegeben sind, da die Umgebung eine ganz eindeutige Gefahr darstellt, ist es eben NICHT mehr die bessere Wahl.

Nach dieser Aussage leben aber so gut wie alle Menschen. Wir bewegen uns im Straßenverkehr, gehen im Meer schwimmen, treiben Sport und setzen uns täglich möglichen Gefahren durch unsere Mitmenschen aus. Eindeutige Gefahren bringt Freigang bei Katz und Mensch nun mal zwangsläufig mit sich, auch in den ruhigsten Gegenden.


Ich finde es nicht richtig, dass hier in einem Thread, in dem Rat gesucht wird, Wohnungskatzenhaltern Egoismus vorgeworfen wird.

Egoismus kann man bei jeder Haltungsform vorwerfen, bei Wohnungshaltung klammern die Besitzer, bei Freilauf werden die Katzen abgeschoben 🙄
Auch wenn beide Haltungsformen natürlich tatsächlich bestimmte Vorteile für die Halter haben, sind diese wohl in den seltesten Fällen der Hauptgrund für die Entscheidung.


Man muss jedes Tier einzeln betrachten, da jede Katze eine andere Vorgeschichte/einen anderen Charakter hat und in einer anderen Umgebung lebt.

Da stimme ich zu. Bei schwereren Behinderungen oder wirklich panischen Katzen sowie extremen Umgebungen würde ich natürlich auch von ungesichertem Freigang absehen. Leider bedeutet meist schon ein schreckhafter/ zu zutraulicher Charakter oder ein, zwei Straßen in der Nähe das Aus.
 
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Nach dieser Aussage leben aber so gut wie alle Menschen. Wir bewegen uns im Straßenverkehr, gehen im Meer schwimmen, treiben Sport und setzen uns täglich möglichen Gefahren durch unsere Mitmenschen aus. Eindeutige Gefahren bringt Freigang bei Katz und Mensch nun mal zwangsläufig mit sich, auch in den ruhigsten Gegenden.

Du kannst Katzen aber nicht mit Menschen vergleichen. Wir können unsere Vernunft einsetzen und kennen uns mit der technologisierten Welt aus. Das würde heißen, dass Katzen wissen, was Ampeln sind, dass man beim Straße überqueren nach "links-rechts-links" guckt, dass sie Bildung erhält usw. Du kannst einer Katze keinen Menschenverstand zutrauen. Viele Katzen, bei denen der Instinkt nicht so stark ausgeprägt ist, können einen freundlichen Menschen auch nicht von einem Tierfänger unterscheiden.


Egoismus kann man bei jeder Haltungsform vorwerfen, bei Wohnungshaltung klammern die Besitzer, bei Freilauf werden die Katzen abgeschoben 🙄
Auch wenn beide Haltungsformen natürlich tatsächlich bestimmte Vorteile für die Halter haben, sind diese wohl in den seltesten Fällen der Hauptgrund für die Entscheidung.

Jap, kann ich so unterschreiben.


Da stimme ich zu. Bei schwereren Behinderungen oder wirklich panischen Katzen sowie extremen Umgebungen würde ich natürlich auch von ungesichertem Freigang absehen. Leider bedeutet meist schon ein schreckhafter/ zu zutraulicher Charakter oder ein, zwei Straßen in der Nähe das Aus.


Ich denke auch nicht, dass der Charakter eines Tieres der einzige Grund sein sollte, so eine Entscheidung zu treffen. Wenn aber die Rahmenbedingungen nicht stimmen und einige der Wesenzüge der Katze das Risiko noch erhöhen, sollte man die Persönlichkeit schon berücksichtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich, meinst du nicht, dass du es dir da etwas leicht machst? Deine Formulierung ist unsachlich.

nein finde ich nicht! Und ich stehe zu dem was ich geschrieben habe!


Es geht ja nicht nur um die Angst und MEINEN Schmerz, sondern vor allem um den meiner Katzen, wenn ihnen etwas passieren sollte!
Und Aussagen wie "besser ein kurzes Leben in Freiheit, als ein langes Leben im Knast" finde ich sehr gewagt und unpassend! 🙁

Du findest diese Aussage gewagt, für mich ist sie der Kernpunkt um den es geht. Eben weil Katzen nicht wie Menschen denken!

Freigang ist eine schöne Sache. Aber nicht um jeden Preis. Wenn die Bedingungen dafür nicht gegeben sind, da die Umgebung eine ganz eindeutige Gefahr darstellt, ist es eben NICHT mehr die bessere Wahl.

