HILFE!!! Ich weiß nicht mehr weiter mit ihr...

  • Themenstarter Themenstarter CocoLu
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😱Waaas? Die Katze griff Autos und Kühe an???
Boah! Sowas hab ich noch nie gehört! Die Katze ist/war ja total irre!

Ja. Diese psychische Behinderung / Verhaltensstörung war ziemlich einmalig. Sowas habe ich weder davor noch danach nochmal gesehen. Nicht mal annähernd. Ihre Tochter, also meine Lilli, ist nicht so schlimm. Die ist zwar seeehr affektlabil, aber sie ist nicht so schnittig wie ihre Mutter und ihre Oma es waren.
Seit ich sie einfach machen lasse, klappt das auch sehr gut. Wenn sie gestreichelt werden will, steichle ich sie. Wenn sie es nicht will, lasse ich es. Wenn sie sauer wird, wenn man sie anschaut, guck ich weg. Wenn sie dies oder das nicht fressen will, bekommt sie sofort was anderes. So lange ich mich an IHRE Regeln halte (die von Tag zu Tag unterschiedlich sind) ist Lilli ein fast normales Kätzchen. Aber wehe, man kapiert nicht sofort, was sie will, dann gehts los.
Einen Tag freut sie sich, wenn mein Mann mal in mein Büro reinguckt, am nächsten Tag knurrt sie wie ein Rottweiler, wenn er nur den Kopf zur Türe reinstreckt. Mit einer meiner Katzen kommt sie gut aus, weil die sie einfach und grundsätzlich ignoriert wenn Lilli tillt, also das gleiche macht, was ich mache. Sobald jemand (egal ob Mensch oder Katze) etwas macht, was ihr gerade nicht in den Kram passt, flippt sie aus. Meine Sophie ist aber so dermassen erhaben über Lillis Affentanz, dass Lilli sie sogar ganz toll findet. Anton ist fast genauso cool. Alle anderen reagieren wie Katzen halt reagieren, wenn eine andere Katze sich in ihren Augen völlig unberechenbar verhält und kommen gucken. Das macht Lilli dann noch verrückter und deshalb dürfen nur Sophie und Anton ins Büro. Überhaupt ist eine einigermassen reizarme Umgebung für sie wichtig. Alles, was ausserhalb des gewöhnlichen Tagesablaufes ist, macht sie wahnsinnig.
Nächste Woche kommt der Schornsteinfeger, der muss ins Büro, weil er nur da durch auf den Dachboden kommt. Ich freu mich schon drauf, weil Lilli danach stundenlang eeeeeecht stinkig sein wird. :dead:

Edit: sie ist aber nicht eigentlich das, was man unter "bösartig" verstehen würde. Sie ist, wenn ihr alles in den Kram passt, eine sehr liebe Maus. Im Moment sitzt sie mir aufm Schoss und schnurrt und benimmt sich wie ein kleiner Engel. 😀
 
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Wenn zu einer nicht sozialisierten Katze kein Partnertier gesetzt werden kann, muss Menshc diese Sozialisierung übernehmen.
Bei einem 9 Monate alten Tier ist das Schwerstarbeit.

Man muss als Mensch das Tier nämlich auf Katzenart körperlich 'bestrafen' - sprich das tun, was auch eine andere Katze bzw. die Mutter getan hätte bei Fehlverhalten.

Beisst sie, beiss zurück. wird sie übel, geh ihr mit derHand an die Kehle und halte sie fest bis sie das Unterwerfungszeichen gibt. Krallt sie hier, nimm die andere Hand und kneif ihr ins Ohr.

Wie gesagt das wird enorm harte Arbeit und geht auch wohl nicht ganz ohne Blut Deinerseits. Aber Du musst durchkommen und ihr den Respekt vor Dir eintrichtern.
GGf. könntest Du dir nen Fellhandschuh anziehen wenn du ihr an die Kehle gehst, so dass sie den Eindruck gewinnt, ein anderes Felltier agiert hier und Deine Hand ist geschützt.

Wenn sie angreift, unterwerfe sie sofort. sie muss auf die harte Tour kapieren, dass das so nicht geht, da sie es auf die weiche Tour nicht rafft.

Du musst auch lernen zu knurren und zu Fauchen - auch das sind Lautäußerungen, die sie versteht.

Aber erste Linie sollte eigentlich sein, dies ene andere Katze bzw. andere Katzen übernehmen zu lassen.

