HILFE... Katzen zu früh bekommen

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    katzenkinder sozialisierung zu jung
Es gibt einige Kleinigkeiten die u.U. nicht normal sind.
Die beiden vergraben Ihre Häufchen nicht und der kleine Kater tritt manchmal in seine eigenen hinterlassenschaften. Verstecken und sowas tun sie sich ÜBERHAUPT nicht!!

Dass sie ihre Häufchen nicht vergraben, kann sich noch ändern, kann aber auch genauso bestehen bleiben. Wenn sie das in den 8 Wochen von ihrer Mutter nicht übernommen haben, ist anzunehmen, dass die Mutter da auch eher nachlässig war.
Tony und Felix waren knapp 6 Wochen alt, als sie zu mir kamen und haben ihre Häufchen von Anfang an tadellos verscharrt. Ihre Mutter war da wohl sehr pingelig.
Und die ersten Wochen haben die Beiden bei mir separat gesessen, so dass auszuschließen ist, dass die anderen Katzen ihnen das beigebracht haben.

An deiner Stelle würde ich mir die Zeit nehmen, sie zu beobachten. Wenn sie ihr Geschäft verrichtet haben, dann direkt zu ihnen gehen, solange sie noch im Klo sind. Meist dauert das bei den Kleinen ja länger. Dann würde ich mit einem kleinen Plastiklöffel den Beiden zeigen, dass Verscharren eine tolle Sache ist. Immer wieder wiederholen, vielleicht an einem Wochenende, wenn du die Zeit hast, die Beiden den ganzen Tag über zu beobachten.
Vielleicht begreifen sie es dann.

Das mit dem "Hineintreten" ist normal in dem Alter.
Anfangs sind sie noch etwas tolpatschig, das sollte sich mit der Zeit von selbst legen.

Dass sie sich nicht verstecken, zeigt, dass sie an Menschen gewöhnt sind und ihre Mutter wohl auch zutraulich war, das ist gut so.

Das Optimale wäre ohne Zweifel, die Kleinen mindestens 12 Wochen bei ihrer Katzenfamilie zu lassen, aber sehr oft geht es eben nicht.
Fast noch wichtiger finde ich, dass die Kleinen mit mindestens einem Geschwisterchen zusammenbleiben dürfen, und zwar deutlich länger als 12 Wochen. Das ist, meiner Meinung nach, das Allerwichtigste für solche Kleinen.
Und das ist bei dir ja gegeben, also mach dir nicht soviel Kopfzerbrechen.
Die Beiden werden voneinander so gut wie alles lernen, was wichtig ist.

Ich würde jetzt auf keinen Fall eine ältere Katze dazunehmen.
Zum Einen wegen der Infektionsgefahr. Gerade aus dem Tierheim kommen so manche Erreger mit, die den ungeimpften Kleinen doch sehr schaden können.
Du müßtest anfangs separieren, damit wäre den Kleinen dann auch nicht geholfen.

Zum Anderen ist nicht jede ältere Katze, die erst mal den Umzug verkraften muss, dann gleich hocherfreut, wenn zwei Kleine um sie herum wuseln.

Was du schreibst über die Beiden klingt doch recht gut, die werden sich bestimmt machen und ich glaube nicht, dass sie einen Schaden davontragen, weil sie jetzt ohne Mutter zurecht kommen müssen.

Meine Jüngsten, Nera (1 Jahr), Tony und Felix (8 Monate) sind alle mit knapp 6 Wochen zu mir gekommen, aus unterschiedlichen Gründen.
Die Drei sind sozial, sauber und verhalten sich absolut katzentypisch.
Es gibt überhaupt keine Probleme.

Maja habe ich ebenfalls mit knapp 6 Wochen am Container gefunden, auch sie ist eine absolut normale Katze ohne irgendwelche Probleme. Abgesehen davon, dass ihr Mißtrauen niemals mehr verschwunden ist. Was, meiner Ansicht nach, aber eher mit dem Trauma des Aussetzens zu tun hat.

Wenn deine Zwei getrennt worden wären, wäre das um Einiges schlimmer für ihre Entwicklung gewesen. Mia wäre dann u.U. allein irgendwohin gekommen und ein Tierheim ist, meiner Meinung nach, für ungeimpfte kleine Kitten immer ein großes Risiko. Wie schon erwähnt, wäre er dort vermutlich allein in der Quarantäne gelandet.

Also freu dich an deinen Zwei, sie werden sich bestimmt gut entwickeln.
 
A

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Das ist alles sicherlich nicht perfekt. Aber leider gibt es da draußen kaum eine perfekte Welt für die Katzen. Die Halter der Mama haben seelischen Druck aufgebaut, damit sie die Kitten so früh wie möglich los werden und mit ihnen umziehen kam anscheinend gar nicht in Frage. Das ist sch..., da kann aber die TE nichts für. Sie hat versucht zu helfen. Punkt.