Da gebe ich dir Recht, Freigang ja aber eben nicht um jeden Preis. Nur oft genug habe ich hier im Forum eben den Eindruck das viele Katzen sehr wohl in Freigängertauglichen umgebungen wohnen und nur aufgrund des übergrossen beschützerinstinktes und der Angst ihrer Dosis ein Leben in Gefangenschaft führen müssen.

Man sollte vieleicht so was wie unabhängige Freigangberater einführen, die eben die Wohnlage checken und ohne das emotionale angstgedødel abwägen ob die umgebung Freigangtauglich ist oder nicht.
 
@LofeA
Ist Dein Kater wieder aufgetaucht????
Ich wünsche es dir so sehr!!!!!
 
@TJ: als "unabhängige Freigangsberater" haben uns unter anderem die Kontrolleure vom Tierheim eine optimale Umgebung bescheinigt - zwei Wochen später wurde mein Kätzchen überfahren - direkt vor unserer Tür. Soviel dazu. Beratung nützt nichts, wenns dumm läuft, dann läufts dumm. Und in diesem Fall war der extrem risikofreudige Charakter der Katze sicher ein Negativfaktor. Unabhängig davon lasse ich meine Katzen übrigens nach wie vor raus, ich teile deine Meinung bezüglich Freigang durchaus.
 
@tokaroma: Das tut mir sehr leid um dein Kätzchen!
Meine Katze (vorsichtig, intelligent, bedacht) wurde vor Kurzem (Ende Mai) auch überfahren. Ich würde meine Katzen auch nicht rauslassen, wenn ich an ner Autobahn wohnen würde aber ich seh es wie viele meiner Vorredner eben auch so, dass immer Unfälle passieren können, ob auf dem Land oder in der Stadt.
Und so sehr es wehtut, bin ich dankbar, dass Mia "wenigstens" gleich tot war und nicht ewig gelitten hat. Ich habe von Katzen gehört, die vergiftet (wer macht sowas?!?!?), vom Jäger erschossen, in den Mähdrescher gelangt usw sind. Dieso Vorstellung find ich bei weitem schlimmer als der Tod durch überfahren, auch wenn dies wirklich tragisch genug ist. So habe ich Mia eine würdige Bestattung schenken können.
Wenn ich zur Arbeit fahre (25 km Landstraße) sehe ich gerade zur Zeit am Straßenrand TÄGLICH überfahrene Tiere: Füchse, Dachse, Marder, Igel und eben auch viele Katzen. Und das, obwohl weit und breit kein Wohnhaus in Sicht ist, nur Felder und Wald. Das zeigt mir, dass es auf dem Land auch passieren kann.

Ich finde es eben falsch, Menschen, die ihre Katzen rauslassen oder die sie in der Wohnung festhalten grundsätzlich als egoistisch oder wie auch immer zu beleidigen. Jeder, der Katzen hält, weiß, warum er sie rauslässt oder nicht und jeder entscheidet selbst aufgrund von Erfahrungen und seiner Meinung. Urteilen kann man gern für sich aber ich möchte mich genauso wenig als egoistisch oder fahrlässig beschimpfen lassen als ich Menschen, die ihre Katzen drin halten so betitele.
 
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nein finde ich nicht! Und ich stehe zu dem was ich geschrieben habe!

Das ist ok und ich respektiere es, allerdings macht der Ton die Musik 😉.
Ist nicht als Angriff gemeint!

Du findest diese Aussage gewagt, für mich ist sie der Kernpunkt um den es geht. Eben weil Katzen nicht wie Menschen denken!

Ich finde es aber anmaßend jedes Zuhause von Wohnungskatzen als Knast zu bezeichnen. In manchen Fällen magst du durchaus recht haben, aber es ist unfair das zu verallgemeinern. Wenn ein ursprünglicher Freigänger plötzlich zur Wohnungskatze gemacht wird und z.B. nur noch 50 m² zur Verfügung hat, könnte man noch von 'Knast' sprechen. Die Katze würde das wahrscheinlich auch als Bestrafung empfinden.

Man sollte vieleicht so was wie unabhängige Freigangberater einführen, die eben die Wohnlage checken und ohne das emotionale angstgedødel abwägen ob die umgebung Freigangtauglich ist oder nicht.

Leider hängt es aber ja nicht immer nur von äußeren Umständen ab, sondern oft auch von den Menschen die in der Umgebung wohnen. Die kann man schlecht überprüfen lassen.

Emma86 hat gesagt.:
Ich finde es eben falsch, Menschen, die ihre Katzen rauslassen oder die sie in der Wohnung festhalten grundsätzlich als egoistisch oder wie auch immer zu beleidigen. Jeder, der Katzen hält, weiß, warum er sie rauslässt oder nicht und jeder entscheidet selbst aufgrund von Erfahrungen und seiner Meinung. Urteilen kann man gern für sich aber ich möchte mich genauso wenig als egoistisch oder fahrlässig beschimpfen lassen als ich Menschen, die ihre Katzen drin halten so betitele.