Wenn es ginge würde ich hier dieses unmögliche Tierheim in die Pflicht nehmen und mit denen eine Möglichkeit ausmachen, die Miez in eine Katzengruppe von etwas älteren Tieren zu setzen.
Klar wirds am Anfang massig Ärger und gezeter geben, aber die Miez wird lernen so oder so.
Selbstredend muss das alles vom TA unter Kontrolle gehalten werden. ggf. sogar die Miez erstmal leicht sedieren, dass sie mit einem LMAA Gefühl in die Gruppe reinkommt und quasi das Ganze wie durch ne Watte durch bei ihr ankommt und somit nicht unmittelbar bedrohlich wirkt.

Kann durchaus sein, dass sie in der Katzengruppe dann den Freund fürs Leben findet. Du solltest dann beide Katzen mit nach Hause nehmen.
 
Danke auf jeden Fall erstmal für die vielen Antworten.

Also wie sieht der Alltag mit ihr aus... naja also wie gesagt streicheln kommt nur sehr selten vor, ich hab sie bis jetzt auch noch nie schnurren gehört. Hochnehmen geht gar nicht. Wenn ich versuche mit ihr zu spielen dann ignoriert sie das entweder ganz oder sie fällt mich an, egal wie lang die Katzenangel auch sein mag.
Tja das sie mich anfällt das macht sie halt aus heiterem Himmel, ohne (für mich) ersichtlichen Grund. Sie mag es aber auch nicht wenn ich sie angucke, da wird sie auch aggro, also vermeide ich das.
Nachts z. B. kommt sie einfach auf meinen Kopf gesprungen, auch gerne mal ins Gesicht.
Was sie auch gar nicht leiden kann ist wenn ich mich am Kopf kratze oder wie jetzt gerade was auf der Tastatur tippe.
Andren Menschen gegenüber wird sie auch aggro. Faucht da auch und knurrt und stellt sämtliche Harre auf, wobei ich denke das sie da auch Angst hat.
Man merkt auch das sie kein Vertrauen in nichts hat, auch in mich nicht.

Sie fäält aber auch andere Dinge an, z. B. den Tisch oder das Sofa oder Schuhe oder so, auch aus unerfindlichen Gründen (es sieht für mich nicht so aus als ob sie spielt.)

Ansonsten ist sie recht wild und ein Eigenbrödler, also sie liegt nie bei mir und wenn sie ihre Ruhe haben will dann geht sie auch meist in einen anderen Raum. Sie ist auch vor Geräuschen sehr schreckhaft.

Ich hab auch schon überlegt ob ich mit dem TH nochmal Kontakt aufnehme ob die mir vielleicht irgendwie helfen können.
Wobei ich davor ein bissl Schiss habe weil ich ja damals nach dem ersten Versuch der Zusammenführunhg die eine Katze wieder zurückgebracht habe, weil es einfachnicht funktioniert hat. Ich denk halt das die da jetzt einfach nicht mehr so viel von mir halten, obwohl ich halt nur das beste für meine Kleine will.... und auch sicher nicht immer nur den einfachsten und bequemsten Weg wähle...

LG Steph
 
also Hut ab, ich bin ganz ehrlich, ich wüsste nicht ob ich das mitmachen würde und auch, wie du schreibst, das du deine katze doll lieb hast, ob meine gefühle da überhaupt noch da wären.....

ich denke, es ist egal was das TH von dir denkt, wenn du denen gegenüber sagst was sache ist und alles, sollten sie sehen wie du dich bemühst und vielleicht gibt es dort auch engagierte Mitarbeiter die dir helfen können (und wollen).

ansonsten kann ich dir leider keinen rat geben, ich hatte ne schreckliche zusammenführung mit meinen beiden katern, der eine (war zudem auch ziemlich krank) war dann erstmal stationär bei der TA um die situation zu entschärfen und das er wieder fit wird.... nach der kastra ist es wirklich gut geworden mit meinen beiden, was ich wirklich vorher nie geglaubt hätte.

mein einer ist auch handaufzucht und er ist "witzigerweise" der, wenn man ihn nur anguckt schon das schnurren anfängt.... aber er mag es überhaupt nicht auf dem arm zu sein.

der andere, der zwar erst mit 14 wochen zu uns kam, wurde allerdings in einem zuchtzwinger gehalten, als seine geschwister weg waren war er dann ganz allein da drin 🙁 ich wußte es damals überhaupt nicht das das für katzen nicht in ordnung ist (auch anfänger), er hat lang gebraucht um schmusig zu werden - und jetzt wird er es von tag zu tag mehr..... liebt es auf dem arm zu sein, schnurrt, schmust....

sie sind beide jetzt knapp 8 monate, also die entwicklung zum positiven sehe ich schon, aber es hat auch seine zeit gedauert.

leider kann ich dir keinen tipp geben, aber wollte dir sagen, es kann auch besser werden und ja, Hut ab!
 