Nun ist das so und die zwei scheinen ja ganz munter und fidel zu sein. Wenn sie ihre Häufchen nie zuschaufeln, muss eben das Frauchen das ein Katzenleben lang machen. Kommt vor, hatte ich auch.

Zur Sozialisierung:
Ich habe Zora und Pepsie damals bekommen, als Zora knapp 1 Jahr alt war und wegen Trächtigkeit ausgesetzt wurde. Sie wurde mit zwei frischgeborenen Kitten in einem Kellerschacht gefunden. Ein Kitten war tot, das Zweite war Pepsie. Die Finder haben sofort versucht ein Zuhause für Zora und ihr ein Tag altes Baby zu finden. Ich habe mich gemeldet und als Pepsie 3 Wochen alt war, sind beide zu mir umgezogen. Pepsie hat ihre Mama also für ihr ganzes Leben gehabt, war aber überhaupt nicht sozialisiert. Sie konnte bis ins hohe Alter keine Katzensprache, hat nie ihr Geschäft zugescharrt etc. etc.

Ich weiß nicht, was ich hätte anders oder besser machen sollen.

LG und alles Gute für die kleinen Pelzträger
Claudia
 
Gibt es denn auch Bilder von den beiden Minis???
 
Nun ist das so und die zwei scheinen ja ganz munter und fidel zu sein.

Leider wird dieses Thema früher oder später immer so abgehakt.
Natürlich ist am aktuellen Fall (leider) nichts mehr zu ändern - aber solche Antworten sind wie Freibriefe für die nächsten Unwissenden.
 
Ich finde hier helfen nicht wirklich Vorwürfe oder zu sagen, du hast
keine Ahnung oder wenig Ahnung. Die Kitten haben ein gutes Zuhause,
das ist erstmal das Wichtigste. Selbst erwachsene Fellchen machen
ihre Hinterlassenschaften nicht immer zu und treten rein. 8 Wochen
ist doch schon mal gut, besser als 6. Ein soziales erwachsenes Fellchen
dazu, das fände ich eine gute Idee. Informiere dich gut und nimm einfach nicht jeden Beitrag ernst. So, jetzt kriege ich gleich einen auf die Mütze.
 
so geht das doch auch nicht, was hier gerade passiert.

also: du kannst die beiden sicher ein stück weit vorbereiten auf ein kätzisches leben und sie ein wenig prägen.

ersteinmal sind die beiden zu zweit, das ist schonmal ein gar nicht so schlechter anfang 🙂

die kleinen saugen im moment jeden input wie ein schwamm auf. und das ist wichtig und gut. packe sie nicht in watte, sondern lass sie einfach an deinem leben teilhaben.

sie sind gerade in einer entscheidenden lernphase. sie lernen anpierschen, jagen und erlegen. und das ist ein wichtiger baustein. das kann man durch den einsatz von angelspielen, kleinen bällchen oder kugelbahnen fordern und fördern.

auch miteinander werden die beiden noch den ein oder anderen ringkampf oder das ein oder andere wilde gejage und gehopse veranstalten.

und das muss man den kleinen pucks ebenfalls zugestehen.

natürlich brauchen beide ihre schmusephasen - miteinander oder mit ihrem personal.

wegen des zubuddelns mache dir keinen kopf, das ist einmal eine frage der übung, der geschicklichkeit und später auch eine frage des charakters.

sehr selbstbewusste katzen verscharren ihre hinterlassenschaften nicht.

und reinlatschen in das eigene häufchen kann am anfang passieren, ist nichts ungewöhnliches
 
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und - eine erwachsene katze ist nicht automatisch der geborene sozialarbeiter für kleine kätzchen.

das kann auch vollkommen nach hinten losgehen
 
Die Kitten haben ein gutes Zuhause,
das ist erstmal das Wichtigste.

Nein, ist es nicht.
Es kommen andere User, andere Katzen. Viele lesen nur still mit.
Immer wieder heißt es: Hauptsache, es geht ihnen gut - egal, wie alt sie sind.
Es ist nicht egal. Gar nicht egal.
 
Nein, ist es nicht.
Es kommen andere User, andere Katzen. Viele lesen nur still mit.
Immer wieder heißt es: Hauptsache, es geht ihnen gut - egal, wie alt sie sind.
Es ist nicht egal. Gar nicht egal.

und welchen tipp hast du jetzt?
 
Kaly, wäre es dir lieber, sie würden irgendwo auf der Straße
sitzen? Du kannst nicht in jedem Beitrag/Thread alles richtig
machen. Das passt einfach nicht. Wenn eine Katze mit 6 Wochen
von der Mutter weg muss, weil die Umstände es nicht anders hergeben,
was machst du dann. Hört doch auf mit dem KLUGSCHEISSEN. Es ist
nicht immer alles gut, aber besser, als das Schlechte, was hätte kommen
können. Wir müssen aber hier dieses Thema nicht benutzen, um unsere
verschiedenen Meinungen auszutauschen. Hilfe braucht die TE.
 