Das sehe ich genauso. Jeder hat das Recht seine Meinung zu vertreten aber man muss aufpassen, andere durch Verallgemeinerungen nicht zu kränken.
Freigang ist nicht gleich Freigang und Wohnungshaltung nicht gleich Wohnungshaltung.
 
hallo zusammen!

meine beiden sind momentan noch Wohnungskatzen. In einem Monat sind beide ein Jahr alt. Sie haben eine große Wohnung zur Verfügung, das Treppenhaus und die Wohnung unter uns bei meinen Eltern zum Freilauf zur Verfügung. Außerdem haben wir einen großen Balkon, den wir katzensicher gemacht haben, sodass die beiden fast den ganzen Tag auf dem Balkon sein können.

Den Balkon haben wir mit Teppich ausgelegt, da er überdacht ist und einen Kratzbaum und Spielzeug für draußen gekauft.

Aber nun zu meiner eigentlichen Frage:

Habt ihr Erfahrungen gemacht, wenn man Katzen erst mit 2 oder 3 Jahren zum Freigänger macht ... Nachteile? Vorteile?
Denkt ihr, sie sind dann ein bisschen vorsichtiger als junge Katzen?
 
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage:

Habt ihr Erfahrungen gemacht, wenn man Katzen erst mit 2 oder 3 Jahren zum Freigänger macht ... Nachteile? Vorteile?
Denkt ihr, sie sind dann ein bisschen vorsichtiger als junge Katzen?

auf jeden Fall sind Katzen in dem Alter nicht mehr so unvorsichtig und ruhiger wie kleine Kätzchen, dass ist schon ein Vorteil! Meine Karlson war noch einige Jahre älter als er endlich Freigang bekommen hat, und er hat es geliebt!
 
...und nun?

Hallo,

nochmals danke für all die lieben Ratschläge! Der Kater ist da und wir sind überglücklich.

Nun haben wir aber ein Problem. Wir hatten angenommen, dass sich das überaus aggressive Verhalten des 'Einzelhaft'-Tierheim-Katers ändern würde, sobald er mehr Raum für sich hat - und Menschen, die sich um ihn kümmern.

Anfangs war das tatsächlich so und die Eingewöhnungsphase war auch unglaublich schnell überstanden. Er hat von morgens bis abends nur knuddeln wollen und ist mir überall hin gefolgt. Von einem Moment auf den nächsten hat er meinen Partner jedoch angegriffen. Wir haben ihn sofort in Ruhe gelassen, zumal er möglicherweise durch unsere Besucher aufgeregt war, die zu diesem Zeitpunkt gerade gehen wollten.

Später saß ich auf dem Sofa und sah plötzlich zwei weit aufgerissene Augen, die mich quer durchs Wohnzimmer anstarrten. So ganz geheuer war mir das nicht... also bin ich ganz ruhig sitzen geblieben und habe in eine andere Richtung geschaut, um ihn nicht auch noch zusätzlich aufzuregen(oder anzustacheln!). Ich hatte noch Zeit, ein kurzes Gespräch mit meinem Partner zu beginnen, als der Kater blitzschnell durch das Zimmer sprang und sich in meinen Arm verbiss.

Da solche Situationen vermehrt auftraten, ohne dass wir irgendeine Erklärung dafür hatten (wir forderten es nicht gerade heraus...), entschieden wir, ihn bereits nach EINEINHALB WOCHEN(!) nach draußen zu lassen. Wir sind erst mit ihm rausgegangen und haben ihm alle Ein- und Ausgänge gezeigt, bis er allein rumziehen durfte. Nach einer halben Stunde ist er Gott sei Dank freiwillig wieder ins Wohnzimmer getapst. Seitdem haben wir ihn jeden Tag rausgelassen und sein Verhalten hat sich ungemein verbessert - bis vor 2 Tagen. Da sprang er meinem Freund ins Gesicht, ohne dass wir IRGENDETWAS getan hatten, das seine Aggressivität in irgendeiner Weise erklären könnte. Füße, Gesicht und Arme waren an diesem Abend nicht mehr sicher vor ihm.

Freigang allein reicht also offensichtlich nicht mehr.
Meine Frage ist nun: habt ihr Erfahrung mit aggressiven Katzen? Kennt ihr euch mit Bachblüten und/oder beruhigenden Duftstoffen aus?

Egal, wie sich diese Sache entwickelt, ich werde den Kater auf jeden Fall behalten. Eine Rückgabe ans Tierheim kommt nicht in Frage. Zur Not würde ich einen Tierpsychologen zu Rate ziehen. Da sowas aber sicher für den Kater mit Stress verbunden ist, möchte ich es erst einmal anders versuchen.