Man merkt auch das sie kein Vertrauen in nichts hat, auch in mich nicht.

Ja, so hört sich das für mich auch an. Lieber zuhauen, bevor was passieren könnte. Und dazu noch absolut null sozialisiert, keine Grenzen, kein Respekt. Die hat keinen Plan, wie man sich als Katze überhaupt normalerweise benimmt.

Da kommst du nur mit äusserster Konsequenz weiter. Einerseits total übertrieben loben und auch die allerkleinste Zugänglichkeit von ihr sofort belohnen, andererseits ebenso konsequent aggressives Verhalten spiegeln, indem du sie auch angehst. Das würde ich mit Socken tun 😉
Leg dir an strategisch günstigen Stellen zusammengerollte Socken hin und wirf die nach ihr, sobald sie Anstalten macht, dich anzugreifen. Nicht vorher, nicht nachher, sondern möglichst in dem Moment. Dazu kannst du ruhig auch laut werden. Nicht brüllen oder so, aber einmal laut und vor allem energisch "NEIN!!" schreien.

Steck dir eine kleine Tüte mit Leckerli in die Hosentasche und steck ihr jedesmal eines zu, wenn du an ihr vorbei gehst und sie nicht auf Angriff gebürstet ist. Setz dich auf den Boden, ruf sie und kuller ihr die Leckerlis zu. Blinzel viel mit ihr. Sing ihr Liedchen vor, erzähl ihr Geschichten, und vor allem, tu die Angel weg.
Alles, was durch die Luft fliegt ist böse. Das sind die Socken. Das verträgt sich momentan nicht mit einer durch die Luft geschwenkten Spielangel.
Spiel mit Bällchen, lass die über den Boden rollen. Nicht werfen. Besorg ihr eine Catit Senses Schiene und Catnip-Kissen, falls sie das nicht schon hat. Die Stimmung beim Spielen sollte ruhig und sanft sein, erstmal. Also nix Wildes.

Und du musst super-ultra-gold konsequent mit allem was du mit ihr machst sein.

Anfauchen und so weiter, das lass mal. Du Mensch, sie Katze und das ist gut so. 😉
 
Achso, vergessen. Wichtig ist noch deine Körpersprache und Tonlage. Wenn sie aggro ist und dich angreifen will, steht auf, mach dich gross und dreh dich ihr frontal zu.
Wenn du mit ihr spielst, setz dich hin, mach dich klein, sprich mit ihr mit "Babystimme", also so, wie manche Mütter ihre Kinder vollquaken, du weisst schon, was ich meine, oder? Babbel ruhig albernes Zeug an sie ran, Hauptsache, es hört sich nach "oh du süsses kleines Schnuckelmausi" an.
Wenn du dagegen sauer auf sie bist, dann rede laut und eher schrill.
 
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Ja klar hab ich sie noch lieb, weil sie kann ja nix dafür das sie soist wie sie ist. Und ich find es einfach traurig das sie nie gelrnt hat wie eine Katze sich so verhält.... ich denke sie hat es auch nicht leicht damit immer so aggro zu sein...

@ Balli
Danke für die tollen Tips ich werde es ausprobieren.... und hoffen das alles gut wird...

Aber ich will auch ehrlich sein... ich wei0 nicht wie lange ich das noch aushalte... das ganze stress mich psychisch ja auch ungemein.
Ich kann nicht mal einfach so durch meine Wohung gehen ich muss immer aufpassen was ich als nächstes mache. Ich kann ja nicht mal in Ruhe auf der Couch sitzen... denn da fällt sie mich am liebsten an und springt mir an den Kopf bzw. ins Gesicht...
Ich kann auch keinen Besuch einladen da sie da ja noch aggresiver reagiert als bei mir schon...

Sorry das ich immer so viel schreibe und rumjammere.... aber ich bin halt echt fertig ..... und hin und her gerissen....