Claudia hat einfach nur recht.
 
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nein. so einfach ist das nicht.

ich halte es zum beispiel für einen mittelprächtigen tipp, die kleinen pucks zum tierheim zu bringen, weil da ja dann direkt rudel sind und sich die kleinen dort besser entwickeln.

das ist sicher ein denkansatz - aber es gibt dort einen enorm hohen infektionsdruck. und da sind milben, pilz und giardien noch pillepalle.

und das bedeutet auch eine immens große gefahr.

und daher nicht selten das vegitieren in kleinen gitterboxen in einer sogenannten quarantäne. :massaker:

das nenn ich einen extrem miesen start in ein katzenleben 🙂
 
das nenn ich einen extrem miesen start in ein katzenleben 🙂

Dann nimm du sie auf, all die sechswöchigen Welpen.
Ich kann das nicht.

Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, wie falsch das ist, immer in der Hoffnung, dass wenigstens ein User es liest und glaubt.
 
minna, dir gebe ich da jetzt mal Recht. Die TE macht sich ja auch
Gedanken und will das Beste für die Kleinen.
Kaly, du kannst Scheißen, wo immer du willst, nur ich kann einfach nicht
deine Meinung teilen, das ist alles.
 
Dann nimm du sie auf, all die sechswöchigen Welpen.
Ich kann das nicht.

Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, wie falsch das ist, immer in der Hoffnung, dass wenigstens ein User es liest und glaubt.

ja. aber ich frage nochmal nach einem tipp hier 🙂

EDIT: ja ich nehme hin und wieder diese kleinen, sogar noch jüngere. wenn sie es brauchen.

und manchmal frag ich mich, wann mal hier in so einem thread jemandem der faden reißt, der die flaschenkitten päppelt und unter mühen und sorgen großzieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Solche Umstände treten weit weniger oft auf, als hier angegeben wird.
Genau das ist ja mein Problem mit solchen Threads: Freibrief für alle.

Richtig. Und wenn die "geretteten" Kätzchen - zumal oft in Einzelhaltung - dann zerstörerisch die Wohnung umdekorieren oder unsauber werden, dann ruft sich manch einer - natürlich ohne dies offen zuzugeben - in Erinnerung, welche Fehler aufgezeigt wurden. Verstehen setzt ein. Diese Leute geben prima Multiplikatoren ab. Aber eben nur, wenn sie wissen, wo die Ursache liegt. Ein paar lernbefähigte Mitleser werden dies ebenfalls begreifen.
 
und manchmal frag ich mich, wann mal hier in so einem thread jemandem der faden reißt, der die flaschenkitten päppelt und unter mühen und sorgen großzieht.
Das frag ich mich auch.
Menschen wie Odin z.B., die Minis aufnehmen und päppeln ohne jemals anderen Usern zu erklären, dass es völlig ok ist, was sie da gerade treiben.

Ein paar lernbefähigte Mitleser werden dies ebenfalls begreifen.
Das ist meine große Hoffnung.
 
Richtig. Und wenn die "geretteten" Kätzchen - zumal oft in Einzelhaltung - dann zerstörerisch die Wohnung umdekorieren oder unsauber werden, dann ruft sich manch einer - natürlich ohne dies offen zuzugeben - in Erinnerung, welche Fehler aufgezeigt wurden. Verstehen setzt ein. Diese Leute geben prima Multiplikatoren ab. Aber eben nur, wenn sie wissen, wo die Ursache liegt. Ein paar lernbefähigte Mitleser werden dies ebenfalls begreifen.

ja, aber es gibt diese kleinen katzen! wieviele werden denn viel zu früh von ihren müttern getrennt? sicher wegen der ignoranz der katzenhalter (der besitzer der mutterkatzen wohlbemerkt)

diese kleinen pucks tauchen nicht selten mit vier bis sechs wochen iwo auf und suchen verzweifelt anschluss.

und das sie dann im tierheim landen ist fluch und segen zugleich.

wer glaubt denn, dass die kleinen dann schön in gruppen leben?

eben. also mal diese seite auch betrachten.

und vor allem:

nicht nur schreien, wie sch*** das ist, sondern tipps anne sonne 😎
 
nicht nur schreien, wie sch*** das ist, sondern tipps anne sonne 😎

Was soll das?
Wenn der eigentlich einzig richtige Tipp ist: die Kitten gehören zu ihrer Mama und das, was "du" gerade machst, ist Mist - was soll Mensch da noch tippen, raten oder was auch immer?

Mir geht es hier vor allem darum, dass nachfolgende Leser nicht das Gefühl bekommen, dass das Alter der aufgenommenen Welpen egal ist.
12 Wochen - mal so nebenbei erwähnt.

Ist schon merkwürdig hier.
 

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