Maurice ist jetzt ca. 3 Jahre alt, EKH, kastriert, und hat sich im TH nicht mit anderen Katzen verstanden, weshalb er allein in einem Raum gehalten wurde. Probleme mit Nachbarkatzen gab es bei uns allerdings noch nicht.
Er hat uns sogar schon Mäuse mitgebracht...(eigentlich doch ein Liebesbeweis?) Er schläft liebend gern schnurrend neben uns im Bett und sitzt beim fernsehen oder computerspielen auf meinem Schoß. Wenn ich das Zimmer verlasse, tapst er hinter mir her. Er hört mittlerweile auf seinen Namen und hat zumindest das Kind noch nie angegriffen.
Im Tierheim habe ich ihn über Monate hinweg besucht und sogar die Pfleger sagten, dass er eine besondere Bindung zu mir habe und sich anders verhalte, wenn ich eine Weile nicht da war.

Warum ist er dann so unberechenbar aggressiv? Und was tue ich nun dagegen? 😕
 
Hallo Mene,

oh je, das tut mir leid, dass dein Kater teilweise so aggressives Verhalten zeigt. Ich finde es aber toll, dass du ihn auf jeden Fall behalten und an dem Problem arbeiten möchtest.

Ich habe selbst keine Erfahrungen damit, wollte dich aber auf diesen Thread hinweisen. Er ist ziemlich lang, aber vielleicht bekommst du da ein paar Hinweise, die dir helfen. Die Userin hat es auf jeden Fall geschafft, eine Lösung zu finden.

http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/122142-hilfe-mein-kater-dreht-durch.html

Falls du hier wenig antworten bekommst, ist es vielleicht besser, wenn du einen neuen Thread mit deiner Fragestellung aufmachst.

seven
 
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@seven,

vielen Dank 🙂 habe mir fast den ganzen Thread durchgelesen. Zwar ist die beschriebene Situation nicht zu 100% mit meiner identisch, aber die Ratschläge helfen mir zumindest etwas weiter!

Gestern hat Maurice uns ein Meerschweinchen mitgebracht... 🙁
Dafür war er den ganzen Tag lang entspannt und hing die Nacht durch bis heute morgen wieder ständig an (bzw. auf) mir. Seit er angefangen hat, uns seine Beute mitzubringen, ist er insgesamt ruhiger geworden.

Im TH zum Beispiel habe ich ihn NIEMALS hoch genommen, geschweige denn meinen Kopf in seine Nähe gehalten. Das habe ich mich einfach nicht getraut... hatte schon zu viel Schlechtes über ihn gehört. Aber ich war nunmal sofort verknallt 🙂 und er war so einsam in seinem Räumchen... keiner wollte ihn und alle hatten Angst, deswegen habe ich ihn übrigens auch günstiger bekommen (trotzdem noch 100€ 😀). An seiner Tür war damals ein Warnschild 😱
Jetzt, wo er bei uns ist, schläft er fast jede Nacht auf meinem Bauch. Ich könnte ihn stundenlang durch die Gegend tragen und meinen Kopf an seinen halten, wenn er gerade keine aggressive Phase hat.

Ich hoffe, dass sich dieses Verhalten im Laufe der Zeit mit viel Zuwendung und eventuell unter Zuhilfenahme von beruhigenden Duftstoffen ändern wird. Habe gehört, dass man sich ein Duftspray in die Steckdose stecken kann, das ihn beruhigen sollte.

Mal schauen 🙂
 
Gestern hat Maurice uns ein Meerschweinchen mitgebracht...

Da würd ich aber mal versuchen zu klären, wo er das her hat. Vielleicht heult sich ein Kind gerade die Augen aus...
 
@ Peikko,
danke für den Hinweis, haben auch schon in der näheren Nachbarschaft rumgefragt. Kam nichts bei rum. Halten jetzt Augen und Ohren offen... es ist immerhin unser Kater, d.h. unsere Verantwortung.
Obwohl es echt unangenehm ist, die Nachbarn nach Meerschweinchen zu fragen und ihnen den Grund dafür erklären zu müssen 🙁
 
Oh weia, ein Meerschweinchen als Beute, das ist wirklich hart. 😳

Ansonsten scheint es ja ganz gut bei euch zu laufen. Vermutlich braucht dein Kater viel Action, damit er ausgelastet ist. Im Sommer scheint es ja mit rausgehen gut zu funktionieren. Aber im Winter müsst ihr vielleicht schauen, dass ihr ihn auch so gut beschäftigt bekommt, er scheint das zu brauchen.
 

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