LG Steph
 
weiss nicht ob das "kätzisch pädagogisch" ist, aber hast du ein extra zimmer für sie, wenn du z. b. in ruhe auf der couch liegen/sitzen möchtest, wenn du besuch bekommst?

Ist ja kein zustand so für dich. 🙁 🙁
 
Aber ich will auch ehrlich sein... ich wei0 nicht wie lange ich das noch aushalte... das ganze stress mich psychisch ja auch ungemein.
Ich kann nicht mal einfach so durch meine Wohung gehen ich muss immer aufpassen was ich als nächstes mache. Ich kann ja nicht mal in Ruhe auf der Couch sitzen... denn da fällt sie mich am liebsten an und springt mir an den Kopf bzw. ins Gesicht...
Ich kann auch keinen Besuch einladen da sie da ja noch aggresiver reagiert als bei mir schon...

Sorry das ich immer so viel schreibe und rumjammere.... aber ich bin halt echt fertig ..... und hin und her gerissen....

LG Steph


Kann ich mir gut vorstellen. Aber nicht verzagen, es kann sein, also das wäre meine Vermutung, dass sie ihre Aggressionen ganz schnell runter fährt, wenn du dementsprechend auf den Punkt und suuuuper konsequent reagierst.

Und schaff an Spielzeug ran, was du kriegen kannst. Vor allem Zeug, mit dem sie sich auch mal alleine beschäftigen kann, also Fummelbrett, Catit Senses Schiene und so weiter. Die braucht unbedingt einen Ausgleich dafür, dass sie ihre Zeit (erstmal) alleine, ohne kätzische Gesellschaft totschlagen muss und sollte viele Möglichkeiten geboten bekommen, um sich zu beschäftigen.

Nicht unterkriegen lassen, Steph, ok? Die kriegst du hin. 🙂
 
Kann ich mir gut vorstellen. Aber nicht verzagen, es kann sein, also das wäre meine Vermutung, dass sie ihre Aggressionen ganz schnell runter fährt, wenn du dementsprechend auf den Punkt und suuuuper konsequent reagierst.

Nachtrag dazu, mir fällt immer manches erst zu spät ein.... 🙄

Wenn du ihr eine Socke (oder ein kleines Kissen oder einen Hausschlappen oder sonstwas leichtes, weiches) hinterher geworfen hast, dann mach ein paar Minuten gar nix. Also nicht gleich hinterher gehen und wieder anlocken, aber auch nicht eeewig ignorieren. Einfach ein paar Minuten die Aggro-Stimmung abkühlen lassen, dann wieder ganz normal und freundlich sein, so, als ob alles völlig ok wäre.
Sie soll so schnell wie möglich lernen, dass Aggression, und nur Aggression sanktioniert wird und ihre Welt ansonsten ok ist, so lange sie keine Angriffe startet. Deshalb musst du die Situationen klar abgrenzen und darfst nicht lange mit ihr böse sein.
 
Hm, wie sieht das denn aus, wenn sie aggressiv ist? Vor allem die Pupillen interessieren mich. Wie ist die übrige Körpersprache.

Du hast ganz am Anfang von Fauchen geschrieben. Eine defensive Katze faucht, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt. Eine auf Krawall gebürstete Katze dagegen knurrt und zeigt damit deutlich, wenn jetzt nicht Schluss ist, greife ich an.

Gibt es einen Rückzugsort in der Wohnung für Deine Katze?

Welche Bachblüten wurden gegeben?
 
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Mal eine Zwischenfrage (sorry!!!). Wenn man einer aggressiven Katze gegenüber aggressives Katzenverhalten na den Tag legt, wie z.B. das empfohlene an die Kehle greifen, kann das nicht eher dazu führen, dass die Katze ihrerseits aus Angst noch aggressiver wird?

Sie hat ja, wie am Anfang geschrieben, wenig mit anderen katzen zu tun gehabt und kein Vertrauen zu Menschen.

Ich frage nur, weil ich mich absolut nicht auskenne, aber als damaliger Anfänger die Erfahrung gemacht, dass Katze aggressiver wird, wenn man sie zu sehr für etwas rügt. Mit "zu sehr" meine ich keine Gewalt, bitte nicht falsch verstehen!

Entschuldigt den Zwischenruf! 🙄
 
@ An.chan: würde mich auch mal interessieren, wie das bei katzen ist..... 😕

in der hundeschule haben wir von klein auf (also die hunde) beigebracht bekommen, das man dem hund klar und deutlich zeigen muß wer der herr im haus ist, da mußte man wenn der hund meinte "er ist der boss" gleich diesen griff anwenden und den hund auf den rücken drehen bis er mit diesem verhalten aufgehört hat.

aber bei katzen wüsste ich das auch gern.
 
Wenn zu einer nicht sozialisierten Katze kein Partnertier gesetzt werden kann, muss Menshc diese Sozialisierung übernehmen.
Bei einem 9 Monate alten Tier ist das Schwerstarbeit.

Man muss als Mensch das Tier nämlich auf Katzenart körperlich 'bestrafen' - sprich das tun, was auch eine andere Katze bzw. die Mutter getan hätte bei Fehlverhalten.
Das denke ich auch.
Es tut mir wirklich sehr leid für dich, dass du als Anfänger sofort so einen richtigen Problemfall bekommen hast!!! Das ist meiner Ansicht nach fast nicht menschenmöglich für eine Person, die noch nie mit Katzen zusammengelebt hat, deren Verhalten noch nicht verinnerlicht hat (der Ton, diese Zuckung, der Augenaufschlag bedeutet dies und jenes) mit so einem Tier alleine klar zu kommen!
Du sagt du hast kein Geld für eine Tierpsychologin und das kann ich gut verstehen. Du hast nebenbei ja auch noch dein normales Leben und kannst dich nicht 24h um einen "Pflegefall" kümmern. Bitte wende dich an eine Tier- (am besten Katzen!)schutzorganisation in deiner Nähe. Es gibt dort ehrenamtliche Mitarbeiter. Schildere ihnen deinen Fall. Frag, ob dich mal jemand besuchen kann. Noch besser: Tritt dem Verein bei, geh zu Treffen, lies dich ein.
Ich finde es eine wirklich sehr, sehr schwere Situation. Auch die Katze wird nicht glücklich sein.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit in Absprache mit besagtem Verein das Tier für einige Zeit in eine Pflegestelle in unmittelbarer Nähe zu geben. Du würdest für die Kosten aufkommen und regelmäßig vor Ort sein. Eventuell würde es eine Gruppe in einer ihr gewohnten und deiner Katze ungewohnten Umgebung, schaffen sie zu bändigen.
Sie scheint einfach ungehobelt und unglaublich frech zu sein -> Handaufzucht.

Hierbei denke ich wieder, dass alle mal wieder Kitten wollen, wo man noch nicht sehr gut sehen kann, in welche Richtung sich der Charakter entwickelt. Die fertigen und fast immer tollen charakterstarken älteren Tiere bleiben im TH zurück 🙁
 
Mal eine Zwischenfrage (sorry!!!). Wenn man einer aggressiven Katze gegenüber aggressives Katzenverhalten na den Tag legt, wie z.B. das empfohlene an die Kehle greifen, kann das nicht eher dazu führen, dass die Katze ihrerseits aus Angst noch aggressiver wird?

Ich würde dieses Katzenverhalten-nachahmen nicht empfehlen.
Mensch = Mensch und Katz = Katz.
Gegenseitiges Verständnis klappt auch ohne dass man sich zum Kasper macht und am Versuch, eine andere Spezies nachzuäffen jämmerlich scheitert.
 
Ich würde dieses Katzenverhalten-nachahmen nicht empfehlen.
Mensch = Mensch und Katz = Katz.
Gegenseitiges Verständnis klappt auch ohne dass man sich zum Kasper macht und am Versuch, eine andere Spezies nachzuäffen jämmerlich scheitert.
Klar, der Katze in den Poppes beissen oder so ist schwachsinnig, aber Wegschubsen oder Greifen finde ich teilweise nötig und habe ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit gemacht - sowohl bei Hund, als auch bei Katzen. Hatte aber auch keine großen Problemfelle zum Glück. Wenn es zu doll wurde einfach mal ein Griff àla "Jetzt ist Schluss!", dann wurde sich weggedreht und nach 5 Minuten wars wieder gut. Ist hier aber wohl so nicht machbar 🙁
 
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Ein Hund ist ein Hund und eine Katze ist eine Katze. Nur, weil beide Fell im Gesicht und 4 Füsse haben, heisst das noch lange nicht, dass man die einen wie die anderen behandeln sollte/darf.

Bei einer aggressiven Katze bringt es rein gar nix, ausser noch mehr Stress, wenn man sie mit den Händen packt. Die steckt nicht zurück, wie ein Hund es tut, sondern dreht vollends durch.
 
Katzen durchlaufen in der Kindheit verschiedene Phasen, u.a auch eine Angstphase. Werden diese Phasen nicht oder nur mangelhaft abgeschlossen, kann das kaum nachgeholt werden. Eine mutterlose oder gar isolierte Aufzucht lässt oft äußerst aggressive Katzen aufwachen (Achtung: Angstaggression!), denn diesen Tieren fehlt die Sozialisierung auf Artgenossen, aber auch auf den Menschen und artfremde Lebewesen. Sie haben weder Mimik noch Körpersprache oder Verhaltensweisen gelernt, können also gar nicht mit Artgenossen kommunizieren. Ebenso sind ihnen Begrüßungsrituale wie Analkontrolle oder das Verstehen von kätzischen Signalen nicht möglich. Ihre große Angst und Verunsicherung äußert sich in sehr aggressivem Verhalten. Nachzuholen sind solch massive Defizite nicht. Nur einem sehr versierten und erfahrenen Katzenkenner könnte es mit viel Therapiearbeit vielleicht gelingen, Vertrauen und auch ein Stück weit eine Beziehung zu diesem Kater aufzubauen. So etwas geht aber nicht hier über ein Forum, auch wenn die Ratschläge alle gut gemeint sind.

Auch wenn Du Deinen Kater lieb hast - Du bist mit der Situation vollkommen überfordert. Auch sind die heftigen Angriffe eine Gefahr für Dich, bei allem guten Willen, das geht so nicht.

Wie schon gesagt wurde, empfehle ich Dir, Kontakt zu einer Vermittlungsstelle, zum Tierschutz o.ä. aufzunehmen. Die haben alle in der Regel ein gutes Netzwerk und können Dir sicher weiterhelfen.

Ich drücke Dir die Daumen!
 
Ein Hund ist ein Hund und eine Katze ist eine Katze. Nur, weil beide Fell im Gesicht und 4 Füsse haben, heisst das noch lange nicht, dass man die einen wie die anderen behandeln sollte/darf.
Klar, der Katze in den Poppes beissen oder so ist schwachsinnig, aber Wegschubsen oder Greifen finde ich teilweise nötig und habe ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit gemacht - sowohl bei Hund, als auch bei Katzen.
Ist mir jetzt schon fast zu anstrengend das nochmal hervorzuheben. Wie gesagt, es kommt auf das Tier an!!! Eine fast wilde Katze wirst du nicht ohne anschliessenden Krankenhausbesuch greifen können - deinen dir zugetanen Haustiger, der dich auch meistens respektiert, der aber wieder seinen 10Min Zwergenaufstand hat schon. Ich hatte in meinem Leben übrigens weitaus mehr Katzen, als Hunde und das Dominanzverhalten dieser Tiere ähnelt sich in gewissen Punkten. Im Endeffekt ist es auch egal, ob man wie eine Katze handelt oder eher menschlich, solange sie merkt "Ich werde jetzt von dem anderen Tier dominiert." und der Katze kein Schaden!! zugefügt wird.
Ist hier aber wohl so nicht machbar 🙁
Habe auch auf eine mögliche Pflegestelle hingewiesen, damit Katzen das übernehmen können. Naja, bin hier mal aus dem Thema raus.
(Du hast übrigens selbst gesagt, dass deine Wilde mal "vom Schreibtisch fliegt" - was wirklich anderes habe ich nciht gemeint... Ich finde es gut, wie du mit der irren Maus umgehst. Wie auch immer..)
 
Catyra, wenn ich dich falsch verstanden habe, tuts mir leid.

Mein Fiete ist auch so einer, der gerne in regelmässigen Abständen mal austestet, wie weit er gehen kann. Er ist super sozialisiert, aber ein natural born Quatschkopp, der sich für den Herrscher der Welten und des Universums hält. Der muss ab und zu mal gedeckelt werden, sonst ist er nicht auszuhalten. Der hat durch sein maßloses Selbstbewusstsein das Zeug zum Terrorgnom.
Meist übernimmt das Deckeln seine Mutter. Fiete ist knapp drei Jahre alt, aber wenn seine Olle garstig wird, gibt er Fersengeld.
 

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